eli: Glaub mir, diesmal hat er garantiert eine Hauptrolle!

Culain: Der Spruch? Ganz ehrlich? Keine Ahnung! Irgendwann stand er auf dem Monitor und ich habe ihn dann öfter verwendet ...

Katzura: In den nächsten Wochen werde ich garantiert nur an den Wochenenden etwas schreiben können, tut mir Leid. Aber nach einem 12-14 Stunden Tag ...

Lara: Okay, Trost wird frei Haus geliefert ...

Elektra van Helsing: Danke! Ich hoffe, es entspricht Deinen Vorstellungen!

ReSeSi: Und hier geht es weiter ...

Loki Slytherin: Dein Daumendrücken hat zwar nicht geholfen, aber hier geht es trotzdem weiter ... Die Motivation war jedenfalls toll! Übrigens – ich hoffe, Dein Mann ist diesmal zu Hause ...

Imperiatus: Natürlich bekommt sie ihr Baby! Das würde ich Euch doch nie vorenthalten!

Ewjena: Okay. Gleich hier.

Okay Leute, dieses Kapitel ist meiner heißgeliebten Beta-Leserin Bine gewidmet, die ganz, ganz dringend etwas aufgemuntert werden will, weil sie nach dieser Woche erzwungener Fanfic-Abstinenz schon akute Beta-Leserinnen-Entzugserscheinungen aufweist. Bitte sehr, meine liebe Bine, ich habe mein Möglichstes getan ...

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Schlammblutkunde für Tränkemeister

Da Kingsley Shacklebolt – ganz Kavalier, der er nun einmal war – Amanda nach Hogwarts zurückbegleitet hatte, was im Klartext bedeutet, dass er mit ihr per Kamin in die Große Halle gereist war und ihr mit einem winzigen Lächeln nachgesehen hatte, als sie in Richtung Toilette davon gestürzt war, waren Willow und Snape die Letzen, die die Rückreise zum Schloss antraten.

Und wie Severus sich erschauernd erinnerte, hatte Willow, als sie allein in der Halle des Hauptquartiers standen, die Gelegenheit verschmitzt lächelnd zu einem langen, leidenschaftlichen Kuss genutzt, etwas, wovon er träumte, seit sie gestern Abend die Krankenstation verlassen und ihn in Jade Lupins bewährten Heilerinnenhänden zurückgelassen hatte.

Und nach der Rückkehr hatte er – wie könnte es anders sein – dringend eine weitere kalte Dusche gebraucht, bevor er sich an seinen Schreibtisch setzen konnte, um die Hausaufgaben seiner Zaubertränkeklassen nachzusehen.

Langsam begann er, sich an das ständige Duschen zu gewöhnen.

Nicht, dass das Korrigieren der Schüler-Ergüsse nicht noch Zeit bis morgen gehabt hätte, überlegte er, während er ohne großes Interesse den nicht gerade niedrigen Pergamentstapel durchging, aber ein leidenschaftliches Rumgeknutsche mit Willow Woods hatte nun einmal eine ausgesprochen negative Auswirkung auf sein Schlafbedürfnis. Und sich die ganze Nacht schlaflos im Bett herumzuwälzen und darüber nachzudenken, wie gut ihr schlanker, geschmeidiger Körper sich an seinem angefühlt hatte, war schließlich auch nicht gerade die Erfüllung. Auch wenn er an seinem Schreibtisch ebenfalls viel mehr von Willows süßen Lippen und ihrer wundervollen Reaktion auf seine Zärtlichkeiten träumte, als sich auf die Pergamente zu konzentrieren, die da vor ihm lagen ...

Stirnrunzeln konstatierte er, wohin seine Gedanken da eben wieder gedriftet waren. Er würde diese Problem schnellstens in den Griff bekommen müssen. Schließlich war er doch kein pubertierender Teenager mehr!

Seufzend lehnte er sich auf seinem Stuhl zurück und schloss die Augen. Wem wollte er hier eigentlich etwas vormachen? Er begehrte Willow Woods mit jeder Faser seines Körpers. Und wenn er sie nicht bald haben konnte, warm und willig in seinem Bett, würde er bestimmt durchdrehen. Wenn die Schülerschaft von Hogwarts dachte, dass sie ihn bereits von seiner gereiztesten Seite kannte, stand ihr vermutlich irgendwann in nächster Zeit eine große Überraschung bevor ... Und ihm selbst der Rausschmiss ...

Mit einem gereizten Knurren schob er das Pergament zur Seite, auf das er schon seit mehreren Minuten gestarrt hatte, ohne es überhaupt bewusst wahrzunehmen. Er würde jetzt einfach die Treppe zum Lehrergeschoss hinaufgehen, an ihre Tür klopfen und sie dann lieben, bis keiner von ihnen mehr ein Glied rühren konnte, jawohl!

Genau das würde er tun, gleich nach der nächsten kalten Dusche ... Oh verdammt! Frustriert drückte er seine Handballen gegen die Augen und verwünschte seine überaktiven Hormone und die Vehemenz, mit der es ihn nach ihr verlangte.

So fand Willow ihn vor, als sie die nur angelehnte Tür zu seinem Büro leise aufschob. Langsam trat sie in den Raum, die Stirn angesichts des ungewohnten Anblicks besorgt gerunzelt. „Severus? Ist alles in Ordnung?"

Sein Kopf schoss hoch, gerade als sie die Tür hinter sich schloss, und der brennende Blick seiner schwarzen Augen ging ihr durch und durch. Unwillkürlich krampften sich ihre Finger fester um die lederne Dokumentenmappe, die sie bei sich trug.

„Willow. Ist etwas passiert?" Besorgt sprang er auf die Füße. Hatte Howard Woods etwa...?

„Nein, nein, alles in Ordnung", beruhigte sie ihn lächelnd. „Ich wollte dir eigentlich nur eine Auflistung des Stoffes vorbeibringen, den ich heute als deine Vertretung im Zaubertrankunterricht durchgenommen habe, damit du weißt, was die Schüler während deiner Abwesenheit gemacht haben und welche Zutaten wir dabei verbraucht haben." Sie öffnete die Mappe und entnahm ihr ein sauber gefaltetes Pergament, das sie ihm reichte.

Behutsam faltete er das schwere Papier auseinander und überflog seinen Inhalt. „Du hast die Katalysatorwirkung des Quarzwurz-Kristalles am Beispiel des Vielsafttrankes demonstriert?" Eine schwarze Augenbraue wanderte in die Höhe. „Beeindruckend. Hat es funktioniert?"

„Natürlich." Sie lächelte vergnügt über seine offenkundige Verblüffung. „Wir haben die Zubereitungszeit von einem Monat auf knappe neunzig Minuten verkürzt. Ich habe die namentlich gekennzeichneten Phiolen in deinem Vorratsschrank eingeschlossen, damit du die Ergebnisse selbst begutachten kannst, immerhin wirst du sie vielleicht benoten wollen."

Nun, zumindest würde er einen Blick darauf werfen.

Langsam setzte er sich wieder hin, was sie zum Anlass nahm, sich auf der Kante seines Schreibtisches niederzulassen und beiläufig ein langes, schlankes Bein über das andere zu schlagen. Natürlich landete sein Blick wie lasergelenkt umgehend auf ihrem wohlgeformten Oberschenkel, der unter dem hochrutschenden Rock sichtbar wurde. Ihr amüsiertes Lächeln hinter einer arglosen Miene verbergend beobachtete sie, wie sein Adamsapfel auf und abhüpfte, als er trocken schluckte. Das Kribbeln in ihrem Bauch, das sich seit dem wilden Kuss im Hauptquartier hartnäckig gehalten hatte, verstärkte sich zu einem heißen, verlangenden Ziehen, als er zu ihr aufsah und sie das Glühen seiner Augen registrierte.

Offenbar hatte sie ihr Schmunzeln doch nicht so gut verborgen, wie sie geglaubt hatte, denn seine Stimme klang eindeutig grollend. „Das macht dir wirklich Spaß, nicht wahr?"

Sie lachte. Tatsächlich, sie lachte! „Und wie!"

Und dann – bevor er überhaupt realisierte, was sie da tat – war sie schon auf seinen Schoß gerutscht – oh Himmel, HIMMEL! – und hatte ihn am Revers seines Umhangs gepackt. „Vielleicht solltest du um Hilfe rufen!", flüsterte sie rau. Ein kurzer, harter Ruck ihrer Hände und seine Lippen lagen auf ihrem Mund. Und dieser Kuss übertraf alles, was er bisher erlebt hatte.

Als sie irgendwann den Kopf hob, kam sein Atem in kurzen, abgehackten Stößen und seine Augen glühten wie Kohlen. Und der Rest seines Körpers ... Nun, sonderlich bequem konnte sie es im Moment auf seinem Schoß jedenfalls nicht haben, überlegte er flüchtig. Und es würde noch schlimmer werden, viel schlimmer sogar, wenn sie nicht endlich still saß!

Woran Willow natürlich im Traum nicht dachte! Genüsslich bewegte sie sich auf ihm und schürte so ihrer beider Erregung, während sie in seinen Augen zu ertrinken glaubte. All diese Hitze, all diese wilde, verzehrende Leidenschaft galt ihr! Mit einem seligen Seufzen ließ sie den Kopf in den Nacken fallen und wölbte sich ihm entgegen, eine Bewegung, die ihn endgültig im Strudel der Leidenschaft untergehen ließ.

Seine Hände schlossen sich fest um ihre Taille, als er sie hochhob und auf der Platte seines Schreibtisches absetzte. Pergamente flatterten zu Boden, sein Tintenfass zerbrach, als es herunterfiel, aber nichts davon hatte auch nur die geringste Bedeutung für ihn. Nur Willow zählte. Ihre Wärme, ihr Duft, ihre Nähe.

Sein Stuhl kippte um, als er ihn ungeduldig nach hinten wegschob, aber das Krachen drang nicht einmal in sein Bewusstsein vor. Stattdessen beugte er sich über sie und nahm ihren Mund in Besitz, verschlang ihre Lippen in einem heißen, gierigen Kuss.

Sie hatte auf den Umhang verzichtet und trug lediglich eine Kombination aus einem blauen Rock und einer einfachen, blassgelben Baumwollbluse, deren Knöpfe unter seinen Fingern beinahe von selbst durch die Knopflöcher zu gleiten schienen. Als er den Stoff über ihre Schultern streifte, stockte ihm der Atem. Ihr BH war ein Traum aus Seide und Spitze, wie dazu geschaffen, um Männerfantasien zu beflügeln. Und der Kontrast zwischen der schlichten, lehrerinnenhaften Kleidung, die sie darüber getragen hatte und diesem sündigen Teil in strahlendem Weiß, das sich aufreizend um ihre vollen Brüste schmiegte und ihre Sonnenbräune vorteilhaft betonte, konnte einen Mann in Sekundenschnelle um den Verstand bringen!

„Du bringst mich um!", murmelte er, während er sie mit brennendem Blick ansah.

Wieder lachte sie, diesmal war es jedoch kein glockenhelles Geräusch, es war eher ein raues, abgehacktes Keuchen. „Dann mache ich etwas falsch. Denn lebendig bist du mir eindeutig lieber!" Und wie zum Beweis ließ sie eine ihrer Hände über seine Brust hinab gleiten, bis dahin, wo seine Erregung seine Hose zu sprengen drohte. „Nein", beschloss sie, während sie mit funkelnden Augen zu ihm aufsah. „Bisher scheine ich alles richtig gemacht zu haben. Du bist erregend lebendig!"

Und dann erstickte sie sein unwillkürliches Ächzen in einem wilden, drängenden Kuss und sein Umhang segelte zu Boden – irgendwo hinter ihm. Ihre Finger beschäftigten sich emsig mit den Knöpfen seines Hemdes, bis sie ihm das lästige Kleidungsstück abstreifen konnte, das sie daran hinderte, seine bloße Haut zu berühren.

Unterdessen hatte Snape ihren Rock hochgeschoben und festgestellt, dass ihr Slip perfekt zu ihrem BH passte. Eindeutig die Marke ‚Mach Severus Snape vor Verlangen verrückt'. Die Art, wie dieses knappe, seidene Nichts sie verhüllte, weckte in ihm den Wunsch, es ihr mit einem Ruck vom Körper zu reißen und sich mit einem einzigen, harten Stoß tief in ihr zu versenken ...

Es wäre heiß, es wäre heftig – und dann wäre es vorbei.

Nein, dachte er, während er unter ihren neugierigen Händen auf seiner Brust erschauerte, er wollte mehr. Er wollte alles!

Sich mühsam zur Beherrschung zwingend strich er mit den Händen diese langen, wundervollen Beine entlang – von den Knöcheln aufwärts, über ihre Waden, ihre empfindsame Kniekehle, ihre seidigglatten Oberschenkel, bis sie sich ihm leise wimmernd entgegenhob. Seine Finger berührten das seidene Stück Stoff zwischen ihren Schenkeln nur kurz, neckend und herrlich erregend, bevor sie über ihren flachen Bauch weiter nach oben glitten, bis zu den wunderbar vollen Brüsten, die sich ihm verlangend entgegenwölbten. Und schlossen sich sanft um die lockende Fülle, während sein Mund sich auf ihre Lippen presste und ihren gebrochenen Seufzer auffing.

Dann senkte er den Kopf noch tiefer und strich mit Lippen und Zunge über ihren Brustansatz, direkt über der weißen Seide des BH's entlang. Ihr Erschauern erregte ihn noch mehr. Und als er schließlich dem Vorderverschluss öffnete und das verführerische Stück Stoff zur Seite schob, hob sie ihren Oberkörper seinem Mund entgegen und stöhnte genüsslich auf, als seine Lippen sich über ihrer Brust schlossen und er heftig an der Knospe zu saugen begann. Ihre Finger, die sich mit seiner Gürtelschnalle beschäftigten, zitterten plötzlich.

Sie schmeckte heiß und süß und scharf, nach Feuer und Leidenschaft. Ein Geschmack, der ihm direkt ins Blut ging und ihn, wie er insgeheim befürchtete, problemlos süchtig machen könnte. Aber darüber würde er sich später Gedanken machen. Viel später. Jetzt ... jetzt würde er sie genießen. Bis zum letzten süßen Tropfen!

Seine Zunge strich über ihre erregt aufgerichtete Brustspitze und ihr hungriges Keuchen erhitzte sein Blut noch mehr. Und dann hatten ihre Hände den Kampf gegen seine Gürtelschnalle gewonnen, schoben seine Hose samt Unterhose nach unten und umschlossen seine Erregung – und sein Denken verlor sich in Gefühlen und Empfindungen.

Der zarte Slip aus Seide und Spitze zerriss unter seinen suchenden Fingern, bevor die heiße Glut ihrer Erregung seine Hand benetzte. Mit dem letzten Rest Selbstbeherrschung, den er noch aufbringen konnte, tastete er nach seinem Zauberstab, um einen Anti-Paternus-Zauber zu sprechen, bevor ihm einfiel, dass er das Instrument in seinem Umhang gehabt hatte. Dem Umhang, der jetzt irgendwo hinter ihm lag. Viel zu weit entfernt für einen Mann, der es kaum erwarten konnte, mit einer Frau zu verschmelzen.

„Was hast du?" Willow blickte aus glänzenden, haselnussbraunen Augen zu ihm auf. „Stimmt etwas nicht?"

„Mein Zauberstab ..."

Jetzt lächelte sie. „Wenn du mich dafür loslassen musst, dann lass ihn da, wo er ist."

„Willow ..."

„Ich bin ein Schlammblut, in einem Muggelhaushalt aufgewachsen, schon vergessen?" Sie angelte nach der Dokumentenmappe und drehte sie herum. Ein halbes Dutzend kleiner Plastikpäckchen purzelte heraus.

Snape warf einen Blick auf das Häufchen Kondome und lächelte dann schief. „Ich bin mir nicht ganz sicher, ob ich mich jetzt geehrt oder eher bedroht fühlen soll."

Sie kicherte, während sie bereits eines der Päckchen aufriss und sich eilig daran machte, den Schutz über seine ehrfurchtgebietende Erektion zu streifen. „Ich schlage vor, du betrachtest es einfach als eine Herausforderung."

Ihre flinken, wissenden Hände brachten ihn beinahe um den Verstand. „Das werde ich, verlass dich darauf!", ächzte er. Und dann versenkte er sich mit einem einzigen harten Stoß tief in ihrem heißen, willigen Körper. Und erstickte ihren leidenschaftlichen Aufschrei mit seinen Lippen.

Sie war heiß und feucht und unglaublich eng und er musste um seine Beherrschung kämpfen, um sich nicht augenblicklich in ihr zu verströmen. Seine Hand glitt an ihrem Körper hinab, hinein in das weiche Nest dunkler Locken, wo ihre Körper miteinander verbunden waren, und berührte den Punkt, wo ihre Gefühle sich konzentrierten. Und sie schrie erneut auf, wild und aufs höchste erregt.

Jetzt gab es kein Halten mehr. Er bewegte sich in langen, tiefen, harten Stößen in ihr und sie bäumte sich unter ihm auf, kam ihm leidenschaftlich entgegen. Er brannte vor Verlangen, aber sie war die Flamme. Und ihre gemeinsame Hitze entfachte ein Feuer, dessen Glut sie beide untergehen ließ.

Seine Hände strichen unablässig über ihren Körper, während er beobachtete, wie sie sich ihm hingebungsvoll entgegenbog und ihre Augen blind vor Leidenschaft wurden. Er zog sie noch näher zu sich heran, genoss das Gefühl ihrer Haut an seiner und stöhnte ihren Namen, als ihre Scheidenmuskeln ihn unwillkürlich noch fester um klammerten.

Und als er schließlich fühlte, wie sie sich unter ihm anspannte und seufzend immer wieder erschauerte, da verließ auch ihn der letzte Rest Beherrschung, den er bis dahin mühsam aufrechterhalten hatte und er spürte, wie er direkt nach ihr in den Abgrund geschleudert wurde.

Erst Minuten später waren sie in der Lage, sich wieder zu bewegen. Willow spürte, wie sie hochgehoben und in das Nebenzimmer getragen wurde, wo Snape sie sanft auf seinem Bett ablegte, bevor er seine Lippen zärtlich auf ihren Mund presste. Schließlich richtete er sich auf und strich ihr eine vorwitzige Haarsträhne aus dem Gesicht. „Ich bin gleich zurück."

„Wohin gehst du denn?"

Er lächelte vergnügt auf sie hinab. „Die restlichen Kondome holen natürlich. Du hast mich herausgefordert, Süße. Jetzt musst du auch die Konsequenzen tragen!"

Und während sie ihm grinsend hinterher sah und seine ausgesprochen leckere Rückansicht bewunderte, dachte sie, dass es ganz sicher weitaus schlimmere Dinge gab, als mit Severus Snape ein halbes Dutzend Präservative zu verbrauchen.

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Mit angewidertem Gesichtsausdruck nahm Draco Malfoy die Langziehohren ab, die er sich im Geschäft der Weasley-Zwillinge in der Winkelgasse hatte besorgen lassen. Behutsam, um seine Zimmergenossen Crabbe und Goyle nicht zu wecken, schloss er das Fenster. Obwohl diese Gefahr nicht besonders groß war, immerhin schnarchten beide ohrenbetäubend. Wenn sie von dem Krach, den sie da selbst verursachten, nicht aufwachten, dann würde es vermutlich auch eine Explosion mitten im Zimmer nicht schaffen.

Außerdem waren sie Anhänger Voldemorts und würden ihn bestimmt nicht verraten. Jedenfalls nicht wissentlich, schränkte er in Gedanken ein. Die Möglichkeit, dass einer von ihnen unwissentlich etwas ausplaudern könnte, war es, was ihm Sorgen bereitete. Also war es wohl besser, sie bemerkten erst gar nichts von seinen nächtlichen Aktivitäten.

Leise kramte er sein Schreibzeug hervor und setzte sich an den Tisch.

Hallo Mum', schrieb er auf ein Blatt Pergament. ‚Glücklicherweise konnte Professor Snape heute die Krankenstation verlassen und wird wohl ab Morgen wieder den Unterricht im Fach „Zaubertränke" übernehmen. Außerdem hat auch sein Privatleben eine überraschende und erfreuliche Wendung genommen. Er scheint sich in Professor Woods, die Lehrerin für „Verteidigung gegen die dunklen Künste" verliebt zu haben. Wir Slytherins wünschen ihm jedenfalls von Herzen Alles Gute. Mehr gibt es für heute nicht zu berichten. In Liebe. Dein Sohn Draco.'

So leise wie nur irgend möglich verschloss er den Brief und lockte seine schwarze Adlereule, die er seit neuestem nicht mehr in der Eulerei unterbrachte, von ihrem Platz auf dem Schrank herunter, band ihr das Pergament ans Bein und ließ sie zum Fenster hinaus.

Erst als der Vogel mit dem dunklen Nachthimmel verschmolzen war atmete er auf.

Diese Nachricht würde von seiner Mutter an den dunklen Lord weitergeleitet werden, genau wie die vielen anderen Informationen aus Hogwarts, die er im Laufe der Zeit aufgeschnappt hatte. Natürlich waren diese Informationen nicht weltbewegend, aber gelegentlich mochte etwas dabei sein, das Voldemort verwenden konnte.

Und vielleicht würde es ihm irgendwann gelingen, die zwei Dinge herauszufinden, die seinen Herrn am meisten interessierten; nämlich wer der Geheimniswahrer des neuen Hauptquartiers des Phönix-Ordens war und was diese Muggel Amanda Woods über das Schwert der Macht wusste.

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Kommentar meiner Beta-Leserin BineBlack: Jetzt war ich so schön in Stimmung – und dann kommt da so ein schleimiger, inzuchtverseuchter Albino-Nager daher! Und jetzt muss er sogar schon spannen! Hoffentlich ist er jetzt richtig neidisch!

So, dann werde ich mal zusehen, dass ich eventuell noch ein weiteres Chap zustande bekomme, bevor die nächste Höllenwoche mich verschluckt. Die eine oder andere Review wäre natürlich wahnsinnig hilfreich ...