Kapitel 15
Sirius und James liefen auf kürzestem Weg zurück in die große Halle. Das Mittagessen war gerade vorbei.
Sie warteten bis ein ganz bestimmter Slytherin die Halle verließ.
„Schienfelus…" sagt Sirius gedehnt und stellte sich Snape in den Weg.
„Warum machst du so was nur?" fragte James während er sich neben seinem Freund vor Snape aufbaute.
Snape blickte von einem zum Anderen. Man sah die Angst in seinen Augen schimmern, dennoch blickte er seine Feinde trotzig an. „Was meinst du Potter?" fragte er herausfordernd.
James seufzte. Sirius und er zogen Snape in ein nahe gelegenes, zur Mittagszeit leeres, Klassenzimmer.
„Wir meinen natürlich das was du mit Cilia angestellt hast du Schleimbeutel." Herrschte ihn Sirius an.
„Ich hab nichts getan!" Erwiderte Snape vehement.
James blickte ihn wütend an. „Meinst du wirklich wir nehmen dir das ab, du Volltrottel!"
„Ich weiß überhaupt nicht wovon ihr redet." Snape schaute die beiden trotzig an.
„Langsam wird mir das zu blöd. Furunculus!" rief Sirius und richtete seinen Zauberstab auf Snape.
Dieser war im nächsten Moment im ganzen Gesicht von hässlichen Furunkeln übersäht.
Er schrie erschrocken auf. Die Erinnerungen an die letzte Begegnung mit Sirius' Zauberstab saß wohl noch ziemlich tief.
Er wollte gerade selbst seinen Zauberstab ziehen, als James ihm zuvor kam „Tarantallegra!"
Snapes Beine setzten sich in bewegen und er verlos dabei seinen Zauberstab. Ohne etwas dagegen tun zu können tanzte Snape durch das ganze Klassenzimmer.
„Ihr miesen Muggelliebhaber! Sie hatte es verdient! Niemand droht mir ungestraft!" Schrie er sie an.
„War das ein Geständnis, Tatze?"
„Ich denke schon, Krone!"
„Vergeltung?"
„Du, oder ich?"
„Ich lasse dir den Vortritt."
„Danke, mein Freund."
Sirius beendete den Tarantallegra Fluch und näherte sich Snape wieder mit erhobenem Zauberstab. Dieser saß erschöpft und in sich zusammengesunken auf dem Boden.
„Merk dir eins, du Widerling, solltest du deine mickrigen Gehirnzellen noch einmal dazu gebrauchen, dir irgendetwas auszudenken, das auch nur im Entferntesten mit Cilia zu tun hat, bringe ich dich um." Sirius hatte ganz leise gesprochen und lies keinen Zweifel an seinen Worten. Mittlerweile stand er direkt vor Snape, der immer noch auf dem Boden saß.
„Hast du mich verstanden?" fragte Sirius drohend. Snape hob den Kopf und blickte ihn rebellisch an. „Hab ich." Schnappte er. „Und jetzt lasst mich in Ruhe!"
Sirius' Lippen kräuselten sich zu einem Lächeln. „Ich denke ja gar nicht daran."
Er richtete seinen Zauberstab wieder auf Snape „Levicorpus" murmelte er und Snape flog in die Lüfte, als wäre er an beiden Beinen aufgehängt worden. Seine Roben rutschten ihm über die Arme und man konnte seine Unterhosen sowie seine blasse Hühnerbrust sehen.
James und Sirius fingen an zu lachen.
„Machs gut Schniefelus! Und denk an meine Worte!"
Damit verschwanden James und Sirius aus dem Klassenzimmer, Snape ließen sie einfach hängen. Mit einem schnellen Spruch legte James einen Schalldämpfer über die Tür des Klassenzimmers, sodass niemand Snape hören konnte, sollte dieser nach Hilfe rufen.
Wer wusste schon, wann dieses Klassenzimmer wieder benötigt wurde.
James und Sirius machten sich zusammen auf den Weg zurück zum Gemeinschaftsraum. Sie hatten heute noch Unterricht und wollten ihre Bücher holen.
„Sag mal Sirius… Das mit Cilia. Du magst sie!"
James musste grinsen, als sein Freund tatsächlich leicht rot anlief. Ein Sirius Black errötete nicht wegen einem Mädchen. Niemals.
„Ich.. ähm… Sie ist ja auch ziemlich heiß, nicht wahr." Sirius versuchte seine Stimme fest klingen zu lassen und seinem Freund seinen Aufreißer-Blick zuzuwerfen.
James Grinsen wurde breiter.
„Ja, sie ist heiß. Aber das ist es nicht, was du wirklich an ihr magst. Du bist in sie verliebt. Gib's zu Sirius! Ich merke doch wenn mein bester Freund sich verliebt hat. Auch wenn ich das nie für möglich gehalten hatte."
James musste sein aufsteigendes Lachen unterdrücken.
„Hmpf… Kann sein, dass ich sie sehr mag, ja." James blickte Sirius zweifelnd und mit erhobenen Augenbrauen an.
„Sehr, sehr mag…" setzte Sirius hinzu. James' Augenbrauen verschwanden unter seinem Haaransatz.
„Oh Mann, sie ist einfach der Wahnsinn, oder! Ich meine… Sie ist einfach… Meinst du nicht auch?"
„Um Gottes Willen Sirius, wenn ich das meinen würde, würdest du mich dann nicht verprügeln müssen?"
Sirius musste grinsen.
„Ja, wahrscheinlich müsste ich das tun."
Schweigend gingen sie ein paar Schritte weiter. „Sag mal wie sieht's eigentlich bei dir und Lily aus?" fragend blickte Sirius James an.
Dieser begann zu grinsen. „So ein zufalle, dass du fragst. Wir haben uns vorhin für Hogsmead verabredet!"
In Sirius Augen tauchte ein Schatten auf. Dennoch grinste er seinem Freund zu. „Super! Endlich wird das mal was. Halt dich ran!"
„Was ist los, Tatze?" fragte James, der Sirius Ausdruck in den Augen bemerkt hatte.
„Cilia geht mit Greg nach Hogsmead." Murmelte dieser.
„Ihrem Tanzpartner? Dem Siebtklässler aus Gryffindor? Mr.Perfect Greg?"
Sirius nickte.
„Oh Gott. Du musst was tun! Greg ist doch unser Traumschwiegersohn von nebenan! Was bin ich froh, dass der nächstes Jahr nicht mehr da ist. Mach irgendwas!"
Sirius Blick wurde immer finsterer. Er machte sich tatsächlich Sorgen um Cilias Beziehung zu Greg. Er hatte zwar bemerkt, dass sie immer etwas nervös wurde, wenn er selbst mit ihr redete und auch, dass sie ihn ab und zu verstohlen musterte, wenn sie glaubte, dass er es nicht sehe. Aber Greg war ein harter Brocken. Er war sehr beliebt. Vor allem auch bei den Mädchen. Natürlich war er nie so erfolgreich gewesen wie James und er, aber na ja. Immerhin. Er musste sich dringend etwas überlegen, um ihn auszuschalten.
Mittlerweile hatten die beiden Jungen den Gemeinschaftsraum erreicht.
Enttäuscht stellte Sirius fest, dass Cilia nicht mehr da war.
Lily aber kam ihnen entgegen und fragte, was sie mit Snape angestellt hatten. James konnte es kaum fassen, dass Lily es tatsächlich gut hieß, was sie mit ihm gemacht hatten.
Bald hatte sich eine kleine Gruppe Gryffindors um ihn versammelt. Besonders Peter hing mal wieder an James Lippen. Sirius beobachtete das alles aus einiger Entfernung.
Eigentlich mochte er Peter nicht besonders. Er war ein, um es mal geschönt auszudrücken, ein Schleimer. Er folgte demjenigen, der seiner Meinung nach am meisten Ansehen und Macht hatte und hängte sich an dessen Rockzipfel.
Sirius verscheuchte die Gedanken an den pummeligen Jungen wieder.
Was soll's? Peter konnte keiner Fliege was zu Leide tun. Wieso sich Gedanken um ihn machen?
Sirius hatte seine Bücher gepackt und zerrte James aus dem kleinen Tumult um ihn. Er bekam ebenfalls noch ein paar Mal anerkennend auf die Schulter geschlagen, bevor er es schaffte mit James den Gemeinschaftsraum zu verlassen.
Hi
Lieder habe ich für meine letzten Kapitel keine Reviews bekommen. Haben sie euch nicht gefallen? Über ein paar mehr Meinungen über meine Geschichte würde ich mich sehr freuen :)
Liebe Grüße
Lalena
