1. Kapitel: Still we're marching on...
Und so kam es, dass alle dort landeten, wo sie sich hin gewünscht hatten. Und sie waren auch soweit ganz glücklich, wenn nicht irgendwann jeder der Gedanke gekommen wäre... „Scheiße, wie soll ich nach Lórien kommen? ZU FUSS????"
Zeit verging. Und als dann schließlich die Urhütthutts zum Treffen in Lórien aufriefen, musste Wohl oder Übel eine jede aufbrechen und quer durch Mittelerde reisen. Doch aufs zu Fuß gehen hatte keine einzige Lust gehabt. Und so kam Lex auf Schattenfell zum Treffpunkt, während Lisa und Tina ein normales Elbenpferd ritten und Hannchen sich ein Pony mitgenommen hatte. Kathie hatte sich für eine prächtige Kutsche entschieden, um ihrer Rolle als zukünftige Königin gerecht zu werden. Sie trafen sich alle am Rande Lóriens. Aber wo war Friedchen? Friedchen kam zu spät.
Lisa: „Raah, die kommt aber auch immer zu spät!! Auf ihre Friedchen-Art!!"
Kathie: „Musst du gerade sagen!!"
Tina: „Wo bleibt die denn??"
Hannchen: „Ich hab Hunger!"
Lex: „Wahrscheinlich musste Friedchen zu Fuß gehen und ist grad mal durch das Schwarze Tor durch!"
Tina: „Ja, und mit dem Tempo, das die immer drauf hat, kommt die frühesten im nächsten Zeitalter an!"
Lisa: „Oder sie schläft noch seelenruhig in ihrer Luxussuite in Barad-dûr!!!"
Hannchen: „Wir könnten ihr entgegen gehen! Wir bräuchten nur ein bisschen Proviant!"
Tina: „Jaah, die haben hier eine ganz neue Sorte Lembas! Mit Leberwurstgeschmack!"
Kathie: „Ach, im Exil gibt's die schon seit Jahren!"
Lex: „Hey, kommt dahinten Friedchen?"
Lisa: „Mann, so groß is die auch wieder nicht!"
Hannchen: „Soweit ich weiß, hatte sie auch noch nie Flügel!"
Kathie: „Das ist definitiv nicht Friedchen! Das is ein Drache oder so was!"
Tina: „Aber guck doch mal, auf dem Drachen! Da sitzt was schwarzes mit ganz vielen Haaren!"
Lisa: „Das IST Friedchen!!"
Friedchen ritt auf dem geflügelten Wesen und brüllte schon von weitem begeistert: „Guckt mal! Guckt mal! Der dritte Nazgûl hat mir sein Flatterviech geliehen! Ist das nicht toll?"
Lisa: „Und da kommst du trotzdem zu spät?"
Friedchen: „Ich musste noch einen Kaffee trinken."
Tina: „Ich will auch mitfliegen!! Lass mich rauf!! Kann man das Vieh anzünden?"
Friedchen: „NEIN, Tina!! Mohrle ist doch nur geliehen!"
Und so drehten alle ein paar Runden auf dem Tierchen, bis der vierte Nazgûl auftauchte.
Nazgûl: „Friedchen, der dritte Nazgûl schickt mich, wir brauchen Mohrle zurück! Wir haben einen Auftrag zu erledigen!"
Friedchen: „Oooch, menno! Könnt ihr nicht auf Pferden reiten?"
Nazgûl: „Hey, das is eine gute Idee!! Aber wir brauchen Mohrle trotzdem! Sieht cooler aus, wenn alle neun von den Viechern um Barad-dûr kreisen!"
Friedchen: „Naaa gut!! Nimm ihn mit! ... TSCHÜSSI, MOHRLE!!!!"
Der Nazgûl machte sich mit Mohrle davon. Friedchen blickte ihm noch lange hinterher. „Ob sie Mohrle auch genug füttern werden?"
Kaum war der Nazgûl hinter dem Horizont verschwunden, kam ein Elb zu den sechs Irren gelaufen und rief: „Los, kommt! Ins Herz von Lothlórien! Dort erwarten euch Celeborn und Galadriel!" Dann war er auch schon wieder weg und die Irren mussten allein in den Wald gehen. Darauf achtend, Tina nicht vorausgehen zu lassen, marschierten sie desorientiert durch Lórien. Zum Glück trafen sie schon bald auf weitere Elben. Begeisterung machte sich breit, als ein Elb aus der Menge hervortrat.
Eine jede zog ein Plakat aus dem Gepäck.
Hannchen: „Gebt mir ein H!
Alle: „H!"
Lex: „Gebt mir ein A!
Alle: „A!"
Lisa: „Gebt mir ein L!
Alle: „L!"
Friedchen: „Gebt mir ein D!"
Alle: „D!"
Kathie: „Gebt mir ein I!"
Alle: „I!"
Tina: „Gebt mir ein R!"
Alle: „R!"
Alle: „HEIL DIR, HALDIR!!!!!!"
Gerührt wischte sich der schöne, kluge, wunderbare und überhaupt nicht schwule Haldir die Tränen aus den Augen.
Haldir: „Ohh, wie lieb von euch! Extra für mich einen Fanclub zu gründen!"
Hannchen: „Aber das ist doch selbstverständlich!"
Lisa: „Wir sind schließlich deine Fans!!"
Friedchen: „Genau! Du bist TOLL!"
Haldir: „Also ich weiß ja gar nicht, was ich sagen soll..."
Tina: „Hier, da hast du ein paar Blumen! Extra in Bruchtal für dich gepflückt!!"
Nachdem Haldir auch Blumen aus Rohan, Gondor, Düsterwald und dem Auenland erhalten hatte, trat Friedchen vor. Etwas zögernd drückte sie Haldir einen Haufen schwarzes Geröll in die Hand.
Friedchen: „...Aus Mordor!"
Haldir führte seinen Fanclub heldenhaft sicher durch Lórien und sie wurden zu Celeborn und Galadriel gebracht.
Galadriel: „So, wo ihr mal gut hier seid, sag ich euch direkt mal: Morgen müsst ihr nach Hobbingen aufbrechen, wenn ihr rechtzeitig zur Party dort sein wollt! Ihr müsst nämlich zu Fuß gehen!"
Alle: „BITTE? ZU FUSS?? NEIN!!"
Galadriel: „Doch, anders gilt's nicht!"
Friedchen: „Ist das dämlich!!"
Galadriel: „Na! Nicht so frech, sonst sag ich das dem Kupper!!"
Celeborn: „Wir geben euch Proviant. Den Rest müsst ihr selbst schaffen."
Lisa: „Dann brauchen wir aber viel Proviant!!"
Hannchen: „Gaaaaaaaaanz viel Proviant!!"
Kathie: „Kann mir jemand Sänftenträger besorgen? Die laufen auch zu Fuß!"
Galadriel: „Das gildet nich!"
Kathie: „Warum nicht??!"
Friedchen: „Ich will nicht zu Fuß gehen!"
Galadriel: „Auf der Party gibt es super viel zu essen! Und Gandalf kommt auch!"
Alle: „Okay! Wann brechen wir auf? Jetzt gleich?"
Und so ging der Haldir-Fanclub von Lothlórien nach Hobbingen. Sie schlurften durch Moria und trafen nicht ein Lebewesen in der gesamten Mine. (Hhm...) Sie schwammen tapfer über Gwathló und den Baranduin. (Brücken? Haben sie keine gefunden.) Vor dem Baranduin machten sie kurz bei Tom Bombadil im Alten Wald halt und unterhielten sich bei einem kleinen Festmahl mit ihm über die lustigen Grabunholde. Dann schleppten sie sich weiter und erreichten das Auenland. Nicht mehr weit (Wahaha, guter Witz!!) und sie waren endlich in Hobbingen angelangt.
