MandyRosalie: Bin doch schon dabei!
ReSeSi: Okay, auf vielfachen Wunsch einer einzelnen Dame ...
Loki Slytherin: Genau! Also wird diesmal nicht geknutscht!
Lara: Nee, die Gestalten, die mir gehören, sind im Disclaimer explizit aufgeführt, alles andere hat JKR zu verantworten!
eli: Dann sollst Du beides auch bekommen!.
Culain: Hihi, wenn man Voldy durch Dauerduschen besiegen könnte, würde ich den auch des Öfteren unter die Brause schicken. Aber er ist wahrscheinlich nicht wasserlöslich ...
Elektra van Helsing: Tue ich!
Katzura: Ich tue, was ich kann!
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12. Die Legende vom Schwert der Macht
Wer jemals einer Gruppe völlig fremder Menschen Rede und Antwort stehen musste, kann Amanda sicher nachfühlen, wie unsicher und nervös sie war, als die anwesenden Ordensmitglieder sich endlich um den runden Tisch versammelt hatten und erwartungsvolles Schweigen sich im Raum ausbreitete.
Zuerst sprach ein alter Mann mit langem weißen Haupt- und Barthaar und freundlichen blauen Augen, über den Willow ihr ins Ohr flüsterte, dass er Albus Dumbledore heiße und der Schulleiter von Hogwarts wäre. Er stellte Amanda den Anwesenden vor und fasste kurz die Ereignisse in Whites Place zusammen, bevor er Sarahs Vision erwähnte, in der Voldemort Harry mit dem Schwert Gryffindors tötete.
Lähmendes Schweigen breitete sich am Tisch aus, während alle die niederschmetternden Informationen zu verdauen versuchten. Schließlich schimpfte – wie konnte es auch anders sein – Molly Weasley zornig los: „Ich habe euch doch gesagt, dass Harry hier nichts zu suchen hat! Musste er das eben wirklich mit anhören? War das unbedingt nötig?"
„Molly, er ist doch nun wirklich kein Baby mehr ...", warf Remus Lupin leise ein. Amanda kannte ihn, weil er und seine Frau Jade ihr gestern von Sirius und Sarah vorgestellt worden waren.
„Er ist noch immer ein Kind!", hielt Molly keifend dagegen.
„Mrs. Weasley, ich weiß seit meinem elften Lebensjahr, dass Voldemort mich liebend gern tot sehen möchte", warf der Junge mit den schwarzen Haaren und der Narbe auf der Stirn, der Amanda genau gegenüber saß, leise ein. „Und ich weiß auch, dass ihm jedes Mittel recht ist, um mich aus dem Weg zu räumen. Also warum nicht auch das Schwert von Godric Gryffindor?"
„Harry ..."
„Harry hat vollkommen Recht, Molly." Alle wendeten sich verblüfft Snape zu, als er diese Worte sprach. Zum ersten Mal überhaupt hatte er James Potters Sohn bei seinem Vornamen genannt ...
„Voldemort versucht ihn zu töten, seit er ein Baby war", fuhr er fort und ignorierte die erstaunten Blicke der anderen. „Und wir sollten uns lieber Gedanken darüber machen, wie wir ihn schützen und das Schwert für unsere Zwecke nutzen können, statt uns hier in unnötigen Streitereien zu ergehen. Wir alle wissen", wehrte er ab, als sie ihn aufgebracht unterbrechen wollte, „wie sehr du den Jungen magst und dass du in ihm fast so etwas wie einen eigenen Sohn siehst. Aber das gibt dir nicht das Recht, ihm das Wissen über Dinge vorzuenthalten, die über sein und unser aller Überleben entscheiden könnten."
„Ich will ihn doch nur schützen!", rief Mrs. Weasley aufgebracht aus. „Ihr alle wisst, was er schon alles durchmachen musste. Ist es denn immer noch nicht genug? Braucht er denn auch noch das Bild in seinem Kopf, wie ‚Der, dessen Name nicht genannt werden darf' mit diesem Schwert auf ihn losgeht? Wie könnt ihr von ihm verlangen, dass er sich mit solchen Dingen auseinandersetzt, bevor er überhaupt volljährig ist? Ich hätte etwas anderes von euch erwartet, besonders von seinem Paten, der ihn doch beschützen sollte!"
Sirius zuckte unter dieser Anschuldigung zusammen und wollte gerade etwas entgegnen, kam aber gar nicht zu Wort.
„Was Harry braucht, ist unsere Unterstützung." Willow sprach zwar leise, aber dennoch hörte jeder im Raum ihr aufmerksam zu, wie Amanda stolz registrierte. „Voldemort ist nun einmal davon besessen, Harry zu töten, weil er sich davon den Sieg über alle seine Feinde verspricht. Und so sehr ich mir wünschte, dass wir ihm eine ganz normale, sorglose Jungend ermöglichen könnten, weiß ich dennoch, dass es nicht möglich ist. Weil unsere wichtigste Aufgabe nämlich darin besteht, ihn auf die Auseinandersetzung mit dem dunklen Lord vorzubereiten. Damit er danach endlich ein ganz normales Leben führen kann, ohne ständig Angst haben zu müssen. Du weißt das, Molly. Genau wie Sirius und Sarah es wissen. Und jeder andere hier in diesem Raum."
Mrs. Weasley presste die Lippen zusammen, nickte dann aber ruckartig. Und als ihr Mann ihr tröstend einen Arm um die Schulter legte, schmiegte sie sich kurz an ihn und schnäuzte sich geräuschvoll in das Taschentuch, das er ihr reichte.
„Kommen wir also zurück zum Thema", forderte Professor Dumbledore die versammelten Ordensmitglieder mit einem kleinen Lächeln auf, die den kleinen Schlagabtausch aufmerksam verfolgt hatten. „Wir sollten jetzt Miss Woods bitten, uns etwas mehr über dieses Schwert zu erzählen, das uns allen so große Sorgen bereitet."
Aller Augen richteten sich auf sie und Amanda schluckte nervös. Da war sie wieder, diese schreckliche Unsicherheit, die sie jedes Mal überfiel, wenn sie sich bewusst machte, dass diese Menschen, die um sie herum saßen, Zauberer und Hexen waren. Himmel, wie sollte sie damit umgehen?
Willow streckte unter dem Tisch die Hand aus und drückte liebevoll die ihrer Schwester. „Hau sie um, Mandy!"
Also begann sie zu sprechen.
Stockend zuerst, dann aber zunehmend sicherer berichtete sie, wie sie bei ihren Forschungen über das Druidentum des Mittelalters über Hinweise auf den Ort „Druids Retreat" gestolpert war, dem heutigen Whites Place. Und wie sie das Pergament gefunden hatte, in dem nicht nur der Ort, sondern auch des Schwert erwähnt wurde.
Und die Legende, nach der es in der Lage sei, schwarze und weiße Magie zu vereinigen und – in den richtigen Hand – das Böse zu besiegen.
„Könnte es sich dabei nicht um das Schwert handeln, das Fawkes mir damals in die Kammer des Schreckens gebracht hat?", wollte Harry von Dumbledore wissen.
Der Schulleiter schüttelte den Kopf. „Dieses Schwert befindet sich in Hogwarts seit Godric Gryffindor gestorben ist. Es war nie in den Händen der Druiden. Nein, Harry. Es muss sich bei dem Schwert der Macht um eine andere Klinge handeln."
„Gibt es denn einen Hinweis darauf, wo das besagte Schwert sich jetzt befindet?" Die Frage kam von einem älteren Mann, dessen Körper und Gesicht unzählige Narben aufwiesen und dessen eines Auge wild in seiner Höhle herumrollte.
Amanda nickte, stolz darauf, dass sie beim Anblick dieses merkwürdigen Auges nicht einmal zusammenzuckte. Sie machte eindeutig Fortschritte. „Vage Hinweise. Es ist von einer Höhle am Fuße der grauen Mauer die Rede, vermutlich sind damit die Greystones gemeint, die hinter einem Portal aus schwarzem Stein verborgen liegt, das nur dann sichtbar werden soll, wenn der helle Tag sich in finstere Nacht verwandelt und zwei Teile eines Ganzen Einlass fordern. In dieser Höhle soll das Schwert in einer Art ewiger Flamme verborgen sein, die aus einem schwarzen Felsen lodert. Aber das Auffinden des Schwertes wäre der Legende nach nur ein Teil des Problems. Wenn die Überlieferung stimmt, kann das Schwert nur von einer Frau aus der Flamme geholt werden, deren Herz groß genug ist, um einen Mann zu lieben, der nicht an Liebe glaubt, und kalt genug, um der Hitze der Flammen zu widerstehen. Außerdem ist davon die Rede, dass ein Spiegel zerbrechen muss, um das Schicksal zu erfüllen und das richtige Schwert zu erhalten. Und dann gibt es da noch die Prophezeiung, die der Verfasser des Pergamentes am Ende des Textes notiert hat. Ich zitiere einfach mal.
Schwarz und Weiß, vereint im Blut,
entfesseln Macht in ihrer Glut.
An einem Ort, umkränzt von Stein,
soll heller Tag verdunkelt sein.
Wenn Hass in Liebe sich verwandelt,
der gierige Neider heldenhaft handelt,
ist das Schwert in der Zeit nicht länger verloren,
hat seinen Träger es sich erkoren.
In seiner Hand in jenen Tagen
wird es Hass und Zwietracht zerschlagen."
Einen Augenblick lang herrschte Stille. Dann grinste Remus Lupin verschmitzt zu seinem Freund Sirius und dessen hochschwangerer Ehefrau hinüber. „Scheint, als hätte der erste Teil dieser Vorhersage sich ja bereits erfüllt!"
Diese Bemerkung löste die allgemeine Anspannung und lautes Gelächter erfüllte den Raum. Willow kicherte ebenfalls vergnügt und sogar Snape grinste belustigt über Sirius' überaus stolzen Gesichtsausdruck und die Art, wie Sarah ihm daraufhin grimmig den Ellbogen in die Rippen stieß.
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Als die Versammlung sich etwa eine Stunde später auflöste, stand endgültig fest, dass Amanda Woods in Hogwarts bleiben würde.
Professor Dumbledore hatte ihr angeboten, zukünftig gemeinsam mit Jade Lupin den Muggelkunde-Unterricht zu übernehmen, weil Sarah Black aufgrund ihrer fortgeschrittenen Schwangerschaft sicher ohnehin bald als Lehrerin ausfallen würde. Und sie hatte das Angebot akzeptiert, weil es ihr bei weitem lieber war, ihren Lebensunterhalt mit unterrichten zu verdienen, als so eine Art unnutzer Dauergast zu werden, bis die Bedrohung durch diesen fürchterlichen Voldemort irgendwann einmal vorbei sein würde.
Während die meisten Ordensmitglieder bereits den Raum verließen, sammelte sie ihre Notizen und Aufzeichnungen über das Schwert zusammen, mit deren Hilfe sie auf die expliziteren Fragen eingegangen war, und lächelte dabei so sehr in sich hinein über die Art, wie dieser Severus Snape, den Willow ihr vorhin vorgestellt hatte, ihre Schwester ansah, dass sie glatt einige Papiere übersah. ‚Will, den Mann hast du an der Angel. Alles was du noch zu tun hast, ist, die Schnur einzuholen.'
„Amanda?" Als sie sich umdrehte, stand Kingsley Shacklebolt vor ihr und hielt ihr einen Stapel Papiere hin, die er zusammengesammelt hatte. „Sie haben die hier vergessen."
„Oh! Danke schön." Sie verstaute die Unterlagen in ihrer Umhängetasche und lächelte fröhlich zu ihm auf, weil die Anspannung, unter der sie den ganzen Abend gelitten hatte, sich endlich verflüchtigte. „Normalerweise bin ich nicht so vergesslich."
„Kein Problem." Er erwiderte ihr Lächeln. „Was werden Sie jetzt tun? Sofort mit den anderen nach Hogwarts zurückkehren?"
„Natürlich. Ich bin eine Muggel, schon vergessen? Allein käme ich überhaupt nicht zurück." Sie verzog das Gesicht zu einer Grimasse. „Allerdings muss ich zugeben, dass allein der Gedanke, in diesen Kamin zu steigen und diese Höllenreise noch einmal zu machen, mir den Magen umdreht."
Er konnte nichts gegen das Lachen tun, das in ihm aufstieg, auch wenn er dafür einen gespielt vorwurfsvollen Blick kassierte, bevor auch ihr Grinsen sich Bahn brach. Galant legte er ihr die Hand auf den Rücken und geleitete sie zu den anderen, die sich bereits draußen vor dem Kamin versammelten.
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Weiße, spinnenartige Finger strichen über das Siegel Gryffindors an dem alten Pergament, während rotglühende Augen wohl zum hundertsten Mal das Dokument überflogen und sich jedes einzelne Wort in das Gedächtnis des dunklen Lords einprägte.
Eisiger Zorn pulsierte durch seine Adern. Das Schwert war für ihn persönlich nicht erreichbar. Und das lag nicht nur daran, dass unzählige Auroren derzeit durch Whites Place patrouillierten und der Ort unter Schutzzaubern geradezu begraben worden war.
Nein, dieser verdammte Godric Gryffindor und seine Druidenfreunde hatten vor Hunderten von Jahren ebenfalls ihre Schutzmaßnahmen ergriffen, Schutzmaßnahmen, die es ihm heute unmöglich machten, das Schwert in seinen Besitz zu bringen.
Die Bedeutung der Legende wurde ihm einfach nicht klar, so sehr er auch darüber nachgrübelte.
Was war mit den zwei Teilen eines Ganzen gemeint, die gemeinsam Einlass fordern mussten, wenn der helle Tag sich zu finsterer Nacht verdunkelte?
Und welcher Spiegel musste zerbrochen werden, um das Schicksal zu erfüllen?
Und warum konnte nur eine Frau das Schwert aus seinem Versteck befreien?
Und was zum Troll sollte dieses dämliche Gefasel über Liebe und den Glauben daran?
Mit einem wütenden Zischen wischte er das Pergament vom Tisch. Soviel also zu seinem Traum dieses magische Schwert ohne größere Widerstände an sich zu bringen und es gegen diesen verfluchten Potter-Bengel einzusetzen!
Jetzt blieb ihm nur noch eine Möglichkeit.
Ein perfides Grinsen verzerrte die kaum noch menschlichen Züge seines Gesichtes, während er seine letzte Option in Gedanken noch einmal durchging.
Es konnte klappen.
Es würde klappen.
Weil es im Grunde ganz einfach war.
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Kommentar meiner Beta-Leserin BineBlack: Nein, es klappt NICHT! Warte nur, Du widerlicher Parselmund, wenn ich Dich in die Finger kriege! Wehe, Du krümmst unserem armen Harry auch nur ein Haar!
Okay, das war es dann für heute. Die nächsten Chaps könnten etwas länger auf sich warten lassen, da ich in den nächsten Wochen beruflich sehr eingespannt sein werde und vielleicht nicht zum Schreiben komme. Ich werde natürlich trotzdem mein Bestes tun, versprochen! Und die eine oder andere Review könnte mich natürlich ungeheuer motivieren ...
