cdt: Puh, und ich dachte schon, dass der Name auf Ablehnung stößt. Und dabei finde ich ihn doch so schön!

Ewjena: Ich werde jetzt sogar noch fieser! Aber ich glaube, dieses Kapitel haben sich meine Reviewer verdient! Das Ganze aus Severus' Sicht...

Loki Slytherin: Na, dann wirst Du diesen kleinen Bonus hier lieben ...

Eli: Hier gibt's ein kleines Zwischenchap. Severus bei klarem Verstand ... Oder jedenfalls fast.

ReSeSi: Okay, aber erst muss ihm ja mal klar werden, was er da angerichtet hat ...

Kala Aurora: Okay, diese Dosis ist zwar nicht besonders groß, aber ich hoffe, sie rettet Dich bis zum Wochenende!

Gerd: Glaub mir, wenn Du dieses klitzekleine Chap gelesen hast, wird er Dir noch viel mehr Leid tun ... Voldy ist am Wochenende dran!

Imperiatus: Natürlich lese ich die Reviews! Ich bin regelrecht süchtig danach! Und was das Pairing angeht – ich bezweifle nicht, dass die beiden bei JKR zusammenkommen. Aber ich würde sie nun einmal nicht verbandeln ...

Lara: Das hoffe ich auch! Besonders nachdem ich dieses Chappi hier ausgebrütet habe ...

Katzura: Was er ihr nachgerufen hat? Lies selbst! Hier ist der ganze Auftritt aus seiner Sicht!

BineBlack: Schatz, nach diesem Kapitel ist Prozac out! Jetzt brauchst Du Valium! Thorazine! Vollständige Sedierung! Wo ist die nächste Apotheke? Oder der nächste Anästhesist?

Drück Dich auch!

Pemaroth: Gleich liebst Du ihn wieder!

Culain: Klar, ich schreibe Fan-Fiction! Drama ist mein zweiter Vorname! Was das Pairing betrifft: JKR wird schon ihre Gründe haben, warum sie denkt, dass die beiden zusammen passen. In meinen Augen ist Ron für Hermine allerdings zu unreif. Sie ist doch viel zu ernsthaft für ihn! Und deshalb wird es dieses Pairing in meinen Geschichten wohl – zumindest vorläufig – nicht geben. (Ich finde übrigens auch das Pairing Moony-Tonks nicht so gut, aber da spricht wohl die reine Eifersucht aus mir ...) °Zwinker°

Elektra van Helsing: Psssssst! Wirst Du wohl meinen Plot nicht in die Welt hinausbrüllen! Grrrrrrrrrr!

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Erkenntnis

Schrilles, höhnisches Lachen füllte Severus' Kopf und brachte ihn dazu, die Hände gegen die schmerzenden Schläfen zu pressen. „SIEHST DU, WIE EINFACH ES IST, DIR JEMANDEN ZU NEHMEN, DER DIR ETWAS BEDEUTET, DU VERDAMMTER NARR? ODER BRAUCHST DU NOCH EINE WEITERE DEMONSTRATION? TÖTE DEN JUNGEN! ERFÜLLE DEINEN SCHWUR UND BRING POTTERS BALG UM! TÖTE IHN JETZT, BEVOR ALLE DICH HASSEN, WIE SIE DICH JETZT HASST!"

Wie sie ihn jetzt hasste … Oh Merlin, nein! Was hatte er getan? Willow ...

Sekundenschnell und mit erschreckender Klarheit nach all dem qualvollen, Schmerz erzeugten Nebel der vergangenen Woche rekapitulierte sein Gehirn das Geschehen der letzten paar Minuten.

Seine grausamen, unverzeihlichen Worte, die er ihr entgegengeschleudert hatte.

Willows bleiches, entsetztes Gesicht.

Ihre Angst vor ihm und der verletzte, flehende Ausdruck in ihren Augen.

Ihr verzweifeltes Schluchzen, als sie aus dem Zimmer stürzte – fort von ihm ... nur fort …

Das hatte er ihr angetan! Das hatte er Ihnen beiden angetan! In genau dem Moment, der eigentlich der Glücklichste in seinem ganzen Leben sein sollte, weil sie ihm ihre Liebe gestanden hatte ...

Nie zuvor hatte ihn jemand wirklich geliebt, weshalb er an dieses Gefühl kaum zu glauben vermochte. Nicht seine Eltern, deren ganzes Leben darin bestanden hatte, einander und ihrem Kind eine emotionale Wunde nach der anderen zuzufügen, nicht sein Onkel, bei dem er nach ihrem Tod gelebt hatte und der in ihm nur ein Werkzeug für seine Rache gesehen hatte … Nie hatte jemand ihm so tiefe, aufrichtige Gefühle entgegengebracht …

Bilder schossen durch seinen Kopf – Willow, wie sie sich ihm in süßer, verzehrender Leidenschaft hingab, die Lippen einen Spalt weit geöffnet und den Kopf ekstatisch zurückgeworfen, ihr helles, strahlendes Lächeln, die warmen Blicke, die sie ihm schenkte, ihre Tränen und ihre Verzweiflung, als sie von der Ausweglosigkeit seiner Lage erfuhr, der Zorn in ihrem Blick, als sie ihn mit all ihrem wundervollen Gryffindor-Mut gegen Sirius verteidigte …

Oh Himmel! Sie hatte gesagt, dass sie ihn liebte! Genau genommen hatte sie es sogar heraus geschrieen. Und er – er hatte sie beschimpft ... sie mit Hass und Verachtung gestraft ... Wegen einiger Vorkommnisse, die schon so lange zurücklagen, dass er sich kaum noch daran erinnern konnte! Wegen Dingen, an denen sie nicht die geringste Schuld trug, die geschehen waren, als sie kaum sieben Jahre alt gewesen war ...

Verdammt, was scherten ihn denn James Potter und seine blöden Streiche und Sticheleien während ihrer gemeinsamen Schulzeit noch? Was scherte ihn die Vergangenheit überhaupt? Das alles war jetzt über zwanzig Jahre her! Aber die Frau, die eben verletzt und völlig verstört aus seiner Wohnung gehetzt war, war seine Gegenwart. Seine Zukunft. Sie war sein Leben ... gewesen. Und er hatte sie vertrieben!

Endlich riss Snape sich aus seiner sekundenlangen Erstarrung. Er stürzte zur Tür, riss sie auf. „Willow! Oh Merlin, Willow ... ich ..."

Sie hörte ihn nicht. Nicht eine Sekunde lang verhielt sie im Schritt. Wie von Furien gehetzt flüchtete sie, stürzte sie den langen, dämmrigen Gang entlang, ihr langer, dunkler Umhang bauschte sich hinter ihr, als sie schließlich schluchzend um eine Ecke rannte und seinem Blick entschwand.

Er hatte sie verloren.

Der Schmerz dieser Erkenntnis wollte ihn schier zerreißen. Er hatte sie verloren. Durch seine eigene Schuld.

Plötzlich völlig leer und ausgelaugt, so als hätte dieser letzte Blick auf sie ihn all seiner Kräfte beraubt, sank er auf die Knie und barg das bleiche, verzerrte Gesicht in den Händen. Er hatte sie vertrieben. In einer einzigen Minute des Wahnsinns hatte er genau das zerstört, was das Kostbarste und Wichtigste in seinem Leben gewesen war, das, worauf all seine Hoffnungen geruht hatten, ohne dass er es überhaupt wusste ... Die Stimme hatte vollkommen Recht.

Der Tod war noch lange nicht das Schlimmste, was ihm widerfahren konnte.

„TÖTE DEN JUNGEN!", wisperte es jetzt wieder in seinem Kopf. „TÖTE IHN ENDLICH! TU ES UND RETTE DEN REST DEINES LEBENS!"

Den Rest seines Lebens ... Ein grimmiges Lächeln, kaum als solches erkennbar, verzerrte sein Gesicht zu einer Grimasse, als er langsam wieder auf die Füße kam. Den Rest seines Lebens! Ha! Den Rest seines Lebens! Da hatte der gute Onkel Max wohl etwas über das Ziel hinaus geflucht...

Zum ersten Mal seit Beginn der Tortour ließ er sich auf die Stimme in seinem Kopf ein. Zum ersten Mal antwortete er ihr ganz bewusst. „Pech gehabt, alter Mann. Willow war alles für mich. Sie war mein Leben! Es gibt nichts, was Du mir jetzt noch nehmen könntest. Wahnsinn, Tod, nichts kann schlimmer sein, als das, was du mir bereits angetan hast. Potters Sohn wird leben!"

Und während die Stimme in seinem Kopf in hasserfülltes Gebrüll und Gezeter von noch ungekannter Lautstärke und Intensität ausbrach, legte er den Kopf in den Nacken und lachte. Lachte aus voller Kehle, ein schauriges, verzweifeltes, hoffnungsloses Lachen, das ihm selbst die Nackenhaare aufstellte. Er lachte, bis er zu ersticken glaubte. Bis er kraftlos an der Wand entlang zu Boden rutschte.

Und irgendwann feststellte, dass er weinte.

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Kommentar meiner Beta-Leserin BineBlack: Okay … ich hätte nie gedacht, dass ICH das mal sage. Aber ich will ihn jetzt unbedingt in den Arm nehmen und drücken. Ganz feste!

Dieses Chap war eigentlich gar nicht gelant, Leute! Es ist mir einfach aus den Tippfingerchen geflutscht. Aber ich poste es trotzdem. Als kleinen Bonus sozusagen, weil Ihr die 300 geknackt habt! Hoffentlich findet Ihr es nicht zu kitschig ...