cdt: Danke sehr!
BineBlack: Das beruht auf Gegenseitigkeit, meine Süße! Ich liebe Dich auch abgöttisch!
eli: Tief Luft holen! Nicht blau anlaufen, um Himmels Willen!
ReSeSi: Okay, hier gibt es also noch ein paar Reaktionen …
alge28: Geht mir manchmal auch so! Dann muss ich meine eigenes Geschreibsel erst noch mal lesen, damit ich wieder weiß, was ich eigentlich schreiben wollte …
Ewjena: Ich auch!
Culain: Aber … aber dann hätte er doch eine Beule! Und damit kann man doch auch nicht besser denken, oder? Obwohl – Männer sind Außerirdische. Warum also nicht …
Lara: Eine Menge Fragen. Die Anzahl der Chaps steht noch nicht fest. Danach gibt es noch eine erotische Kurzgeschichte mit dem Titel „DIE SIEGESFEIER". Und ja, Kingsley ist ein Schwarzer. Aber da wir alle keine Rassisten sind, ist das doch wohl Schnitte, oder?
Anisha Carol: Sie werden sich schon wieder beruhigen.
Katzura: Ja, ich finde Snape auch von Chap zu Chap sympathischer. Und was Sirius und seine Besorgnis angeht – ich glaube die wurde durch den Schock kurzzeitig außer Kraft gesetzt. Aber da er sich ja irgendwann wieder beruhigen muss, steht uns da bestimmt noch Einiges bevor!
Imperiatus: Ich finde auch, dass Überbesorgter Troll besser gepasst hätte, hihi. Habe weiter die Daumen gedrückt, hoffentlich hat es geholfen!
Elektra van Helsing: Muggel-Magie, hihi! Da bleibt den Kerlen kollektiv die Spucke weg …
Loki Slytherin: Wahrscheinlich wollte sie keine Zeit mit Diskussionen verschwenden. Immerhin hätte ein Zauberer sterben können, welcher möchte ich nicht mal raten … °Zwinker°
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Diskussionen
„Kommst du nachher mit runter zum Quidditchfeld, um den Ravenclaws beim Training zuzusehen?", fragte Harry Ron, während er Ginny und Hermine die Tür zur Großen Halle aufhielt und den Schnee von seinem Haar schüttelte. „Ich möchte mir gern noch einmal das Zusammenspiel ihrer Jäger ansehen, bevor wir am nächsten Samstag gegen sie antreten müssen. Dieser Neue – Johnson – soll ein richtiger Könner sein, hat Dean mir erzählt."
Der Angesprochene verzog das Gesicht. „Ich kann nicht, leider. Muss noch die Zaubertränke-Hausaufgabe fertig machen. Jaja, ich weiß", fügte er an Hermine gewandt hinzu, bevor sie überhaupt etwas sagen konnte, „ich soll so etwas nicht immer aufschieben bis zum letzten Tag, blabla. Warum konnten Nott und Avery nicht bessere Arbeit leisten? Ein paar Wochen oder Monate im St. Mungos hätten Snape wenigstens davon abgehalten, uns mit diesem verdammten Aufsatz zu piesacken!"
Hermine verzog natürlich ärgerlich das Gesicht, vermutlich behagte ihr die Vorstellung nicht besonders, einem Lehrer – und mochte er auch noch so unbeliebt sein – einen Todesser-Angriff auf den Hals zu wünschen, aber Ginny kicherte leise und auch Harry grinste belustigt über Rons frustrierten Ausbruch.
Das Lachen verging ihm allerdings, als er gleich darauf Sarah erblickte, die auf dem Treppenabsatz stand und sich sichtlich nervös umblickte. Irgendetwas an ihr versetzte ihn in Alarmbereitschaft, auch wenn er nicht sagen konnte, was genau es war. Sie sah so … angespannt aus. Angespannt und erregt. Und – was in letzter Zeit absolut selten vorkam – sie war ohne Sirius unterwegs.
„Sarah?" Er trat zu ihr und blickte sie aufmerksam an. „Stimmt etwas nicht? Kann ich dir irgendwie helfen?"
„Was … ? Oh, Harry! Nein, nein. Es ist alles in Ordnung!" Allerdings wich sie geflissentlich seinem forschenden Blick aus und sah sich stattdessen betont suchend um. „Hast du vielleicht Professor Dumbledore gesehen? Minerva sagte, er wolle in die Große Halle."
„Er war eben noch mit Professor Sprout im Gewächshaus", erwiderte er, ohne sie dabei aus den Augen zu lassen. Das war nicht die Sarah, die er kannte. Noch nie hatte er sie so aufgelöst erlebt ... „Irgendetwas stimmt nicht mit der Teufelsschlinge, sie hat vergangene Nacht offenbar mehrere Fangwurzeln abgestoßen. Was ist denn eigentlich …" Verblüfft sah er ihr nach, als sie wortlos in die angegebene Richtung eilte.
„Harry? Kommst du?"
Nachdenklich sah er der Ehefrau seines Paten hinterher, bevor er sich Ron, Hermine und Ginny zuwandte, die an der Treppe zum Gryffindor-Turm auf ihn warteten, und traf dann eine spontane Entscheidung. „Nein, ich habe noch etwas zu erledigen. Könnt ihr bitte meine Tasche mit nach oben nehmen?"
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Albus Dumbledore leerte seine zweite Tasse Tee und beobachtete aus blitzenden blauen Augen die offenkundigen Feindseligkeiten zwischen Sirius und Severus, die sich über den Tisch hinweg mit Blicken zu erdolchen versuchten und sich nur zurücknahmen, weil sie wahrscheinlich befürchteten, dass Sarah, die sie warnend fixierte, anderenfalls den Inhalt der Teekanne über ihren Köpfen ausleeren könnte.
Allerdings musste man kein Legilimentiker sein, um eine genaue Vorstellung davon zu bekommen, wie sie zueinander standen …
Remus Lupin starrte ebenfalls finster über den Tisch in Richtung Tränkemeister, hielt sich aber zurück, was wohl zu einem nicht unbeträchtlichen Teil auf Jade zurückzuführen war, die sich neben ihm leise mit Willow Woods unterhielt. Und darauf, dachte Dumbledore, dass er bereits über ein paar Zusammenhänge nachdachte, die sein bester Freund Sirius wohl noch eine ganze Weile ignorieren würde. Genau genommen hatte Remus seit Severus' erschreckender Eröffnung noch keinen einzigen Ton von sich gegeben. Abgesehen von den wenigen Worten natürlich, mit denen er den Schulleiter bei dessen Ankunft begrüßt hatte.
Zu ihrer aller Überraschung hatte Willow Woods es schließlich übernommen, den neu Hinzugekommenen ins Bild zu setzen – eine wirklich kluge Entscheidung. Wenn Dumbledore die Situation nämlich richtig einschätzte, so war das Wohnzimmer der Blacks, in dem sie sich alle versammelt hatten, im Moment so etwas wie ein hölzerner Hornschwanzzwinger, der jeden Augenblick in Flammen aufgehen konnte, weil sowohl Sirius als auch Severus den ohnehin schon wütenden Drachen ständig am Schwanz zogen, sobald sich ihnen die Gelegenheit dazu bot. Allein die Art, in der der Hausherr den Tränkemeister über die Breite des Tisches mit Blicken reizte, war der Stimmung nicht besonders zuträglich. Und Snape hielt den schwarzen Flüchen, die diese wuterfüllten Augen auf ihn abfeuerten nicht nur stand – er gab sie auch in gleicher Form zurück. (B/N: Vielleicht sollte man sie 5 Minuten prügeln lassen. Männer können mit einem blauen Auge anscheinend besser zuhören! Seufz!)
Ob die Zwei eigentlich wussten, wie ähnlich sie sich in bestimmten Beziehungen waren? Beim Gedanken daran, wie die Kontrahenten auf diese Bemerkung reagieren würden – nämlich wieder vollkommen gleich – hätte er sich beinahe an seinem Earl Grey verschluckt. Wenn der Anlass nicht so furchtbar ernst wäre...
Sein Blick wanderte hinüber zu Snape, der weder seinen Tee noch das Gebäck angerührt hatte. Die Hände des Zaubertranklehrers lagen ruhig auf der Tischplatte, kein Zittern, keine Gefühlsregung war ihm anzumerken. Manchmal wünschte er sich, dass Severus nicht immer so furchtbar beherrscht wäre. Aber jahrelanges Tarnen und Täuschen, um für den Orden des Phönix zu spionieren, hinterließen nun einmal ihre Spuren ... Sein halbes Leben lang hatte dieser auf all das verzichtet, was für die meisten Menschen eine Selbstverständlichkeit war – Ehe, Familie, ein wenig Glück – und nur für seine Aufgabe gelebt. Und ausgerechnet jetzt, wo es endlich jemandem gelungen war, diese dicke Mauer zu durchbrechen, hinter der er sich seit seiner Schulzeit verschanzt hatte - ausgerechnet jetzt, wo die Liebe einer Frau wie Willow Woods seine Wunden hätte heilen können - holte die Vergangenheit ihn unerbittlich ein und drohte, dieses Glück binnen kürzester Zeit zu zerstören.
Ihn – Dumbledore – konnte er nicht täuschen; Severus mochte vielleicht dem Tod an sich gelassen ins Auge sehen, aber der Gedanke, dass ihm nur noch so wenig Zeit mit Willow vergönnt sein würde ... Diese Qual wollte er sich nicht einmal vorstellen!
Der alte Schulleiter seufzte unhörbar. Der Schock saß tief. In all den Jahren, in denen Harry Potter Hogwarts bereits besuchte, hatte Snape den Schwur mit keinem Wort erwähnt. Natürlich nicht. Aber er kannte seinen Tränkemeister besser als jeder andere Mensch. Er kannte die offene, menschliche Seite an ihm, die nur wenige Menschen je zu sehen bekommen hatten. Und es gab nicht viel, was er über dessen Vergangenheit nicht wusste. Ob es Black und Lupin bewusst war, dass sie – genau wie James Potter und Peter Pettigrew – einen nicht unbeträchtlichen Teil der Schuld trugen, dass es überhaupt dazu gekommen war? Lupin ganz sicher, Dumbledore konnte es daran erkennen, wie der Professor für Verteidigung gegen die dunklen Künste seine Teetasse umklammerte. Er würde gar nicht anders können, als sich der Verantwortung zu stellen. Aber Black ... Bei Black war er nicht sicher. Zwölf Jahre Askaban hatten – wenn auch nicht allzu offensichtlich – ihre Spuren hinterlassen. Sirius würde, da war er sich hundertprozentig sicher, ohne zu zögern für Harry Potter sterben. Und er würde für ihn töten ... Und erst später Fragen stellen.
Alles in allem war es eine völlig verfahrene Situation …
Schließlich schob er sich noch einen der leckeren Scones in den Mund, die Jade, die in letzter Zeit einen wahren Heißhunger auf Süßigkeiten zu entwickeln schien, bei den Hauselfen geschnorrt hatte, und kaute bedächtig, bevor er zum ersten Mal überhaupt das Wort zu dem Thema ergriff, das die Gemüter im Raum so sehr erhitzte. „Die Frage, die sich mir in diesem Zusammenhang aufdrängt, ist eigentlich ganz einfach, Severus", erklärte er an den Tränkemeister gewandt in so gelassenem Ton, dass Sirius auf der anderen Seite des Tisches ungläubig nach Luft schnappte. „Dieser unglückselige Schwur, den du vor einundzwanzig Jahren geleistet hast, besagt also, dass du Harry vor dem Erreichen seiner Volljährigkeit im nächsten Sommer töten musst. Was wirst du diesbezüglich unternehmen?"
Willow stellte mit bleichem Gesicht und heftig zitternden Händen ihre Teetasse auf den Tisch zurück, weil sie befürchtete, dass sie sie fallen lassen würde, als der Angesprochene die Frage ohne das geringste Zögern mit völlig undurchdringlichem Gesichtsausdruck und absolut ruhiger Stimme beantwortete: „Nichts."
Von der Seite des Tisches, wo Sirius saß, kam ein abfälliges Schnauben. „Klar, Snape! Du wirst ruhig und gelassen abwarten, bis du wahnsinnig wirst und qualvoll stirbst, weil du den Schwur brichst. Und das ausgerechnet für James Potters Sohn! Für wie blöd hältst du uns eigentlich?"
Severus ignorierte ihn. Seine gesamte Aufmerksamkeit galt ausschließlich Dumbledore, der ihm mit festem Blick in die Augen sah. Ein Blick, den er mit gleicher Intensität erwiderte. „Ich werde diesen Schwur brechen, Professor."
Dumbledore kämpfte gegen den Kloß in seiner Kehle an und nickte leicht, er hatte nichts anderes erwartet. „Und dafür sterben, wenn nötig?"
„Und … dafür sterben!" Severus ließ den Rest des Satzes weg, er wusste genau, was ihm bevorstand. Wusste genau, dass es keinen Ausweg für ihn gab. Und doch; wenn er doch vor dem Tod wenigstens dem Wahnsinn entgehen könnte ... Seine linke Hand legte sich über Willows zitternde, ineinander verkrampfte Hände, als sie neben ihm leise aber hörbar aufschluchzte. Den rechten Arm schlang er um ihre Schultern und zog sie an sich, so dass sie ihr tränenfeuchtes Gesicht an seiner Schulter verbergen konnte. Haltsuchend klammerte sie sich an ihn. Ihre schmalen Schultern bebten.
Eine ganze Weile herrschte Schweigen am Tisch, während Willow mühsam um ihre Fassung rang. Sogar Sirius, von Sarahs warnendem Blick förmlich aufgespießt, hielt den Mund, angesichts ihrer Qual.
Sarah war schließlich auch die Erste, die sprach. „Gibt es denn keinen Ausweg?", wollte sie von Professor Dumbledore wissen. „Als er den Schwur ablegte, war Severus doch noch ein halbes Kind! Wie kann er da bindend sein?"
Die Antwort kam jedoch von anderer Seite.
„Er ist bindend, weil er freiwillig abgelegt wurde." Snape strich Willow sanft eine Träne von der Wange, bevor er der Seherin offen in die Augen blickte. „Es gibt keine Möglichkeit, jemanden zu diesem Schwur zu zwingen. Der magische Bann funktioniert nur dann, wenn der Schwörende sich über die Konsequenzen seines Handelns voll im Klaren ist."
„Und Sie waren sich über die Konsequenzen im Klaren?"
„Ja."
Eine ungläubig hochgezogene Augenbraue. „Als sechzehnjähriger Junge?"
„Ja."
Remus sah endlich von seinem Teller auf. Seine grauen Augen fixierten Snape über den Tisch hinweg mit düsterem Blick. „Wann genau hast du diesen Schwur geleistet, Severus?"
Der zuckte gleichmütig die Achseln. „Ist das denn noch wichtig?"
„Wohl kaum!", schnaubte Sirius angriffslustig.
„Ich halte es für sehr wichtig", widersprach Remus ihm leise aber bestimmt. „Es war nach der Nacht, als du mir in den Gang zu heulenden Hütte gefolgt bist, nicht wahr? Kurz nachdem deine Kusine sich das Leben genommen hatte, weil James und Lily doch noch ein Paar geworden sind. Prongs muss in dieser Nacht etwas getan oder gesagt haben …"
Sirius, der gerade wieder etwas Giftiges einwerfen wollte, schloss den Mund und starrte Remus aus nachdenklich zusammengekniffenen Augen an. Wenn das stimmte...
„Black hat Recht, das ist nicht mehr wichtig." Snape schüttelte abwehrend den Kopf. „Nichts davon ist mehr von Bedeutung, Lupin. Ich habe einen Unbrechbaren Schwur geleistet, Harry Potter vor dem Erreichen seiner Volljährigkeit zu töten. Das ist eine Tatsache. Damit muss ich leben. Ich bin heute hergekommen, weil ich dich und ihn", er wies mit dem Kinn auf Sirius, „um Hilfe bitten wollte."
„Hilfe?" Sirius starrte ihn finster an. „Hilfe wobei, Snape? Harry in eine Falle zu locken, damit du so deinen Hals retten kannst?"
„Wohl kaum. Ich werde diesen Schwur brechen, das habe ich bereits gesagt. Aber wenn diese Stimme in meinem Kopf mich langsam in den Wahnsinn treibt ... Wenn ich vielleicht nicht mehr Herr meiner Sinne und meiner Handlungen bin ... Dann müsst ihr mich davon abhalten, diesen Schwur zu erfüllen. Mit allen Mitteln."
„Mit allen Mitteln?" Sarah sah ihn erschrocken an. „Was wollen Sie damit sagen, Severus? Dass Sirius oder Remus Sie notfalls ... töten sollen?"
Unwillkürlich umarmte er die zitternde Willow noch etwas fester, bevor er mit fester Stimme antwortete. „Wenn das der einzige Weg ist, ja."
„Nein."
„Sarah, es könnte wirklich der einzige Weg sein", setzte Jade leise an. Ihre silbrig schimmernden Augen wirkten dunkel vor Mitgefühl. „Wenn er Harry tatsächlich angreift ..."
„Nein!" Sarah schüttelte wild den Kopf. Ihr Blick verharrte kurz auf Willow, deren bleiches, tränennasses Gesicht an Snapes Schulter lag, während er sie tröstend an sich drückte. „Das kann ich nicht akzeptieren! Es muss einen anderen Weg geben!" Hilfesuchend sah sie zu Dumbledore.
Der schüttelte bedauernd den Kopf. „Keinen, der mir bekannt ist. Leider."
„Das ist doch sowieso alles nur leeres Gerede!", grollte Sirius leise. „Ich persönlich glaube Snape kein Wort!"
„Warum hätte er heute hierher kommen sollen, um euch von dem Schwur zu erzählen, wenn er es nicht ehrlich meinte?", fragte Willow ihn mit erstickter Stimme. Sie richtete sich auf und sah ihm direkt in die Augen. „Warum sollte Severus sich mit seinem Geständnis deinen Beschimpfungen aussetzen, wenn er Harry doch nur auf geschickte Weise töten müsste, um endlich Ruhe zu haben und sein Leben zu retten? Es wäre doch ausgesprochen dumm von ihm, euch zu warnen, wenn er den Schwur tatsächlich erfüllen wollte!"
„Ich weiß nicht, warum er diese Scharade hier veranstaltet", blaffte Sirius zurück. „Aber eines weiß ich ganz sicher: Ich traue ihm nicht! Und ich werde ihn keine Sekunde aus den Augen lassen, bis Harry volljährig und damit in Sicherheit ist!"
„Gut!", schoss sie zurück, weil ihr Zorn langsam die Oberhand über ihre Verzweiflung gewann. „Dann war dies hier ja wenigstens nicht umsonst! Schließlich ist es genau das, worum er dich und Remus sowieso bitten wollte, nicht wahr?"
„Am besten wäre es, wenn er einfach aus Hogwarts verschwinden würde!" Sirius Faust traf die Tischplatte mit lautem Knall. „Er stellt eine furchtbare Gefahr für Harry dar, solange er hier ist!"
„Diese Gefahr stellt er dann ja wohl bereits seit sechs Jahren dar!", fauchte Willow prompt zurück. „Und er hat ihm nichts getan, im Gegenteil! Wer hat Harry denn gerettet, als Quirrell während dieses Quiddichspiels in Harrys erstem Schuljahr seinen Besen verhext hat? Severus! Und wer hat versucht, ihn, Ron und Hermine mit seinem eigenen Körper zu schützen, als Remus", sie warf ihrem Kollegen einen entschuldigenden Blick zu, „sich in seinem dritten Schuljahr in einen Werwolf verwandelt hat?"
„Dennoch wäre es besser, er würde gehen!"
„Und ohne den Schutz, den Hogwarts ihm bietet, in den Händen Voldemorts landen?", stieß Willow hervor, der noch immer die Bilder des Angriffs im Kopf herumspukten, bei dem er sie mit seinem eigenen Körper geschützt und dafür fast mit dem Leben bezahlt hatte. „Du weißt genau, dass er gnadenlos gejagt werden würde!"
„Du kannst sagen, was du willst", beschied Sirius sie mit finsterer Miene, obwohl ihm sein Unbehagen jetzt deutlich anzumerken war. Jemanden wissentlich Voldemorts Rache auszuliefern ... Und dennoch. „Ich werde, was Harrys Sicherheit betrifft, nicht das geringste Risiko eingehen!"
„Ich denke, dass das wohl meine Entscheidung ist!"
Sieben Köpfe wandten sich mit erschrockenem Ausdruck in den Gesichtern zu Harry um, der neben der Tür stand und gerade seinen Tarnumhang ablegte. Der Zorn darüber, dass er aus dieser Diskussion ausgeschlossen worden war, stand ihm ins Gesicht geschrieben.
„Harry, was zum Troll …" Sirius verstummte, als er den Blick in Harrys Augen bemerkte. Er kannte diesen Ausdruck. Lilys Erbe. Sein Patensohn stand kurz vor einer Explosion.
Betretenes Schweigen senkte sich über den Raum, während Harry jeden einzelnen der Anwesenden mit finsteren Blicken bedachte. Was fiel ihnen überhaupt ein, ein Thema, dass ausschließlich ihn betraf, in seiner Abwesenheit zu diskutieren?
Er holte tief Atem und erklärte laut und deutlich: „Nach allem, was ich in der letzten Stunde gehört habe, glaube ich nicht, dass Professor Snape wirklich die Absicht hat, mir etwas anzutun."
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Kommentar meiner Beta-Leserin BineBlack: Mir persönlich wäre es peinlich, wenn mein 16-jähriger Patensohn vernünftiger ist als ich … Nicht wahr, Padfood? Sitz! Platz! Böser Hund!
Okay, genug der Diskussionen! Severus bleibt also in Hogwarts. Und wie geht es nun weiter? Vorschlag: Ihr reviewt ganz fleißig und ich schreibe weiter. Voldemort hat nämlich einen finsteren Plan, für dessen Ausführung er Draco braucht. Und Amanda kann endlich das Geheimnis der Höhle lüften.
