Kapitel 10 – Erwachen der Magie

Als Harry am nächsten Morgen aufwachte vom 5 Uhr, hielt er zwei seiner Finger auf seinen Mund. Ein schwarzblaues Band erschien dazwischen er pfiff, aber erklang kein Ton. Kurz darauf erschienen zwei Feuerbälle im Raum Eyes und Sui waren seinem Ruf gefolgt. Er hatte sich mit Ihnen gestern gebunden, eine Art Seelenband was lange halten würde.

Eyes saß auf Harrys Knie, während Sui auf seiner Schulter saß. Durch das Band konnte er das Element Eis beherrschen, da Sui ein Icephönix war. Dazu hatte er zwei Tattoos auf den Schulterblättern, einmal ein Todesphönix (rechts) und einen Icephönix (links).

Ysa hatte inzwischen zwei Totems einen Feuerphönix und einen Schneefuchs. Beides waren ihre Lieblingstiere und sie freute sich sehr darüber. Worüber Harry lächeln musste, als er gerade dran dachte. Sal schlief neben ihm noch ruhig und friedlich. Harry strich ich ein paar Haare aus dem Gesicht und küsste Sal kurz sanft, dieser schlief weiter.

Nachdem Harry kurz auf seine Uhr gesehen hatte, die auf dem Nachttisch lag, stand er auf und ging ins Bad. Heute ließ er das Morgentraining sein und genoss ein schönes langes warmes Bad. Erst als eine Hand auf seiner Wange spürte öffnete er die Augen und lächelte Sal an, der neben ihm auf dem Wannenrand saß.

„Weißt du Seth, du bist das Beste was mir je hätte passieren können und deswegen werde ich dich auch nicht mehr hergeben!" sagte er Harry, während beide in den Augen des jeweils anderen versanken.

„Du für mich genauso Leviat, wenn ich dich niemals hätte kennen gelernt, dann wäre mein leben sinnlos gewesen. Denn ohne dich kann ich mir mein Leben nicht mehr vorstellen. Du bist derjenige zu dem ich gehöre, für immer und ewig, ohne dich fühle ich mich komplett und glücklich. Auf dich habe ich immer gewartet, ich bin nicht mehr alleine.

Leviat du has mein Herz erwärmt und wenn ich in deine Augen schaue, da weiß ich einfach, ich bin zu Hause. Für mich bist du ein Teil meines Herzens. Und noch vieles mehr, dass ich gar nicht in Worte fassen kann!" gab Harry seine Gefühle für Sal zu, dabei war er etwas rot im Gesicht geworden.

Sal jedoch wusste was er meinte und küsste ihn leidenschaftlich. Erst als beide kaum och Luft bekamen trennten sie sich.

„Ich will für immer bei dir bleiben Sal!"

„Das werden wir Harry, dass verspreche ich dir. So es ist fast 6 Uhr, dann komm mal da raus, bevor du noch ganz verschrumpelst. Es gibt gleich Frühstück und dann hat uns der Schulalltag leider wieder!" seufzte Sal nicht sehr begeistert darüber.

„Mir geht es genauso Leviat, aber wir können auch nicht nur immer in der Karibik unseren Spaß haben!"

„Da hast du Recht, aber trotzdem muss ich darüber ja nicht glücklich sein!"

„Das heißt aber noch lange nicht, dass deswegen die Schüler darunter leiden müssen Sal, Godric vielleicht, aber nicht die Schüler. Sieh mal alle sind hier um was zu lernen und nicht um von dir tyrannisiert zu werden, dass sie zu viel Angst haben vor dir, dass sie gar nichts in den Fächern lernen, die sie bei dir haben!" erwiderte Harry ernst. Sal nickte und wusste dass Harry recht hatte.

Nachdem Harry aus der Wanne gestiegen war, brachte Sal ihm was zum Anziehen, was er vorher ausgesucht hatte. Insgeheim suchte er sehr gerne Sachen für Harry aus, da dieser eine große Auswahl an echt heißen Teilen hatte, die er aber lieber nicht in der Schule anziehen sollte.

„Danke Sal, ich find es lieb, wenn du das tust!" erküsste Sal und ging sich dann anziehen. Sal war rot geworden, als Harry ihn geküsst hatte.

Nachdem Harry angezogen war, machten beide noch ein paar Aufwärm- und Dehnungsübungen, dann gingen sie in die große Halle zum Frühstück. Sira saß neben Ysa am Slytherintisch. Harry ließ sich neben Talice nieder.

„Morgen!" grüßte er die drei und wurde schon komisch gemustert von Sira und Talice.

„Morgen du Herzensbrecher!" meinte Sira lächelnd. Harry rollte nur mit den Augen, weil er wusste auf was sie gerade anspielten. Deswegen warf er den dreien auch einen finsteren Blick zu.

„Ist ja schon gut Shadow, ich hab es ja nicht so gemeint!" winkte Sira ab.

„Dann zieh ihn nicht damit auf Sira, ich glaube das würde keiner mögen!" wand Talice ernst ein. Harry nickte ihr zu.

Shadow war Siras Spitzname für Harry, während er sie meist Si oder Sira nannte. Ihre Totems waren einmal ein schwarzer Wolf und ein Adler. Harry hatte ihr vor Jahren schon geholfen ihre Totems zu finden. Mit Ysa zusammen wollte sie üben ihre Animagusform oder Formen herauszufinden, da diese ja noch nicht sehr viel weiter war als Sui selbst.

Nachdem Frühstück saßen sie zu viert nebeneinander in Zaubertränke und machten nebenbei Unsinn, worüber Sal nicht sehr erfreut war. Doch weder Harry, Talice oder Sira konnte er stoppen. Heute in der Stunde dürften sich die Schüler aus einer Liste von Tränken einen aussuchen zum brauen, allerdings aus dem Kopf. Harry, Sira und Talice nahmen sich je einen Trank aus der Kategorie der Elementartränke, während Ysa sich an einem Blutgerinnungstrank probierte.

In dunkle Künste übten sie gerade dunkle Beschwörungen. In dieser Stunde sollten sie anhand von Handzeichen einen schwachen Dämon beschwören.

„Ich werde euch zeigen was ihr tun müsst. Das ist eine uralte Beschwörungstechnik aus Asien und wurde in Nepal im 13 Jahrhundert entwickelt und wurde oft von Ninjas oder dunklen Magiern benutzt. Ihr sollt ein so genanntes „Seal" Pärformen. Ein Seal ist eine Reihenfolge von Handzeichen die oft nach Tieren benannt worden sind. Nur wenige schaffen es solch ein Seal nur mit einer Hand zu erzeugen, was im Kampf ein großer Vorteil ist.

Um ein solches Seal erst erschaffen zu können, müssen wir unsere Energie oder Chakra konzentrieren und zwar in unsere Hände. Ich zeige euch jetzt welche ihr dafür benutzen müsst!" erklärte Salazar der Klasse mit ruhiger und aber fester Stimme.

Salazar stellte sich gerade hin, konzentrierte sein Chakra auf seine Hände. Dann begann er:

Schlange, Tod, Seele, Feuer und Asche!

Dazu murmelte er auch die Formel: „Vicissi Sanctus Versus Enomine Thaumaturgics!"

(Was sich ungefähr zu übersetzten lässt: „Erhöre uns Dämon aus der obersten Ebene der Hölle, erscheine vor uns, da wir es dir befehlen!)

Da erschien vor Salazar ein durchsichtiger Nebendämon. Den er kurz darauf wieder verschwinden lies.

„Jetzt seid ihr dran!" befahl er barsch.

Alle Schüler zuckten zusammen und machten sich daran die Beschwörung zu probieren. Harry saß zwischen Talice und Sira.

„Mann das ist ja was für Kinder diese Beschwörung eines Nebeldämons. Wollen wir eine andere probieren?" fragte Talice Harry gelangweilt, als sie ihm ins Ohr flüsterte. Dieser nickte und ebenso Sira.

Alle drei wollten jemanden ganz anderes beschwören und zwar Luzifer persönlich. Harry probierte es gleich mal aus, als Salazar mit dem Rücken zu ihnen stand. Mit einem lauten knall, tauchte Luzifer höchstpersönlich in einer Flammenwand auf und sah sich etwas verwirrt um. Salazar war erschrocken rumgewirbelt und sah geschockt auf die Stelle wo Luzifer stand.

Dieser war ein großer schlanker Mann mit roten langen Haaren, schwarzen Augen und zwei schwarzen Flügeln auf dem Rücken.

Die restliche Klasse hatte sich inzwischen in eine Ecke verdrückt, während Talice und Sira sich das Lachen verkneifen musste, ebenso wie Harry.

„Wer hat es gewagt mich hierher zu rufen?" wollte Luzifer wütend wissen. Salazar war immer noch sprachlos. Dass er dabei in einen Dialekt der Dämonen sprach, merkte er nicht.

„Ich war das Luzi!" sagte Harry belustigt und trat vor den Fürsten der Hölle. Dieser sah ihn in die Augen und beide starrten sich für einige Minuten an. Harrys Augen waren blau geworden, als er zu Luzifer gegangen war. Dann verbeugte sich Luzifer kurz.

„Ich verstehe. Meine Dienste sei dir gewiss mein alter Freund!" dann drehte sich der Herrscher der Hölle um und verschwand wieder in einer Feuerwand. Harrys Augen wurden wieder grün und er sah sich etwas verwirrt um.

„Mister Potter wenn ich fragen dürfte, was haben sie sich verdammt noch mal dabei gedacht, den Fürsten der Hölle zu beschwören?" fragte Salazar jetzt wütend, egal ob er Harry liebte, dieses Ritual war höchst gefährlich. Harry sah ihn an.

Doch er sagte gar nichts dazu. In seinen tiefsten inneren spürte Harry seine Macht und den Todsengel, der heute Nacht erwachen würde. Dessen macht pulsierte in ihm. Es war Vollmond diese Nacht und zwar der Blutvollmond. Bei diesem Mond erwachten dunkle Wesen zum Leben. Dieser hatte für kurze Zeit die Kontrolle übernommen und den Herren der Hölle beschworen, doch er wüsste nicht wieso.

Da rief ihn etwas, was ihn immer stärker anzog und als er den Ruf nicht mehr widerstehen konnte, verschwand Harry vor den Augen aller in einer blauen Flamme.

„HARRY!" schrieen mehrere Stimmen erschrocken.

Als Harry seine Augen öffnete schwebte er in der Luft und alles war schwarz um ihn herum. Bewegen konnte er sich nicht besonders, da sei Körper nicht mitspielte. Er fragte sich wo er war.

„Du bist in der Welt, in der du bestimmt bist zu sein!" hörte Harry eine Stimme, die er kannte und da erschien Uriel vor ihm.

„Uriel was ist passiert? Wo bin ich? Was machst du hier?"

„Viele Fragen Harry. Du bist in der Welt der Todesengel, da du als einer von ihnen am erwachen bist. Wie genau sich das alles auswirken wird, werden wir erst danach sehen. Was ich hier tue? Ich wurde dazu bestimmt als dein Lehrer über dich zu wachen, während der Erwachung. Auch wenn ich nur eine Seele bin, ist es mir gestattet worden hierher zu kommen.

Doch jetzt beruhige dich oder die Erwachung wird noch schmerzvoller, als sie eh schon ist. Versuch dich zu beruhigen, atmet tief aus und ein und meditiere wie ich es dir gezeigt habe. Ich sage dir dann bescheid, wenn die Erwachung beginnt und ich bleibe bei dir, bis es vorbei ist!" erklärte Uriel ihm ruhig.

Harry nickte und fing an sich zu beruhigen, indem er das tat was Uriel ihm gesagt hatte. Irgendwann war er total in die Meditation vertieft und merkte gar nichts mehr. Während Uriel über ihn wachte.

Inzwischen herrschte in Hogwarts eine ziemliche Aufregung, da nicht nur Harry sondern auch Sira verschwunden war. Niemand wusste wohin oder warum beide verschwunden waren. Besonders Sal war fertig mit den nerven. In seinem Zimmer ging er besorgt auf und ab, er war krank vor Sorge um Harry. Asslinn war inzwischen aus Harrys Rucksack gekrochen, da sie durch Sals ständiges hin und her rennen und Gemurmel nicht mehr schlafen konnte.

Weil Sal Asslinn in ihrer kleineren Form nicht beachtete, machte sie sich etwas größer und fauchte ihn an.

„Aaahhh!" schrie Sal erschrocken und stolperte über einen Stuhl.

Asslinn beugte sich über ihn und funkelte ihn etwas böse an, bevor sie ihn an brüllte. Sal wollte sich gerade wehren, als sie zurückwich.

Ihr Jungen Wesen seit echt nervig! meinte sie etwas schläfrig.

Wer bist du und was willst du Drache? fragte Sal verwirrt.

Ich bin Harrys Begleiterin und ebenso ein Mitglied des Kreis der Sieben. Mein Name ist Asslinn und du hast mich geweckt. Darüber bin ich nicht sehr erfreut und dann beachtest du mich noch nicht mal, dass ich größer werden musste! meinte Asslinn jetzt beleidigt.

Du bist eine der Drachen aus dem Kreis der Sieben? Aber wieso bist du hier?

Viele Fragen für ein jungen Elb wie dich. Ja ich bin eine Drachin aus dem Kreis der Sieben. Dazu ein Urdrache und die Anführerin des Kreises. Warum ich hier bin? Weil ich Harry begleite, seit wir uns in der Welt der Elben getroffen haben!

Weißt du wo er ist? Er ist vorhin während des Unterrichts so plötzlich verschwunden und Sira ebenso. Wir wissen nicht was mit ihnen passiert ist!

Immer mit der Ruhe junger Elb weder Harry noch Sira ist etwas passiert, sie sind nur zu ihrer Sicherheit und zur Sicherheit der Bewohner dieses Schlosses in eine andere Welt versetzt worden!

Wozu?

Sie sind beide in der Welt der Todesengel, da von beiden diese Seiten am erwachen sind und es heute beim Blutvollmond tun werden!

Er sah Asslinn völlig geschockt an und war sprachlos, als sie ihm das gerade gesagt hatte. Diese Information musste erstmal bei ihm sinken. Doch dann war er wütend.

Das sagst du mir erst jetzt. Ich sterbe hier fast vor Sorge und du erzählst mir, dass Harrys Todesengelseite erwacht, als ob es was ganz alltägliches wäre. Ich fasse es nicht, aus euch Drachen bin ich wieso noch schlau geworden, ihr nehmt doch gar nichts ernst! schrie er und verschwand ebenfalls in der blauen Flamme. Asslinn schüttelte nur mit dem Kopf.

Ich sag ja diese jungen Leute heutzutage, kein Respekt vor dem alter und sind immer zu hektisch! meinte sie müde, schrumpfte wieder auf Taschengröße zurück und rollte sich auf Sals Bett zusammen.

Während Harry immer noch meditierte tauchte Sal irgendwo anders auf und suchte nach ihm. Sal versuchte Harrys Aura zu finden, damit er wusste in welche Richtung er musste. Seine Erwachung war schon schmerzlich genug gewesen und er wollte nicht, dass Harry das alleine durchmachen musste.

Nach einiger Zeit fand er Harrys Aura und machte sich auf den Weg zu ihm. Harry meditierte noch und Uriel schwebte neben ihm.

„Warum wurdest du eigentlich zu meinen Aufpasser bestimmt Uriel?" wollte Harry jetzt neugierig wissen. Uriel seufzte.

„Weil ich auch einst eine solche Erwachung durchgemacht habe. Allerdings nicht ganz das was du jetzt durchmachen wirst, aber ähnlich. Mehr kann ich dir leider im Moment nicht verraten!" meinte Uriel.

„Dachte ich mir schon, dass du das sagen würdest. Die ganze Wahrheit über mich ist ein einziges großes Geheimnis oder besser Labyrinth, was ich Stück für Stück durchqueren muss!" seufzte er niedergeschlagen. Er hasste es, wenn man ihn über irgendetwas im Unklaren lässt.

Dann meditierte er weiter und spürte kurz die Aura von Sal, doch das konnte nicht sein. Harry versuchte sich auf Sals Aura zu konzentrieren und dann hatte er ihn gefunden.

„Sal ist hier!" sagte Harry etwas überrascht und sah Uriel an.

„Schon, aber er wird dich nicht finden, egal ob er deiner Aura folgt Harry. Denn er darf dich nicht deiner nähe sein, bis die Erwachung abgeschlossen ist. Du musst wissen Salazar ist selbst halb Todesengel und somit stärker als deiner. Wenn er während der Erwachung dabei wäre, würde sein Todesengel die vollständige Erweckung deines Todesengels verhindern. Ich habe deswegen einen Bannkreis um uns gelegt, der es ihm unmöglich machen wird zu uns zu kommen. Harry ich hoffe du verstehst warum ich das tun musste?" wollte Uriel von Harrys wissen, da er wusste was dieser für Sal empfand.

Ja ich denke ich verstehe es, aber das heißt noch lange nicht, dass ich dir dafür verzeihe. Ich weiß was Sal im Moment gerade durchmacht! zischte er Uriel wütend auf der Sprache der Schlangendämonen an, was ebenso Parsel war, nur noch eine Stufe schwieriger war, als das normale und das höhere Parsel.

Bei jemand wie Harry der drei Rassen in sich trug, konnte man nie wissen was bei der Erwachung einer der Wesen passierte. Da gab es viele Möglichkeiten, entweder die eine Rasse verdrängte die andere/n oder sie glichen sich aus, verbanden sich oder es entstand ein ganz anderes Wesen. Außerdem passierten solche Rassenvermischungen nur höchstselten und es war immer eine Überraschung was passieren würde.

„Wie lange dauert es noch bis die Umwandlung beginnt?" fragte Harry Uriel genervt und riss diesem aus seinen Gedanken.

„Wenn der Blutvollmond in dieser Welt im Zenit steht, dass wird etwas in 2 Stunden sein!" antwortete Uriel immer noch in Gedanken versunken.

Harry dachte ebenfalls nach, über sein bisheriges Leben du was jetzt bei der Erwachung passieren könnte, außerdem über einiges andere.

Salazar irrte inzwischen hin und her, denn er konnte Harrys Aura nicht mehr spüren und hatte Angst, dass ihm etwas passiert wäre. Doch trotzdem suchte er weiter, denn er konnte ihn nicht verlieren.

2 Stunden später erschien der blutrote Mond am Himmel und man spürte dessen Macht und Wirkung deutlich. Plötzlich fing Harrys Herz schneller an zu schlagen und sein Körper brannte wie Feuer. Dann hatte er unerträglich Schmerzen und schrie, außerdem umgab ihn eine völlig schwarze Flamme. Uriel konnte da nicht viel tun, nur zuschauen und eingreifen, wenn es zu schlimm wurde.

Harry schrie immer noch vor Schmerzen, doch versuchte sich auf die Meditation zu konzentrieren, damit es nicht noch schlimmer wurde. Sein Körper veränderte sich noch mehr, er bekam noch mehr Muskeln, seine Haut wurde noch etwas dunkler, dazu bekam er noch ein paar silberne Strähnen mehr im Haar. Ebenso veränderten sich seine Knochen, sie wurden stabiler und elastischer, als bei normalen Sterblichen.

Doch dann kam der wirklich schmerzliche Teil, denn seine Flügel bildeten sich und das tat am Meisten weh. Da diese zuerst aus seinem Körper mussten und das taten sie auch mit. Harrys gesamter Körper bog sich vor Schmerz, während sich die schwarzen Flügel bildeten. Es waren zwei ziemlich große schwarze Schwingen mit einem bläulichen Schimmer und etwas Silber darin.

Als Harry seine Augen aufriss war diese silbern mit bläulichen Sprenkeln drin. Nachdem seine Flügel sich gebildet hatten war die Erwachung vorbei. Uriel wollte ihn schon ansprechen, als er plötzlich wieder schmerzen hatte und sich ein Zeichen auf seinem Rücken unterhalb der Schulterblätter bildete, das Zeichen der Mächte und in der Mitte war ein ganz bestimmtes Zeichen abgebildet. Das Zeichen brannte sich regelrecht in Harrys Haut als ob es ihn gerade eingebrannt oder mit wurde mit vielen Nadeln.

Nachdem das Zeichen vollständig zu sehen war, verwandelte ich Harry weiter du zwar in einen Schattenhund und heulte den Mond an. Doch kurz darauf verwandelte er sich wieder zurück und wurde ohnmächtig. Während er das war sah er wieder diese Vision, die ihn in letzter Zeit Öfters heimsuchte, dieses Mal jedoch sah er, wie jemand Sal vor seinen Augen tötete. Dies geschah kurz nach ihrer Verlobung, wie er herausfand. Das machte ihm Angst und zwar große Angst.

Das konnte er nicht zulassen, sofern diese Vision stimmte, er hatte auch schon falsche gehabt. Irgendwann wachte er wieder auf und lag in der Halle wo er sich immer mit Uriel traf vor den Statuen auf dem Boden. Uriel sah er an einem der großen Fenster stehen.

„Und wie fühlst du dich?" fragte Uriel besorgt, als er bemerkte dass Harry wach war.

„Als ob ich zuerst auf einer Streckbank gelegen hätte, dann als ob ich auf einen Nadelbrett lag, die extrem heiß waren. Anschließend hat man versucht mir die Wirbelsäule aus dem Leib zu reißen und dann etwas auf meinen Körper eingebrannt. Außerdem bin ich völlig erschöpft!" antwortete Harry ihm etwas mürrisch.

„Das ist jeder nach einer Erwachung Harry!" meinte Uriel beruhigend und kam zu ihm.

„Was ist jetzt eigentlich genau passiert bei der Erwachung Uriel? Ich fühle mich anders, völlig anders!"

„So genau nach der Erwachung kann man das nicht sagen Harry. Es gibt verschiedene Möglichkeiten was passiert sein könnte. Sofern ich es bisher beurteilen kann ist das deine Kräfte jetzt vollständig erwacht sind und du jetzt lernen musst dabei umzugehen. Vor allem mit deinem Stimmungsschwankungen, denn wenn jetzt alle drei Wesen in dir noch sein sollten, wird das passieren und zwar schneller als du denkst. Der Dunkelelb und Todesengel sind besonders gefährlich, denn beide fackeln nicht lange um jemanden den Garauszumachen. Und da beide den Hochelb in dir verdrängen, wird das schnell passieren!" erklärte er Harry und zeigte ihm dabei gleich was passieren könnte, anhand eines Zaubers, der eine mögliche Situation in Harrys Zukunft darstellen und was passieren könnte.

Harry sah sich das an und wusste was Uriel meinte. So wollte er nun wirklich nicht reagieren, auch wenn er es gerne mal an ein paar bestimmten Leuten in seiner Zeit testen würde.

(A/N: Wir wissen natürlich alle an welche Personen Harry da denkt!!!)

doch er wusste auch, dass er lieber nicht damit anfangen sollte, denn eh er sich versah war er so wie Voldemort geworden und das wollte er nie werden.

„Wie lange muss ich denn hier bleiben Uriel?" wollte er jetzt wissen.

„Bis du wirklich aufwachst Harry, du träumst gerade nur wieder. Im Moment liegst du bei jemanden im Bett der sehr besorgt um dich ist!" meinte Uriel neckisch und Harry wusste das Sal damit gemeint war.

„Ich hoffe der Arme übersteht das!" murmelte er besorgt vor sich hin.

„Bisher schon, aber länger wird er es nicht durchstehen, also solltest du langsam aufwachen!"

So tat es Harry auch und sah Sal, der ihn besorgt anschaute. Harry versuchte zu lächeln, doch da hatte er schon Sals Lippen auf seinen und spürte Tränen die ihm übers Gesicht liefen. Er umarmte Sal und küsste ihn zurück. Obwohl sein Körper bei jeder Bewegung höllisch wehtat.

„Mach das bitte nie wieder Harry, ich bin vor Sorge glatt tausend Jahre gealtert!" sagte Sal streng, aber auch erleichtert, dann küsste er Harry erneut.

„Werde ich nicht Sal und denk ja nicht, dass ich dich so schnell wieder hergebe!" erwiderte Harry bestimmend und küsste ich erneut, dabei sah Sal dessen Flügel und die silberblauen Augen, die in anschauten und er befürchtete sich in ihnen zu verlieren.

Harrys Flügel umschlossen beide und sie küssten sich weiter, bis beide keine Luft mehr bekamen.

„Ich liebe dich mein Engel der Dunkelheit!" flüsterte Sal Harrys ins Ohr, während er dieses küsste.

„Und ich liebe dich mein Engel des Todes!" säuselte Harry Sals ihn Ohr, dass dieser erschauderte.

(A/N: Oh ja da lieben sich zwei wirklich!!!)

"Schlaf jetzt Harry, du musst dich erholen!" sagte Sal und küsste seine Stirn.

"Werde ich Leviat, aber nur wenn du hier bleibst!" Harry sah ihn fehlend an. Sal gab nach, kuschelte sich an ihn und deckte beide zu.

"Sira ist es ebenso ergangen wie dir Harry, auch ihre Todesengelsseite ist erwacht!" meinte Sal noch, bevor Harry eingeschlafen war und sich wieder in Uriels Tempel befand, der ihn etwas überrascht ansah, dass er so schnell wieder da war. So begann Uriel Harry etwas über die Todesengel aufzuklären, da trainieren heute nicht mehr möglich war.