Vielen dank erst einmal für die netten Kommentare. -
DAAAAAAAANKEEEEEE!
So, hier kommt also das dritte Kapitel. Eigentlich ist hiermit die Story für mich beendet, aber vielleicht schreibe ich ja irgendwann noch mal ein Kapitel. - Ich muss "Draco in Gryffindor"mal langsam beende und vielleicht widme ich mich dann einem neuen Projekt, aber erst naht noch mein Fachabi... seufz
Jetzt aber viel Spaß und bitte schreibt mir ein kleines Review, ja?
Kapitel 03
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Das Date und brechende Herzen
Hermine kam einfach nicht zur Ruhe. Sobald sie in ihrem Zimmer angekommen war, wurde sie erst einmal von Parvati und Lavender mit Fragen bestürmt, wer ihr die Haare so toll frisiert habe und sie musste ihnen genau beschreiben, wo der Salon lag.
„Hermine, wir gehen schon mal, ja? Wir treffen uns jetzt gleich mit unseren Dates." verabschiedeten sich Lavender und Parvati dann ungefähr eine halbe Stunde vor dem Ball.
„Ja, klar. Bis nachher, wir sehen uns auf dem Ball, ja?"
„O.k., bis gleich."
Und schon waren Hermines Freundinnen aus dem Zimmer verschwunden. Jetzt war sie endlich alleine. Doch was sollte sie noch so lange machen? Sie war schrecklich nervös, wie sie mit einem Mal feststellte. Also beschloss sie, sich anzukleiden. Behutsam zog sie das Kleid aus der Verpackung und breitete es auf dem Bett aus. Dann holte sie die passenden Schuhe hervor, die einen Absatz hatten und sie so etwas größer machten. Hermine entkleidete sich bis auf die Unterwäsche, tauschte aber dabei den schwarzen BH gegen einen Trägerlosen aus, und zog als erstes eine Strumpfhose an. Danach stieg sie vorsichtig in das Kleid und zum Schluss folgten die Schuhe.
Als sie soweit angezogen war trat sie vor den großen Spiegel und drehte sich einige Male herum, um sich ausgiebig bestaunen zu können. Sie sah wirklich gut aus. Sogar ihre Locken waren ganz ohne Magie unter Kontrolle gebracht und sahen sehr elegant aus.
Zufrieden legte sie ein Armband um und befestigte schöne Kreuzohrringe mit einem roten Stein an ihren Ohrläppchen.
Noch einmal sah sie Ruhelos auf die Uhr. Noch immer zehn Minuten, bis zu ihrer Verabredung. Aber sie sollte vielleicht langsam losgehen, wenn sie nicht zu spät kommen wollte.
Im Gemeinschaftsraum angekommen stellte sie fest, das dieser schon wie leergefegt war. Scheinbar waren schon alle mit ihren Dates unterwegs oder machten sich noch fertig.
Schnell lief sie auf den Ausgang zu, als Harry sie aufhielt.
„Hey, Hermine. Sind die anderen schon alle weg?"
„Parvati und Lavender ja. Sonst habe ich niemanden gesehen."
„Ach so. Gehst du runter? Wenn es dich nicht stört, könnte ich mitkommen?"
„Ja, aber ich muss noch nicht bis ganz unten." erklärte Hermine ihrem Freund.
„O.k., dann komme ich ein Stück mit, in Ordnung?"
„Ja." beeilte Hermine sich schnell zu sagen.
Mit Harry zusammen machte sie sich auf den Weg nach unten. In der Nähe des Ganges für Verwandlung trennten sich ihre Wege schließlich und Harry ging weiter nach unten, um sich mit Ginny zu treffen. Hermine hingegen betrat mit klopfendem Herzen den Gang, in dem sie sich treffen wollten. Sie war noch fünf oder zehn Minuten zu früh dran, stellte sie fest. Nervös strich sie sich eine lose Strähne ihres glänzenden Haares aus dem Gesicht, während sie sich umsah.
„Hallo, Granger. So alleine hier?"
Hermine fuhr herum und sah direkt in das Gesicht von jemandem, den sie nur zu gut kannte. Malfoy - in einem schicken, schwarzen Anzug.
„Was interessiert es dich denn? Und du bist ja schließlich auch alleine." Die Gryffindor sah ihn direkt an. Er sah schon ganz gut aus, mit dem kaum noch zurückgegeelten Haar und in diesem Anzug.
„Stimmt. Aber was interessiert es dich? Nun, vielleicht sollte ich sagen, das ich alleine bin, weil es niemanden gab, mit dem ich gerne auf den Ball gegangen wäre?" Draco musterte sie durchdringend.
„Ich wüsste nicht, wieso mich das interessieren sollte. Aber will der große Draco Malfoy etwa ganz alleine zum Ball gehen? Wie sähe das denn aus?" Hermine wurde langsam nervös. Ob ihre Verabredung auch auftauchte, wenn Malfoy bei ihr war?
„Nein, ich habe jemanden gefunden, mit dem ich gerne zum Ball gehen würde und bin jetzt mit ihr verabredet. Er verzog keine Miene.
„Du lässt sie warten, nur um mit mir zu reden? Welch eine Ehre..."
„Warum bist du denn noch hier, Granger?" fragte Draco nun, ohne auf ihre Worte einzugehen.
„Ich bin auch verabredet, ich warte nur." antwortete sie knapp.
„Darf ich dich etwas fragen?" Ungläubig sah Hermine den Blonden an. Er wollte sie, Hermine Granger, das Schlammblut, etwas fragen? Sie, die alte Besserwisserin?
„Ich habe etwas für meine Verabredung gekauft und weiß nicht, ob es ihr gefallen würde. Was hältst du davon? Glaubst du, es wird ihr gefallen?"
Draco zauberte hinter seinem Rücken eine einzelne tiefrote Rose hervor, die hübsch in Folie gewickelt war. Außerdem hing an der Folie eine feine, wunderschöne Kette mit einem Anhänger, in den einige rote Steine eingearbeitet waren.
Hermine sah die Kette und die Rose einen Augenblick lang verzückt an, bevor sie Draco wieder in die Augen sah. Sie hatten sich nie sonderlich gut verstanden, aber nun entdeckte sie eine neue Seite an ihm, die ihr irgendwie gefiel. Eine romantische. War es nicht so?
„Sie wird das Geschenk sicher lieben, wer könnte der Rose und dieser Kette schon wiederstehen?" Hermine lächelte ihn leicht an.
Draco schien etwas erleichtert, auch wenn sie ihm vorher keine Anspannung angemerkt hatte.
„Das hatte ich zu hören gehofft. Vielen Dank."
Draco nahm die Kette und öffnete den Verschluss. Dann machte er einen Schritt auf Hermine zu und legte sie ihr um den Hals, während die Braunhaarige ihn nur aus immer größer werdenden Augen ansah, unfähig sich zu rühren.
„Was..." Dann versagte ihre Stimme.
„Sie gehört die Hermine. Gehen wir zum Ball? Sonst fängt er noch ohne uns an."
Mit einem Lächeln hielt er ihr die Rose hin.
„Was... wie meinst du...?"
„Aber Hermine, willst du etwa ohne mich hingehen, wo wir doch verabredet sind?"
„Was, du? Warum...?" Sie konnte ihn noch immer nur anstarren.
„Du glaubst vielleicht, das es nur ein Scherz ist, doch ich kann dir versichern, das es mein voller Ernst ist. Wie ich schon sagte, ich wollte mit niemandem hingehen. Mit niemandem außer einer einzigen Person, die mich fasziniert hat und der ich unmöglich wiederstehen konnte. Dir."
Hermine wusste, das diese Worte mehr waren, als jemand sonst je von Draco zu hören bekommen hatte. Sie fühlte es. Sie wusste nicht warum, aber sie wollte mit Draco auf den Ball gehen.
Mit leicht zitternder Hand nahm sie seine Rose entgegen und hakte sich bei ihm ein, als er ihr seinen Arm darbot. Etwas schüchtern lächelte sie ihn an und er grinste zurück.
Als sie so die große Halle betraten, in der der Tanz gerade begann, drehten sich alle nach ihnen um und trauten ihren Augen kaum. Während Dumbledore die beiden mit einem wissenden Lächeln ansah, konnte man regelrecht die Herzen unzähliger Schüler und Schülerinnen brechen hören.
