Hier kommt auch gleich das zweite Kapitel! Viel Spaß!

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2. Neue Bekanntschaften

Hogwarts war klasse! Als ich das Schloss zum ersten mal sah, blieb mir der Mund offen stehen. Es war ein gigantisches Schloss auf einem Hügel und großen Ländereien drum herum. Die Schule in Deutschland war ganz anders. Sie erinnerte mich eher an ein Gefängnis, merkwürdigerweise war ich die einzige, die so dachte. Die anderen Schüler fanden die Schule toll. Aber Hogwarts gefiel mir sehr und, wie ich den Erstklässlern ansah, gefiel es ihnen auch. Ich fuhr mit den Booten über den See, das Problem war, dass mir ziemlich schlecht wurde. Ich war schon immer irgendwie seekrank. Mein Vater segelte grüher für sein Leben gerne und deshalb nahm er mich häufig auf eine seiner Touren mit. Er liebte das sanfte Schaukeln des Segelbootes, nur leider war es genau dieses Schaukeln, das in mir immer Übelkeit herauf beschwor. Aber jetzt würde ich alles dafür geben, wieder mit ihm auf seinem Boot zu fahren und das glückliche Leuchten in seinen Augen zu sehen, das ich so sehr vermisste.

„Wartet bitte hier, Professor McGonagall wird gleich kommen und euch in die große Halle führen." Und Hagrid verschwand. Ich hatte gar nicht mitbekommen, dass wir schon vor den Toren von Hogwarts standen. Um mich herum tuschelten die Erstklässler neugierig und gespannt. Ich wartete einfach und betrachtete mir die Ländereien, jedenfalls das, was ich davon sehen konnte, so dunkel wie es war. Nach einiger Zeit kam eine ältere Frau heraus, die sich als Professor McGonagall vorstellte, sie war Hauslehrerin von Gryffindor und unterrichtete Verwandlung.

„Folgen sie mir!"

McGonagall führte uns in die große Halle. Sie hatte fünf Tische, ganz vorne war der Lehrertisch und senkrecht zu ihm standen vier längliche Tische, die Haustische, wie ich von den Rumtreibern erfahren hatte. Aber das atemberaubendste war die Decke der Halle. Sie sah aus, wie der Himmel draußen. Mir gefiel dieses Schloss immer mehr.

Professor McGonagall ging nach vorne, wo schon ein dreibeiniger Hocker stand, auf dem ein alter, geflickter Hut lag. Sollte das etwa der sprechende Hut sein! Dieses alte zerfledderte Dind da? Ich konnte es nicht glauben, so ein altes Ding sollte über meine Zukunft entscheiden. Das ist verrückt! Aber dann öffnete sich eine Krempe des Hutes und er begann zu singen:

Ihr denkt, ich bin ein alter Hut.

Mein Aussehn ist auch gar nicht gut.

Doch alle schicken Hüte und Kappen,

sind gegen mich nur Jammerlappen.

So setzt mich auf und ich sag euch genau,

in welches Haus ihr kommt, denn ich bin schlau:

Hast du vor Arbeit keine Scheu,

so kommst du nach Hufflepuff, denn dort ist man treu.

In Slytherin wirst du noch echte Freunde finden,

wenn du bist listich und tückisch.

Oder bist du doch schlau,

so geh nach Ravenclaw.

Gryffindor ist das Letzte im Bunde

und dort kommst du hin,

bist du nur mutig und kühn.

So setz mich nur auf,

ich lieg immer richtig, da wett ich drauf.

Als der Hut sein Lied beendet hatte, erfüllte tosender Applaus die Halle. MCGonagall hatte eine lange Pergamentrolle in der Hand und sagte: „Wenn ich sie aufrufe, kommen sie einzeln nach vorne und setzen den Hut auf. Er wird sie dann in eines der vier Häuser einteilen.

„Arrow, Susan!"

„HUFFLEPUFF!"

Am Hufflepuff-Tisch brach großer Applaus aus und die kleine Erstklässlerin ging strahlend zu irem Haustisch.

„Bokliv, Kevin!"

Ravenclaws

Und so ging es dann weiter bis Ziper, Jonathan schließlich nach Slytherin kam. Aber mich hat sie immer noch nicht aufgerufen! Hallo? Hat die mich vergessen? Und dann stand Dumbledore auf und ging nach vorne (den kenne sogar ich)...die hatten mich doch nicht wirklich vergessen, oder? Ich glaubs´ nich!

„Herzlich Willkommen, Erstklässler und willkommen zurück ihr alten Hasen..."also das war doch jetzt wohl nicht war, oder? „...bevor ihr mit dem Essen beginnen könnt, möchte ich euch noch eine neue Schülerin vorstellen. Sie kommt aus Deutschland und heißt Charlett Hayden. Miss Hayden wird das 7. Schuljahr besuchen. Kommen sie nach vorne und setzen sie den Hut auf, Miss Hayden!" Puh, ich dachte schon, die haben mich wirklich vergessen. Aber jetzt starten mich alle an! Ich hasste soetwas. Also ging ich schnell zum Hocker und setzte mir den Hut auf. „Ahh...Ja sehr interessant...da ist sehr viel Mut, du bist schlau und treu deinen Freunden gegenüber, du bist auch listig. Das sind Eigenschaften, die in jedes Haus passen würden. Aber nein...ich glaube in Slytherin wärst du nicht sehr gut aufgehoben, nein und auch Hufflepuff wäre nicht so das richtige...hmm, bleiben noch Ravenclaw und Gryffindor...ja,ich glaube du solltest nach GRYFFINDOR!" das letzte Wort schrie er laut in die Halle und der Tisch auf der linken Seite, an dem ich auch die Rumtreiber entdecken konnte, fing laut an zu applaudieren.

„Willkommen in Gryffindor." Sagte McGonnagall lächelnd zu mir. Ich nahm den Hut ab und ging zum Gryffindor-Tisch, wo mir die Rumtreiber einen Platz frei gehalten hatten. Woher sie wussten, dass ich nach Gryffindor komme, weiß ich auch nicht. Ehrlich gesagt, dachte ich in dem Moment auch nicht wirklich viel darüber nach, denn ich hatte einen Mordshunger.

„Willkommen in Gryffindor!" hörte ich eine Stimme hinter mir. Ich drehte mich um und verschluckte mich sofort an Hähnchenflügel, dass ich mir sofort gekrallt hatte. Vor mir stand ein Geist, oder sollte ich lieber schwebte sagen? Ich wusste schon, dass es in der Zeubererwelt Geister tatsächlich gab, aber, dass mir hier einer begegnen würde? Damit hätte ich nicht gerechnet.

„Ich bin Sir Nicholas de mimsy Porrpington (schreibt man das so?), der Hausgeist von Gryffindor.

„Oder du nennst ihn, den fast kopflosen Nick." sagte Sirius flüsternd.

„Fast Kopflos! Wie kann man denn fast kopflos sein?"

„Ganz einfach." Antwortet Nick. Und ich wünschte, ich hätte nie gefragt. Der Hausgeist zog seinen Kopf an den Haaren auf die Seite und man konnte sehen, dass der Kopf nur noch an ein paar Sehnen am Körper hing. Toll, jetzt ist mir der Appetit vergangen.

„Ich glaube es nicht! Professor Dumbledore macht jemanden wie dich zum Schulsprecher, Potter?" Hinter James stand ein Mädchen mit roten, schulterlangen Haaren und blitzte James an. An ihrem Umhang sah ich das gleiche Abzeichen, wie den, den James hat. Sie war wohl auch Schulsprecherin.

„Jaa, das heißt wohl, dass wir jetzt öfter zusammen sein müssen, oder Evans?" fragte James schein heilich.

„Davon träumst du, Potter!" und schon war sie abgerauscht.

„Jamie, Jamie, Jamie! Wie oft soll ich es dir noch sagen? Das Mädchen will dich nicht." sagte Sirius grinsend und bekam gleich darauf eine Kopfnuss von James.

„Du sollst mich nicht Jamie nennen." sagte James. Wie die kleinen Kinder. Echt mal. Nachdem alle gegessen hatte, hielt Dumbledore noch eine kurze Rede über den Verbotenen Wald, der, wie der Name schon sagte, verboten war, über eine Liste von verbotenen Gegenständen, die es in Filchs´ (der Hausmeister) gab und sonstigen Regeln der Schule. Mir kam es so vor, als würde Dumbledores Blick bei den verbotene Sachen oft zu den Rumtreibern wandern. Aber das könnte ich mir auch einbilden. Nach der Rede ging ich mit den Rumtreibern zum Gemeinschaftsraum. Die Tür, war ein Portrait einer fetten Dame, der man das Passwort sagen musste.

„Oben und unten rechts sind die Schlafsäle der Mädchen, dein Name wird auf einem der Schilder, die vor der Tür hängen, stehen." erklärte mir Remus und ich verabschiedete mich von den Jungs und suchte meinen Schlafsaal.

Er war oben und auf dem Schild stand: Jahrgang 7

Lily Evans

Olivia George

Sarah Smith

Charlett Hayden

Die Namen habe ich noch nicht gehört, außer Lily Evans. Das war das Mädchen von vorhin.

„Hi, ich bin Lily Evans." stellte sie sich vor.

„Hi, Charlett Hayden!"

„Ich wollte ja schon vorhin am Tisch mit dir sprechen, aber da war dieser verrückte Haufen um dich herum." Verrückter Haufen? Sie meint wohl die Rumtreiber.

„Du kannst sie wohl nicht leiden, was?" frage ich sie.

„Ach, weißt du, Remus ist ganz nett, aber Potter und Black sind echt zum kotzen, die wechseln ihre Freundinnen wie ihre Unterwäsche. Und Peter...na ja, eigentlich kenne ich ihn nicht wirklich, er redet ja auch nicht viel." Sagt Lily.

„Ja, das habe ich auch bemerkt, Remus finde ich auch nett und James und Sirius sind doch auch in Ordnung, etwas kindisch, ja, aber in Ordnung." Wo ist denn mein Schlafanzug?

„Naja, wart´ s ab." Sagte sie nur und legte sich ins Bett.

„Wie sind denn Olivia und Sarah so?" Ich muss ja wissen mit wem ich es zu tun habe, immerhin schlafen wir ein Jahr lang in einem Zimmer.

„Das sind zwei Zicken, die nichts als Jungs im Kopf haben." sagte sie abfällig. Ich setzte mich auf mein Bett und da öffnete sich die Tür und zwei Mädchen, wahrscheinlich Olivia und Sarah, kamen ins Zimmer. Sie hatten beide Berge von Make-Up aufgelegt und machten sich noch nicht einmal die Mühe, sich vorzustellen. Oh ja, Manieren sind doch was Schönes, oder? Lily sah mich nur mit einem bedeutungsvollem Blick an und wünschte mir eine gute Nacht. Auch Olivia und Sarah legten sich schlafen und nach und nach hörte ich sie alle drei einschlafen, aber ich konnte es nicht. So merkwürdig es auch klingen mag, aber ich hatte Angst vor dem Einschlafen, dass ich wieder diesen Traum haben würde, der mich einfach nicht in Ruhe lassen will. Ich mochte gar nicht an ihn denken. Er plagte mich seid dem Tod meiner Eltern. Nacht für Nacht. Also griff ich in meinen Koffer, zog mir meine Klamotten über und ging leise in den Gemeinschaftsraum herunter. Aber da war noch jemand.

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Würde mich über Reviews freuen!

Liebe Grüße, Lily Evans-Potter91