7.Mai 1995

Büro, Aurorenzentrale

10.32 Uhr

Denkst du, Kingsley würde es bemerken, wenn ich schnell mal nach Muggel-London flitzen würde für eine ordentliche Tasse Morgentee?

Wahrscheinlich schon.

10.33 Uhr

Vielleicht sollte ich mir ein Tattoo stechen lassen, oder ein Nasenpiercing, oder eins anderswo.

Natürlich könnte ich sie schnell wieder verlieren, wenn ich sie beim morphen vergesse. Es ist schon schwer genug meine Ohrlöcher immer in Erinnerung zu behalten.

10.36 Uhr

Mir ist gerade klar geworden, wie langweilig es manchmal ist, Auror zu sein.

Meine gesamte Einsatzeinheit wartet auf Nachricht von Nickel Pennywheel. Der gute alte Nick überprüft gerade einen Haufen fieser Trolle, die Muggel in Surrey terrorisiert haben sollen; wir müssen hier lauern, bis er uns ein Kommando gibt. Wenn die Trolle von zu vielen Leuten gesehen wurden, schicken sie bestimmt auch noch die Vergiss-michs und ein paar aus dem Desinformationsbüro dort hin. Schreckliche Viehcher diese Trolle. Mir hat man erzählt, Ron und Harry hätten in ihrem zweiten Jahr einen ausgewachsenen Bergtroll ausgeknockt; nicht wenige erwachsene Zauberer würden sich keine zwanzig Meter überhaupt an einen rantrauen!

Es gibt da so Gerüchte unter vorgehaltener Hand über diese Trolle, das sie jemand losgeschickt hat, um einen bestimmten Muggel zu töten, oder zwei oder zehn oder ein Dutzend. Kingsley hat mir eben gesagt, dass zwei Ordenmitglieder im Hauptquartier postiert wurden, wahrscheinlich Sturgis und Elphias, die an alle verfügbaren Mitglieder die Trollsichtung senden. Dann werden die beiden selbst los und den Trollen hinterher tigern, vielleicht können sie ja beobachten, ob das in Voldemorts Auftrag geschieht. Zum Glück, sind schon ein paar andere in Surrey stationiert, die versuchen eine Hand voll Todesser zu überwältigen, die McGonagall entdeckte, als sie dort einen bisschen in den Vororten herumgeschlichen ist und die Ohren gespitzt hat.

Meetingraum des Ordens, Grimmauld Place 12

19.03 Uhr

Wie furchtbar!

Es hat sich rausgestellt, dass wir einen Spion im Orden haben. McGonagall hat ein Notfalltreffen einberufen und nur die vertrauenswürdigsten Mitglieder eingeladen; das sind Molly, Arthur, Mad-Eye, Remus, Sirius, und Dädalus, und ich auch. Sie erzählte, Sturgis, Elphias und ihre Crew haben berichtet, dass die Trolle, von denen wir dachten, sie würden gezielt Muggel angreifen, es in Wirklichkeit auf die Ordensmitglieder, die gegen die Todesser vorgehen, abgesehen hatten. Irgendjemand hat Voldemort gesagt, dass einige Personen aus dem Orden heute in Surrey sind, folglich muss der Verräter bei gestrigen Treffen dabei gewesen sein. Es ist schrecklich, nicht zu wissen, wem man trauen kann und wem nicht.

Bar, Drei Besen

19.42 Uhr

Sehnte mich gerade sehr, nach einer ganzen LKW-Ladung dunkler Schokolade, also bin ich fix zum Honigtopf appartiert. Und wo ich schon hier bin, hab ich mich entschieden noch das ein oder andere Butterbier zu trinken.

Natürlich, musste ich mich unwissend wie ich bin auf dem Platz neben Remus Lupin setzten, jahh, er sitzt. Genau. Neben. Mir.

Merlin sei Dank hab ich vorhin mein Aussehen noch geändert (schwarze Haare, braune Augen, recht drahtige Figur), aber trotzdem, jedes Mal wenn er sich bewegt, hab ich das Verlangen mit ihm zu reden.

Verdammt noch mal!

Ich stalke ihm nicht hinterher! Nur weil ich gerade neben ihm sitze, in einem nicht so sehr bevölkerten Pub, wo ich Millionen andere Plätze außer diesem hier hätte finden können,…ähm…Ja. Zurück zu Punkt.

Er trinkt wieder Scotch. Wenn das so weiter geht, wird er bald zu Alkoholiker. Und wir haben immer noch nicht richtig miteinander gesprochen, im Grimmauld Place redet er mit jedem, nur mich ignoriert er konsequent, außer ich spreche direkt ihn an, und dann antwortet er nur „ja" oder „nein" oder „mm-hmm" oder etwas ähnlich verschwommenes.

Seufz.

Upps!

Lieber Himmel.

20.02 Uhr

Ich hab versehentlich mein Butterbier umgestoßen. Die ganze Plörre ist über dich gelaufen, und über Remus Ellenbogen.

Tja, das ist ein Weg Männer auf sich aufmerksam zu machen.

Wie auch immer, er drehte sich zu mir, während ich hektisch versuchte das Butterbier von dir abzuwischen, und war dabei sich zu entschuldigen (er hat nebenbei gesagt ja gar nichts getan), verstummte dann aber kurzzeitig und fragte „Kenne ich Sie?"

Ich war zwischen Ja und Nein sagen hin und her gerissen, so kam es zu: „j- nei- sagen Sie, ist das Scotch?", wobei ich auch noch sein Glas umschubste, während ich gestikulierte.

Seine Augen verengten sich und er fragte misstrauisch „Tonks?", worauf ich sofort tomatenrot anlief. Bevor ich die Sache irgendwie erklären konnte, fiel er mir in Wort.

„Tonks, mich ehren deine Bemühungen, aber mir geht es gut. Sieh mal, Nymphadora, ich weiß auch nicht so recht, wie ich dir gegenüber fühle- sei es eine wollüstige Anziehung, oder etwas mehr – aber so geht das nicht, ich brauche einfach Zeit." Er stand auf, nahm seinen Umhang und ging.

Dann fiel ich von meinem Stuhl.

Er liebt mich!

…Sag mal, was bedeutet wollüstig noch mal?

20.07 Uhr

Er liebt mich!

A/N: wieder ein viel zu kurzes kapitel, ich weiß, doch leider muss ich mich an den orginaltext halten, und der war nun mal so kurz. Das ist mehr oder weniger das vorletzte kapitel, dann kommt noch eins und dann der epilog. wenn ich hiermit fertig bin, übersetze ich vielleicht noch eine lupin-tonks-fiction, das ist aber kein versprechen, denn die schreiben sich so schön locker weg. liebe, liebe grüße an meine reviewer, ihr müsstet mich sehen, wie ich auf dem sofa rumspringe vor freude über so nette kommentare wie ihr sie macht. nächstes chapter kommt bald, spätestens am wochenende. ahoi.

PS "My advice is to get them off right after your shoes and before your trousers...that's the sock gap. Miss it and suddenly you're a naked man in socks. No self-respecting woman will let a naked man in socks do the squelchy with her" by Jeffrey (copyright coupling)