Am Strand war wohl eine Party im Gange, denn es drang schon von weitem Musik zu ihnen und sie sahen ein Lagerfeuer. Doch es war niemand dabei, den sie kannten, also gingen sie weiter.

Bis plötzlich ein Hund angelaufen kam. Er sprang an Summer hoch. Die war völlig überrascht, stolperte und fiel zu Boden.

„Hilfe!" schrie sie.

Zach versuchte den Hund von ihr fernzuhalten, doch es war gar nicht so einfach.

Ryan nahm den Hund am Hals band und führte ihn ein paar Schritte weg.

„Oh mein Gott, schon wieder ein Hund!" rief Summer ärgerlich.

„Alles in Ordnung mit dir, Schatz?" fragte Zach besorgt.

„Ja, außer, dass ich jetzt voller Sand bin!"

Marissa sah den Hund genauer an und erkannte ihn wieder.

„Summer, schau mal, das ist der Hund von heute Mittag. Er hat dich bestimmt erkannt."

„Du hast Recht. Das ist der Köter!"

„Kennst du den Hund?" fragte Ryan.

„Ach, er ist uns schon heute Mittag über den Weg gelaufen", antwortete Marissa.

„Wohl eher überfallen!" meinte Summer und klopfte den Sand von ihren Kleidern.

„Vielleicht ist der Besitzer auf der Party dort drüben. Laufen wir einfach mal rüber und fragen nach", sagte Lindsay und zeigte in Richtung Lagerfeuer.

Sie liefen zurück und da sah Marissa auch den Jungen von heute Mittag. Als er sie mit seinem Hund sah, kam er gleich auf sie zu.

„Oh nein, nicht schon wieder. Das ist mir ja jetzt richtig peinlich!" sagte er, als er erkannte, wer da seinen Hund brachte.

„Ja, das sollte es auch. Ich hab das Gefühl, du hast deinen Hund nicht richtig im Griff. Er hat mich angesprungen!" sagte Summer zu ihm.

Der Junge musste lächeln und er entschuldigte sich bei ihr.

„Wie gesagt, ich bin Colin."

Die anderen stellten sich ihm vor.

„Wenn ihr Lust habt, könnt ihr gerne ein bisschen mitfeiern."

„Haben deine Freunde nichts dagegen?" fragte Zach und blickte zu den Leuten um das Lagerfeuer.

„Nö, warum sollten sie. Neue Leute kennen lernen ist doch eine coole Sache. Los kommt schon!"

Er lächelte Marissa zu, die schüchtern ihren Kopf senkte.

Sie bekamen gleich jeder eine Flasche Bier in die Hand gedrückt. Lindsay schaute etwas überrascht, denn auf solchen Parties war sie noch nicht.

Sie und Ryan setzten sich ans Lagerfeuer, während Marissa mit Seth ein bisschen tanzte.

Summer und Zach schauten erst etwas komisch, aber dann setzten sie sich auch ans Lagerfeuer.

Marissa ging nochmal für sich ein Bier holen und Seth schaute sich nach Mädchen um.

Gerade als sie die Flasche öffnen wollte, gesellte sich Colin zu ihr.

„Na, gefällt es dir?"

„Ja, es ist ganz nett. Und deine Freunde sind echt okay."

Colin schaute sie an und lachte.

„Ich hab dich noch nie hier gesehen, wie kommt das?" fragte Marissa und nahm einen Schluck Bier.

„Ich denke, ich habe einen anderen Freundeskreis als du. Ich bin jeden Tag mit meinen Jungs zusammen und wir surfen. Naja, und ich wohne nicht direkt in Newport Beach."

Sie unterhielten sich noch eine Weile, bis Colin merkte, dass Marissa kalt wurde.

„Sollen wir uns ans Feuer setzen?" fragte er.

„Ja, das ist eine gute Idee."

Sie setzten sich auf die gegenüberliegende Seite von Ryan und Lindsay.

Lindsay hatte sich an Ryan gekuschelt und war schon etwas müde.

Colin und Marissa schauten eine zeitlang ins Feuer und sagten nichts.

„Coop, wir würden jetzt gerne nach Hause gehen", kam Summer zu ihr her.

Marissa schaute auf, sah Ryan und Lindsay Arm in Arm und sagte:" Ist okay, ich möchte noch eine Weile hierbleiben."

Summer zog die Augenbrauen hoch und blickte sie fragend an:" Wirklich?"

„Ja, ihr könnt wirklich gehen. Ich komm schon klar."

Auch Ryan, Lindsay und Seth wollten aufbrechen.

Marissa verabschiedete sich von ihnen, dann setzte sie sich wieder zu Colin.

„Wieso bist du nicht mit ihnen mitgegangen?"

„Ach, ich hatte noch keine Lust nach Hause zu gehen, außerdem hab ich gute Unterhaltung!" antwortete sie und lächelte Colin an.

Zwei Stunden später war Marissa etwas betrunken und Colin wollte sie heimbringen.

Beim Laufen musste er sie leicht stützen.

Vor ihrem Haus angekommen verabschiedete sich Marissa.

„Tschüss Colin. War wirklich ein schöner Abend."

„Fand ich auch. Findest du alleine rein?"

„Das wird ich gerade noch hinbekommen. Danke."

Sie lief auf die Haustür zu, aber fand mit ihrem Schlüssel einfach nicht das Schlüsselloch.

Colin half ihr noch dabei, machte die Tür hinter ihr zu und ging.