Kapitel 4: Rettung in Aussicht

Hi, jetzt bin ich's wieder: die Lily! Das Houseofterror hatte in letzter Zeit nicht so viele freie Minuten, aber sie präsentiert euch jetzt das neue Kapitel:

Scheiße, scheiße, scheiße! Dieses verdammte Todesser-Arschloch wollte sich an mir vergehen! Fuck! Fuck! Fuck! (Im wahrsten Sinne des Wortes). James! Hilfe!

Ich zitterte am ganzen Leib.

„Hör auf damit!", befahl der Todesser.

„Du hast mir nichts zu sagen.", meinte ich und schaute ihn böse an. Verdammt James, wieso dauert das mit dir so lange? Huhu, Gott, ich hatte dich doch gebeten, ihn zu benachrichtigen. Stille breitete sich aus. Na dann musste ich wohl selbst eingreifen: Ich wollte meinen Arm befreien, auf dem der Todesser lag, doch ich konnte nicht. Der Schweinehund war einfach zu schwer. Okay Lily, vielleicht die Beine. Sie lagen frei und bereit zum Einsatz. Ja nicht, was ihr Perverslinge denkt. Ich holte das Bein aus und trat dem Todesser so dermaßen in den Hintern, dass er aufsprang, mir unterwegs die Bluse zerriss (danke sehr!) und nun im Zimmer herumjaulte. Schuhe, die vorne spitz sind, sollten als Waffen für die weiblichen Polizisten eingesetzt werden. Ich sprang auf und wollte schon gehen, da öffnete sich die Tür.

„Das würde ich an ihrer Stelle nicht tun!", rief eine mir bekannte Stimme. Hey James war da!

„Hi James", sagte ich, während der Todesser immer noch herumjaulte.

„Och Menno, da hab ich mir mal nen coolen Superheld-Spruch ausgedacht und jetzt ist der völlig fehl am Platz!", maulte James.

„Sei lieber froh, dass ich wohlauf bin", beschwerte ich mich.

„Was ist denn mit deiner Bluse", fragte Sirius.

„Tja, der Typ da hinten wollte mir was antun, dann hab ich ihm in den Arsch getreten!", freute ich mich großkotzig.

„Lily, du bist wohlauf!", kreischten Sav, Cam und Remus bevor sie mir um den Hals fielen.

„Jetzt aber raus hier, Dumbledore wird sich um das hier kümmern", sagte Sirius.

„Das denke ich nicht", sagte eine Stimme hinter uns. Na klar! Kayne.

„Du mieses Arschloch, was hast du meiner Freundin angetan?", brüllte James und wollte Kayne eine runterhauen. Savannah und ich hielten ihn fest.

„Lass es, der Typ ist das nicht wert!", warnte Sav.

„Die Frage ist wohl, was ich deiner Freundin antun werde, wenn ich dich und deine zwei blöden Kumpels umgelegt habe", meinte Kayne gelassen.

„Das wagst du nicht, Swenson!", mahnte Sirius.

„Ach nein? Die Todesser sehen das ganz anders."

Auf einmal verwandelte sich der Raum und unsere Gruppe stand im Kreis von rund 20 Todessern. Sie schauten uns alle böse an und ich glaub, dass ich mir in die Hosen gemacht hätte, wenn ich seit Stunden mal was getrunken hätte.

„Überrascht?", fragte Kayne.

Wir alle kamen aus dem Staunen nicht raus. Wie konnte jemand so viele Todesser nach Hogwarts schmuggeln, dass keiner was merkte, nicht mal ein großer Zauberer wie Dumbledore.

„Du bist der letzte Abschaum", sagte Remus zu Kayne.

„Ach ja?", fragte dieser. „Du wirst Abschaum sein, wenn wir mit dir fertig sind."

„Du bist nur feige", schaltete sich Cam ein.

„Du hast nicht den Mumm mich selbst zu töten, sondern musst ne Menge Todesser dafür engagieren", meinte ich. Vielleicht hilft die umgekehrte Psychologie ja zur Rettung.

„Na da irrst du dich aber!", sagte Kayne mit diesem Psycho-Unterton.

„Wenn du ihr nur ein Haar krümmst, dann findest du dich nicht lebend wieder!", schrie James.

„Ich glaube, es ist umgekehrt, Potter. Du wirst sterben. Einen wie dich zu töten, ja, das ist doch toll! Kayne Swenson hat einen großen Zauberer umgelegt! Ich werde einige wahnsinnige Ehre zugewiesen bekommen!"

„Du kannst niemanden von uns töten, denn wir haben etwas, was du nicht hast und das ist die Fähigkeit zu lieben!", meinte ich.

„So? Tja, ein Versuch wird beweisen, dass das nichts nützt. Aber wen nehme ich nur. Ene mene meck, und du bist weg!" Sein Finger hielt vor Savannah.

„Das wirst du nicht tun!", befahl Sirius.

„Ist Blacki scharf darauf, gemeinsam mit ihr zu sterben? Na meinetwegen!"

Zwei Todesser zerrten sie auseinander und schliffen sie hinter sich her. Sav und Sirius wurden beide in Stühle gesetzt und gefesselt. Ihre Gesichter waren voller Angst, doch sie waren zu stolz, um Gnade und Aufschub zu erbetteln.

Scheiße! Der war doch nicht wirklich im Begriff, sie zu töten! Ich wollte schon anfangen zu heulen, als Cam mir flüsterte, dass wir die Beiden retten könnten.

„Lily", flüsterte sie.

„Was?", meinte ich leise.

„Kayne hat seinen Zauberstab verloren, da siehst du." Sie deutete auf einen Meter vor unseren Füßen. Die Todesser schauten alle zu Kayne und lagen somit vor uns.

„Er wird sich von einem Todesser einen nehmen", maulte ich.

„Mann Lily, wir haben unsere Zauberstäbe noch und Kayne hat dir deinen weggenommen", mahnte sie. „Schnapp dir das Teil und dann sieh zu, dass du oft genug ‚Expilliarmus' brüllst", sagte sie.

Ich ging leisen Schrittes auf den Zauberstab zu und hob ihn vorsichtig von der Erde auf. Einer der Todesser drehte sich um und ich schrie mit Cam und Remus den Entwaffnungszauber um die Wette. Die Zauberstäbe flogen alle auf uns zu und Remus steckte sie ein (A/N: muss ja ein blöder Anblick sein, aber wenn's der Sicherheit dient).

Doch leider konnte einer der Todesser Magie ohne Zauberstab und schweigend. Er nahm die Hand hoch. As seiner Hand kam ein roter Strahl und ich konnte schnell genug ausweichen. In der Wand schräg hinter mir befand sich nun ein großes Loch und ich konnte auf den Gang in den Kerkern sehen! Jaaah! Wenn wir das hier lange genug überleben, kommen McGonagall und Dumbledore auf ihrem abendlichen Kontrollgang hier vorbei. Oh verdammt! Der Todesser nahm die Hand wieder hoch und ich brüllte den besten Fluch, den ich konnte und richtete den Zauberstab auf ihn. Der Fluch war zwar einer, von dem man zwar nur verrückt tanzen musste, doch ich konnte ihn gut halten und das war ja das Ziel.

Unsere Strahlen trafen in der Mitte zusammen und ich spürte wie meine Kräfte schwanden. Ich sah zu James hinüber. Er, Cam und Remus hatten Sav und Sirius befreit und versorgten die übrigen Todesser und Kayne mit ein paar gezielten Faustschlägen. Kein Wunder, dass die mir nicht helfen konnten! Ich spürte den Schmerz in meinem Körper, aber ich konnte nicht aufgeben! Nicht jetzt, Lily, du kannst den Rest deines Lebens aufgeben, aber jetzt nicht! Ich holte noch einmal alle Energie aus mir raus, denn dieses Arschloch konnte mich nicht umbringen.

„Was ist hier los?", kreischte die Stimme von Professor McGonagall. Na endlich! Sie war mit Dumbledore gekommen und wollte uns helfen.

„Scheiße! Meine Ehre!", rief Kayne durch den Raum.

Dumbledore murmelte einen Zauberspruch und die Strahlen von mir und dem Todesser waren verschwunden. Ich fühlte mich auf einmal so leicht und benebelt! Dann wurde es dunkel um mich herum und ich fiel in einen tiefen Schlaf.

„Ob sie wieder aufwacht?", fragte eine Stimme weit entfernt von mir. Ich machte die Augen auf und bäh, war das hell hier. Ich befand mich auch nicht mehr in den Kerkern, sondern lag im Krankenflügel. Um mich herum saßen meine Freunde.

„Seht nur, sie ist aufgewacht!", begeisterte sich James.

„Lily!", freute sich Sav.

„Du bist wohlauf!", meinte Cam.

„Wir dachten, du würdest aus der Ohnmacht nie wieder aufwachen", sagte Sirius.

„Aber du bist wieder da!", freute sich Remus.

Mein Kopf brummte, doch es war gut, dass ich im Krankenflügel lag, denn das heißt, dass die schlimme Entführung vorbei war. Juhu! Aua! Kopfschmerzen.

„Es ist vorbei, nicht wahr?", fragte ich.

„Ja, das ist es", sprach James ruhig, bevor er mich küsste.

„Wie lange liege ich hier schon?", fragte ich.

„Nur eine Nacht hast du gelegen", sagte Sav.

„Es ist Morgen, Lily", murmelte Cameron.

„Wart ihr die ganze Nacht hier?", fragte ich.

„Nur James und der ist jetzt echt ganz schön müde", sagte Sav.

„Wie ging es weiter?" Ich wollte schließlich den Schluss hören.

„Das kannst du dir nicht vorstellen: Dumbledore holte den Rest der Lehrer von Hogwarts und die kämpften erstmal mit den Dementoren. Madam Pomfrey kam dich abholen. Sie wollte, dass wir auch zur Untersuchung kommen, aber wir sagten, dass alles wieder in Ordnung sei. Dann ging jeweils ein Lehrer mit einem Todesser in seiner Gewalt, sozusagen, nach draußen. Wir folgten ihnen heimlich, denn eigentlich sollten wir schon längst den Schlafsaal aufsuchen. Draußen warteten bereits die Dementoren und die brachten die Todesser erstmal nach Askaban, um sie dort zu verurteilen, denn so schlimme Gewalt wäre auf der Schule nicht positiv gewesen. Na ja, für Kayne gab es noch ein besonderes Bonbon. Er wurde natürlich auch nach Askaban geschickt, doch vorher durfte er noch die Brühe mit dem Eiter dieser komischen Pflanze austrinken. Ihm wurde total schlecht und er kotzte erstmal in die Hecke, an der er sich natürlich aufspießte. Dann flog der Dementor mit ihm nach Askaban und ich denke mal, dass Kayne in etwa fünf Minuten verurteilt wurde und nun nicht mehr unter uns weilt. Bellatrix Black konnte fliehen. Wir kamen noch einmal kurz hierher, um zu sehen, ob du schon wach warst, doch du gabst keinen Ruck. Remus, Sirius, Sav und ich sind dann zum Schlafsaal gegangen und wollten pennen, doch da hockten schon die Gryffindors auf den Treppen und na ja, im Gemeinschaftsraum haben wir es allen erzählt", redete Cameron.

„Du bist jetzt eine Art Heldin hier", feierte Sirius.

„Ich bin die ganze Nacht nicht von deiner Seite gewichen", flüsterte James.

„Das weiß ich zu schätzen", flüsterte ich.

„Ich glaube, wir lassen euch dann mal alleine", meinte Sirius und die Vier verließen den Raum.

„Lily, ich hatte in dieser Nacht wahnsinnige Angst um dich, aber du hast gezeigt, dass du eine Heldin bist und ich bin stolz auf dich!"

„Danke. Du warst aber auch nicht schlecht."

„Ach was, gegen deinen Strahl mit dem Todesser war ich doch gar nichts."

„Aber wer sonst hätte mir die anderen Todesser und Kayne vom Leib halten können?"

James lächelte und legte sich neben mich auf das Bett.

„Weißt du, dass du eine wahnsinnig bezaubernde Frau bist?"

„Ja, sicher", meinte ich großkotzig und lachte in meine Faust herein.

„Ärgern willst du mich? Na warte!" Er wollte mich abkitzeln, doch ich hopste so schnell wie es ging aus dem Bett und lief durch den Krankenflügel. James jagte mich über die unterschiedlichsten Betten und man kann nur von Glück reden, dass wir allein im Krankenflügel waren, denn wir machten dermaßen Krach. Ich lief und schaute nach hinten. Dumm nur, dass ich gegen etwas lief. Es war Madam Pomfrey.

„Soso Miss Evans, ich sehe, dass es ihnen besser geht, also denke ich, dass sie den Krankenflügel verlassen können."

„Danke Madam, danke!", lachte ich, während ich nach Luft schnappte.

James und ich verließen den Saal. Zum Glück hatten die Mädels mir ein neues Oberteil gebracht, denn mit zerrissener Bluse im Schloss herumzustolzieren kam nicht gut. Wir gingen zum Gemeinschaftsraum.

„Wusstest du, dass Dumbledore allen Schülern nach der Aktion in den Kerkern für den Rest der Woche freigegeben hat?", fragte mich James.

„Wie denn?", antwortete ich.

„Hab ich vergessen."

„Du!", rief ich und haute ihm gegen den Oberarm. Das Portrait öffnete sich und wir gingen in den Gemeinschaftsraum.

So, das war's mit diesem Chapter. Aber ein Drama hat ein trauriges Ende. Lassen wir alle noch etwas fröhlich sein, die Wendung kommt bestimmt. Bis dahin könnt ihr euch vielleicht die Zeit mit Reviews vertreiben. S'il vous plait?