So endlich geht es weiter ! Danke für die lieben Kommis.. hab mich tierisch darüber gefreut zwinker
Einen großen Danke an:
deathsoul: Ja ich steht auch total auf Vampire.. hoffe der Teil gefällt dir wieder zwinker
silbernewolfsfrau: Hey die Erklärung was geborene Vampire sind kommt noch zwinker… das ist absichtlich nicht gleich erklärt, weil Harry auch nicht wissen kann, was das genau ist ) … die Aufklärung folgt bald versprochen zwinker
Chibi Sabir: Hey ! Ich hab die Kapitel schon alle geschrieben und ich weiß die ersten sind ein wenig kurz geworden, aber bald werden sie länger versprochen zwinker Ich hoffe dieses gefällt dir besser … Ganz liebe Grüße
WUTAUSBRUCH
"Harry aufstehen.", riss ihn eine bekannte Stimme aus seinen Träumen und er schreckte verschlafen hoch. Für einen Moment dachte er, er wäre wieder bei seinen Verwandten und Vernon hatte ihn gerufen, bevor er in das besorgte Gesicht von Neville blickte.
"Alles ok?", fragte dieser nun, dem nicht der ängstliche Ausdruck in den Augen seines Gegenübers entgangen war. Eigentlich wollte er Harry aufwecken, da Ron dies scheinbar nicht wollte, aus welchen Gründen auch immer. Langsam fragte Neville sich was zwischen den Dreien wohl vorgefallen war, das sie sich so aus dem Weg gingen.
"Ja du hast mich nur erschreckt.", log Harry und gähnte laut. Endlich hatte er ein wenig Schlaf gefunden, wenn auch nicht Traumlos. Wie immer war Sirius in seinen Träumen erschienen und hatte in flehen und schmerzerfüllt angeschaut, bevor er in dieses Loch fiel und für immer aus den Leben von Harry verschwunden war.
Gedankenverloren schüttelte Harry seinen Kopf und fuhr sich verschlafen durch sein verwuscheltes Haar, bevor er nach seiner Brille griff und diese gekonnt aufsetzte.
"Hast du etwa in seinen Sachen geschlafen?", wollte Neville nun wissen und sah Harry überrascht an.
Dieser sah etwas verlegen an sich hinunter und nickte zustimmend. Sein Blick wanderte wieder zu Neville und er fragte sich was er nun machen sollte. Er wollte sich umziehen, aber wenn Neville auch nur einen Blick auf seinen Körper erhuschen könnte, wurde dieser sicher schreiend davonlaufen.
Der altbekannte Schmerz in seinem Rücken meldete sich wieder und Harry verzog leicht das Gesicht. Sein Arm ging es auch nicht gerade besser, doch mit der Zeit hatte Harry gelernt den Schmerz zu unterdrücken und so nahm er kaum noch seinen geschunden Körper war.
Er nickte Neville kurz entschuldigend zu, bevor er sich mit samt seinen Sachen auf den Weg ins Badezimmer machte. Dort spritze er sich kaltes Wasser ins Gesicht. Sein Körper fühlte sich matt und leer an. Kraftlos lehnte er sich gegen die Wand und rutschte müde die Fliesen hinunter. Seinen Kopf stütze er gegen seine Knie und schloss erschöpft seine Augen.
Er hoffte nur er würde den Tag überstehen, aber wenn er daran dachte, das er gleich zwei Stunden Zaubertränke mit seinem "Lieblingslehrer" hatte, der keine Gelegenheit ausließ ihn fertig zumachen, waren seine Hoffnung wohl vergebens. Wie sollte er den Tag nur überstehen?
Nach wenigen Minuten richtete er sich stöhnen auf und zog sich schnell neue Kleidung an, die er von seinem Cousine bekommen hatte. Natürlich waren sie ihm 3 Nummern zu groß, aber im Moment war Harry froh darüber, das diese nicht so viel von seinem Körper zeigten.
Nachdem er sich seine Bücher genommen hatte, machte er sich gleich auf den Weg in den Kerker. Zeit zum Frühstücken hatte er nicht mehr und er würde es sich nicht darauf ankommen lassen zu spät zu kommen. Mit Snape war damit nicht zu spaßen.
Der Weg kam in endlos vor und er nahm kaum war wie die Schülerscharren an ihm vorbeieilten in den Unterricht. In Gedanken versunken stieß er mit jemand zusammen und fiel zurück, um direkt auf seinen schmerzhaften Rücken zu landen. Ein Stöhnen entwich seiner Kehle und er verzog schmerzvoll das Gesicht.
"Kannst du nicht aufpassen Potter.", erklang eine höhnische Stimme über ihn, die Harry nur all zu gut kannte.
Womit hab ich das verdient, dachte Harry müde und richtete sich langsam auf. Stark darauf bedachte seinen Rücken zu schonen.
"Ich wusste schon heute Morgen, das es ein scheiß Tag wird, aber wenn du der erste bist dessen Gesicht ich erblickte Malfoy, frag ich mich warum ich überhaupt aufgestanden bin.", konterte Harry und zog seinen Schulumhang zu Recht und klopfte den Staub ab.
"Oh hab ich Potter etwa den Tag versaut, das tut mir aber so was von leid.", meinte Draco sarkastisch und hinter ihm hörte Harry einige Slytherins amüsiert kichern.
"Ich frag mich, wann du endlich mal erwachsen wirst.", schmiss Harry ihm noch entgegen, bevor er den verdutzten Slytherin-Prinzen stehen lies und sich in das dunkle Klassezimmer begab.
Draco starrte in einige Sekunden perplex nach, bevor er leicht den Kopf schüttelte und sich nun auch in den Kerker begab. Sein Blick schweifte noch kurz zu Potter, der sich neben Longbottom gesetzt hatte. Er sah auch nicht besser aus, als gestern. Langsam fragte Draco sich, was wohl mit dem Goldjungen von Dumbledore passiert sein mag in den Ferien, das dieser so grauenhaft aussah. Natürlich hatte er nicht gerade die passende Kleidung an, aber der Glanz mit dem ihn Harry normalerweise immer entgegen trat, war verschwunden und zurück blieb nur leere in den ungewöhnlichen grünen Augen. Er sah aus, als würde er jeden Moment in Ohnmacht fallen.
Aber was interessiert's mich, schnaubte Draco in Gedanken und würde sich am liebsten selbst ohrfeigen für seine komischen Gedanken, die in letzter Zeit immer öfters zu dem schwarzhaarigen Jungen wanderten.
Er wurde aus den Gedanken gerissen, als sein alter Freund Blaise neben ihn Platz nahm. "Der kleine Held sieht ziemlich übel aus."
"Ach wirklich?", meinte Draco sarkastisch und schenkte seinem schwarzhaarigen Freund einen genervten Blick.
"Wohl mit dem falschen Fuß aufgestanden werter Prinz."; spottete Blaise und zog fragend eine Augenbraun in die Höhe, bei der "wunderbaren" Laune, die sein Freund wieder mal versprühte.
Draco warf ihm nur einen bösen Blick zu. Blaise war der Einzige, der sich traute mit ihm so zu reden und wohl auch der einzige richtige Freund in Slytherin. Er wusste fast alles vom ihm und Draco wusste das er ihm vertrauen konnte. Blaise war einer der wenigen Leute die ihn nie verraten würden.
Die Kerkertür schwang auf und laut wieder zu hinter dem schwarz angezogen Lehrer, der in das Klassenzimmer hineinrauschte und seine Schüler mit einem kalten, stechenden Blick musterte.
Harry merkte gleich, dass sein Zaubertranklehrer, wohl wieder mal schlechte Laune hatte, obwohl das bei dem wohl ein Normalzustand war. In all den 5 Jahren, die er nun auf Hogwarts war, hatte er den Lehrer noch nie Lächeln gesehen. Es war auch kein Geheimnis, das er die Gryffindor alle hasste und ziemlich ungerecht unterrichtete.
Sein schwarzes Haar fiel auf seine Schultern und seien schwarzen stechenden Augen blickten gleichgültig über die Menge vor ihm. Harry wusste, dass Snape das Todesserzeichen eingebrannt hatte und nach seiner Meinung hatte Snape nie den Posten als Todesser aufgegeben. Manchmal war Snape grusslicher, als Voldemort und das muss jemand einmal zusammenbringen.
"Wir werden heute einen Heiltrank brauen. Wie Sie vielleicht wissen ist diesen ein Allzwegmittel in der Zaubermedizin und einige werden in bei Madam Pomfrey schon einmal bekommen haben. Er kann fast jede Krankheit heilen und vor allen Oberflächliche Krankheiten. Dieser Trank wird erst in ihrem sechsten Jahr durchgenommen, da er ziemlich schwierig ist. Die Kräuter müssen genau Dosiert sein und wer auch immer der Meinung war, das er Ihnen das schon in der Sechsten zutraut muss verrück gewesen sein meiner Meinung. Viele von Ihnen sind noch immer zu unfähig dazu.", erklärte Snape und sein Blick wanderte geringschätzig zu Harry und Neville, bevor er mit einem wink das Rezept auf die Tafel zauberte und sie Schüler anfingen zu brauen.
Harry hatte deutlich das angstvolle zusammenzucken seines Nachbars bemerkt und schenkte Neville ein aufmunterndes Lächeln. "Wir schaffen das schon."
"Eine Wunschvorstellung Potter."; erklang plötzlich Snapes höhnische Stimme vor ihnen und Harry sah überrascht auf. Dieser blickte ihn herablassend an und in seinen Augen lag deutlich der Spott.
Harry wandte seinen Blick einfach von seinem Lehrer und ignorierte diesen. Es war am besten Snape zu ignorieren, wenn er schlechte Laune hatte und Harry wollte sich gar nicht auf eine Diskussion einlassen, die ihm wohl sämtliche Hauspunkte kosten würde.
Seine Augen fixierten die Tafel und er begann peinlich genau die Kräuter zu hacken. Dieses Mal würde er es Snape zeigen. Er würde den Trank richtig machen, allein um nachher das geschockte Gesicht von Snape zu sehen.
"Mister Longbottom ich weiß ja nicht wann Sie sich entscheiden endlich anzufangen, oder wollen Sie gleich aufgeben und sich Ihr Versagen eingestehen.", riss Snapes Stimme ihn aus seiner Arbeit und sein Blick glitt auf Neville der neben ihm saß und ängstlich auf den Kessel vor sich starte. Harry konnte Tränen in seinen Augen erkenne und Wut stieg in ihm auf. Neville nahm sich Snapes Sprüche wohl zu Herzen und Harry wusste, dass sein Nachbar noch nie viel Selbstvertrauen besessen hatte.
"Oh bitte jetzt fangen Sie nicht auch noch an zu weinen.", spottete Snape genervt und die Slytherin lachten amüsiert über das Schauspiel das sich in bot. Ein weinender Gryffindor! Das sah man auch nur in Zaubertränke.
Harry ballte seine Hände zu Fäusten und lächelte Neville lieb zu, bevor er aufstand und anfing seine Sachen zusammen zu packen. Zorn pulsierte in seinen Adern und verlieh in neue Kraft. Plötzlich waren die Schmerzen und die Müdigkeit weg und zurück blieb nur noch unbändige Wut gegen seinen Professor.
"Darf ich erfahren was Sie vorhaben Potter. Der Unterricht ist noch nicht beendet.", erklang nun Snapes kalte Stimme und durchbrach die Stille.
Harry packte sein Buch und ging langsam auf den Schreibtisch zu. Sein Gesicht war ausdruckslos und nur seine zu Fäusten geballten Hände zeigten ein Teil seiner Wut.
Am Schreibtisch angekommen stütze er seine Hände dort ab und lehnte sich drohend nach vorne zu seinen Professor. Seine Augen funkelten wütend und seine Stimme machte Voldemort Konkurrenz, so kalt war sie als er sprach. "Ich verlasse ihre Unterricht Professor. Fünf Jahre lang hab ich mir ihre Beleidigungen nun angehört und heute bin ich zu dem Punkt gekommen, das ich mich nicht weiter von Ihnen beleidigen lasse! Es gefällt Ihnen scheinbar unschuldige Schüler zu quälen. Das gibt Ihnen wohl Genugtun und Macht. Wissen Sie was, nur weil Sie vielleicht eine scheiß Schulzeit hatten, brauchen Sie das nicht an uns auslassen. Sie sind der unqualifizierteste Lehrer der mit je untergekommen ist."
Harry machte eine kurze Pause und schluckte den wütenden Knoten in seinen Hals hinunter. Sein Blut pulsierte zornerfüllt durch seien Adern und seine Brust engte sich ein. Ein mächtiger Schauer fuhr über seinen Rücken und sein Herz schlug in einem schnellen Takt.
Im Raum hatte sich eine Totenstille ausgebreitet und alle starrten Harry entgeistert an. Selbst die Slytherins wusste nicht wie sie auf den Wutausbruch ihres Mitschülers reagierten sollen.
Snapes Augen weiteten sich, als er den kalten Ton des Jungen vernahm, doch als er Harry gerade mit einen scharfen Erwiderung stoppen wollte, leuchteten die Augen des Jungen Rot auf. Genauso Rot, wie die seines Lords, wenn dieser wütend war und Snape musste ein geschocktes aufkeuchen zurückhalten. Der Schock saß zu tief, deshalb nahm er kaum war, das der Junge nun weiter sprach. Seine Aura war machtvoll und sogar er konnte das leichte magische Knistern hören.
"Sie ergötzen sich wohl an dem Leid der Schüler und meines Erachtens können Sie uns nichts beibringen, da Sie mehr damit beschäftigt sind, die Schüler herunterzumachen, als ihnen Mut zuzusprechen. Haben Sie schon mal überlegt warum die meisten Schüler nur bei Ihnen so schlecht sind? Ich auf jedenfalls hab nicht vor noch eine Sekunde Ihren Unterricht zu folgen.", sprudelte all die Wut aus Harry hinaus und er atmete noch einmal tief durch. Sein Körper beruhigte sich langsam wieder und er spürte wie das eingeengte Gefühl in seiner Brust nachlass.
Nachdem er Snape noch einen gleichgültigen Blick zuwarf, verlies er mit wehendem Umhang und unter den Augen der ungläubigen Schüler den Unterrichtsraum.
Draco warf einen besorgten Blick auf seinen Patenonkel der wie einen Salzsäule erstarrt auf seinem Sessel saß und nicht mehr um sich herum war nahm. Ungläubig dachte er an Harrys Worte und er musste sich eingestehen, dass der Gryffindor wirklich Mut besaß, so mit einen Lehrer zu reden. Mut oder grenzenlose Dummheit.
"Wow.", keuchte Blaise neben ihn anerkannt. So wütend hatte er Potter noch nie erlebt.
"Der Unterricht ist für heute beendet und teilen sie Potter mit, dass ich ihn heute um Punkt 8 vor meinen Büro sehen will, zu seiner Strafarbeit.", fauchte Snape und die Schüler verließen schnell den Raum. Keiner wollte sich jetzt mit dem wütenden Zaubertrankleher anlegen.
"Alles ok?", fragte Draco vorsichtig, der als Einziger noch hier geblieben war um mit seinen Patenonkel zu sprechen.
"Nein gar nichts ist in Ordnung."; murmelte Severus und sah seinen Patensohn müde an. Wie sollte er ihm am besten erklären was passiert war?
"Warum warst du so geschockt, als Potter so mit dir sprach, normalerweise hättest du ihn nicht mal zum Wort kommen lassen.", wollte Draco nun wissen und sah Severus forschend an. Irgendwie beunruhigte ihn die Tatsache das Severus so verstört war. Er hatte ihn noch nie in so einem verwirrten Zustand gesehen.
"Es waren seine Augen.", versuchte Severus zu erklären und schluckte leicht. Ein Schauer rannte ihn über den Rücken und er seufzte laut. "Sie haben auf einmal angefangen rot zu leuchten. Genauso wie es bei Tom immer ist, wenn er wütend ist."
"Aber...wie...?", nun war es scheinbar auch um Dracos Fassung geschehen und er sah seinen Patenonkel ungläubig entgegen.
"Das werden wir heute Abend schon raus finden.", prophezeite Severus und lies sich müde in den Ledersessel zurück fallen.
Typisch Potter. Immer machte er ärger!
