eli: Hier ist Severus. Ob es Dich freut ...

Loki Slytherin: Die beiden hier dafür nicht so ...

Lara: Kannst Du haben!

ReSeSi: Der Kerl ist bloß zu dumm, Glück zu erkennen, auch wenn es ihn in den Hintern beisst!

cdt: Die Pause war so lang, da kommst Du doch sicher hinterher, oder? Hihi!

Elektra van Helsing: Scheint, als bräuchte Snape nicht mal Draco, um so einiges in den Sand zu setzen ...

Ewjena: Und ob sie kommt. Außerdem habe ich nie behauptet, dass es Harrys ERSTES MAL gewesen wäre. Und Ginny hatte ja diese tollen Girlie Zeitschriften und Harry, der sie nicht nur ausgenutzt hat ...

Katzura: Danke, dass Du für mich die Werbetrommel rührst!

alge28: Probieren geht über Studieren ... Und seine Partnerin war ja auch nicht ohne, oder?

BineBlack:Leg den Hund an die Kette, Süße, dann wird er ganz schnell wieder brav ... Zwinker

Knutsch Dich zurück

Heidi

Culain: Stimmt. Aber danach hat er echt den Vogel abgeschossen. Eben typisch Snape ...

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Willows schwarzer Tag

Lachend und prustend, weil sie beim Rennen über den Hof ausgerutscht und in eine Schneewehe gefallen waren, ließ Willow sich von Severus durch die Außentür zum Kerker ziehen. „Um Himmels Willen, Professor Snape, wohin bringen Sie mich?", kicherte sie angesichts der stürmischen Ungeduld, mit der er sie in den dunklen Gang zog.

Mit einem heiseren Knurren presste er sie gegen die Wand direkt neben dem Torbogen und verschloss ihr den Mund mit den Lippen. Seine Hände schoben sich augenblicklich unter ihren Umhang und strichen heiß und Besitz ergreifend über ihre verlockenden Kurven. Er bekam einfach nicht genug von ihr! „Wo immer Sie hinwollen, Professor Woods!", flüsterte er an ihrer Kehle, weil er gerade dabei war, sich an ihrem Hals nach unten zu küssen. „Hauptsache, ich darf Sie dorthin begleiten!"

Atemlos blickte sie in seine dunklen Augen, die ihr gegenüber seit Neuestem so viele Gefühle preisgaben, wie sie anderen Menschen gegenüber verbargen. „Dann wird es wohl die Große Halle sein, verehrter Kollege", setzte sie das Spiel ernster fort und in ihrer Stimme schwang eindeutig Bedauern mit. Wie gern würde sie ihn aus diesem Umhang schälen und … Seufzend löste sie sich aus seiner festen Umarmung und richtete ihre Kleidung. „In ein paar Minuten beginnt das Abendessen. Und anschließend habe ich ein Treffen mit der DA."

Die Verblüffung in seinem Gesicht war nicht zu übersehen. Verblüffung und – ja, deutliches Missfallen. Langsam ließ er sie los und trat einen Schritt zurück. „Du nimmst an den Treffen dieser … Organisation teil?"

Willow hob angesichts seines abschätzigen Tones eine schön geschwungene Augenbraue. Ihre haselnussbraunen Augen blitzten warnend. „Allerdings tue ich das. Diese Schüler haben jede Unterstützung verdient! Sie haben im vergangenen Schuljahr Hervorragendes geleistet. Und dieser mutige Einsatz im Ministerium, als sie Lord Voldemort und seinen Todessern gegenüber getreten sind …"

„Das war nicht mutig sondern dumm", beschied er sie knapp und abwehrend. „Und außerdem absolut unnötig. Voldemort hätte durch seine Anhänger diese Prophezeiung nie erlangen können, sie konnte nur durch ihn selbst oder durch Potter aus dem Ministerium entfernt werden. Und Black war überhaupt nicht in den Händen der Todesser. Wenn Potter seinen Okklumentik-Unterricht damals ernster genommen hätte …"

„… hätte er Voldemort nicht ermöglicht, ihm dermaßen zu täuschen, ja ich weiß." Willow, die die gesamte Geschichte aus Sirius' und Remus' Erzählungen kannte, zuckte die Achseln und verdrängte ihre Beunruhigung über seinen kühlen Tonfall. „Allerdings neige ich als seine Lehrerin zu der Ansicht, dass Harry eigentlich in jedem Fach hervorragende Ergebnisse erzielen kann. Er ist wirklich außergewöhnlich begabt. Wenn er ausgerechnet in Okklumentik dermaßen versagt hat, dann war das sicher nicht nur auf seine mangelnden Bemühungen zurückzuführen, sondern auch auf euer … nun ja … angespanntes Verhältnis zueinander. Du bist mit ihm nie richtig warm geworden, nicht wahr?"

Snape presste die Lippen zusammen, bis sie beinahe weiß wirkten. Was wusste sie denn schon?

„Ist es wegen seines Vaters? Jade hat mal so etwas angedeutet", ergänzte sie, als sein Gesicht sich umgehend noch mehr verfinsterte. „Sie meinte, Du und James wäret so etwas wie Todfeinde gewesen. Schon seit eurer Kindheit."

Einen Augenblick lang erweckte er den Eindruck, als wolle er sich einfach umdrehen und gehen, aber dann beschränkte er sich doch darauf, lediglich einen weiteren Schritt zurückzutreten und ihr einen Avada-Kedavra-Blick zuzuwerfen.

Allerdings war es nicht der daraus resultierende körperliche Abstand zwischen ihnen, der Willow plötzlich frösteln ließ. Vielmehr war es sein Gesichtsausdruck. Diese höhnische, ausdruckslose Maske, die er gewöhnlich für Harry Potter reserviert zu haben schien, noch kälter und härter als seine verbissene Miene, die er im Unterricht meist zur Schau stellte. Aber jetzt galt dieser Ausdruck ihr. Bisher hatte er sie nie mit solch einer Abneigung im Blick angesehen! Und seine Stimme, die jetzt auch ihr gegenüber diesen kühlen, schnarrenden Ton angenommen hatte, den alle Gryffindors, Ravenclaws und Hufflepuffs zutiefst fürchteten. „Was zwischen Potters Vater und mir vorgefallen ist, geht nur mich allein etwas an!"

Willow schluckte bei diesen harten Worten, aber dann hob sie entschlossen das Kinn und funkelte ihn an. „Das mag ja stimmen, aber hältst du es nicht selbst für ziemlich übertrieben und vor allem unfair, deine Abneigung gegen den Vater auf den Sohn zu übertragen? Harry hat doch damit überhaupt nichts zu tun!" Verwirrt von der unerwarteten Feindseligkeit, die sich in seinen Augen zeigte, schüttelte sie den Kopf. „Rede doch einfach mal mit ihm, Severus! Sieh ihn als das, was er ist – ein Schüler dieser Schule. Einer deiner Schüler. Ein netter sechzehnjähriger Junge, der schon genug durchgemacht hat im Leben."

Die einzige Antwort, die sie darauf bekam, war ein abfälliges Schnauben.

Seine sture Reaktion auf ihren Vorschlag verärgerte sie. Sicher, er hatte noch immer ein recht angespanntes Verhältnis zu Sirius Black und Remus Lupin, den beiden überlebenden Maraudern, sogar nach den Ereignissen der letzten Monate, aber diese Abneigung gegen einen völlig unschuldigen Jungen, der mit all den Vorgängen während der Schulzeit seines Vaters überhaupt nichts zu tun gehabt hatte … „Warum gibst du Harry nicht eine Chance, Severus? Vielleicht würde er dich überraschen …"

„Hör auf!", fuhr er sie ungeduldig an. „Hör verdammt noch mal auf, in meinen Angelegenheiten herum zu bohren! Ich will nicht darüber reden. Mit Niemandem! Und mit dir schon gar nicht!"

Willow fuhr zurück, als hätte er sie geschlagen. Mit allem hätte sie gerechnet, aber nicht mit einer solch feindseligen Reaktion. „Mit mir schon gar nicht …", wiederholte sie wie benommen seine Worte. Ihre Kehle fühlte sich plötzlich wund und rau an. Doch dann siegte ihre Wut über den Schock. Zornig funkelte sie ihn an. „Was habe ich dir getan, Severus? Was macht mich in deinen Augen zu einer Person, die nicht vertrauenswürdig ist?"

Statt einer Antwort drehte er ihr nur den Rücken zu und starrte schwer atmend den Gang entlang.

Ihre Hände ballten sich unwillkürlich zu Fäusten, als sie mühsam einen wütenden Aufschrei unterdrückte. Es tat weh. Es tat so schrecklich weh! Wie hatte das nur passieren können? Wie konnte es sein, dass er ihr nach so kurzer Zeit so viel bedeutete, dass sein abweisendes Verhalten sie beinahe körperlich schmerzte?

Einen Augenblick lang starrte sie auf den breiten, dunklen Rücken des Mannes, in den sie sich verliebt hatte, ohne es überhaupt zu ahnen, dann drehte auch sie sich um und eilte mit leisen, schnellen Schritten, schmerzender Kehle und brennenden Augen den Gang zum Treppenhaus entlang – sie würde auf ihr Zimmer gehen, bis es Zeit war, sich auf den Weg zum DA-Treffen zu machen.

Der Appetit auf Abendessen war ihr gründlich vergangen.

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„Protego!"

Hermines Wabbelbeinfluch prallte wirkungslos an dem Schild ab, den Neville diesmal völlig korrekt heraufbeschworen hatte, und Willow nickte ihm anerkennend zu. Sein Problem war sein mangelndes Selbstbewusstsein. Und dem konnte abgeholfen werden. „Gut gemacht, Mr. Longbottom! Sehen Sie, mit etwas Konzentration und etwas weniger Nervosität bekommen Sie das Problem in den Griff."

Neville strahlte wie ein Weihnachtsbaum, bevor er sich wieder Hermine zuwandte, die ihn gleich darauf erneut zu attackieren versuchte. Je länger sie übten, umso mehr Selbstvertrauen entwickelte er und das zeigte sich deutlich in seinen sich ständig verbessernden Leistungen.

Willow beobachtete die beiden noch eine Weile, wobei sie ihm hin und bieder bestätigend zulächelte, bevor sie sich dem nächsten übenden Paar zuwendete.

Ginny Weasley belegte Harry Potter gerade mit dem Federwichtfluch und ‚Der Junge, Der Lebte' konnte ihre Attacke nur sehr mühsam kontern. Dieses Mädchen war eindeutig ein Naturtalent! ‚Zukünftige Aurorin', dachte die Professorin mit einem winzigen Lächeln. ‚Oder sie wird einmal meinen Job machen …'

Auf der anderen Seite des Raumes war es Luna Lovegood gerade gelungen, Ron Weasley eine Beule, groß wie ein Klatscher, an seinem Hals anzuhexen. Brüllendes Gelächter belohnte ihren Erfolg, weil Harrys bester Freund mit seinem doppelten Kopf ein wirklich spektakuläres Bild abgab. Auch Luna kicherte vergnügt und sogar Ron feixte, als er sich im Spiegel betrachtete. Mit einem Schwenk ihres Zauberstabes brachte Luna den angerichteten Schaden schließlich wieder in Ordnung und beide nahmen ihre Übungen wieder auf.

Willow ging langsam durch den Raum, korrigierte hier etwas, demonstrierte dort einen besser geeigneten Abwehrzauber und versuchte die ganze Zeit über, nicht an die Szene im Gang zu denken. Was natürlich bedeutete, dass sie pausenlos darüber nachdachte …

Was hatte sie falsch gemacht? Verdammt, Severus Snape war nicht der erste Mann in ihrem Leben. Sie hatte schon mehrere Beziehungen gehabt. Aber immer hatte sie leichten Herzens weggehen können, wenn sich abzeichnete, dass die Differenzen zwischen ihr und dem jeweiligen Partner unüberwindbar wurden. Diesmal allerdings war es anders. Dieser Mann war ihr schneller und heftiger unter die Haut gegangen, als sie je erwartet hätte. Sie hatte Gefühle für ihn entwickelt, die es ihr jetzt unmöglich machten, die Beziehung einfach achselzuckend zu beenden und unter Erfahrung zu verbuchen, bevor sie ihr Leben weiter lebte.

‚Warum gerade er?', wütete ihr Verstand. Warum ausgerechnet ein Mann, der Probleme mit sich herumzuschleppen schien, die sie vermutlich nie begreifen würde. Warum musste sie sich in jemanden verlieben, der ihr nicht einmal genug vertraute, um ihr ein paar elementare Dinge zu erklären, statt sie wie ein dummes Kind abzufertigen?

Mit wehem Herzen schob sie die bedrückende Erinnerung an seine starre, maskenhafte Miene und die Eiseskälte in seiner Stimme beiseite. Nur noch eine halbe Stunde. Sie musste nur noch eine halbe Stunde durchhalten, dann konnte sie nach oben in ihr Zimmer gehen und sich gründlich ausheulen. Nur noch eine halbe Stunde …

„Professor Woods?"

Willow riss sich aus ihren Gedanken. „Ja, Miss Chang?"

Das Gesicht der hübschen Asiatin lugte durch die Tür, da sie und ihre Freundin Marietta sich nach deren Pickelproblem entschieden hatten, dieses Jahr nicht mehr in der DA mitzumachen. „Professor Dumbledore hat mich gebeten, Sie in sein Büro zu bestellen. Mr. Shacklebolt ist dort. Und Ihre Schwester auch …"

Willow erbleichte unwillkürlich. Kingsley Shacklebolt war am Morgen mit einem Aurorenteam nach Kent appariert, um ihre Mutter in Sicherheit zu bringen. Wenn er jetzt hier war … „Ich komme!"

Sie rannte beinahe die Treppe zu Dumbledore Büro hoch, wich im letzten Augenblick einer Trickstufe aus, stolperte über einen auf dem Gang liegenden fangzähnigen Frisbee, der sich daraufhin am Saum ihres Umhangs zu verbeißen versuchte, und erreichte schließlich den Wasserspeier. „Säuredrops!", rief sie atemlos und die Tür öffnete sich und gab die Treppe frei.

Wenn Willow noch vor einer Minute geglaubt hatte, es könne nicht mehr schlimmer kommen, so belehrte ein einziger Blick in die Augen des schwarzen Aurors sie eines Besseren. Sie drehte den Kopf, um Dumbledore Hilfe suchend anzublicken, doch auch in seinen blauen Augen stand kein Hoffnungsschimmer. Nur Schmerz war dort zu lesen. Und Resignation. Und Mandy …

Amanda Woods lehnte an der Brust des Auroren-Chefs und ihre Schultern zuckten, während sie ihren Schmerz mit kurzen, harten Schluchzern heraus ließ. So viele Jahre hatte sie geglaubt, dass ihre Mutter nicht mehr am Leben wäre, und gerade jetzt, als sie herausgefunden hatte, dass das nicht stimmte, verlor sie sie endgültig. Sie hatte sie nicht einmal mehr sehen können. So viele verlorene Jahre …

Wie erstarrt stand Willow in der Tür zu Dumbledores Büro. Alles in ihr sträubte sich gegen die Erkenntnis, dass die Auroren zu spät gekommen waren. Ihre Mutter konnte nicht tot sein! Nicht Helen Woods, die dem Leben immer die Stirn geboten hatte. Die gegen ihren eigenen Ehemann für ihre Kinder gekämpft hatte, die nach der Trennung drei Jobs gleichzeitig übernommen hatte, um ihrer Tochter eine gute Ausbildung zu ermöglichen …

„Voldemort?" War das wirklich ihre Stimme? Dieses raue, schmerzerfüllte Krächzen?

Kingsley nickte nur, während er Amanda tröstend über den bebenden Rücken strich.

Mit weichen Knien trat Willow näher und legte ihrer hemmungslos weinenden Schwester die Hand auf die Schulter. „Mandy?"

„Es ist alles meine Schuld, Willow! Mum ist meinetwegen gestorben!", schluchzte Amanda. Aus tränenverschleierten Augen sah sie ihre Schwester an. „Dieser … dieser Voldemort wollte nicht sie. Er wollte mich. Und er hat sie getötet, weil sie ihm nicht verraten hat – nicht verraten konnte – wo ich bin!"

„Es ist nicht Ihre Schuld, Amanda", widersprach Shacklebolt entschieden und strich ihr beruhigend über den Rücken. „Er ist es, Voldemort. Er ist derjenige, der die Schuld an allem trägt. Seine Machtgier. Seine Verachtung für das menschliche Leben – besonders das der nichtmagischen Leute!"

Willow nickte. Sie musste sich räuspern, um die Worte aus dem dichten Knoten aus Schmerz und Verzweiflung in ihrer Kehle vorbeizupressen, als sie flüsterte: „Kingsley hat Recht, Mandy. Nichts davon ist deine Schuld. Mum wusste das. Sie würde dich niemals dafür verantwortlich machen. Genauso wenig wie ich es tue."

„Er hat sie gefoltert!" Mandys Augen waren starr und voller Grauen. „Er hat sie mit dem gleichen Fluch belegt wie mich in Whites Place … Wie konnte er das tun, Will? Wie konnte er das nur tun …"

„Er ist kein Mensch, Liebes. Er ist schon sehr lange kein Mensch mehr. Vielleicht war er sogar niemals einer … Wer kann das schon sagen." Willows Stimme brach, weil sie die Bilder nicht ertrug, die vor ihrem geistigen Auge entstanden – Bilder in denen dieses machtgierige Monster ihre Mutter mit dem Cruciatus belegte …

Himmel, sie musste hier raus, bevor sie auch noch zusammenbrach. Sie musste zu … Das Bild von Severus, das sich ihr unwillkürlich aufdrängte, ließ eine neue Schmerzwelle durch ihre Brust rollen. Mit einem rauen Schluchzen, das fast wie ein Aufschrei klang, wirbelte sie herum und rannte aus dem Raum, die Treppe hinab und an dem Wasserspeier vorbei. Und prallte gegen eine große, dunkel gekleidete Gestalt.

‚Nein!', schrie alles in ihr, als schmerzhaft vertraute Hände sich stützend um ihre Arme legten und verhinderten, dass sie das Gleichgewicht verlor und stürzte. ‚Nein! Nicht das auch noch! Nicht jetzt!' Aber natürlich war das innere Aufbegehren umsonst. Und vermutlich war der Zusammenstoß mit Snape der letzte, entscheidende Stoß gegen ihre innere Mauer der Selbstbeherrschung, weil diese nämlich genau in diesem Augenblick nachgab und in sich zusammenstürzte.

Es war umsonst, sie würde es nicht bis in ihr Zimmer schaffen, erkannte sie in einem letzten, kurzen Moment der Klarheit, bevor ihr Schmerz sie förmlich unter sich begrub. Mit einem verzweifelten Aufschrei, der ihre ganze innere Qual offenbarte, fiel sie auf die Knie, das Gesicht in den Händen verborgen, während ihr Körper von krampfhaftem Schluchzen erschüttert wurde.

Severus blickte auf die weinende Frau zu seinen Füßen hinab und spürte, wie seine Brust sich zuzuschnüren schien. Er war so schnell gekommen wie er konnte, nachdem Dumbledores Nachricht ihn erreicht hatte, obwohl er insgeheim bezweifelte, dass ausgerechnet er Willow helfen könnte – nach dem, was vorhin zwischen ihnen vorgefallen war. Aber allein zuzusehen wie sie völlig zusammenbrach, war fast mehr, als er ertragen konnte …

Er beugte sich hinab und hob sie wie ein Kind auf seine Arme. Zuerst erstarrte sie und er hatte den Eindruck, als wolle sie sich von ihm lösen, aber dann lehnte sie einfach den Kopf an seine Schulter und ließ ihren Tränen freien Lauf. „Meine Mutter, Severus … Voldemort … er hat meine Mutter … umgebracht!"

„Ich weiß", flüsterte er in ihr Haar während er sie bereits in Richtung ihres Zimmers davon trug. „Ich weiß. Dumbledore hat es mir gesagt."

„Es tut so weh. Ich kann es einfach nicht ertragen …"

Sie würde es ertragen, dachte er, während er ihre Tür mit einem gemurmelten „Alohomora" öffnete und sie in ihr Zimmer trug. Willow Woods war eine unglaublich starke Frau. Sie würde sich von diesem Schlag erholen. Aber jetzt, in diesem Moment, brauchte sie ihn. Und er würde für sie da sein. Behutsam setzte er sie auf ihrem Bett ab und wickelte eine warme Wolldecke um ihren zitternden Körper. Er würde für sie da sein, solange sie es zuließ.

Solange, bis ihr Zorn auf ihn, Severus, Oberhand über ihren Schmerz um ihre Mutter gewann.

Dann würde er sie verlieren. Denn dann würde sie ihn von sich aus wegschicken, weil er sie in seinem verzweifelten Bemühen, sich selbst zu schützen, tief verletzt hatte.

Aber bis er soweit war …

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Kommentar meiner Beta-Leserin BineBlack: Gott, ist dieser angeblich so hochintelligente Mann DUMM! Schlägt ihn bitte mal jemand? Muss nicht unbedingt der Hinterkopf sein – auch wenn das angeblich das Denkvermögen erhöht …

So, das Wochende naht. Und das Druidenschwert hat ein neues Kapitel. Wollt Ihr noch eines?