Kommentar: Ich bin mir nicht sicher, ob´s eine Lemon ist oder nicht... Meine Beta meinte, der Lemon-Part wär zu Quickie-mäßig, aber ich finde, sie passt eigentlich gut zu Story -schmoll- Ihr müsst euch selber eine Meinung bilden - Viel Spaß jedenfalls!

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Für einen guten Dieb mit ein paar Dietrichen war es ein leichtes in Duos Wohnung zu kommen. Und selbst in dieser verhältnismäßig teuren Gegend befanden sich in den Wohnhäusern keine Überwachungskameras.

Um auf Duo zu warten, genehmigte er sich einen Brandy aus dessen Bar und machte es sich auf der Couch gemütlich.
Dann fiel sein blick auf den Monet - diesmal zweifellos ein Kunstdruck - und lächelte vor sich hin. Er wusste selber, dass es ein Risiko war Gestohlenes bei sich selber aufzuhängen, da man immer fürchten musste, dass ein Fachmann es durch Zufall bemerkte.

Dennoch war es immer ein Bedürfnis solch schöne Stücke auch aufzuhängen. Manche Diebe trugen sogar den gestohlenen Schmuck selber. So etwas war ihm immer ein zu großes Risiko gewesen. Er war stets darauf bedacht gewesen nur die Reichen zu bestehlen und er hatte es nie an Vorsicht mangeln lassen. Wahrscheinlich einer der Gründe, warum man ihn nie geschnappt hatte.

Für ihn war das Stehlen ein Zeitvertreib gewesen. Er hatte mit zehn entdeckt, wie geschickt seine Hände waren und nachdem er einem Mann erfolgreich seine Uhr vom Handgelenk gestohlen hatte, ohne das dieser etwas merkte, hatte er es als eine Art Hobby gesehen.

Allerdings hatte er niemals Geld gestohlen. Und nie von Armen. Nein, er hatte immer mit Bedacht seine Opfer ausgewählt um sie dann um ihren Schmuck zu erleichtern.
Später, als er schon viel besser geworden war, hatte er sich größeren Dingen zugewandt.
Unter anderem besaß er immer noch einen van Gogh, von dem er sich bis heute nicht hatte trennen können.

Nicht nur, weil es ein großartiges Kunstwerk war, sondern auch, weil es aus seinem ersten größeren Raubzug stammte. Eine sentimentale Erinnerung. Mehr nicht.
Dann irgendwann hatte er beschlossen das Stehlen aufzugeben und war einfach Polizist geworden. Er hatte immer erreicht, was er wollte und bei seinem Beruf war es nicht anders gewesen.

Seinem jetzigen Chef hatte er die Wahrheit gesagt. Er hatte ihm erzählt, dass er The Fox gewesen war und ihm zum Beweis einige Smaragde vorgelegt, die er zwei Jahre zuvor einer reichen, alten Dame, gestohlen hatte.

Nach einigen Prüfungen waren sie übereingekommen, dass Heero sein Wissen für die Polizei einsetzte und dafür war er nie angeklagt worden. Die Akte über The Fox existierte noch, aber sie lag bei den ungelösten Fällen und würde auch dort bleiben. Das war der Deal und er hatte nie gezögert sich an die Regeln zu halten.

Es machte ihm Spaß ehemalige Kollegen auf´s Glatteis zu führen. Nicht umsonst waren alle seine Fälle aufgeklärt.
Aber genau das war der Punkt.

Er wusste, er konnte Duo nicht hinter Gitter bringen. Er konnte es nicht. Und er hatte sich bereits einige Gedanken gemacht, warum das wohl so war.
Zu ein paar Lösungen war er auch schon gekommen.

Zuerst einmal war da der Punkt, dass er Duos Werk bewunderte. Er war zweifellos ein brillanter Dieb. Als Ehemaliger, nahm ihn das von vorneherein für Duo ein. Denn Duo war durchaus mit ihm vergleichbar.
Dann war da noch sein Verlangen. Wäre es rein körperlicher Natur gewesen, hätte er damit leben können. Aber es war mehr. Es war sogar sehr viel mehr.

Er hatte nie an Albernheiten wie ´Liebe auf den ersten Blick geglaubt, aber jetzt war er versucht es zu tun. Was sonst mochte seine Gefühle erklären?

Er musste es ganz einfach hinnehmen.
Vor drei Wochen war Duo Maxwell in sein Leben getreten. Und er hatte nicht vor ihn wieder gehen zu lassen.

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Duo erreichte seine Wohnung eine gute halbe Stunde nach Heero.
Sein gelungener Beutezug wurde ein wenig von seiner Wut über Heero getrübt. Dieser Mistkerl! Er ging jede Wette ein, dass Heero weder Chef noch Kollegen darüber informiert hatte. Die Aktion mit der Kamera und dieser überaus netten Begrüßung...

Das waren nicht die Methoden der Polizei. Den Schmuck hatte er jedenfalls. Sollte Heero eben den nächsten Schritt machen. Wenn man ihn anklagte, würde er sich entweder der Beweislage entziehen können oder nicht. Er hatte nichts zu verlieren.

Nur ein kleines Bisschen erschöpft betrat er die Wohnung. Seine Verkleidung hatte er bereits abgenommen und geschminkt war er auch nicht mehr. Den Schmuck legte er einfach auf einen Tisch neben der Tür.

Dann stutzte er. In seinem Wohnzimmer brannte Licht und er wusste zu 100 Prozent, das er es nicht angelassen hatte. Wütend stürmte er in das Zimmer. Er hatte so eine Ahnung...

"DU!", rief er aufgebracht, als er Heero auf seiner Couch sitzen saß, ein Glas Brandy in der Hand.

Heero lächelte und hob das Glas. "Ich war so frei"
"Wie bist du hier reingekommen verdammt?"

Heero lächelte immer noch und zog ein Bündel Dietriche aus seiner Tasche. Dann lachte er leise, als er Duos Gesichtsausdruck bemerkte.
"Sag bloß, du wusstest es noch nicht. Dann habe ich dich wohl überschätzt."

Duo kniff die Augen zusammen.
"Ich habe es nicht glauben wollen.", zischte er.

Heero stand auf und trat näher. "So so, nicht glauben wolltest du es. Darf man fragen warum"
"Pff. Wie konnte ich ahnen, dass The Fox so ein dreister, arroganter, hinterhältiger..."
"Was?", fragte Heero und trat noch näher, sodass Duo seinen Atem auf seinen Lippen spürte. "Ein was bin ich?", fragte Heero nocheinmal.

"Ein Mistkerl.", brachte Duo hervor. Es sollte wütend klingen, aber seine Stimme war nur ein Hauch.
"Außerdem... Außerdem war The Fox immer mein Vorbild.", fügte er noch leise hinzu.

Heero lächelte. "Und du bist der einzige, der sich mit mir vergleichen darf. In den letzten Jahren hat es keinen gegeben, der so gut war wie du."

Duo schwieg einen Moment und überlegte noch, was er davon halten sollte.
Er seufzte. "Danke."

Dann trat er ein paar Schritte zurück und runzelte wieder ärgerlich die Stirn.
"Und? Was hast du jetzt mit mir vor?", wollte er giftig wissen, was Heero zum Grinsen brachte.

Überraschend schnell machte er einen Schritt auf Duo zu und drückte ihn an die Wand.
Ihre Gesichter waren nur wenige Zentimeter voneinander entfernt.
Duos Atem ging plötzlich schneller und sein Herz pochte deutlich in seiner Brust.

Heero hielt Duos Arme über dessen Kopf und drückte sie an die Wand. Er streifte beinahe die Lippen des Langhaarigen mit seinen, als er antwortete.
"Ich habe gewonnen ... Und jetzt nehme ich mir den Preis.", murmelte er leise. Und ehe Duo antworten konnte, lagen Heeros Lippen bereits auf seinen.

Unnachgiebig, fordernd, verlangend, leidenschaftlich. Und Duo konnte sich dieser Leidenschaft nicht entziehen, als er den Kuss hungrig erwiderte.

Lippen, Oberkörper pressten sich aneinander. Heero hielt immer noch Duos Arme fest.
Hungrig erforschten sie den Mund des anderen. Aufgestautes Verlangen entlud sich mit einem Mal. Gierig verschlangen sie einander und als Heero sein Becken gegen das des Langhaarigen drückte, es daran rieb, schrie Duo auf.

Der erste Orgasmus hatte ihn überrumpelt. Er versuchte noch wieder zu Atem zu kommen, als Heero schon seine Hose öffnete und sie herunter zog, samt Unterwäsche.

Duo keuchte. Heero rieb schnell und trieb seine Lust und sein Verlangen weiter an.
Dann hob Heero ihn hoch und Duo verschränkte automatisch seine Beine, damit er Halt hatte. Jetzt waren seine Hände frei. Ungeduldig riss er das Hemd des ehemaligen Diebes auf und fuhr mit den Händen über die warme Haut der muskulösen Brust.
Die dunklen Brustwarzen waren bereits hart und Heero stöhnte leise in Duos Ohr, als er fest darüber rieb, sie zwischen den Fingern drehte.

Dann waren Heeros Lippen wieder auf seinen, liebkosten auch sein Gesicht, seinen Hals.
Der Langhaarige konnte nicht mehr länger warten. Die angestaute Leidenschaft suchte sich erneut einen Kanal. Und er brauchte Heero jetzt. Sofort.

Fast grob riss er am Knopf von Heeros Jeans und am Reißverschluss. Sobald die Hose offen war, zog er sie herunter so weit es ging und nahm Heeros Glied in seine Hand.

Heero stützte ihn. Er hielt es kaum noch aus. Er fühlte seinen ersten Höhepunkt nahen.
Duo fackelte nicht mehr lange und führte Heero in sich ein. Beide schrieen erleichtert auf und Heero stieß sofort fest und schnell zu. Duo bewegte sich ihm entgegen.

Der Kurzhaarige stöhnte lang und ausgedehnt, als er kurz darauf heftig kam, somit seinen ersten Orgasmus in Duo entließ. Doch der Langhaarige hörte nicht auf ihn zu küssen und zu streicheln, bewegte seine Muskeln auffordernd und es dauerte nicht lange, da war Heero wieder hart.

Zusammen trieben sie sich weiter, fanden einen gemeinsamen Rhythmus. Keuchen und Stöhnen erfüllte den Raum als sie auf ihren ersten gemeinsamen Orgasmus zusteuerten.
Und beide schrieen ihre Lust laut heraus, als es schließlich soweit war.

Atemlos klammerten sie sich aneinander um sich von dem intensiven Orgasmus zu erholen.
Dann wurde Duo bewusst, was sie gerade getan hatten und er lachte erschöpft.

Sie hatten es gerade wild und hemmungslos getrieben. Im Stehen und in seinem Wohnzimmer. Das wohlgemerkt hell erleuchtet war und sie lehnten an der Wand, die dem Fenster gegenüber lag.

Die Nachbarn von Gegenüber hatten wahrscheinlich eine tolle Show genießen können.
Duo kicherte. Dann lösten sie sich vorsichtig voneinander.

"Was denn?", fragte Heero leise und drückte seine Lippen kurz auf Duos.
Duo lächelte. "Ich musste nur daran denken, was die Nachbarn gerade geboten bekommen haben."

Heero warf einen Blick über die Schulter und grinste.
"Die können noch was lernen."

"Eigentlich hatte ich dich ja in mein Schlafzimmer eingeladen...", sagte Duo verschmitzt.
Heero küsste ihn wieder.
"Gib mir noch zwei Minuten und wir machen drüben weiter."

Duo lachte und erwiderte den sanften Kuss. "Hmmm, keine schlechte Idee. Los komm"
Dann zog er Heero hinter sich her ins Schlafzimmer.
Gemeinsam fielen sie lachend aufs Bett und Duo rollte sich auf Heero.

Sanft liebkoste er die feste Brust und leckte über die Brustwarzen. Als er spürte, dass Heero bereits wieder reagierte, war er positiv überrascht.
Er setzte sich leicht auf und rutschte ein Stück nach hinten.

"Sieht so aus als bräuchtest du nicht mal zwei Minuten"
Dann ließ er Heero ein weiteres Mal in sich gleiten und schloss genießerisch die Augen, als er begann sich zu bewegen.

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Eine ganze Weile später lagen beide erschöpft in Duos Bett und Heero kraulte träge den Nacken des Langhaarigen. Dessen Haare hatten sich während ihres intensiven Liebesspiels aus dem Zopf gelöst und sich über ihre ineinander verschlungenen Körper ausgebreitet.

Duo murmelte leise und zufrieden vor sich hin. Dann kicherte er.
"Du hattest schon wieder Recht..."

"Womit?", wollte Heero irritiert wissen.
"Ich habe nichts über meine Lippen gebracht außer deinen Namen und so..."

Heero lachte amüsiert. "Ich hätte wetten sollen, hm"
"Mmm.", war die schläfrige Antwort. Wenig später vielen Duo die Augen zu und Heero betrachtete ihn lächelnd.

Er hatte Duo noch immer nicht alles gesagt. Und er fragte sich, wie der Langhaarige wohl reagieren würde, wenn er ihm morgen früh erklärte, dass er mit dem Stehlen aufhören würde.
Das war der Preis für Duos Freiheit - so leid es ihm tat.

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Duo erwachte grummelnd, weil er jetzt schon seit geraumer Zeit nicht mehr diese angenehme Wärme neben sich spürte. Blinzelnd sah er neben sich. Die Matratze war leer.

Kurz glaubte er Heero wäre einfach verschwunden und käme später mit einem Haftbefehl zu ihm zurück. Dann schüttelte er energisch den Kopf um diesen unliebsamen Gedanken zu vertreiben.

Außerdem war das doch Unsinn. Auch wenn Heero Polizist war, so hätte er sich nicht mit ihm geschlafen um ihn dann hier liegen zu lassen und später zu verhaften. Er konnte sich nicht gerade vorstellen, dass er häufiger mit Verdächtigen oder Tätern schlief. Das war ja absurd.

Und kaum hatte er das gedacht, erschien Heero im Türrahmen. Komplett angezogen und mit vom Duschen nassen Haaren.
Dann fiel sein Blick allerdings auf das, was Heero in den Händen hielt. Das Lächeln verging ihm. Er ärgerte sich über seine Naivität.

"Back to buisness?", fragte er und bemühte sich um einen gleichgültigen Tonfall.

Heero lächelte nur und trat näher ans Bett um sich zu Duo herunter zu beugen. Dann hauchte er ihm einen sanften Kuss auf die Lippen. "Morgen"
"Morgen.", erwiderte Duo verblüfft und ließ zu, dass wieder Hoffnung in ihm aufkeimte.

Der Polizist schwenkte grinsend seine Beute von letzter Nacht.
"Das ist doch der Schmuck von unserer lieben Präsidentengattin?"

"Ja.", grummelte Duo. In ihm tobte ein Wechselbad der Gefühle. Er konnte sich einfach nicht entscheiden zwischen seiner Nervosität, seiner Hoffnung und einem Haufen anderer Gefühle, die er lieber nicht näher analysierte. Angst war wahrscheinlich eines davon.
Aber nicht die Angst verhaftet zu werden, sondern Heero zu verlieren, so albern es klang.

Heero nickte nur zufrieden und schwenkte dann eine Kassette vor Duos Nase.
"Hier ist die Kassette. Ist alles drauf. Du siehst sexy in dem Kostüm aus... Ich dachte du willst sie vielleicht als Andenken."

Duos Gesicht war daraufhin ein einziges Fragezeichen.
Heero erklärte gerne. "Ich gebe sie dir. Das sind die einzigen Beweise, die ich habe."

"Aber... Ich verstehe nicht. Wieso wusstest du eigentlich so genau wo du suchen musstest, du hast mich im Handumdrehen überführt"
Er deutete auf die Kassette. "Mit einschlagenden Beweisen."

Heero grinste und setzte sich neben Duo auf das Bett.
"Du dachtest doch nicht, ich wäre tatsächlich in der Lage dich innerhalb von drei Wochen zu überführen"
"Aber du hast doch..."

Heero legte ihm einen Finger auf die Lippen.
"Ich beobachte dich mindestens seitdem Takanaga vor drei Jahren angefangen hat dich zu jagen."

Duo riss die Augen auf. "WAS?"
Heero lachte und nickte. "Weißt du, es ist leicht einen normalen Job auszuüben, aber die Szene lässt dich nie los. Ich hielt mich immer auf dem Laufenden und wurde irgendwann auf dich aufmerksam. Du bist brillant Duo."

Duo konnte nicht verhindern, dass er errötete. So ein Kompliment von seinem Vorbild.
Heero erklärte weiter.
"Ich hab mich umgehört und irgendwann fand ich heraus wer du bist. Natürlich auch durch die Akte bei der Polizei. Aber damals warst du ja noch nicht unter dem Namen Nightshadow bekannt. Und ich hatte keine Ahnung, wie du jetzt aussahst. Ich habe nur verfolgt, wo du aufgetaucht bist."

"Aber du hättest doch deinen Kollegen was sagen können"
"Ach, solange ich nicht an dem Fall dran war, musst ich auch nicht bei irgendwelchen Ermittlungen helfen. Aber als ich ihn dann übernahm, wurde es kritisch."

"Warum?"
"Ich musste es wie einen Zufall aussehen lassen, dass ich dich verdächtige. Trowa sollte nichts merken."

"Ach! Und wenn du mich dann gekonnt hinters Licht geführt hast, schläfst du mit mir.", grummelte Duo und schmollte.
"Hey, ich wusste vorher nicht, dass du so gut aussiehst und dass du schwul bist. Und deine sarkastische Art und deinen Charakter kannte ich auch noch nicht."

Duo seufzte. "Stimmt allerdings. Aber was hast du jetzt vor"
Heero schwieg einen Moment. Dann sah er ihn ernst an.

"Du wirst mit dem Stehlen aufhören Duo"
"WAS SOLL ICH?", schrie Duo. Ihm war als hätte eine Mutter ihm verboten sein Hobby weiter zu machen.
Heero strich ihm beruhigend über die Wange.
"Das ist die Bedingung. Bitte."

"Aber, aber... Warum? Was meinst du damit"
"Du bekommst die Kassette. Den Schmuck nehme ich. Es wird ein Leichtes sein ihn irgendeinem Kleinganoven unterzujubeln. Du musst nicht ins Gefängnis. Aber du musst mit dem Stehlen aufhören - das ist die einzige Bedingung"
Duo war sprachlos. Seine Gedanken rasten. Er wusste, was Heero ihm da anbot. Er bekam die Freiheit und irgendein anderer würde für die Tat sitzen. Und er wusste auch, dass Heero nicht ganz uneigennützig handelte. Trotzdem wollte er ihm die Freiheit lassen.
...wenn er mit dem Stehlen aufhörte.

Irgendwie war das ein schlimmer Gedanke. Als würde man einen Teil von ihm einsperren.

"Heero, was du da verlangst...", doch der unterbrach ihn.
"Was ich verlange ist ein geringer Preis, ein kleines Opfer für deine Freiheit. Wenn du nicht damit einverstanden bist, dann nehme ich die Kassette und den Schmuck und lege dir in wenigen Sekunden Handschellen an. Dann sehen wir uns vielleicht in zehn Jahren wieder. Wenn dir das lieber ist..."

Jetzt war es Duo, der unterbrach. Sanft drückte er seine Lippen auf Heeros und kurz versanken sie in dem Kuss. Dann sahen sie sich lange in die Augen.

"Okay. Ich hör´ auf... Versprochen.", sagte Duo leise und atmete tief durch. Jetzt hatte er es gesagt. Er hielt seine Versprechen. Er würde es nicht mehr machen.
Heero seufzte erleichtert und drückte den Langhaarigen an sich. Ihm war ein Stein vom Herzen gefallen - nein, eher ein riesiger Felsbrocken.

"Was, was ist mit den Sachen, die ich noch hier habe?", wollte Duo wissen.
"Ein paar davon werden wir in der Wohnung von deinem Stellvertreter deponieren müssen. Aber das meiste kannst du behalten. Dann sind die Sachen eben verschollen."

Duo nickte und schmiegte sich eng an Heero. "Gut"
Der grinste. "Jetzt wo das geklärt ist... Ich muss dir noch etwas sagen."

Duo stöhnte auf. "Doch nicht noch irgendein Geheimnis über dich oder eine Bedingung"
Heero lachte. "Nein"
"Was dann?", wollte Duo neugierig wissen und zupfte an Heeros Hemd.

Heero küsste Duo ein weiteres Mal.
"Ich liebe dich."

Der Langhaarige war sprachlos. Er öffnete ein paar mal den Mund und schloss ihn wieder ohne etwas gesagt zu haben. Heero grinste.
"Na, bekomme ich keine Antwort?", fragte er verschmitzt.

Jetzt breitete sich langsam ein Strahlen über Duos Gesicht aus.
"Doch bekommst du."
"Und?"

Duo zögerte noch einen Moment um Heero zu ärgern. Dann.
"Ich liebe dich auch."

FIN

A/N: Jetzt bin ich an eurer Meinung interessiert Mir gefällt´s jedenfalls so wie es ist. Die Entwicklung der Beziehung passt, finde ich, sehr gut zum Tempo der Story, aber na ja... svea-chan