Fröhliche Weihnachten euch allen!

Dieses Kapitel widme ich meinen lieben Reviewern Crash, ginmaus (hoffe die Wendung die in diesem Kapitel kommt ist so nach deinem Geschmack) und MyLady White. Sieht es als kleines Weihnachtsgeschenk an.

Warnung: beschriebene sexuelle Handlungen, allerdings HETERO.

Bitte nicht hauen, alles was ich in dieser Fic tue, tue ich zum ersten mal. Also auch solche Bettszenen zu beschreiben. Da ich allerdings ne alte Slasherin bin hab ich bei hetero Sachen so meine Probleme.

Aber seid unbesorgt, Slash und Lemon werden diese Fic bald dominieren ;)

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Außerdem konnte er während der Stunden mit den Mädchen die Gedanken an den letzten Kampf mit Voldemort vertreiben, welche ihm immer noch ziemlich zusetzten.

Harry stand leicht genervt an der Treppe zum siebten Stock. Er hasste Unpünktlichkeit. Vor allem wenn er solche Lust auf Sex hatte. Der Raum der Wünsche war bereits vorbereitet, fehlte nur noch die kleine Hufflepuff Schnecke. Sie war jetzt schon 15 Minuten zu spät dran. Dann vernahm er ein Keuchen, welches sich die Treppe von unten hinauf zu ihm näherte. Dann sah er die dunklen Locken seines Dates. Außer Atem blieb sie vor ihm stehen.

„Tut mir Leid Harry. Ich weiß ich bin ein bisschen Spät dran, aber ich musste mich noch vor Filch verstecken.", keuchte sie nach Luft ringend.

„Ist schon OK, jetzt bist du ja da Kleines.", antwortete ihr Harry mit einem charmanten Lächeln und sah ihr dabei tief in die Augen.

Dem Mädchen liefen dabei kalte und heiße Schauer über den Rücken. Sie keuchte jetzt nicht mehr wegen Atemnot, sondern vor aufkommender Erregung. Harry hatte das bemerkt und freute sich auf einen sehr viel versprechenden Abend.

Er führte sie in den Raum der Wünsche und schloss die Tür hinter ihnen. Das Mädchen sah sich staunend um. Währenddessen belegte Harry die Tür schnell mit einigen Flüchen damit sie auch ja ungehört und ungestört blieben. Lächelnd führte der Gryffindor sein ‚Opfer' zu einem großen gemütlichen Sofa, das vor einem sehr großen und wie es schien noch gemütlicheren Bett stand. Er deutete ihr sich zu setzen. Vor ihnen stand ein kleiner Holztisch, auf dem eine Weinflasche und zwei Gläser standen. An der Wand ihnen gegenüber prasselte in einem Kamin ein munteres Feuer. Dies war ein perfekter Ort für gemütliche Stunden. Harry schenkte sich beiden etwas von dem Wein an und sie stießen an. Eine Weile unterhielten sie sich, während sie noch einiges von dem Wein tranken. Zwischendurch schenkte Harry dem Mädchen die eine oder andere zärtliche Aufmerksamkeit.

Als er ihr zärtlich über das Knie strich beugte er sich zu ihr und küsste sie sanft auf die Lippen. Erst zögerte sie, seufzte dann jedoch auf und lehnte sich hingebungsvoll in diesen Kuss. Die Küsse wurden immer fordernder und wilder. Die Hände der beiden erkundeten immer mehr Haut des anderen. Nachdem sie sich gegenseitig bis auf die Unterwäsche ausgezogen hatten, stand Harry auf, nahm die Hufflepuff auf den Arm und trug sie zum Bett. Dort legte er sie sanft ab und beugte sich über sie. Wieder fing er an ihren ganzen Körper mit seinem Mund und seiner Zunge zu liebkosen. Das Mädchen seufzte immer öfter und lauter vor Erregung auf.

Langsam entfernte Harry auch ihren BH und ihren Slip und zog sich anschließend auch seine Unterhose auf. Behutsam legte er sich wieder auf sie. Bereitwillig öffnete sie ihm ihre Schenkel während er sie hungrig küsste. Sie schien nicht Nervös zu sein und er hatte schon gemerkt, dass sie einige Erfahrungen besaß. Gut, sie war keine Jungfrau mehr, das hieß dass er nicht allzu vorsichtig sein brauchte. Sein steifes Glied drückte gegen ihre bereits feuchte Spalte. Er rieb sich an ihr, was sie tief aufstöhnen ließ. Sie beugte ihm ihren Unterleib immer mehr entgegen und versuchte ihn zum Eindringen zu bewegen. Harry musste in die Küsse hineinlächeln. Er liebte es sie warten zu lassen, bis sie sich vor Verlangen an ihm rieben.

Als sie frustriert aufstöhnte und ihn keuchend bat sie endlich zu nehmen, hatte er endlich ein Einsehen. Langsam setzte er sein Glied an ihren Eingang an und drang sanft gleitend in sie ein. Beide stöhnten gleichzeitig erregt auf. Es war wundervoll diese feuchte Enge um sich zu spüren. Er setzte ein paar vorsichtige Stöße an um sie vorzubereiten. Das Hufflepuff Mädchen hatte ihre Augen geschlossen und ihre Hände in den Laken vergraben. Ungeduldig Stoss sie ihm mit ihrem Becken entgegen. Allmählich baute Harry einen gleichmäßigen Rhythmus auf, der nach einiger Zeit schneller und härter wurde. Jetzt schloss auch er die Augen um sich ganz diesem wundervollen Gefühl und der erregten Geräusche seiner Partnerin hinzugeben. Immer wieder stöhnte sie laut auf und keuchte seinen Namen. Harry war in der Sache etwas verhaltender. Er keuchte zwar auch leicht und stöhnte hin und wieder leise, allerdings wurde er nie sehr laut. Mittlerweile zog sich die Kleine immer stärker und öfter um ihn zusammen.

Er wusste, dass sie gleich kommen würde. Er erhob sich ein wenig und zog sie am Becken festhaltend mit sich. Seine stöße wurden immer unkontrollierter und härter. Das Stöhnen des Mädchens ging in erregte Schreie über. Als Harry kam wurde ihm schwarz vor Augen und er sah Sterne. Er liebte dieses tiefe Gefühl der Zufriedenheit und des Schwerelosen. Er war frei von jeden Gedanken und Sorgen. Verschwitzt und keuchend ließ er sich neben das total erschöpfte Mädchen fallen. Er wollte jetzt nur noch schlafen, allerdings wusste der Gryffindor, dass Mädchen nach dem Sex immer kuscheln wollten. Also nahm er sie sanft in seine Arme und streichelte sie. Er war zwar ein Player, aber immer noch ein Gentleman und Gryffindor. Die Hufflepuff seufzte glücklich und flüsterte ihm noch zärtliche Sachen ins Ohr, welche er aber nicht mehr war nahm. Er war bereits auf schnellem Weg ins Reich der Träume.

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Als Harry wieder wach wurde fröstelte es ihn leicht. Das Hufflepuff Mädchen hatte ihm den Rücken zugewandt und schlief. Das Feuer im Kamin war herunter gebrannt und es war mitten in der Nacht. Kurz streckte sich der Gryffindor und zog sich dann an. Mit einem Zauberspruch entzündete er schnell ein kleines Feuer im Kamin und legte dann noch eine zweite Decke über die kleine und verschwand geräuschlos. Er wachte nie am nächsten Morgen neben einer seiner Eroberungen auf. Die wollten dann immer kuscheln und Beziehungsklärungen. Er fand so war es einfacher einen Mädchen ohne große Schmerzen klar zu machen, dass es nur eine einmalige Sache war. (Anm. d.A. So was kann auch nur nen Kerl denken, pff) Noch leicht müde schlich er durch die Korridore Hogwarts´ als er plötzlich in jemanden hinein lief. Verwundert strauchelte er kurz nach hinten, wurde aber von einer Hand die ihn festhielt an einem Sturz gehindert. Er sah zu seinem ‚Retter' auf und somit direkt in diese wundervollen tiefblauen Augen, die er so faszinierend fand.

„Danke Blaise. Was machst du um diese Zeit noch in den Gängen?", fragte er seinen mittlerweile Freund.

„Konnte nicht schlafen und wollte mir ein bisschen die Beine vertreten.", meinte der nur schulterzuckend. „Was du hier machst brauche ich aber sicher nicht zu fragen? Heiße Nacht gehabt?", fügte der Slytherin noch schmunzelnd an.

Harry musste ihn breit angrinsen. Ja das hatte er, auch wenn die Euphorie so langsam in ihm abebbte. Er nickte nur kurz zur Bestätigung.

„Wolltest du gerade zum Gryffindor-Turm oder hättest du Lust dir noch etwas die Beine zu vertreten?", bot ihm Blaise an.

Der schwarzhaarige überlegte kurz. „Ja, ist OK. Ich komm noch nen Stück mit.", stimmte er dann zu.

Eine weile gingen sie schweigend nebeneinander her. Harry genoss seit letzter Zeit immer mehr die Anwesenheit des Slytherins. Etwas, das er sich vor einigen Monaten nie hätte vorstellen können. Genüsslich sog er den Geruch von Blaise in sich auf, der sanft seine Nase umschmeichelte. Dieser Junge roch einfach unglaublich gut. Sogar besser als jedes Mädchen.

„Und wie war's, wenn ich fragen darf?", wandte sich der Slytherin dann nach einiger Zeit an ihn.

Harry zuckte kurz mit den Schultern und sah ihn von der Seite an. „Eigentlich wie immer. Nichts Besonderes. Ist im Grunde immer das gleiche wenn es ohne tiefere Gefühle ist. Befriedigend aber mehr auch nicht.", antwortete Harry seinem ‚Lehrer' bereitwillig.

Blaise musste schmunzeln. „Hab ich mir schon gedacht, dass es langsam monoton für dich wird.", meinte er mit einem verschmitzten Lächeln. Auf Harrys fragenden Blick sagte er weiter „Naja, dass liegt daran, dass du immer den selben Typ Frau bevorzugst. Süße kleine Püppchen mit dunklen Haaren und Schmollmund."

„Aha", meinte Harry nur und dann gingen sie eine Weile schweigend weiter. „Wie ist das bei dir? Langweilt es dich nicht auch manchmal?", fragte er dann weiter.

„Nö, ich hab da so meine Methoden. Ich wechsle hin und wieder die Geschlechter. Außerdem bevorzuge ich nie denselben Typ sondern weich auch mal von meinen Vorlieben ab.", gab Blaise Auskunft.

Harry musste kurz schlucken. Er hatte schon total vergessen, dass Blaise seinem eigenen Geschlecht nicht abgeneigt war. Jetzt schlich sich allerdings wieder ein leises Interesse daran bei ihm ein.

„Ist es für dich mit einem Mann genau so befriedigend wie mit einem Mädchen?", wollte er deshalb wissen.

„Nein.", kam die kurze Antwort. Harry sah ihn kurz verwirrt an. Auf Blaise Gesicht zeichnete sich nun ein breites Grinsen ab. „Es ist sehr viel befriedigender."

„Wieso?", fragte Harry leicht begierig.

„Hmmm, vielleicht weil ich im Grunde sowieso mehr zu Männern tendiere? Das Gefühl ist aber auch ein anderes. Ein Mann ist sehr viel enger und man kann sich auf zwei Arten Befriedigung verschaffen.", klärte Blaise ihn auf.

„Auf zwei Arten? Wie meinst du das?"

„Nun, wenn du mit einer Frau schläft kannst du sie nur nehmen. Bei einem Mann kannst du auch genommen werden.", erklärte er mit einem dreckigen Grinsen und schien dann in Gedanken abzuschweifen.

„So ganz kann ich mir das irgendwie nicht vorstellen. Kann man denn dabei Lust empfinden, wenn ein Mann einen nimmt?", grübelte Harry nun.

Blaise blieb stehen und musterte Harry aufmerksam. Wie gern würde er ihm doch zeigen wie groß die Lust sein konnte die man(n) dabei empfand.

„Das kannst du nur für dich selbst herausfinden. Sicher gibt es Männer die dabei nichts empfinden. Die sind dann aber wahrscheinlich durch und durch Hetero und haben eine totale Homophorbie."

„Selber herausfinden?", murmelte Harry nachdenklich zu sich selbst. Blaise hatte es allerdings gehört und was er dann tat war wohl eher eine Kurzschlussreaktion, denn eine überlegte Handlung. Er ging auf Harry zu, strich ihm sanft über die Wange zum Kinn und hob dann Harrys Kopf so, dass dieser ihm in die Augen sehen musste. Harry konnte nicht anders als in diese tiefblauen Augen zu starren und vergaß alles andere. Zärtlich nahm der Slytherin Harrys Kopf in beide Hände und beugte sich langsam, fast in Zeitlupe, zu ihm. Er schloss die Augen und legte leicht seine Lippen auf die des Gryffindors. Er küsste ihn sehr scheu und zaghaft und liebkoste hingebungsvoll die Unterlippe des anderen.

Harry schien es als würde die Welt aufhören sich zu drehen. Er war wie erstarrt und sein ganzer Körper schien plötzlich in Flammen aufgegangen zu sein wie der eines Phönix. Diese Lippen waren so weich und liebevoll und er wünschte sich sie würden ihn nie verlassen. Doch dann wich Blaise zurück und er fühlte sich plötzlich kalt und einsam. Mit verschleiertem Blick sah er zu dem schwarzhaarigen und schien wie in Trance zu sein. Eine unnatürliche Stille herrschte zwischen ihnen und keiner traute sich sie zu durchbrechen. Sie standen einfach da und schauten sich tief in die Augen.

„Blaise…", fing Harry schließlich mit erstickter Stimme an.

Dieser schien plötzlich wie aus einem Traum gerissen. Verwirrt starrte er auf den Jungen-der-lebt. „S..sorry.", stammelte er und lief weg.

Harry war noch immer zu sehr gefangen in den Gefühlen, die der Kuss in ihm ausgelöst hatte und konnte nur zu sehen wie Blaise in der Dunkelheit verschwand. Er sah noch einige Zeit auf die Stelle an der Blaise aus seinem Sichtfeld verschwunden war bis er schließlich leise flüsterte „…das war wunderschön."

Traurig ging er in Richtung Gryffindorturm und versuchte das eben geschehene zu verarbeiten. Blaise Zabini hatte ihn geküsst und es hatte ihm mehr als nur gefallen. Seine Lippen brannten noch immer und er hatte das Gefühl, dass er noch immer Blaise Lippen darauf spüren konnte. Warum hatte er das getan? Warum hatte er ihn geküsst? Mochte der Slytherin ihn etwa? Aber warum hatte er ihn dann Nachhilfe im baggern gegeben? Tausend Fragen drehten sich in seinem Kopf und er konnte keine Antworten dazu finden. Wie benommen gelangte er in seinen Schlafsaal und als er im Bett lag starrte er noch eine ganze Weile an die Decke. Immer und immer wieder sah er Blaise vor sich wie der ihn küsste. Er strahlte dabei so eine Wärme aus und die Gefühle die er dabei empfunden hatte wollten einfach nicht abebben.

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Weg. Er wollte nur noch weg. Wie hatte er nur so die Kontrolle verlieren können? Wieso hatte er Harry nur geküsst? Dieser Blick mit dem er ihn angesehen hatte, was sollte der nur ausdrücken? Wahrscheinlich hatte es ihm nicht gefallen. Er war sicher entsetzt gewesen. So entsetzt das er starr vor Schreck war. ‚Vielleicht hatte es ihm auch gefallen' zwitscherte eine Stimme in seinem Kopf fröhlich. Ja vielleicht dachte Blaise. Schließlich hatte Harry sich nicht gewehrt. Andererseits hatte er den Kuss auch nicht erwidert. ‚Er war sicher zu überwältigt' flötete die Stimme. Blaise schüttelte den Kopf. Vielleicht brauchte er eine Dämonenaustreibung oder so was um diese Stimme aus dem Kopf zu bekommen.

Den ganzen Weg zu den Kerkern konnte Blaise an nichts denken außer dem Kuss. Harrys Lippen waren so süß und sinnlich gewesen. Der Duft der Gryffindors war einfach atemberaubend. Aber die Zweifel zerfraßen ihn. Hatte es ihm gefallen oder nicht? Würde er jetzt nie wieder mit ihm reden? Blaise stockte bei diesem Gedanken der Atem. Das durfte nicht passieren. Wenn Potter nie wieder etwas mit ihm zu tun haben wollte? Das würde er nicht überleben.

Geknickt und in Gedanken betrat er sein und Dracos Zimmer. Er nahm nichts von seiner Umwelt wahr. Auch nicht Draco der ihn die ganze Zeit ansprach was denn mit ihm los sei.

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Draco hatte sehr unruhig geschlafen. Als sich die Tür zu seinem Zimmer öffnete schrak er hoch. Zabini stand in der Tür und wirkte abwesend.

„Wo warst du?", wollte Draco von seinem Freund wissen. Er erhielt jedoch keine Antwort.

„Zabini?" Doch keine Reaktion. Der Slytherin legte seinem Umhang ab und kroch in sein Bett ohne eine Notiz von Draco zu nehmen. Dieser wurde über das Verhalten des anderen langsam wütend.

„Hey Blaise, ich rede mit dir.", knurrte er ihn jetzt an. Doch noch immer keine Reaktion. Jetzt begann sich Draco Sorgen zu machen. Er kletterte aus seinem Bett und ging zu Blaise hinüber. Fragend sah er seinen Freund an, doch dieser schien ihn einfach nicht wahr zu nehmen. Langsam beschlich ihn Panik. Was war nur los.

„Diese Lippen.", seufzte Blaise plötzlich leise.

„Was?", Draco verstand nur Bahnhof.

„So weich und süß.", träumte sein Freund leise vor sich hin.

Draco runzelte die Stirn. Was denn für Lippen. Dann traf es ihn wie ein Schlag in den Magen. POTTER. Hatte er etwa Potter geküsst? Nein das wollte er nicht glauben. Aber warum war dieser wundervolle Junge nur so weggetreten? Langsam ließ er sich auf das Bett nieder und musterte Blaise aufmerksam. Er konnte den Drang nicht widerstehen ihn zu berühren. Langsam hob er eine Hand um Blaise eine Strähne aus dem Gesicht zu streichen. Dann striche er ihm sanft über die Schläfe und die Wange. Seine Haut war so zart. Sein gegenüber schloss genießend die Augen und Draco konnte nicht anders als diese wundervollen Lippen zu berühren. Ehrfürchtig strich er mit dem Zeigefinger darüber. Sie waren so weich. Er wollte mehr. Er wollte diese unbeschreiblichen Lippen mit seinen liebkosen.

Langsam wie in Trance näherte er sich dem anderen. Zögernd und mit angehaltenem Atem ersetzte er seinen Finger durch seine Lippen. Es schien ihm als würde die Welt für einen Moment still stehen. Dieser Mund war so unglaublich zart und eine wohlige Wärme verbreitete sich von seinem Mund ausgehend durch seinen Körper. Da Blaise sich nicht wehrte, aber auch nicht anderweitig reagierte fing er nun an seine Lippen an den des anderen zu bewegen. Als wäre dieser plötzlich zum Leben erwacht regte sich nun auch der schwarzhaarige. Leicht erwiderte er den Kuss. Draco zog es so sehr in den Bann, das er nun etwas fordernder wurde und dennoch zärtlich blieb. Plötzlich spürte er eine Hand in seinen Nacken die ihn leicht kraulte. Draco wusste gar nicht wie ihm geschah. Eine ganze Flut von Gefühlen schien plötzlich durch ihn zu rasen. Glück, Hoffnung, Verlangen, Leidenschaft und auch etwas Angst und Scham. Doch alle diese Gefühle schienen zu einem zu verschmelzen als Blaise andere Hand sich um seine Hüfte schlang und ihn näher an sich zog. Glück. Er war einfach nur glücklich.

Alles um sich herum vergessend gab er sich diesem Gefühl und dem Kuss hin. Sie wurden immer leidenschaftlicher. Forschend glitten ihre Hände über den Körper des anderen. Als Draco kurz die Augen öffnete um Blaise an zu sehen, hatte dieser die Augen geschlossen. Vorsichtig glitten Dracos Hände schließlich unter das Hemd des anderen und strichen über seine Haut. Er konnte deutlich die Muskeln spüren die sich über seinen Bauch zogen und auch seine Brust war fest und von leicht ausgeprägten Muskeln.

Was als nächstes geschah erschütterte Draco zu tiefst. Blaise unterbrach den Kuss und Draco konnte ein tiefes Seufzen hören. Fragend schaute er seinen Freund an. Dieser hatte seine Augen geschlossen und den Kopf nun zur Seite geneigt. Es fiel ihm auch seltsamer Weise erst jetzt auf das der Atem des schwarzhaarigen sehr ruhig und gleichmäßig ging und er ihn schon eine Weile nicht mehr berührt hatte.

Verstört sprach er sein gegenüber an. „Blaise?", doch der reagierte gar nicht. Jetzt erkannte Draco mit schrecken das Blaise schlief. War er so langweilig gewesen? Oder hatte er von Anfang an schon geschlafen? Es schien ihm als würde eine Welt in ihm zusammenbrechen. Sein Herz fühlte sich an als wäre es in winzig kleine Teile zersprungen. Wo er eben noch Glück und Verlangen gespürt hatte war jetzt nur noch Leere und Fassungslosigkeit.

Draco sprang vom Bett und rannte ins Bad. Hinter sich verschloss er die Tür mit mehreren Zaubern und legte einen Schweigezauber darüber. Dann glitt er an der Tür zu Boden wo er als kleines häufchen Elend zusammensank. Schließlich ließ er alles raus. Er fing an zu weinen. Er,Draco Malfoy, hatte noch nie geweint. Immer jede aufkommende Träne hinunter geschluckt. Doch jetzt konnte er sie nicht zurück halten. Es schien als würden sich alle Tränen die er je bekämpft hatte nun ins freie drängen. Die Sturzbäche wurden von erstickten Schluchzern und heftigem zittern begleitet.

Wieso er? Wieso musste er so leiden und wurde so grausam zurückgewiesen? Scheinbar nach einer Ewigkeit ebbten die Tränen langsam ab. Mittlerweile lag der blonde Slytherin auf dem kalten Steinboden. Er war zu müde. Dieser Ausbruch der Trauer hatte ihn viel Kraft gekostet und schwer nach Luft ringend und mit vereinzelten Tränen die noch sein Gesicht entlang rannen schlief er letztendlich ein.

TBC…

So langsam nähern wir uns also dem Dreiergespann. Zu leicht werde ich es unseren drei Schnuckels allerdings nicht machen ;)

So viel zu besinnlicher und friedlicher Weihnachtszeit. In mir weckt sie irgendwie dunkle Dämonen.