Bulgarischer Sommer
+ Tag 2 +
Hermine warf sich unruhig von einer Seite zur anderen. Sie träumte, und was sie da sah, war nicht gut. Voldemort war zurückgekehrt und überzog die Welt mit Gewalt und Chaos. Nein, dachte sie entsetzt, das darf nicht sein! Mit einem Mal schlug sie die Augen auf und spähte in die Dunkelheit. Als sie auf die Uhr sah erkannte sie, dass es erst drei Uhr morgens war.
Doch sie war hellwach und im Bett liegen konnte sie auch nicht mehr. Durst hatte sie. Nach langem überlegen beschloss sie, runter in die Küche zu gehen und ein Glas Wasser zu holen.
Auf dem Weg dorthin hörte sie mit einem Mal Geräusche. Und es sah auch danach aus, als wenn Licht in der Küche brannte.
„Was zum…?" murmelte sie leise und ging geradewegs in die Küche.
„Viktor?" rief sie überrascht, als sie ihn vor dem Kühlschrank sah. In voller Quidditch-Montur.
„Oh, Her-minne. Du bist wach?" Er nahm eine Schale mit Eiswürfeln aus dem Gefrierfach und schloss die Tür.
„Ehm, ja. Aber lenk nicht ab. Was ist passiert?"
„Oh. Ich bin gerade vom Training wiedergekommen."
„Um diese Zeit?"
„Der Trainer hat es kurzfristig angeordnet." Er zuckte mit den Schultern und verzog gleich darauf schmerzhaft das Gesicht.
„Was hast du?" fragte Hermine erschrocken.
„Hab nen Klatscher abbekommen", brummelte Viktor.
Hermine ging zu ihm und nahm ihm die Eiswürfel ab. „Warte." Dann nahm sie ein dünnes Handtuch vom Küchenblock und schlug darin ein paar der kühlen Quadrate ein.
„So. Wo hast du ihn abbekommen?"
Viktor sah sie ein wenig grimmig an und legte seinen Umhang ab. Dann folgte das T-Shirt unter dem er, wie Hermine errötend feststellte, nichts weiter trug. Er drehte ihr den Rücken zu und deutete auf seine Schulter.
Hermine hätte die Stelle auch so gefunden; sie war jetzt schon grün und blau. Sie hielt den Eisbeutel vorsichtig gegen seine Schulter. Viktor zuckte leicht und sofort hörte sie auf.
„Entschuldige."
„Nein, ist schon gutt. Mach bitte weiter" sagte er sanft und mit einem kurzen aufmunternden Blick nach hinten.
Zögernd und mit äußerster Vorsicht legte sie ihm den Eisbeutel auf die geschundene Schulter. Hermine versuchte an nichts zu denken, als sie ihn behandelte, doch im Geiste sah sie, wie sie ihre Hände auf seinen Oberkörper legte und er sie an sich heran zog. Ein herrliches Kribbeln durchfuhr ihren Körper bei diesem Gedanken.
Viktor erging es nicht anders. Er hatte gehofft, niemanden um diese Zeit anzutreffen. Schon gar nicht Hermine. Doch dann kam sie einfach in die Küche herein, ihre langen nackten Beine in einer kurzen Shorts und ihr Oberkörper von einem Ärmellosen Top bedeckt. Himmel hilf, er hätte das Eis an einer ganz anderen Stelle nötiger gehabt… Doch Hermine schien es nicht zu bemerken und das war auch gut so.
„Ich glaube, das reicht. Es geht schon", meinte Viktor und seine Stimme klang nun heiser. Er drehte sich um und lächelte Hermine an. Ihre Haare waren zerwuschelt und es sah absolut umwerfend aus. So standen sie nun da und sahen schweigend aneinander vorbei, aus Angst, man könne in den Augen des anderen etwas entdecken, das einem selbst nicht gefiel.
„Oben im Bad habe ich noch eine Salbe für solche Fälle. Wenn du mir vielleicht helfe könntest…?"
„Sicher" sagte sie, laut ausatmend; Hermine war gar nicht aufgefallen, dass sie die Luft angehalten hatte. Nun, wie auch immer. Sie tat die schmelzenden Eiswürfel in die Spüle und breitete das Handtuch über eine Stuhllehne aus. Dann folgte sie Viktor zurück nach oben, wo sie ins Bad gingen.
Dass sie Durst hatte war längst vergessen, genau wie ihr Alptraum.
Aus einem Schrank fischte Viktor eine nahezu aufgebrauchte Tube einer Salbe.
„Ich brauche sie ständig", erklärte er entschuldigend. „Aber sie hilft sehr gutt." Hermine schluckte schwer und nickte. Sie nahm die Tube und tat etwas von der Salbe auf ihre Fingerspitzen.
„W-wenn es weh tut, sag Bescheid, ja?" Eine Antwort wartete sie nicht ab, sondern rieb ihm mit zitternder Hand die Schulter ein. Seine Muskeln spannten sich an, als sie damit anfing und er wünschte sich sehnlichst, Hermine würde nie aufhören.
Das Herz schlug ihr bis zum Hals. Obwohl sie ihn überall berühren wollte, beließ sie es nur bei der Schulter, mit der anderen Hand hielt sie sich verkrampft am Waschbecken fest. Warum, wusste sie auch nicht.
Dann war sie fertig und sie sah, dass die blaue Färbung schon schwächer wurde.
„Danke", sagte er leise und mit gesenktem Blick. Viktor schaffte es einfach nicht, sie anzusehen. Er befürchtete, er würde die Beherrschung verlieren und das durfte einfach nicht sein. Selbst wenn es ihn noch so quälte.
„Kein Problem" meinte Hermine nervös.
„Ich… ich geh jetzt schlafe. Ich bin sehr müde." Damit ging er schnell aus dem Bad und ließ eine mit ihren Gefühlen kämpfende Hermine zurück. Diese hielt es für das Beste, auch wieder ins Bett zu gehen und versuchte, zu schlafen. Sie wusste jetzt schon, dass ihr das nicht gelingen würde.
Hermine schaffte es doch noch ein paar Stunden zu schlafen, sehr zu ihrer Verwunderung. Doch sie fühlte sich wie erschlagen, als sie aufwachte. Und als sie an die Nacht zurückdachte, wusste sie auch wieder, warum das so war.
Sie biss sich auf die Unterlippe. War sie etwa dabei, sich in Viktor zu verlieben? Ihrem Herzklopfen nach zu urteilen konnte die Antwort nur Ja lauten.
Wiederwillig stand Hermine auf und zog sich etwas anderes an. Aus dem Schrank fischte sie einen knielangen fliederfarbenen Rock und eine weiße kurzärmelige Bluse.
Nach einem kurzen Besuch ins Bad ging sie hinunter, wo es schon nach frischem Kaffee duftete.
Unten angekommen ging sie zuerst in die Küche. Da sie dort niemanden antraf, ging sie zurück ins Wohnzimmer und entdeckte schließlich die offenstehende Terassentür. Fast hätte sie der Mut verlassen und wäre umgekehrt, doch sie atmete tief durch und ging nach draußen.
„Guten Morgen", sagte sie mit einem Lächeln zu Viktors Eltern, die mitten im Garten saßen und frühstückten. Viktor selbst war nicht da.
„Hreinen wunderschöne Gute Morge!", rief Mr Krum und deutete ihr an, sich zu setzen.
„Guten Morgen Hermine. Möchtest du ein Brötchen? Kaffee?"
„Ja, sehr gerne. Danke." Nach einer Weile fragte sie zögerlich, ob Viktor noch nicht wach sei.
„Oh, der Junge musste gestern noch spät zum Training. Wahrscheinlich schläft er bis Mittag durch. Hattet ihr für heute etwas geplant?"
„Ich weiß nicht. Viktor hat nichts gesagt."
„Na, dann wird er dich vielleicht überraschen wollen."
Die zwei Krums und Hermine frühstückten in aller Ruhe und Hermine genoss das schöne Wetter in vollen Zügen.
Später machte sich Mr Krum auf um zur Arbeit zu gehen und ließ die beiden Frauen allein. Es war Hermine ein wenig unangenehm mit Viktors Mutter alleine zu sein. Sie fürchtete, diese würde mit ihr über irgendetwas, nun ja, peinliches sprechen. Und richtig…
„Viktor hat dich sehr gern", sagte die ältere Frau und Hermines Herz machte vor Schreck einen Aussetzer.
„Hat… hat er das etwa gesagt?" fragte sie fast atemlos.
„Nein. Aber eine Mutter spürt es, wenn ihr Sohn an eine andere Frau denkt als an seine Mutter." Ihre Stimme klang bitter und ihre weichen Gesichtszüge verhärteten sich für einen Moment. Doch dann lächelte sie.
„Keine Angst. Ich werde dir nicht im Wege stehen. Aber solltest du ihn verletzen…." Sie zog eine Augenbraue hoch, wie Hermine es auch bei Viktor gesehen hatte.
„Ich… wir… ich meine…" stotterte Hermine. Sie wollte ihr sagen, dass die beiden keineswegs ein Paar waren, doch wusste sie nicht, wie sie es erklären sollte.
„Schon gut. Ich weiß was du sagen willst. Aber… dann frage dich doch mal, warum du hier bist." Sie zwinkerte Hermine zu.
„Mum?" rief Viktor von der Terassentür und blinzelte in die Sonne. „Ist noch Kaffee da?"
„Hier draußen, Schatz."
Viktor schlenderte zum Tisch und ließ sich in einen Stuhl fallen, der daraufhin bedächtig knarzte.
„Du bist ja früh wach… das kenn ich von dir gar nicht", sagte seine Mutter andächtig mit einem Seitenblick zu Hermine. „Na ja. Ich habe in der Küche noch zu tun. Wenn ihr noch was braucht, ruft mich, ja?" Und damit verschwand sie.
Hermine trank langsam ihren Kaffee und fragte schließlich, ob seine Schulter noch schmerzte.
„Wie neu" grinste er.
Hermine nickte, trank einen weiteren Schluck aus ihrer Tasse und beobachtete den anderen über den Rand hinweg. Viktors Augen waren noch verquollen und er machte tatsächlich den Eindruck, als würde er normalerweise um diese Zeit noch schlafen. Doch was sie am meisten faszinierte war, wie sich das Licht in seinen braunen Augen brach und sie leuchten ließ.
„Was machen wir heute eigentlich?" fragte sie plötzlich und stellte ihre Tasse ab. Viktor hingegen lehnte sich in seinem Stuhl zurück und lächelte sie vielsagend an.
„Geheimnis" sagte er nur. „Warte noch ein bisschen, ja?"
„Wohin gehen wir denn nun?" fragte Hermine ungeduldig und folgte Viktor in den hinteren Teil des Gartens.
„Wirst du gleich sehe", meinte er augenzwinkernd. „Wir werde wieder appariere." Also ergriff Hermine erneut seinen Arm und kurze Zeit später spürte sie wieder diese unheimlichen Kräfte auf sich wirken. Sekunden später standen sie in einer kleinen Seitengasse.
„Sind wir wieder am Flughafen?" fragte Hermine stirnrunzelnd und sah sich um.
„Nein. Aber wir sind wieder in Sofia. Es gibt hier weitaus mehr als den Flughafe." Klang er verärgert? Hermine konnte das nicht wirklich einschätzen und sagte lieber gar nichts. Stattdessen folgte sie Viktor schnell, der sich schon auf den Weg gemacht hatte.
„Wir müsse ein bissche laufe" meinte er dann freundlicher. Sie liefen tatsächlich eine ganze Weile und Hermine bemerkte zuerst kaum, dass sie schwankte. Erst als sie gegen Viktor stieß, wurde ihr bewusst, dass ihr ganz schwummrig vor Augen war.
„V-viktor? Können wir eine kurze Pause machen? Bitte…" Er sah sie erschrocken an. Hermine war ganz bleich im Gesicht und sah auch sonst nicht so gut aus. Viktor hatte es gar nicht bemerkt, dass es ihr nicht gut ging.
„Natürlich! Da vorne ist eine Bank. Setz' dich." Aus Angst sie würde ihm gleich umkippen, legte er ihr einen Arm um die Taille und zog sie an sich.
„Es ist die Wärme" sagte sie entschuldigend als sie Platz genommen hatte und nun versuchte tief durchzuatmen. Viktor setzte sich neben sie und warf ihr einen besorgten Blick zu.
„In England ist es nie so warm" sagte Hermine matt lächelnd.
„Du musst dich nicht entschuldige. Ich habe vergesse dass du diese Wärme nicht gewohnt bist. Tut mir leid." Viktor legte seine Hand wie zufällig auf ihre und sah bedrückt zu Boden. Er hätte es sich nie verziehen, wenn sie hier einen Kreislauf-Kollaps bekommen hätte und zusammengebrochen wäre. Wie dumm von mir, schalt er sich selbst, warum habe ich es nicht bemerkt?
„Soll ich dir etwas zu trinke hole?"
„Nein. Ich glaube es geht schon wieder."
„Sicher?"
„Hmm. Nun… jetzt sind wir so lange gelaufen. Wo gehen wir denn jetzt hin? Sag es doch bitte!" Hermines Neugier wuchs ins unermessliche. Was konnte denn so geheimnisvoll sein?
Als Antwort sprang Viktor von der Bank auf, reichte ihr beide Hände und zog sie zu sich hoch. Etwas zu stürmisch, denn Hermine fiel leicht gegen ihn. Vor Schreck hielt sie sich an seinen Schultern fest.
„Sorry", murmelte sie verlegen und wagte es kaum ihn anzusehen.
Viktor räusperte sich kurz und ging um Hermine herum. Er beugte sich etwas hinunter, um dicht an ihr Ohr sprechen zu können.
„Siehst du dort drübe? Auf der andere Straßenseite?" Hermine gelang es kaum auf irgendetwas anderes zu achten als auf Viktors Atem, der ihren Hals streifte und ihr so eine feine Gänsehaut bescherte.
„Das große Gebäude da drübe, siehst du es?" hörte sie ihn fragen und sie sah nun endlich hin.
„Ja. Was ist da drin?"
„Das" begann er „ist die Zentralbibliothek der bulgarischen Akademie der Wissenschafte."
„Oh Viktor! Das ist einfach großartig!" flüsterte Hermine und strich beinahe ehrfürchtig über einen Buchrücken. Die Bibliothek war schlichtweg riesig und verfügte über tausende Bücher in englischer Sprache. Hermine konnte es noch gar nicht richtig glauben. Manch einer hätte darüber womöglich den Kopf geschüttelt. Doch Hermine liebte Bücher, vor allem solche, aus denen man etws lernen konnte. Viktor hätte ihr keine größere Überraschung bereiten können. Er beobachtete sie eine Weile und erkannte, dass er das richtige getan hatte.
Hermine drehte sich mit einem Mal zu ihm um.
„Wie kann ich mich je dafür revanchieren?" fragte sie mit schon fast zitternder Stimme.
„Das hast du doch schon längst."
„So?"
„Du bist doch hier, oder nicht?" Und ich wünschte, du würdest nie mehr fortgehen, fügte er im Stillen hinzu. Er sah ihr in die Augen. Zu tief, denn er schien sich darin zu verlieren…
Hermine war wie gebannt. Für diesen einen Augenblick glaubte sie seine Gedanken lesen zu können. Ihre Wangen begannen zu glühen und sie wandte sich aus Verlegenheit von ihm ab. Viktor jedoch ließ sie nicht aus den Augen. Die beiden verbrachten Stunden in der Bibliothek und eigentlich hatte Viktor schon lange keine Lust mehr, noch länger zu bleiben. Aber Hermine zu liebe wäre er auch den ganzen Tag geblieben.
Und irgendwann wurde auch Hermine des Lesens müde. Sie brachte das letzte Buch zurück und meinte dann, dass sie gehen könnten, wenn er wolle.
„Bist du fertig?" fragte er leise lächelnd. Hermine nickte und setzte sich neben ihn auf das Sofa.
„Wir könne noch mal hierherkomme, wenn du möchtest."
„Später vielleicht. Aber fürs Erste reicht es vollkommen." Sie machte eine kurze Pause. Viktor lächelte zufrieden und besah sich seine Hände. Ihm war die Freude in ihren Augen nicht entgangen und irgendwie berührte es ihn.
Mit Herzklopfen beugte sich Hermine zu ihm vor und küsste ihn auf die Wange. „Danke."
Viktor war völlig überrascht und wusste nicht, wie er reagieren sollte. Hermine rettete ihn sozusagen, indem sie fragte, ob sie jetzt gehen könnten.
Erleichtert stand er auf und geleitete sie hinaus ins Freie.
„Wollen wir noch irgendwo hin gehe?" fragte er nun sichtlich entspannt. Es war Dankbarkeit… mehr nicht, versuchte sich Viktor einzureden. Sie hat es nur aus Dankbarkeit getan. Doch trotzdem hoffte er, dass es genau das nicht war.
Hermine überlegte einen Moment.
„Du sagtest doch, dass du umziehen willst und schon eine Wohnung hättest…"
„Möchtest du sie sehe?"
„Gerne. Ist es denn weit von hier?"
„Zum Gück nicht. Und selbst wenn dem so wäre, ein großes Hindernis ist es für uns nicht."
So liefen sie dann Straße für Straße entlang. Hermine war froh, dass es jetzt am Abend nicht mehr ganz so warm war. Irgendwann zeigte Viktor auf ein Hochhaus.
„Da drübe ist es. Die Wohnung ist ganz oben."
Sie gingen ins Haus, nahmen den Aufzug und fuhren damit ins oberste Stockwerk. Dort öffnete er die Tür zu seiner Wohnung und ließ Hermine an ihm vorbei gehen.
„Erwarte nicht zu viel. Ich sagte ja schon, dass es noch nicht renoviert ist."
„Oh… aber es ist wundervoll!" Die Räume waren alle sehr groß. Durch die hohen Fenster schienen die letzten Sonnenstrahlen des Tages und ließen die Räume warm erscheinen. Staunend lief Hermine durch alle Räume und und berührte immer wieder die Wände.
„Die Wohnung ist doch bestimmt nicht billig, oder?" fragte sie nun aus heiterem Himmel. Daraufhin wurde Viktor ein wenig verlegen. Er gab ungern zu, dass er als Sucher der bulgarischen Quidditch Nationalmannschaft viel Geld bekam. Doch ehe er antworten konnte sagte sie entschuldigend, dass es sie ja gar nichs anginge. „Ich hatte mich nur gewundert."
„Keine Angst, ich werde schon nicht arm dabei werde. Außerdem habe ich bereits die Zusage vom bulgarische Zaubereiministerium, dass ich dort nächsten Monat arbeite kann."
„Viktor, das ist wunderbar! In welcher Abteilung?"
„Internationale Magische Zusammenarbeit."
Die zwei sprachen noch eine ganze Weile über die Arbeit und Raumgestaltung, dass sie darüber die Zeit vergaßen.
„Besser wir kehre nach Hause zurück", meinte Viktor und Hermine stimmte ihm zu.
Viktors Mutter hatte ihnen etwas vom Abendessen aufgehoben, das Viktor noch schnell warm machte.
„Mum und Dad schlafe schon. Sie müsse morgen sehr früh aufstehe weil sie so einen Tagesausflug mache… irgendso eine Muggelaktion." Hermine lachte.
„Wir müsse morge auch früh aufstehe. Das Spiel ist erst am Nachmittag, aber wir habe vorher noch Training."
„Ist gut. Kann ich denn zuschauen beim Training?"
„Ja, das dürfte kein Problem sein." Sie lächelten sich über den Tisch hinweg zu.
Bevor jeder in sein Zimmer ging machten sie eine Uhrzeit für morgen ab.
Sie wünschten sich eine gute Nacht und schlossen ihre Türen. Jeder blieb noch einen Moment dahinter stehen, als ob sie hofften, der andere würde noch zurückkommen um etwas zu sagen.
Doch nicht in dieser Nacht.
