Disclaimer: Mir stehen keine Rechte an den Figuren, Schauplätzen oder der Fanfiction zu. Dies ist eine Übersetzung aus dem Englischen der Fanfiction „It All Comes From Being a Chronic Chocoholic" von mrscribble.

28. April 1995

Küche, Grimmauld Place 12

17.57 Uhr

Oooooh, ich werde ihn so was von umbringen. Dahin treten wo es wehtut! Haha, dich krieg ich, Freundchen!

Mal überlegen, wovor hat Kingsley Angst?

Also, ich weiß, dass er Muggelachterbahnen hasst, schon mal vorgemerkt. Aufgrund einer Mission mussten wir mal ein Pärchen in einem Muggelvergnügungspark spielen. Unwissend wie ich war, fragte ich ihn, ob er nicht mal ein Runde Achterbahn mit mir fahren will – schon nach der ersten Talfahrt war er disappartiert.

Und hat dann auf meine besten Muggelsachen gekotzt, bei Merlins Barte!

Hm, er mag keine Todesser…

Na gut, das würde etwas schwierig vorzubereiten sein.

Emmeline flüsterte mir einmal, er schwimmt nicht gern… Tun wir mal so, als würde ich nicht gerade auf das Gred und Forge- Level sinken. Nebenbei gesagt bin ich nicht besonders groß und ich hab keine Ahnung, wo die Eime…

Perfekt!

17.59 Uhr

Alles klar, so ist der Plan! Ich hab Kingsley eine entzückende, kleine Falle gestellt…muahahah. Zu jedem Ordenstreffen kommt Kingsley immer Punkt sechs durch die Küchentür, immer. Nur diesmal hab ich mit Hilfe von Fred (Oder war es George?) einen Wassereimer oben auf die Tür gestellt, und wenn er die Tür öffnet, wird er triefen. Hah! Ich werde in die Geschichte eingehen, als die Erfinderin des fehlerfreien Plan den Stolz Schokolade stehlende Männer zu brechen und ihr Ego zu wässern und…

Oh, ich hör ihn kommen!

Toilette im zweiten Stock, Grimmauld Place 12

18.12 Uhr

Bei Merlins Grab! Kingsley, gerade er, der die Tür immer genau zum selben Zeitpunkt öffnet, genauso wie ich es geplant hatte... Aber Nein, er muss natürlich mit Mad-Eye kommen und ihm den Vortritt lassen.

Verdammter Idiot!

Mad-Eye hats voll abbekommen. Okay, Kingsley wurde auch ein bisschen nass, aber das wurde bloß ein minimaler Wasserschaden. Moody ist durchtränkt bis in seine paranoiden Socken und Schuhe hinein.

Ja, genau, deswegen verstecke ich mich im Klo.

18.13 Uhr

Ich hab mich dir eigentlich nie richtig vorgestellt, oder?

Tja, da ich wohl hier bleiben werde, bis mich jemand findet (oder ich eines der Pärchen überrasche, die hier vor dem Meeting noch rumknutschen wollen), kann ich dir auch noch eine kleine Zusammenfassung meiner Lebensgeschichte geben. Vom unwürdigen Anfang zu dem, was wohl auch ein unwürdiges Ende sein wird, wenn Mad-Eye mich erwischt.

Also, geboren am 27sten April 1972 in einem Muggelkrankenhaus nahm es seinen Lauf. Diese Närrin von Frau, die ich Mutter nennen darf, gab mir den Namen Nymphadora Dimentia Crystal, und der Narr von Mann, auch bekannt als mein Vater, war so entzückt von mir (das sind ihre Worte, nicht meine, ehrlich), dass er vergaß den Namen zu ändern, bevor es zu spät war. Und so begann meine Existenz.

Als Kind war ich noch nicht so tough wie jetzt. Das war bevor ich herausfand, dass ich ein Metmorphmagus bin. Entdeckt hab ich es eigentlich auf eine höchst eigenartige Weise, wirklich. Es war kurz nachdem meine Großmutter gestorben war – die Mutter von meinem Dad; die die mir immer Teddys und Lutscher geschenkt hatte. Nach der Beerdigung, im zarten Alter von sechs, fragte ich meinen Vater warum Oma Tonks nicht mehr zu Besuch kam, dann macht er einen ganz blöden Scherz mit mir: er sagte, ich wäre nicht gut genug gewesen. Ich wurde sehr traurig und fragt mich, ob ich je so toll wie meine damalige Lieblingspuppe Hazel sein könnte. Just in diesem Augenblick und total unerwartet veränderte mein Gesicht sich in das der Puppe, porzellanweiße Haut, unnatürlich pinke Flecke auf den Wangen, riesige blaue Augen, strahlend blondes Haar in zwei Pferdeschwänzen. Meine Eltern hats die Socken ausgezogen, das sag ich dir.

Danach hab ich mich von der Persönlichkeit her doch ein bisschen geändert. Ich hab nicht mehr mit meinen Puppen gespielt und auch nicht mit dem Puppen-Teeservice. Wegen dem dauernden Verwandlungen wusste ich am Ende nicht mehr wie groß die Hände und Füße der Original-Tonks gewesen waren (ich weiß es jetzt auch nicht), deswegen ließen mich Mum und Dad nie mehr in die Nähe von Zerbrechlichem. Also kletterte ich von da an auf Bäume, spielte mit den alten Besen meines Vaters und tollte öfters mit den Nachbarsjungen durch die Gärten. Ich verhielt mich ein bisschen mehr wie ein Junge als ein Mädchen, denke ich. Trotzdem ist pink immer noch meine Lieblingsfarbe, das wird sich nie ändern.

Als ich in Hogwarts eingeschult wurde, hat mich der Hut nach Gryffindor gesteckt – zur Wahl stand auch Hufflepuff. Meine Mutter war sehr stolz, aber mein Dad hatte sich, glaube ich, nicht richtig gefreut, er hoffte wohl auf Ravenclaw. Ich war nie wirklich schlecht in der Schule (abgesehen von Zaubertränke – ich halte bestimmt immer noch den Rekord an zerbrochenen Reagenzgläsern, nach hundertdreißig hatte ich aufgehört mitzuzählen). All die anderen Mädchen in meinem Alter hatten so schöne Namen. Wie Cynthia und Aimee und sogar Lin und Pat; deshalb hasste ich meinen Namen umso mehr. Nachdem die Phase überwunden war, als sich alle nur beim Nachnamen nannten, sind meine Freunde einfach dabei geblieben. Merlin sei Dank, und seitdem bin ich Tonks.

Ich hab mich zwei Jahre lang überall in ganz Britannien rumgetrieben nach dem Schulabschluss, und ganz verrückte Jobs gemacht. Danach war ich mir vollkommen sicher, dass ich mich zum Auror ausbilden lassen wollte. Bei der Prüfung in Verheimlichen und Aufspüren wäre ich fast durchgerasselt, aber ich hab einen echten Killerinstinkt und als Metamorphmagus kann es einem total egal sein, wie so ein Vielsafttrank gebraut wird.

Der Rest ist schnell erzählt: ich bin letztes Jahr dem Orden beigetreten. Es ist hart, auf „beiden Seiten" zu kämpfen, aber irgendwie mag ich auch den Nervenkitzel, verstehst du? Es ist einfach…ich weiß nicht.

Oh nein, ich höre Schritte auf der Treppe. Bitte, bitte, lass es nicht…

29. April 1995

Bibliothek, Grimmauld Place 12

15.32 Uhr

Mmm, Dumbledore hat mich gerettet. Dieser wundervolle alte Kautz. Man muss ihn einfach lieben, sogar trotz dieser abnormen Süßigkeitenobsession.

Heute ist Samstag, ich bin diesen Samstag glimpflich davon gekommen. Du denkst bestimmt Kingsley hätte mir Überstunden aufgezwungen, wegen dieses (fehlgeschlagenem) Attentats auf seine Würde gestern, aber er hat liebenswürdigerweise meine Entschuldigung angenommen und mir sogar die Hälfte der gestohlenen Schokolade wiedergegeben (Was ist mit der anderen Hälfte passiert?).

Ich hab gerade mit Sirius gequatscht. Ich sag dir, er hasst es wirklich in diesem furchtbaren Haus eingekerkert zu sein. Ich versteh das gut, dass was frischer Luft schnappen für ihn am nächsten kommt, ist es nach draußen auf den kleinen Hinterhof zu gehen. Der ist von Efeu überwuchert und überall warten Zauberer fressende Pflanzen nur auf deinen Besuch. Keine nette Aussicht, das kann ich dir sagen.

Und da war noch was. Ich befürchte, dieses Haus macht ihn verrückt. Aber das hat nichts damit zu tun, was er als nächstes sagte.

Vollkommen unerwartet sah Sirius mit einem Mal irgendwie anders, so peinlich berührt, aus und fragte: „Stehst du auf Remus?"

Ich kann immer noch nicht fassen, dass ich Ja gesagt habe.

Vielleicht stimmt es ja.

Fein, okay, es stimmt. Aber ich werde keine große Sache daraus machen. Ich wette, ich bin noch nicht mal sein Typ. Remus mag mit Sicherheit diese hochintelligenten Frauen, die am Tag nichts anderes zu tun haben, als sporadisch Shakespeare und Poe zu zitieren.

…Ich denke, es ist Zeit für Operation ANMACHE- Anzeichen für Neue, Mädchenhafte Affinität für (Agatha) CHristie Ect.

Es ist nicht so als hätte ich den Tag damit verbracht Abkürzungen zu dichten…Wirklich!

A/N: Ich liebe Reviews und wünsche lustige Silvesterparties!