Loki Slytherin: Über Voldy sind wir uns einig. Aber ob Hermine tatsächlich ein Gegenmittel findet...? Manchmal zählt ja auch die gute Absicht.
Culain: Ganz Deiner Meinung!
eli: Bis zum Schwert sind es noch elf Tage. Erst einmal ist etwas anderes dran! Immerhin mussen wir ja eine Prophezeiung erfüllen ...
Ewjena: Sehr brav! Malfoy haben wir wohl bisher alle unterschätzt, denke ich. Lies selbst ...
Lara: Hermine ist Klasse!
Sassy: Keine Bange, ich kille nur Bösewichte!
Pemaroth: Schön, dass Du wieder dabei bist! Die Stimme im Kopf ist meine eigene Erfindung. Brauche ich für das Finale ...
Katzura: Hallo! Gestalten in Türrahmen sind immer finstere Slytherins °Zwinker° Und damit meine ich wirklich FINSTER!
ReSeSi: Weder noch, aber schön, dass ioch Dich zum Grübeln bringe. Das zeigt, dass ich alles richtig mache und die Geschichte nicht langweilig wird.
cdt: Ich hoffe, dieses gefällt Dir auch!
BineBlack: Okay, das Kompliment kann ich mit bestem Gewissen zurückgeben. Du bist nämlich die BESTE überhaupt. Und nicht nur als Autorin! Bleib mit bloß erhalten Schatz, you light my days!
Knutsch Dich
Heidi
Imperiatus: Ich glaube, der gute Sev war so durch den Wind, dass er daran überhaupt nicht gedacht hat – obwohl ich kurz mit dem Gedanken gespielt hatte °Zwinker°
eiskugel: Herzlich willkommen! Und danke für so viel Lob! °wird ganz rot° Ich hoffe, ich enttäusche Dich nicht. Hier ist erst einmal das nächste Kapitel ...
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Malfoys Abschiedsgeschenk
Nur noch elf Tage … In ständiger Wiederholung hämmerten die Worte durch Snapes Kopf, wie ein Countdown, fast die Stimme seines wütenden Onkels übertönend, der ihn permanent und enervierend dazu aufforderte, endlich seinen Schwur zu erfüllen und Potter zu töten. Sie waren sein erster Gedanke beim Aufwachen gewesen, hatten ihn den ganzen Tag über im Unterricht begleitet und jetzt, kurz vor dem Abendessen, waren sie noch immer da. Nur noch elf Tage …
Elf kurze Tage, bis das Schicksal der Zaubererschaft, nein berichtigte er sich selbst, das Schicksal der gesamten Menschheit, sich entscheiden würde. Elf Tage, bis feststand, ob Potter das Schwert der Druiden in die Hand bekam, um damit das Böse zu besiegen, oder ob Voldemort es erlangen und für seine finstern Zwecke einsetzten würde. Er hatte nicht damit gerechnet, diesen Endkampf selbst noch zu erleben. Doch jetzt schien es, als würde er doch eine Rolle dabei spielen können, seinen Teil beitragen können, nachdem er sein halbes Leben damit verbracht hatte, sich darauf vorzubereiten. Nur noch elf Tage …
Heute Nachmittag hatte eine inoffizielle Sitzung des Ordens stattgefunden – eigentlich mehr ein formloses Beisammensein zwischen Dumbledore, Amanda und Willow, den Lupins, Sarah Black – Sirius hatte Dienst im Ministerium und war unabkömmlich – Harry Potter und ihm. Und tatsächlich hatte dieses Gespräch ihnen ein paar weitere Erkenntnisse ermittelt. Der Kreis, von dem in Gryffindors Aufzeichnungen die Rede war, war vermutlich der Steinkreis, in dem Sarah damals Padfoot gefunden hatte. Und die zwei Hälften eines Ganzen, die Einlass fordern mussten, das waren wahrscheinlich die Woods-Zwillinge, da Sarah und Sirius ihren Teil der Prophezeiung bereits durch die Vereinigung ihrer Blutslinien erfüllt hatten. Aber was den Rest betraf ... Nun, Amanda würde intensiv weiterforschen, soviel war klar. Und wenn es ihr bis zum Stichtag nicht gelang, die weiteren Einzelheiten herauszufinden, würden sie sich der Situation eben so stellen müssen ... Und hoffen, dass alles glatt ging. Eines stand für ihn – Severus – jedenfalls unumstößlich fest – er würde dabei sein. Wenn Willow sich in Gefahr begab, dann würde er in der Nähe sein, um sie zu beschützen. In elf kurzen Tagen ...
Allerdings vermochte der Gedanke an die kurze Frist bis zum entscheidenden Tag Snape nicht vollkommen von seinen täglichen Pflichten abzulenken. Mit nachdenklich gerunzelter Stirn betrachtete er die Phiolen, die auf dem zweiten Brett im Vorratsschrank standen. Das war der Vielsafttrank, den die Sechstklässler unter Willows Anleitung gebraut hatten, während er auf der Krankenstation gelegen hatte. Er hatte sich die Ergebnisse angesehen und nur die sechs am besten zubereiteten Portionen aufbewahrt. Aber hier standen nur noch vier sauber verkorkte Glaszylinder. Was war mit den anderen beiden passiert? Sein suchender Blick schweifte über die anderen Fächer, erfolglos. Die Phiolen blieben verschwunden. Wie war das möglich?
Andererseits – vielleicht waren sie heraus gefallen und zerbrochen, als ein unachtsamer Schüler nach irgendwelchen Zutaten gesucht hatte. Dann hatte dieser sie heimlich entfernt und wahrscheinlich gehofft, dass es niemandem auffallen würde – vermutlich einer dieser schrecklich ungeschickten Hufflepuffs. Oder dieser Longbottom, der aus wer weiß was für Gründen in Gryffindor gelandet war, obwohl er in Professor Sprouts Haus viel besser aufgehoben wäre …
Severus schob den Gedanken an die fehlenden Phiolen einstweilen beiseite und verschloss den Schrank sorgfältig. Er bewahrte hier zwar nicht die wirklich wertvollen Zutaten auf, aber darauf kam es nicht an. Er würde sich keiner Verschwendung oder unachtsamen Lagerung schuldig machen, die sein Nachfolger ihm im nächsten Schuljahr nachträglich vorwerfen könnte …
Der Schmerz in seiner Brust kam plötzlich und zwang ihn unwillkürlich, einen Moment innezuhalten. Er würde sterben. Noch in diesem Sommer, sobald Potter seine Volljährigkeit erreichte, würde er sterben. Er würde alles verlieren, das ihm das Leben in den letzten Wochen so lebenswert gemacht hatte. Er würde Willow verlieren … Gegen die Enge in seiner Kehle ankämpfend zog er den Umhang fester um sich und verließ das Klassenzimmer. Gleich begann das Abendessen und wenn er nicht in der Großen Halle auftauchte, würde Willow sich um ihn sorgen …
Was ihn daran erinnerte, dass er sich in nächster Zukunft ihren Wolfsbanntrank würde ansehen müssen. Denn wenn er nicht mehr lebte, würde es vermutlich ihre Aufgabe sein, zukünftig dieses Gebräu für Lupin herzustellen …
Ein leises Schluchzen unter dem im Dunklen liegenden Torbogen zum Korridor ließ ihn unwillkürlich innehalten und lauschen. Einen Moment lang war es still, dann hörte er Stoff rascheln und wieder dieses leise, gequälte Geräusch. Was zum Troll …?
Mit gezücktem Zauberstab trat er in die Schatten. „Lumos!"
Als die Spitze des Stabes zu glühen begann und ein helles Licht verbreitete, weiteten seine Augen sich unwillkürlich. Am Boden saß, ihren geschwollenen Leib mit beiden Armen umklammernd, Sarah Black. Sie war leichenblass, ihr eines Auge schwoll gerade zu, ihre Lippe war aufgeplatzt und blutete und sie hatte eine besorgniserregend große Schwellung am Hinterkopf, wo ihr seidiges, honigblondes Haar ebenfalls blutverkrustet war.
Erschrocken kniete er sich vor sie auf den kalten Steinboden und stützte sie. „Sarah! Um Merlins Willen, was ist mit Ihnen passiert?"
Sie schüttelte abwehrend den Kopf, während ihr stumme Tränen über das bleiche, zerschlagene Gesicht liefen. „Fragen Sie nicht, bitte. Ich kann nicht ... Severus – mein Baby! Ich glaube, es kommt schon jetzt!"
Ohne zu zögern drückte er ihr seinen Zauberstab in die Hand. „Sie leuchten uns." Dann hob er sie kurzerhand auf die Arme und eilte mit seiner Last durch die Gänge, mehrere Treppen empor, einen weiteren dunklen Gang entlang...
... und prallte beinahe mit Harry zusammen, der gerade die Tür zu Sirius' und Sarahs Wohnung hinter sich zuzog.
„Potter. Wo ist Black?"
Harry warf einen erschrockenen Blick auf die Frau in den Armen des Tränkemeisters. „Sarah, um Himmels Willen, was ist mit dir passiert?"
Sie schüttelte nur den Kopf und verbarg ihr zerschlagenes Gesicht an der Schulter Snapes.
„Wo ist Black?", herrschte dieser den Schüler noch einmal ungeduldig an.
„Im Ministerium. Er hat Dienst. Er ist heute Morgen gleich nach dem Frühstück aufgebrochen und bisher nicht zurückgekehrt. Das wissen Sie doch!"
Verdammt, das hatte er vollkommen vergessen! Sarahs Weinen an seiner Schulter wurde heftiger.
„Kommen Sie mit zur Krankenstation!", wies Severus den Jungen überflüssigerweise an, bevor er mit raschen Schritten weitereilte. Harry war sogar noch flinker. Im Laufschritt nahm er die letzte Treppe und stieß schließlich die Tür zur Krankenstation auf. „Madam Pomfrey? Madam Pomfrey!"
„Mr. Potter, das ist eine Krankenstation! Schreien Sie hier gefälligst nicht so herum, haben Sie mich ver … Um Himmels Willen, was ist denn passiert?"
„Ich habe Mrs. Black unten in einem Seitengang gefunden. Sie ist verletzt. Und vermutlich haben auch die Wehen eingesetzt!" Severus ließ die weinende Frau behutsam auf eines der Krankenbetten gleiten. „Holen Sie Jade Lupin, Potter!", flüsterte er Harry im Vorbeigehen zu. „Vielleicht kann sie ihr helfen. Wir müssen herausfinden, wer ihr das angetan hat."
Harry nickte kurz. „Werden Sie dann Sirius informieren, Sir?"
Snape presste die Lippen zusammen, nickte dann aber zustimmend. „Sobald ich weiß, was ich ihm mitzuteilen habe."
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„Nein, Severus. Holen Sie Sirius nicht, bitte!" Sarah hatte mit ihrer Bitte gewartet, bis die Tür der Krankenstation sich hinter Harry geschlossen hatte und Madam Pomfrey im Nebenzimmer eine Heilsalbe heraussuchte. Ihre Stimme zitterte. Und dann schlug sie die Hände vor das Gesicht und begann herzzerreißend zu schluchzen.
Er hockte sich vor ihrem Bett auf den Boden, unsicher, wie er auf ihre Worte reagieren sollte „Sarah, ich ..."
Die Tür zur Krankenstation öffnete sich und Jade eilte in den Raum. Mit einem Blick erfasste sie die Situation. Sie setzte sich auf die Bettkante und zog die Freundin tröstend in die Arme. Ihr silberner Blick streifte Snape, der bei ihrem Erscheinen erleichtert aufgeatmet hatte. „Ist Sirius schon informiert?"
„Nicht Sirius. Bitte. Ich kann ihn nicht ... Nicht nachdem ... Oh mein Gott!"
Entsetzt starrten Severus und Jade die hemmungslos weinende Frau an. Er fand seine Stimme zuerst wieder. „Wollen Sie damit sagen, dass Black ... Dass Ihr eigener Mann Ihnen das angetan hat, Sarah?"
„Unsinn!" Jade schüttelte den Kopf. „So etwas würde Sirius nie tun!" Es musste eine andere Erklärung geben!
„Ich weiß nicht, was in ihn gefahren ist." Sarah zuckte hilflos die Achseln. „Ich habe mich so gefreut, ihn zu sehen, obwohl er doch eigentlich Dienst haben müsste. Er hat mich überrascht. Und er sagte, er wolle mir etwas zeigen ... Und dann ... Er war so anders, Jade. Er war überhaupt nicht mehr der Mann, den ich kenne. So kalt. So grausam. Er ... er sagte, ich wäre nur eine dreckige, wertlose Muggel, nicht mehr. Ich hätte hier in Hogwarts nichts zu suchen. Und dass er persönlich dafür sorgen würde, dass ich endgültig von hier verschwinde. Er nannte es sein Abschiedsgeschenk an Dumbledore und den Orden des Phönix. Und er hat gelacht, als er mich geschlagen hat ... Er hat so furchtbar gelacht ..." Weinend brach sie zusammen.
„Malfoy!" Snape stieß den Namen wie einen Fluch hervor. „Dafür breche ich ihm den Hals! Oder besser, ich halte ihn fest, während Black ihm den Hals bricht!"
„Malfoy? Aber wie ...?" Fragend starrte Jade den Tränkemeister an, der mit wütendem Gesicht und zornblitzenden Augen im Raum auf und ab lief.
Sarah hatte ebenfalls den Kopf gehoben. Ihre tränennassen Augen waren geweitet. Ihr Atem kam in kurzen, abgehackten Stößen, während Furcht und verzweifelte Hoffnung in ihr rangen. Konnte es sein...? Der blonde Slytherin hasste sie wie die Pest seit der Abreibung zum Schuljahresbeginn ...
„Vielsafttrank", erklärte Severus gerade an Jade gewandt. „Es fehlen zwei Phiolen aus meinem Vorratsschrank. Ich hatte es gerade bemerkt, kurz bevor ich Mrs. Black gefunden habe ..."
Er drehte sich zu Sarah um und hockte sich neben ihr Bett. „Das war nicht Ihr Mann, Sarah! Glauben Sie mir! Black würde sich eher selbst die Hand abfluchen, als Sie zu verletzen. Das wissen Sie doch, oder?"
Sarah nickte zögernd. Ein winziges, hoffnungsvolles Lächeln zeigte sich auf ihrem übel angeschwollenen Gesicht, das aber sofort einer schmerzverzerrten Grimasse wich, als ein heftiger Krampf ihren Körper erfasste. „Oh Gott, das Baby! Es sollte doch erst in zwei Wochen so weit sein ..."
Jade, deren Hand auf dem sich unter der Wehe verhärtenden Bauch lag, erklärte mit ruhiger Stimme: „Sieht aus, als hätte euer Kind sich entschieden, dass es schon etwas eher zur Welt kommen möchte. Das ist nicht weiter schlimm. Du bist in der achtunddreißigsten Woche, da ist das Baby weit genug entwickelt, um ohne Komplikationen geboren zu werden."
„Es ist also alles in Ordnung?"
„Natürlich. Keine Angst, Sarah. In ein paar Stunden hast du dein Kind im Arm. Severus wird jetzt Sirius holen. Und", ihre Stimme kühlte um einige Grade ab, als sie sich dem Tränkemeister zuwandte, „veranlassen, dass Mr. Malfoy in Gewahrsam genommen wird."
„Bin schon unterwegs!" Snape erhob sich.
„Und Madam Pomfrey und ich werden alles für die Entbindung vorbereiten", erklärte Jade und wollte ebenfalls aufstehen, als sich plötzlich Sarahs Hand schmerzhaft in ihren Arm krallte.
„Oh Gott, Malfoy!" Sarah starrte Severus und Jade erschrocken an. Ihre Hand krampfte sich unwillkürlich so fest um Jades Arm, dass ihre Fingerknöchel weiß hervortraten. „Ich habe ihm alles erzählt! Alles, was Mandy herausgefunden hat! Wenn er einen Weg findet, Voldemort zu informieren ..."
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Kommentar meiner Beta-Leserin BineBlack: Oh Super! So tief ist Malfoys also schon gesunken. Eine SCHWANGERE Frau verprügeln! Gebt mir mein Schrotgewehr! Oder, besser noch, ein rostiges Messer, mit dem ich dem Dreckskerl LANGSAM die Zunge herausschneiden kann! Grrrrrrrr!
Tja, gegen eine Sarah ohne Babybauch hätte er ja auch kaum eine Chance gehabt, nicht wahr? Da wäre höchstens wieder eine Unterhose flöten gegangen ... Okay, hier sind die Spielregeln. Ihr streichelt das Knöpfchen und ich werde mich mit dem werdenden Vater auseinandersetzen und etwas Geburtshilfe leisten ...
