3. Der Kampf beginnt

Die drei schritten in Richtung Nordausgang. Als sie ins Freie traten, merkten sie, dass die Lehrer und der Direktor die Lage gnadenlos unterschätzten, denn allem Anschein nach waren sie mit den Schülern noch in der großen Halle. Hier zeigte sich wieder Hermines Überlegenheit, in hitzigen Situationen klaren Kopf zu behalten. Sie wies Ron an, zu Dumbledore zu gehen und ihn zu warnen, dass er alle Schüler aus der Reichweite der Werkzeuge der Muggel bringe. So machte sich Ron in Richtung Halle und Harry und Hermine machten sich auf zu den Schlossmauern, die in Richtung Norden zeigen. Zur eigenen Verblüffung gelangten die beiden ohne auf eine magische Spielerei Dumbledores zu treffen, die die Schüler vom verlassen des Schulgeländes hindern soll, an die Nordmauer. „Wahrscheinlich haben die Muggels mit ihrer teuflischen Explosion jeglichen Bannzauber aufgehoben.", sagte Hermine mit einer besorgten Miene. Harry entgegnete: „Einfach für uns – aber auch einfach für die Muggels…" Noch in Gedanken versunken merkte Harry nicht, dass die Terroristen schon nahe an der Schule waren, und mit ihren AK-47 Sturmgewehren locker in Reichweite waren, um die beiden abzuschießen. Doch als der erste Querschläger Knapp an ihm vorbeisauste, schmiss er sich auf den Boden und hielt die Hände über den Kopf. „Du alter Angsthase komm hoch und nimm deine G36 in die Hand und wehr dich, sonst sind alle Leute dieser Schule gefährdet." So etwas von Hermine zu hören, die sich doch sonst, strebsam und Gewalt ablehnend wie sie nun mal ist, immer zurück hielt, wunderte Harry doch sehr. Doch um nicht als Feigling dazustehen, wandte er sich auf, nahm seine G36C beugte sich über die Brüstung der Mauer und legte seinen Finger an den Abzug.

Das was dann folgte, würde Harry nie wieder vergessen. Dieses Geräusch, diese Schnelligkeit, diese Präzision. Er drückte den Abzug ängstlich nach innen – und schoss das erste mal in seinem Leben eine Waffe ab. Zuum, Zuum, Zuum. Er schoss im Einzelschussmodus erst einmal in die Luft und wild herum. „Verdammte Scheiße, man Harry das geht ja ab!" Schrie Hermine, die im Automatikmodus Luftlöcher schoss. Sie traf zwar erst einmal nichts, doch allein das dort oben, in 10 Metern Höhe auf einer Mauer Gegenwehr stattfand, brachte die Muggels dazu, sich in Deckung zu bringen und sich erstmal nicht der Schule zu nähern. Harry begann die einfach aber total praktische Funktion von Kimme und Korn zu entdecken und schoss auf einmal ungeheuer Präzise, als hätte er schon einmal eine Waffe in der Hand gehabt. Zuum Zuum Zuum machte es. Doch dann war auf einmal sein Magazin lehr, und er wusste nicht, das man nachladen kann. obwohl er sich 5 Magazine Munition mithatte, brachte es ihm nichts, da er das lehre Magazin nicht ausklinken konnte. Im ersten Moment stieg Panik in ihm auf, da er zwar einige Schüsse abgegeben hatte, doch erstens nichts getroffen hatte und zweitens nichts mehr zum weiter schießen hatte. Es war nur eine Frage der Zeit bis die Terroristen die Notlage hier oben bemerken würden. Wird Ron es schaffen die Lehrer und Dumbledore zu überzeugen? Wenn ja, werden sie rechtzeitig die Schule verlassen können? Doch dieser Gedanke verflog, als er Hermine sagen hörte: „Was ist denn mit dieser anderen größeren Waffe?" Sofort fiel es Harry wie Schuppen von den Augen ein. Es war ja noch ein Muggelwerkzeug in seinem Rucksack. Eine Waffe aus einer Kiste mit langen Ketten, auf der „M60" stand. Und Sofort dachte er auch wieder an seine Munitionskette, die er sich aus der Kiste gegriffen und mehrmals und seinen Körper geschlungen hatte. Er nahm sich seinen Rucksack und packte das M60 Maschinengewehr aus. „Sieht gar nicht mal so schlecht aus", dachte er, „mal sehen was die leistet." Er legte das MG zwischen zwei Zinnen auf die Mauer. Er legte die Munitionskette ein, zielte auf einen Baum hinter dem er einige Gegner vermutete und schoss.

Ratatatatatata machte es, und Harry konnte nicht glauben wie schnell dieses Maschinengewehr war. Ratatatata. Harry fällte einen Baum – ohne aber eine Axt oder Kettensäge zu benutzen. Die unglaublich hohe Kandenz jagte jede Sekunde mehr als 9 Kugeln durch die Waffe. Diese unglaublich hohe Schussfrequenz setze ihn binnen Sekunden in eine Art Trance. Er sah wie vorne an der Waffe Mündungsfeuer austrat, und er bewunderte was direkt vor seiner Nase passierte. Zaack. Sobald ein Schuss abgegeben war, zog die Automatik sofort von der Munitionskette ein neues Projektil in die Ladekammer. Links von ihm schossen Unmengen an lehren Patronenhülsen und Reste des Lederriemens aus. Und wieder: Zaack. Und wieder Zaack. Und immer weiter. Doch er fasste sich wieder schnell und alles erschien ihm wieder normal in Echtzeit. Er schoss auf diese Weise 3 Terroristen nieder, wahrscheinlich ohne zu erkennen war er wirklich tat, denn sonst war Harry sehr friedliebend, da er sich in 6 Jahren nicht einmal mit Draco Malfoy und seinen Kumpanen geschlagen hatte. Denn er fühlte sich übermächtig während er das Maschinengewehr benutzte. Doch diese Freude währte nicht lange, denn sie wurde von einem relativ leisen klick klick unterbrochen. Es war die Automatik, die, obwohl sie schon sehr stark heißgelaufen war, nach neuer Munition gierte. Doch Harry hatte, ohne es zu merken, zwei mal zweihundert Schuss verschossen. Eines wusste Harry jetzt, würde er noch einmal eine Waffe in die Hand nehmen, so würde er sich die Munition nächstes mal sicherlich vorteilhafter einteilen…

Er wollte Hermine Bescheid sagen, doch diese war gerade dabei Munition in ihre Schussvorrichtung zu stecken. Sie machte das ganze sehr professionell, jedoch hatte sie eine klitzekleine Wichtigkeit vergessen. Sie war dabei zu zielen und Harry wollte sie noch darauf aufmerksam machen, doch es war zu spät. Brooooch! Die Panzerfaust 3 trat wie es gewünscht ist aus der Zielvorrichtung aus. Allerdings hatte Hermine das ganze System falsch rum gehalten, und die Rakete trat rücklings aus. Sie war nur einen Bruchteil einer Sekunde in der Luft und trat sofort in einen Schlossturm von Hoghwarts ein. Durch den Rauch konnte Harry erkennen, wie Hermine in Gedanken ein ganz leichtes „Nein" sagte…

„Das war es dann wohl erst einmal mit dem Klassenzimmer für Wahrsagerei." Sagte Harry und war eigentlich nicht so sonderlich darüber betrübt, dass dieser Unterricht mit der grauenhaften Lehrerin erst einmal nicht weiter statt finden wird, denn es war offentsichtlich, dass der Turm doch schon „etwas schaden" genommen hatte, um es einmal nett auszudrücken. Doch seine Freude währte nicht lange, denn jetzt wurde ihm klar, dass sie ohne Kenntnisse über eine Panzerfaust und das wechseln von Magazinen aufgeschmissen waren. Die Muggels merkten nach Hermines Aktion das sie beim erstürmen der Mauer nicht viel Gegenwehr zu erwarten haben würden. So rannten sie auf die Schlossmauer zu, warfen Enterhaken und kletterten die Mauer hinauf. Hermine und Harry schaffte es mit vereinigter Kraft einen einzigen Enterhaken und entfernen. Doch als der Enterhaken nebst dazugehörigen Terroristen in die Tiefe fiel, hatte ein anderer schon die Oberseite der Mauer erreicht. Er rannte wie wild mit einer Machete auf Harry zu der sich nach Munition bückte um damit zu werfen. Doch er fiel dabei um und landete unsanft auf dem Rücken. Der Muggel war nun vor Harry und holte aus. „Neeeeein!", schrie Hermine. Harry wusste das er nun nichts mehr machen konnte… Er hatte nicht einmal ein Messer zur Verteidigung und Hermine wurde schon von einem anderen Muggel bedrängt. Er machte die Augen zu um nun zu sterben…