Kapitel 6
Sein Atem hatte sich ein wenig beruhigt, sein Körper
zuckte nicht mehr unkontrolliert. Seine Sinne setzten wieder ein und
auch sein Verstand schaltete sich wieder ein. Was war das denn
gewesen? Es war absolut umwerfend und der König hatte es ihm
freiwillig gegeben, ohne Bitten oder Erklärungen. Er hatte den
geheimsten Wunsch Legolas erraten. Er würde alles für den
König tun, alles was dieser sich wünschen würde.
"Würdest
Du mich in dir aufnehmen?", fragte ihn der neue Herrscher der
Rohirrim nun ganz leise und zärtlich. Legolas sah ihn etwas
erstaunt an, legte den Kopf schief und antwortete:
"Ja
natürlich mein Liebling, Du kannst mit mir anstellen, was Du
willst. Ich gehöre Dir. Benutze mich zu Deiner Befriedigung."
Er
richtete sich ein wenig auf, streckte die Hand nach Eomer aus und
berührte ihn an der Wange.
"Komm her!", flüsterte
der Elb leise. Eomer kam zu ihm nach oben, ihre Gesichter befanden
sich jetzt auf einer Höhe. Legolas nahm das Gesicht des Königs
zärtlich in seine Hände.
"Ich liebe Dich!",
flüsterte er. Er küsste ihn ganz sanft, presste seine
warmen Lippen auf die Eomers. Dieser reagierte ziemlich hungrig.
Eomers Erektion drückte sich gegen ihn. Das fühlte sich
einfach gut an. Er ließ den Herrscher los, drehte sich leicht,
drückte ihn runter auf das Bett. Er wollte ihn vorher auch ein
wenig streicheln und küssen, so wie die Nacht zuvor.
Seine
Lippen glitten langsam über den Hals Eomers, hinab zu den
Schultern, weiter über die starke Brust, er leckte leicht die
Brustwarzen, saugte an ihnen. Sein Geliebter stöhnte leise. Es
gefiel ihm. Legolas knabberte jetzt ganz vorsichtig an den steifen
Brustwarzen, er wurde mit einem neuen Stöhnen belohnt. Seine
Hände glitten über den Körper, der jetzt so vor ihm
lag, wie kurz zuvor noch er selbst vor Eomer. Eomer wand sich unter
seinen Berührungen. Er ließ seine Lippen weiter nach unten
wandern. Über den flachen, muskulösen Bauch. Seine Zunge
umkreiste den Bauchnabel, Eomers Stöhnen wurde lauter. Er glitt
noch ein wenig tiefer, seine Hand umfasste das geschwollene Glied.
Plötzlich zuckte Eomer, ein scharfes leises "Nein!"
ertönte. Legolas war verdutzt.
"Wieso denn nicht? Magst
Du das jetzt nicht mehr? Ich wollte Dich doch nur berühren und
erregen.", erwiderte der Elb verstört.
"Du hast
mich doch schon erregt.", meinte der Herrscher ein wenig
unwirsch. "Ich muß zugeben, ich lasse mich so nicht gern
anfassen. Ich war immer derjenige, der die Initiative innehatte. Ich
nehme und besitze, nicht andersherum.", erklärte er dem
verwirrten Legolas.
"Auch meine Handlung an Dir war eher
ungewohnter Natur, aber für Dich wollte ich es gern tun. Mich
verlangte selbst danach.", fügte Eomer noch hinzu.
'Aha,
deswegen muß ich nicht mehr erregt sein, wenn ich ihn
befriedigen soll. Ich soll ihm nur bereit stehen. Aber was war das
gestern dann?', dachte der Elb ein wenig traurig. Es war doch schön,
auch mal jemanden zu nehmen, aber wenn Eomer damit Probleme hatte,
wollte er es lassen. Legolas zuckte gleichgültig die Schultern.
"Ok, wenn Du das nicht willst, ich dachte nur wir wären
gleichgestellt." Der König meinte ein wenig Enttäuschung
herauszuhören aus diesen Worten.
Er sah Legolas an.
"Bitte,
sei nicht bös auf mich, das ist etwas, das ich noch nie getan
habe. Vielleicht habe ich irgendwann genug Vertrauen zu Dir, dass
auch dies möglich ist!", sagte Eomer zu Legolas.
"Du,
du vertraust mir nicht?", fragte der Elb ungläubig.
"Natürlich vertraue ich Dir, aber das wäre ein
großer Schritt für mich, bitte hab ein wenig Geduld mit
mir. Ich wurde noch nie genommen. Magst Du es denn nicht, genommen zu
werden?" Diese letzte Frage wurde von Eomer mit immer größer
werdender Verzweiflung in der Stimme an den Elben gerichtet.
"Doch,
natürlich mag ich das. Ich tue alles für Dich. Ich liebe
Dich doch. Aber...", entgegnete der Elb.
"Aber was?",
fragte der Herrscher nach.
"Aber ich hatte gehofft, Dich
auch mal so spüren zu dürfen. Aber wenn Du nicht willst,
werde ich mich damit abfinden.", seufzte der Elb ein wenig. Er
drückte Eomer seine Lippen auf den Mund.
"Ich liebe
Dich viel zu sehr, um mich deswegen mit Dir zu streiten, oder Dich zu
verletzen", flüsterte er ihm leise ins Ohr.
Eomer nickte
und war dankbar für das Verständnis, das Legolas für
ihn aufbrachte.
"Aber verrat mir, warum glaubst Du, dass ich
Dich gleich nehmen will? Ich wollte Dich nur wie gestern küssen
und streicheln.", hakte Legolas nach, der diese Frage einfach
nicht aus seinem Kopf bekam.
"Ich weiß es nicht,
irgendwie hab ich das damit jetzt direkt in Verbindung gebracht. Für
mich war es auch schon ungewohnt, mich liebkosen zu lassen. Wenn ich
bei einem Mann lag, dann ging es um Sex, um Befriedigung, nicht um
Gefühle und somit gab es auch keine Zärtlichkeiten. Gib mir
einfach etwas Zeit, mich daran zu gewöhnen.", erklärte
der Rohirrim, streichelte seinem Geliebten über die weiche
Wange.
"Hast Du auch wirklich nichts dagegen, wenn ich Dich
jetzt nehme?", fragte er dann noch. "Ich möchte
nämlich auch nichts tun, was Dir nicht gefällt.",
setzte er dann noch schnell hinterher.
"Wir hätten ja
keine andere Möglichkeit Dein Verlangen zu stillen, wenn ich
Dich nicht berühren soll an diesen Stellen. Aber nein, nein, ich
mag es sehr, wenn man mich nimmt. Wenn Du mich nehmen willst.",
beeilte sich der Elb dem König zu versichern. Um seine Aussage
zu untermauern, begab er sich in die Hündchenstellung.
"Du
kannst machen, was Du willst, ich bin für Dich bereit.",
sagte Legolas leise.
Eomer stöhnte, er richtete sich jetzt
ganz auf, griff nach einem kleinen Fläschchen, in dem er
duftendes Öl für genau solche Zwecke aufbewahrte. Er begab
sich hinter den Elben, zog mit den Zähnen den Korken aus der
Flasche, tröpfelte ein wenig Öl auf seine Finger, stellte
das Fläschchen gut verkorkt wieder weg und streichelte den Elb
mit den beölten Fingern an dessen Eingang. Vorsichtig steckte er
einen Finger rein. Legolas zuckte ein wenig, entspannte sich aber
sofort wieder.
"Das war ein wenig kalt.", bemerkte er.
"Das tut mir Leid, ich dachte, es wäre warm genug.",
erwiderte Eomer. Sanft streichelte er mit der anderen Hand den Rücken
des Elben. Er hauchte kleine Küsse auf seinen festen perfekten
Hintern. Dann steckte er vorsichtig noch einen zweiten Finger hinein.
Legolas stöhnte leise.
"Tu ich Dir weh?", wollte
der Herr der Mark erschrocken wissen. Er zog seine Finger wieder
raus.
"Nein, nein, das ist guuuuut... ", stöhnte
der Elb leise.
Eomer streichelte ihn ein wenig weiter. Küsste
den wundervollen Rücken des Elben und drang wieder vorsichtig
mit seinen Fingern ein. Ein neuerliches Stöhnen.
Jetzt
wusste er wenigstens, dass er Legolas nicht wehtat, sondern ihm
Freude bereitete. Er bewegte seine Finger vorsichtig, weitete den
Eingang ganz sanft. Dann steckte er noch einen dritten Finger hinein
und weitete ihn ganz sanft weiter.
Er hielt es selbst kaum mehr
aus. Den Elben willig und in dieser Position vor sich zu haben, war
einfach zu viel. Er konnte an nichts mehr denken. Er wollte ihn.
Jetzt! Hier! Sofort! Er zog seine Finger raus, verteilte ein wenig
von dem auf seinen Fingern verbliebenen Öl auf seinem steifen
Stab und rückte näher an Legolas heran.
"Bist Du
bereit mein Liebling?", fragte er leise flüsternd.
Ein
stöhnendes "Ja" gelangte zu seinen Ohren. Er legte
sanft eine Hand auf den Rücken des Elben, langsam näherte
er sich der Öffnung, ergriff sein Glied und führte es an
die Stelle, die er so gern erkunden wollte. Vorsichtig drückte
er sich an ihn, drang ein ganz kleines Stück weit ein. Es war
ein herrliches Gefühl. Der Elb war sehr eng, weich und warm.
Eomers Verstand war wie leergefegt. Sein Blut rauschte in seinen
Adern, sein Herz raste, sein Atem ging schnell. Langsam drang er noch
tiefer ein. Es ging so leicht. Es war ein unglaubliches Gefühl.
Er wünschte, es würde nie wieder aufhören. Ein Stöhnen
entfloh seinen Lippen. Seine Hand wanderte zu Legolas Hüfte,
drückte sanft dagegen, zog ihn an sich. Auch Legolas stöhnte.
Er schob sich ihm ein wenig entgegen.
"Bitte nimm mich mein
Herr! Ganz!", flehte der Elb leise.
Er war berauscht von den
Berührungen. Schon wieder war seine Lust geweckt. Wieder war er
erregt und sehnte sich nach Erlösung. Seine Hand glitt zu seiner
Erektion, umfasste sie und begann sie leicht zu massieren. Eomer
drang endlich ganz in ihn ein. Legolas stöhnte ebenso wie Eomer.
"Du fühlst Dich wundervoll an." Eomer fing an sich
zu bewegen. Er stieß zu. Immer und immer wieder drang er an den
Punkt vor, der Legolas vor Verlangen und Erregung keuchen ließ,
der heiße Wellen der Lust durch seinen Körper jagte.
Eomers Hand glitt nach vorn, zog Legolas Hand von dessen Erregung
weg, umfasste diese dann bestimmt und fing an sie im gleichen
Rhythmus zu massieren, wie er in ihn eindrang. Legolas keuchte,
stütze sich besser ab, um nicht durch die Bewegungen seines
Geliebten umgeworfen zu werden. Er wusste nicht, wann er das letzte
Mal so erregt gewesen war. Wenn er ehrlich war, wohl noch nie. Nicht
so.
Er hatte das Gefühl, er wäre im Paradies
angekommen. Es war so schön und richtig. Genau so sollte es
sein. Sie gehörten einfach zusammen. König hin oder her. Er
würde ihn um nichts in der Welt wieder gehen lassen. Er liebte
diesen Menschen. Er wollte ihn für alle Zeiten.
Eomer war zu
Anfang mehr als vorsichtig gewesen, doch mit der Zeit konnte er sich
kaum mehr beherrschen und stieß immer schneller und heftiger
zu, jedoch immer so, dass er ihm auf keinen Fall wehtun würde.
Legolas versuchte sich im selben Takt zu bewegen, er wollte ihn
spüren, er wollte Erlösung.
"Eomer, bitte, etwas
fester. Bitte!", flehte der Elb den König an. Dieser
erfüllte ihm den Wunsch nur zu gern. Jetzt konnte er sich eh
kaum mehr beherrschen. Er spürte, wie eine riesige Welle der
Lust durch seinen Körper strömte.
Er stieß
heftiger und schneller zu. Kurz dachte er daran, ob er dem
zerbrechlich wirkenden Elben nicht vielleicht wehtäte, aber
diese Gedanken vergaß er vor Erregung und Verzückung sehr
bald wieder. Er keuchte, er konnte sich nicht mehr beherrschen. Mit
einem leisen Aufschrei, der aus Legolas Namen bestand, ergoss er sich
tief in den Elben. Im selben Moment spürte er, dass auch dieser
noch mal kam. Ein kurzer Laut: "Eomer!" und der Elb
verspritze seinen Saft auf die weißen Laken. Eomer löste
sich von ihm. Legte sich halb neben ihn. Küsste ihn. Streichelte
sein Gesicht und flüsterte, es wäre noch niemals so schön
für ihn gewesen. Der Elb sah ganz verlegen aus.
"Was
hast Du, Geliebter?", fragte Eomer verwundert.
"Deine
Laken...", war alles was Legolas von sich gab. Eomer sah es und
lachte leise und sagte dann:
"Ich habe Dich erregt. Das ist
sehr gut zu wissen. Es muß Dir wohl Freude gemacht haben."
"Natürlich hat es das, das hast Du doch gemerkt.",
erwiderte der Elb ein wenig verlegen und mit ganz roten Ohren.
"Keine Sorge, wir werden das schon verstecken können.",
sagte Eomer, warf die Decke vom Bett und zog seinen Elb näher an
sich heran.
"Ich liebe Dich!", flüsterte er ihm
ins Ohr.
"Ich Dich auch.", erwiderte dieser.
Eomer
stand auf, Legolas sah ihm verwundert hinterher. Der König holte
eine neue Decke, legte sich wieder neben ihn und deckte sie Beide zu.
Er legte den Arm um Legolas, zog ihn näher, küsste ihn noch
einmal und schloss dann die Augen. Er vergrub sein Gesicht an der
Halsbeuge des Elben, nuschelte ein "ich bin jetzt wirklich müde"
und schlief ein. Legolas genoss die Nähe des Anderen,
betrachtete ihn noch ein Weilchen, lauschte auf die gleichmäßigen
Atemzüge und schloss dann auch die Augen. Augenblicke später,
war auch er eingeschlafen.
(Kleine Anmerkung des Autors: die
geschlossenen Augen Legolas deuten darauf hin, dass er Eomer
vertraut, sonst schlafen Elben ja mit offenen Augen)
The End, or to be continued.
