UNFALL?

Harry seufzte leise, während seine Augen starr auf die Seiten seines Buches gerichtet waren. Seit fast 3 Stunden suchte er nun schon die geringe Anzahl von Büchern ab, die er vor seinen Onkel retten konnte. Sein Zauberstab erhellte das Zimmer und durchbrach die Dunkelheit, die in ihm herrschte. Immer bereit, dass sein Onkel jeden Moment hereinplatzen könnte.

Sein Rücken schmerzte noch immer von der letzten Behandlung seines Onkels und sein Arm pochte vor Schmerzen. Er wusste nicht mehr, wann er aufgehört hatte, sich gegen die Schläge zu wehren, doch die Kraft in seinem Körper ließ von Stunde zu Stunde nach. In seinem Inneren herrschte tiefe Leere und seine Seele war gesplitterte, nicht mehr fähig sich selbst zu heilen.

Müdigkeit machte sich in seinem Körper breit. Unendliche Müdigkeit drohte ihn zu verschlingen, doch er kämpfte dagegen an, wusste er doch, dass er wieder keinen Schlaf finden würde. All die Alpträume und Qualen die ihn plagten ließen nicht zu, dass er einige Minuten Ruhe fand

Der körperliche Schmerz nagte an ihn, während der Seelische drohte ihn zu verschlingen. Er traute sich kaum noch die Augen zu schließen, da er dann nur das Gesicht seines sterbenden Paten Sirius vor Augen hatte.

Schuld trieb Tränen in seine Augen, die er sofort wieder zurückdrängte. Er hatte genug geweint, für ein Leben lang.

Harry richtete seine Aufmerksamkeit wieder auf das Buch und ein kleines Lächeln erschien auf seinem Gesicht.

"Endlich!", flüsterte Harry und durchbrach die Stille. Eine Erleichterung durchströmte ihn, als er endlich den Spruch fand, der ihn helfen sollte. Helfen sollte das Mahl zu entfernen, das ihn als Held branntmarkte und ihn zu einem Leben von lauter Scherz verurteilte.

Zitternd richtete er seinen Zauberstab auf sich selbst und hoffte im Stillen, den richtigen Spruch gefunden zu haben, doch niemand würde ihn jetzt noch von seinem Vorhaben stoppen können.

"Extinguere", hauchte Harry und das Zimmer erhellte sich. Die Luft knisterte nur so von Magie und Harry spürte wie sie ihn durchströmte, bevor er kraftlos zusammensackte.

Sonnenstrahlen weckten ihn und blinzelnd schlug er die Augen auf.

Was war nur passier? Stöhnend richtete Harry sich auf und hatte das Gefühl jeder Knochen in seinem Leib schmerzte. Sein Arm pochte stark, auf den er wohl die ganze Nacht gelegen hatte.

"Verdammt.", fluchte Harry und fuhr sich verstört durch sein schwarzes Harry. Erschrocken stellte er jedoch fest, dass diese nicht mehr kurz waren, sondern ihm weit über die Schultern fielen.

Harry sprang ängstlich auf und faste ungläubig seine neue Haarpracht an. Seine Finger strichen langsam durch das weiche Haar und er betrachtete skeptisch eine lange schwarze Strähne.

Nachdem er sich erstmal von dem ersten Schock erholt hatte, trat er langsam auf den kleinen alten Spiegel zu, den die Dursleys ihn geschenkt hatte, eine wahre Aufopferung, wie sein Onkel meinte.

Harry trat noch einen Schritt näher und schloss zittrig die Augen. Angst vor seinem Spiegelbild ließ ihn kurz erbeben und er atmete tief durch, bevor er langsam die Augen öffnete.

Was er jedoch erblickte ließ ihn geschockt den Atem stocken. Vor ihm stand nicht mehr Harry Potter wie ihn alle kannte. Seine sonst so braune Haut war Porzellan Blass geworden und mit erstaunten stelle er fest, das die Narbe auf seiner Stirn verschwunden war.

Seine Freude hielt sich jedoch in Grenzen, denn als er glücklich Lächelte kamen die spitzen Eckzähne zum Vorschein und Harry schnappe geschockt nach Luft. Mit weit aufgerissenen Augen starrte er auf die Zähne und blinzelte kurz um sicherzugehen, das er nicht Träume.

Doch leider war es kein Traum. Seine Finger zitterten stark, als sie ungläubig die spitzen Zähne berührten. Zu schwach waren seine Beine, als das sie seinen Körper noch hätten tragen können, sank er zu Boden.

Der Schock saß noch zu tief, als das er sich in den nächsten Minuten hätte bewegen können. Starr vor Schreck saß er am Boden und starrte die ganz Zeit in sein neues Spiegelbild.

"Ok beruhig dich.", sprach Harry nach einige Minuten auf sich ein und stand langsam auf. "Was würde Hermine in so einer Situation tun?"

Ja was würde sie tun?... Ilussionszauber!

Harry rannte zum Bett und blätterte einige Seiten zurück. Irgendwo hatte er das doch vorher gesehen.

Harry atmete erleichtert aus, als er den besagten Spruch endlich fand.

"Mutations", hauchte Harry erleichterte und presste fest die Augen zusammen, als ihn ein weißes grelles Licht umhüllte.

Hoffe der erste Teil hat euch gefallen und ihr wollt noch mehr.. Würd mich über Kommis freuen ;)

Liebe Grüße

Sweetiii