13. Harriet Potter, Schulchampion

Sie kam zu sich als sie jemand schlug. Es war Hermine. „Harry! Harry, wach auf!", befahl sie.

Harriet blinzelte. „Was ist passiert?", wollte sie wissen. Professor McGonagall und Professor Snape zerrten Hermine von ihr weg und sie auf die Beine. Beide sahen sehr wütend aus. Sie zerrten sie mit in Richtung Dumbledore.

„ Das …das ist ein sicher ein Missverständnis!", murmelte Harriet wie betäubt, „Ich weiß nicht, wie mein Name da rein gekommen ist, aber ich finde es nicht lustig! Und ich werde sicher nicht bei diesem blöden Turnier mitmachen! Ihr könnt mich nicht zwingen!"

„Potter, reiß dich zusammen", zischte ihr Snape ins Ohr, „Du hast bereits genug Schwierigkeiten!" „Durch die Türe, Harriet", befahl Dumbledore. Harriet sah zwischen ihm, MacGonagall und Professor Snape hin und her, und stolperte dann wie in Trance durch die Türe.

Viktor Krum, Fleur Delacour und Cedric saßen in einem kleinen Raum am Kamin. „Harry!" Cedric sah sie verwundert an. „Cedric…" Das ist alles nicht wahr. Sie wandte sich von den drei fragenden Gesichtern ab und übergab sich. Direkt auf Ludo Bagmans Schuhe. Dieser war ihr gefolgt und schien sich gar nicht an ihrem Maleur zu stören.

„Absolut unglaublich", murmelte er, „Meine Herren, meine Dame, darf ich Ihnen- so unglaublich es klingt – den vierten Champion vorstellen." Cedric wurde kreidebleich und sein Blick wanderte von Bagman zu Harriet und wieder zurück. Krum starrte Harriet finster an.

„Oh, sehr lustiger Wids, Miester Bagman", meinte Fleur. „Witz? Nein, nein, keineswegs! Der Feuerkelch hat gerade Harriets Namen ausgegeben!" Fleur suchte nach den passenden Worten. „Aber das ist offensichtlich ein Fehler", meinte sie, „Sie kann nischt teilnehmen. Sie ist zu jüng."

Bagman begann zu plappern. Harriet dachte ernsthaft daran noch mal in Ohnmacht zu fallen. Sie wich Cedrics Blick aus. Die Tür öffnete sich und Dumbledore, Mr. Crouch, Karkaroff, Madame Maxime, McGonagall und Professor Snape kamen herein. Sofort ging die Streiterei los. Weder Beauxbatons noch Durmstrang waren erfreut über die Tatsache, dass Hogwarts zwei Champions hatte. Harriet rang mit sich.

„Cedric…Cedric, du musst mir glauben, ich habe meinen Namen nicht in den Kelch geworfen", erklärte sie rau. Cedric sah sie stumm an. Er war immer noch geschockt. „Hört zu! Hört mir alle zu", erklärte sie langsam, „Ich habe meinen Namen nicht in den Kelch geworfen. Ich habe keine Ahnung wie er da rein gekommen ist. Und es ist mir auch egal. Ich werde nämlich nicht teilnehmen. So einfach ist das. Der ganze Streit erübrigt sich."

Dumbledore sah sie lange an. McGonagall und Snape taten es ihm gleich. „Sie war es nicht", meinte Snape, wofür ihm Harriet sehr dankbar war. (Vielleicht hatte er ihr inzwischen die Sache mit Sirius verziehen).

„Sie muss aber teilnehmen", schaltete sich Crouch ein, „Die Regeln sind eindeutig." „Mr. Crouch! Ich- ich will aber nicht!" Sie kam sich kindisch und zickig vor.

Moody kam herein. „Offenbar hat jemand Potters Namen in den Kelch geworfen", knurrte er, „In der Hoffnung, dass sie tatsächlich stirbt." Alle starrten ihn an. Natürlich. Harriet wankte zum Kamin und nahm Platz. „Moody, altes Haus…was sagen Sie denn da!", empörte sie Bagman als er die Sprache wieder fand. „Vielleicht sollte ich tatsächlich sterben", murmelte Harriet, „Dann wär's endlich vorbei." Sie dachte an Quirrell und Tom und die Dementoren. Cedric sah sie schockiert an. „Harry!" Er versetzte ihr einen Schlag auf die Schulter. „Sag so doch nicht!"

Auch Dumbledore hatte es gehört. „Schluss jetzt! Alastor, diese Theorie ist nicht für alle Ohren geeignet!", befahl er. „Und absoluter Unsinn", setzte McGonagall hinzu. „Der Kelch hat Harriets Namen preisgegeben, also nimmt sie teil. Schluss", bestimmte Dumbledore. Dann forderte er Mr. Crouch dazu auf den Kandidaten die erste Aufgabe zu erklären.

„Die erste Aufgabe dient dazu Ihren Mut auf die Probe zu stellen", erklärte Crouch, „und deshalb sagen wir Ihnen nicht worum es geht. Kühnheit angesichts von Gefahr ist ein wichtiger Charakterzug von Zauberern…sehr wichtig…Die erste Aufgabe werden wir Ihnen am 24. November stellen, vor allen Ihren Mitschülern und den Schiedsrichtern. Den Champions ist es nicht gestattet von ihren Lehrern irgendwelche Art von Hilfe zu erbitten oder anzunehmen, damit sie die Aufgabe lösen können. Sie werden sich der ersten Aufgabe nur mit Ihrem Zauberstab bewaffnet stellen müssen. Wenn die erste bewältigt ist, erhalten Sie Auskunft über die zweite Aufgabe. Da das Turnier äußerst viel Zeit und Kraft verlangt, sind die Champions von den Jahresprüfungen befreit. Ich glaube das was alles." Toll. Wenigstens muss ich keine Prüfungen machen.

Eigentlich wäre jetzt ein guter Augenblick um erneut zu protestieren, aber Harriet wusste, dass das nichts bringen würde, also ließ sie es bleiben. Dumbledore schickte sie und Cedric zurück in ihre Häuser.

Während sie wortlos neben Cedric hertrottete, suchte sie nach den richtigen Worten. „Cedric, du…du glaubst mir doch, dass ich meinen Namen nicht in den Kelch geworfen habe, oder?", erkundigte sie sich schüchtern.

„Natürlich", meinte Cedric sofort. Schweigen kehrte ein. Sie erreichten den Hufflepuff-Turm. „Tja", begann Cedric, „Sieht so aus als würden wir wieder einmal gegen einander spielen." Harriet nickte benommen. „Gut wir…wir sehen uns…ja?" Mit diesen Worten ging Cedric die Treppen hinauf. Harriet sah ihm bedrückt nach. Dann brach sie zum Gryffindor-Turm auf. Was die anderen wohl jetzt nur von ihr denken würden?

Kaum betrat die den Gemeinschaftsraum wurde sie von Klatschen und Pfeifen begrüßt.

„Verdammt gute Show, Harry. Wir hätten dir das fast abgekauft!" „Du hättest uns ruhig was sagen können!" Die Zwillinge stürmten auf sie ein.

Angelina nahm sie unter ihre Fittiche. „Jetzt musst du Gryffindors Ehre verteidigen", stellte sie fest. Lee hielt ihr Chips unter die Nase. „Wir haben was zu Essen aufgetrieben. Du musst mit uns feiern!"

„Jetzt kannst du Cedric die letzte Quidditch-Niederlage heimzahlen!", freute sich Katie Bell, die ebenfalls im Gryffindor-Quiddtich-Team war.

Harriet befreite sich aus Angelinas Griff. „Leute, ich bin echt fertig. Ich muss dringend ins Bett. Ihr könnt ja gerne weiterfeiern", meinte sie und huschte schnell die Treppe hinaus in ihren Schlafsaal.

Dort erwarteten sie Hermine, Lavender und Parvati.

„So", sagte Parvati.

„Dafür, dass du es so sehr hasst im Mittelpunkt zu stehen, hast es aber wieder einmal geschafft", meinte Lavender.

„Ich hab meinen Namen nicht in den Hut geworfen", erklärte Harriet und sah ihre drei Freundinnen der Reihe nach an. „Natürlich hast du das nicht", erwiderte Parvati, „Aber die kleine Show nachdem dein Name vorgelesen wurde…Harry, das war unnötig."

„Moody denkt jemand will, dass ich teilnehme damit ich umkomme." Hermine schnaubte abfällig. „Der Mann sieht auch überall Verschwörungen", stellte sie fest, „Wie auch immer. Es ist nun mal passiert. Wir sollten das Beste aus der Situation machen." „Ja", stimmte Lavender ihr zu, „Du solltest zusehen, dass du gewinnst."

Ich hab wirklich interessante Freunde. „Und nun zu unverfänglicheren", meinte Parvati, „Was hat Cedric dazu gesagt, dass er gegen dich antreten muss?"

Okay, ich hab gelogen. Aber ich verspreche hier mit feierlich, dass Harriet sich das nächste Mal erst in Kapitel 29 übergibt.

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