Danke für die lieben Kommis. Endlich geht es weiter und ich hoffe der Teil gefällt euch wieder. Viel Spaß beim lesen

silbernewolfsfrau: Hey danke für dein liebes Kommi. Ich hoffe der Teil gefällt dir wieder )

Elektra van Helsing: Danke für dein liebes Lob, hab mich tierisch über das liebe Kommi gefreut.. Hoffe Der Teil gefällt dir wieder zwinker

ERWACHEN

Harry lies sich seufzend die Wand hinunter gleiten. Sein Körper war völlig kraftlos und sein Kopf sank auf seine Knie. Müde schloss er seine Augen und sah vor sich die Szene vor wenigen Minuten im Klassenzimmer.

"Ich bin tot.", gestand Harry sich nun ein, als er an den wütenden Blick seines Zaubertrankprofessors dachte. Wie konnte er nur so dumm sein und sich so gehen lassen.

Nun hatte Snape etwas gegen ihn in der Hand und konnte ihn damit fertig machen. Langsam spürte er wie die Kopfschmerzen wieder zurückkamen. Sein Körper fühlte sich schlapp an und wehrte sich gegen jede weitere Bewegung. Lange würde er sich nicht mehr auf den Beinen halten können. Er war gebrochen und er musste sich eingestehen dass er Hilfe brauchte. Dringende Hilfe!

Neville hatte ihm Snapes Nachricht ausgerichtet und er nahm dies stöhnend zur Kenntnis. Strafarbeit. Bei Snape! Eigentlich sollte er froh sein, da dies wohl die mildeste Strafe war. Viel Schlimmeres hätte ihm drohen können, nach seinem Wutausbruch und eine davon war ein Verweiß aus Hogwarts.

Doch eins machte ihn stutzig. Warum sollte Snape diese Gelegenheit nicht ausnutzen und ihn quälen? Warum bekam er nur eine läppische Strafarbeit als Strafe, so als hätte er nur im Unterricht gestört.

Sei doch froh, sprach seine innere Stimme auf ihn ein und Harry nickte entschlossen. Er würde schon sehen was heute noch auf ihn zukam und sollte sich sein Zustand nach der Strafarbeit nicht gebessert haben, schwor er sich, dass er bei Madam Pomfrey vorbeischauen würde. Egal wie viel Fragen ihn wegen Dumbledore noch quälten, er musste erstmal wieder zu Kräften kommen und das schaffte er wohl nicht mehr alleine.

Seine Gedanken wanderten wieder zu seinem kleinen Ausbruch vor wenigen Minuten und er fragte sich was eigentlich passiert war. Woher hatte er eigentlich die Kraft dazu genommen und warum hatte sei Professor ihn so merkwürdig angestarrt, als er ihn angefaucht hatte. Eigentlich hätte er Harry doch schon längst unterbrochen und ihn sämtliche Hauspunkte abgezogen, gefolgt von einer saftigen Strafarbeit.

Das Verhalten seines Lehrers machte ihn stutzig, doch er hatte einfach keine Zeit sich weiter damit zu beschäftigen. Er musste nun zu Verwandlungen und wollte McGonagall sicher nicht warten lassen. Es sich mit einem Lehrer zu verscherzen war sichtlich genug.

Müde richtete er sich auf und schleppte sich in das nahe liegende Klassenzimmer. Gekonnt ignorierte er die Fragen und Lobungen seiner Mitschüler, die brennend daran interessiert waren, wie er das nur zusammen gebracht hatte. Einen sprachlosen Snape!

Harry hoffte nur der Schultag würde schnell vorbei gehen und er konnte vor der Maße von Menschen flüchten, die ihn einengten.

Seine Augen wanderten zu McGonagall,die ihnen gerade den neusten Zauberspruch erklärte um das Tier vor ihnen zu tarnen.

Harrys ungutes Gefühl stieg an, je näher er dem Kerker kam. Und somit auch dem Büro seines verhassten Zaubertranklehrers.

In seinem Magen hatte sich ein flaues Gefühl ausgebreitet und irgendwie wusste er jetzt schon, dass der Abend einfach katastrophal enden würde. Er hatte keine Ahnung wie er sich dem Professor gegenüber verhalten sollte. Sollte er sich entschuldigen? Nein auf keinen Fall würde Harry Snape die Genugtuung geben ihn vor seinen Knien rutschen zu sehen.

Harry straffte leicht die Schultern und nahm die restlichen Kraftreserven zusammen. Er war froh, sich gleich nach dem Unterricht hingelegt zu haben, da er kaum annahm seine Beine würden ihn nur noch einen Schritt weiter tragen. Sein Rücken machte ihm noch zu schaffen, aber er war froh wenigstens wenige Stunden schlaf bekommen zu haben.

Das Abendessen hatte er ausfallen lassen und hatte sich auf den direkten Weg zu Snape gemacht.

Er fragte sich, welche grauenvolle Strafe sich Snape wohl für ihn ausgedacht hatte. Dieser würde sicher keine Gnade walten lassen und ihn schuften lassen bis zum umfallen.

Harry atmete tief durch als er an der Bürotür des Meisters der Zaubertränke ankam und machte sich noch einmal selbst Mut. Er legte einen selbstsicheren und gelassenen Blick auf und klopfte laut gegen die schwarze Holztür.

Das Klopfen hallte durch die dunklen Gänge des Kerkers und Harry erschauderte leicht. Unbewußt hatte er den Atem angehalten und seine Augen glitten wachsam wieder zur Tür zurück, bevor er eine deutliche Stimme von innen hörte. "Kommen sie rein Potter. Schön zu sehen, das sie wenigstens einmal pünktlich sein können."

Harry ignorierte die Anspielung und stand nun mitten in dem Büro seines "Lieblingslehrers". Seine Augen huschten über die verstaubten Regale in denen sich viele kleine Phiolen zeigten und ein weiteres Regal enthielt Unmengen von Büchern. Im Großen und Ganzen war der Raum genauso kalt und trostlos wie sein Professor.

Sein Blick glitt nun zu seinem verhassten Professor und blickte überrascht auf den Blondschopf der hinter diesem stand. Malfoy und Snape! Er war wirklich tot. Seine zwei Lieblinge blickten ihn kalt entgegen und Harry fragte sich wer diesen Blick wohl besser beherrschte, ließ aber den Sieg seinem grissgrämmigen Professor.

Seine schwarzen Augen fixierten den Jungen stumm und Harry hatte keine Ahnung was dieser versuchte an ihm zu sehen. Doch scheinbar fand er nicht was er gesucht hatte und wandte seinen Blick von ihm.

"Sie haben mich in ihr Büro bestellt. Was für eine Strafe bekomme ich?", durchbrach Harry nun die Stille und wurde langsam ungeduldig. Das ständige Starren von den Beiden, ging ihm auf die Nerven und er hatte wirklich keine Geduld für Spielchen.

"Sie fragen sich sicher, was Mr. Malfoy hier macht.", sprach Snape schneidend und ignorierte einfach die Frage von Harry. Natürlich war ihm der überraschte Gesichtsausdruck nicht entgangen als Potter Draco erblickte und er konnte sich ein spöttisches Lächlen nicht verkneifen.

"Nicht wirklich."; log Harry und schwor sich nicht klein bei zu geben. Er würde seinen Professor nicht den Genugtuung geben und sich auf ein Frage-Antwort Spiel einlassen.

"Mr. Malfoy und ich wollen etwas mit ihnen besprechen.", erklärte Snape nun und seine Stimme klang ungewöhnlich ernst, bevor er mit der Hand auf den freien Stuhl vor seinem Schreibtisch deutete.

Harry nahm zögernd platz und fühlte sich nicht ganz wohl in seiner Haut. Mit Allerlei hatte er gerechnet nur nicht damit das Malfoy und Snape mit ihm ein Gespräch führen wollten. Das Verhalten der beiden irritierte ihn und er sah prüfend in die Gesichter seiner Feinde.

"Ich wüsste nicht, über was ich mich mit ihnen unterhalten müsste.", widersprach Harry nun und sah Snape herausfordernd an.

"Ich wüsste da so einiges. Ihr Verhalten heute in meiner Stunde.", stellte Snape klar und sah ihn wütend an. Der Junge wollte spielen. Bitte das konnte er haben. Er würde sich von dem Halbstarken nicht um die Nase führen lassen.

"Falls sie denken ich entschuldige mich bei Ihnen, für das was ich gesagt habe, dann liegen sie falsch. Ich werde mich nicht für etwas entschuldigen was meine Überzeugung ist. Bestrafen sie mich oder schicken sie mich zu Dumbledore, das ist mir völlig egal.", stellte Harry gleich klar und schluckte das leichte Gefühl der Angst hinunter als er das wütende Glitzern in Snapes Augen entdeckte.

Draco merkte sofort wie sein Patenonkel langsam die Fassung verlor und vor Wut anfing leicht zu beben. Beruhigend legte er ihm eine Hand auf die Schulter und drückte leicht zu.

"Halt den Mund Potter."; fauchte er den schwarzhaarigen Mann nun an und seine Augen blitzten gefährlich. "Es geht nicht um den Vorfall von heute morgen."

"Ach ja, um was sonst. Ihr wollt euch sicher nicht nach meinem Wohlbefinden erkundigen.", sagte Harry nun und aus seiner Stimme war deutlich der Sarkasmus zu hören.

"Um ehrlich zu sein Potter, wollen wir uns gerade über diese Thema unterhalten.", mischte sich nun Snape ein und sah ihn ernst an.

"Über mein Wohlbefinden?", fragte Harry überrascht nach und er fragte sich langsam, ob seine zwei Lieblingsfeinde noch alle Tassen im Schrank hatten.

"So unglaublich das auch ist, es ist wahr."; versicherte Draco nun nachdrücklich, dem die ungläubige Mine von dem Goldjungen nicht entgangen war. Im Stillen musste er sich jedoch eingestehen, dass er es verstand. Man wurde nicht alle Tage von seinen Feinden gefragte wie es einem ginge. Ein arrogantes Grinsen stahl sich auf sein Gesicht, als der verwirrte Gesichtsausdruck von Potter ihm entgegen sprang.

"Oh ja, und das sicher weil wir ja alle so gut befreundet sind, nicht?"; spottet Harry und stand auf. Langsam wurde er wirklich wütend. Er würde sich von Snape und Malfoy nicht verarschen lassen.

"Sie haben sich verändert und um ehrlich zu sein, sie sehen nicht gerade gut aus."; sprach Snape einfach weiter und versuchte sich zu beruhigen. Er durfte jetzt nicht die Kontrolle verlieren sonst würde er den Jungen nur vergraulen und er würde nie herausfinden, was es mit Potter auf sich hatte.

"Er meint du siehst scheiße aus."; fügte Draco nun gehässig dazu und Harry funkelte ihn wütend an.

"Danke, Malfoy, für deine Hilfe.", antwortete er genervt und wandte sich nun wieder an seinen Lehrer. Dieser sah ihn besorgt an und Harry war noch verwirrter als vorher. Snape und besorgt, das war wirklich gruslig.

"Sie fragen sich sicher, warum uns das interessiert. Um ehrlich zu sein wir wollten sie fragen, ob in den Ferien etwas mit ihnen passiert ist.", sprach Snape nun weiter und seine Augen sahen Harry forschend an.

Harry fühlte sich plötzlich ziemlich unwohl und Angst stieg in ihm auf. Das Ereignis, das er die ganze Zeit versucht hatte zu verdrängen, stieg wieder auf und er sah wieder die ilder vor sich. Seine Verwandlung.

Draco merkte deutlich, dass ein leicht ängstlicher Ausdruck dem Schwarzhaarigen im Gesicht stand und er wusste, irgendwas hatte dieser erlebt. Irgendwas war vorgefallen, das er ihnen verschweigen wollte.

"Ich kann sie beruhigen. Mir geht's ausgezeichnet."; log Harry und sein Blick flog zur Tür. Panik stieg in ihm auf und er sprang nun auf. Sie durften nicht wissen was er war. Er kam dann vielleicht nach Azkaban. Niemand wollte einen Vampir um sich haben.

"Potter setzten sie sich wieder."; meinte Snape nun mit Nachdruck blieb jedoch ruhig, als er die Angst in den grünen Augen sah. Irgendwas stimmt hier nicht. Der Junge war plötzlich völlig panisch.

"Ich will hier raus."; schrie Harry nun schon und taumelte einige Schritte zurück. Seine Beine konnten seinen Körper kaum noch tragen und er lehnte sich schmerzerfüllt gegen die Wand.

"Nicht ehe du uns verraten hast, was mit dir los ist.", redete Draco nun auf ihn ein und kam langsam auf ihn zu. Er hatte den Held der Zauberwelt noch nie so gesehen und irgendwie ging ihm das unter die Haut. Die großen grünen Augen sahen ihn ängstlich an und nichts war über geblieben von dem starken und mutigen Gryffindor.

Harry sah gehetzte zu dem Blonden und seine Augen fixierten genau jede Bewegung von diesem. Sein Körper war wie erstarrt und Angst nahm sein ganzes Sein ein.

"Jetzt beruhigen sie sich doch erstmal Potter. Wir wollen ihnen doch nichts tun."; versuchte Snape den hysterischen Jungen zu beruhigen und kam nun auch auf ihn zu. Dieser sah ihn angsterfüllt an und drückte sich näher gegen die Wand. Snape fragte sich was los war, das dieser sonst so selbstsichere Junge so verstört war.

Harry fühlte sich immer eingeengter und mit wachsender Panik stellte er fest, dass sein Zaubertrankprofessor ihm den letzten Fluchtweg versperrte. Ein Kribbeln und eine unbekannte Macht breiteten sich in ihm aus. Seine Haut begann leicht zu brennen und bevor er sich versah, prallten Snape und Malfoy auf der anderen Seite gegen die Wand und rutschten benommen hinunter.

Draco öffnete stöhnend die Augen und sah neben sich seinen Patenonkel, der versuchte langsam wieder auf die Beine zu kommen. Eine Druckwelle hatte sie gegen die Wand geschleudert und diese kam eindeutig von Potter. Er konnte deutlich seine dunkle Aura spüren, die nun den Raum einnahm. Irgendwas war passiert, das in Potter diese Abwehrreaktion hervorruft.

Als Draco jedoch aufsah und den Jungen anfahren wollte, wie er es nur wagen konnte, einen Zauber gegen sie zu verwenden, blieben in die Worte im Mund stecken.

Nichts mehr erinnerte ihn an den Goldjungen vor wenigen Minuten. Ein Vampir stand nun ihm Raum und fauchte sie drohend an. Seine langen schwarzen Haare fielen ihm über den Rücken und Draco konnte deutlich die kleinen langen Eckzähne erblicken. Die sonst so grünen Augen funkelten sie rot an. Man konnte deutlich die Wut und Tödlichkeit darin erkennen.

"Was?", stotterte Snape neben ihm und sah genauso entsetzt auf die Erscheinung vor ihnen. Der Junge hatte sich in einem Vampir verwandelt und der Raum war nur so erfüllt von seiner dunklen Magie. Er war verdammt stark und Snape wusste, dass sie sich in Todesgefahr befanden.

"Beweg dich nicht.", befahl Severus nun seinem Patensohn, doch sein Blick verließ nie den fauchenden Vampir vor ihnen.

Doch bevor Draco noch zustimmend nicken konnte brach der Vampir vor ihnen zusammen und blieb leblos auf den Boden liegen.

Snape ging vorsichtig auf ihn zu und überprüfte schnell den Puls des Jungen. Er war noch da, aber nur schwach. "Pass auf ihn auf, ich hol schnell einen Trank, der seinen Kreislauf wieder stabilisiert."

Draco nickte verständnisvoll und ließ sich neben dem leblosen Jungen auf dem Boden nieder. Vorsichtig drehte er diesen auf den Rücken und strich ihm sanft das weiche lange Haar aus den Gesicht. Ungläubig starrte er in das weiße Gesicht und fragte sich, ob das alles nur ein Traum war. Wie konnte Potter ein Vampir sein und warum hatten sie es nicht bemerkt?

In Gedanken versunken streichelte er Harry sanft über die Wange und als er das merkte zog er schnell seinen Hand zurück.

"Ich hab ihn.", riss Snape in nun aus seinem Gedanken und ließ sich gegenüber von Draco auf den Boden nieder. Langsam flösste Snape Harry den Trank ein und kam dabei unabsichtlich an seiner Hand an. Ein zischender Laut war von Harry zu vernehmen, der noch immer in Ohnmacht lag und man konnte deutlich das Zusammenzucken des Jungen spüren.

Snape sah den Jungen fragend an, bevor er begann ihn zu entkleiden. Als er den Pullover über dessen Kopf zog, konnte er schon deutlich die blauen Flecken sehen, die sich über seine Arme zogen. Sein linker Arm war deutlich verletzt, den dieser hatte sich schon blutrot verfärbt.

"Oh Gott.", hauchte Draco neben ihm und blickte entsetzt auf die Unmengen von Verletztungen die Harrys Körper zierten, als sein Onkel damit fortfuhr diesen auszuziehen. Harrys schmächtiger Körper war zu dünn und man konnte deutlich die Rippen durch die Haut erkennen. "Wer war das?"

Snape riss sich, von dem geschundenen Körper vor sich, los und sah Draco ernst an. "Seine Verwandten schätze ich, denn sonst hatte keiner Zugang zu dem Jungen."

"Aber ich dachte Potter lebt wie ein König."; sprach Draco nun aus, was Snape die ganzen Jahre ebenfalls gedacht hatte. So sehr er den Jungen auch hasste, so etwas vergönnte er ihm nicht. Schuldgefühle stiegen nun in Snape auf, als er daran dachte, wie herzlos er sich gegenüber dem Jungen verhalten hatten und dieser scheinbar schon genug Probleme gehabt hatte.

Draco fühlte ein beklemmendes Gefühl in der Brust, als er auf den verletzten Körper unter sich blickte, den Severus nun in eine Wolldecke einwickelte und auf das Sofa legte. Kein Wunder das Potter so entsetzlich ausgesehen hatte und er in letzter Zeit kaum zu sehen war. Die Schmerzen mussten doch unerträglich gewesen sein. Mitleid stieg in ihm auf und er streichelte sanft eine Strähne aus dem Gesicht des Schwarzhaarigen.

"Hey Kleiner, immer für einen Überraschung gut, was?", flüsterte Draco und machte Platz als Severus mit einen Haufen Tränke zurückkam

Hoffe der Teil hat euch wieder gefallen. Freu mich über jede Art von Kommi )

Ganz liebe Grüße

Sweetiii