Kapitel 7
Am nächsten Morgen war Seth schon früh zur Arbeit gegangen. Er hatte vor ein paar Jahren in einem Comic-Verlag angefangen und liebte seine Arbeit sehr. Inzwischen war er für seine eigene Comicreihe zuständig und hatte großen Erfolg damit.
Summer und Marissa saßen mit Alyssa in der Küche und unterhielten sich, als das Telefon klingelte. Summer ging ran und drehte sich kurz danach zu Marissa um.
Summer: Kannst Du mir einen Gefallen tun? Ich müßte kurz ins Büro, irgendetwas ist schiefgegangen bei einer Lieferung. Kannst Du so lange auf Alyssa aufpassen?
Summer hatte gleich nach dem Studium, wo sie, genau wie Marissa, als Hauptfach Fashion&Design belegt hatte, einen Job in einer der größten Modefirmen von Newport bekommen und hatte inzwischen ihre eigene Kollektion. Nach der Geburt von Alyssa hatte sie angefangen, von zu Hause aus zu arbeiten, so daß sie nur noch selten ins Büro mußte. Aber wenn etwas schiefging, war immer noch sie diejenige, die Entscheidungen treffen mußte.
Marissa: Klar, das mache ich gerne.
Summer: Danke. Es dauert bestimmt nicht lange.
Kurz danach fuhr Summer weg und Marissa und Alyssa gingen in Alyssas Zimmer, weil Alyssa unbedingt Marissa ihre neuste Puppe zeigen wollte. Sie hatten ca. eine halbe Stunde gespielt, als Marissas Handy klingelte.
Marissa: Hallo?
Summer: Ich bin's. Kommst Du klar mit Alyssa?
Marissa: Mach Dir keine Gedanken. Wir spielen gerade mit ihren Puppen.
Summer: Es könnte sein, daß ich doch ein bißchen länger brauche. Aber Ryan kommt sowieso gleich vorbei, um sie abzuholen. Kannst Du noch so lange auf sie aufpassen?
Marissa: Na klar, das ist überhaupt kein Problem. Ich habe heute sowieso nichts zu tun.
Summer: Danke, bis nachher.
Nachdem Marissa aufgelegt hatte, biß sie sich auf die Lippe. Da hatte sie sich ja was schönes eingebrockt! Also würde sie Ryan schon wieder sehen! Beruhige Dich! Es wird schon klappen! sagte sie zu sich selber. Sie drehte sich zu Alyssa um.
Marissa: Das war Deine Mama. Sie braucht noch ein bißchen länger im Büro, aber Dein Onkel Ryan wird gleich kommen, um mit Dir in den Zoo zu gehen.
Alyssa: Oh, das wird lustig. Mit Onkel Ryan ist es immer lustig. Und bei ihm kriege ich auch immer Süßigkeiten, Mama schimpft dann immer mit ihm.
Marissa lachte: Ja, davon habe ich schon gehört.
Alyssa: Kennst Du Onkel Ryan schon? Er ist wirklich nett.
Marissa seufzte leise: Ja, ich kenne Onkel Ryan schon. Er war mit mir und Deiner Mom und Deinem Dad zusammen in der Schule.
In diesem Moment klingelte es an der Tür. Marissa ging nach unten und machte auf.
Marissa: verlegen Hi Ryan.
Ryan: auch verlegen Hi, ich wollte Alyssa abholen. Ist Summer gar nicht da?
Marissa: Nein, Summer mußte ins Büro, deshalb habe ich auf Alyssa aufgepaßt.
Alyssa kam die Treppe runtergerannt und rannte auf Ryan zu
Alyssa: Onkel Ryan!
Ryan: lächelnd Na Mäuschen, bereit für einen aufregenden Ausflug in den Zoo? Hol doch noch schnell Dein Jacke und dann fahren wir, Okay?
Alyssa zog sich ihre Jacke an und drehte sich zu Marissa um
Alyssa: Kommst Du auch mit, Marissa?
Marissa: Nein, ich glaube nicht, Alyssa.
Alyssa: enttäuscht Och bitte, komm doch mit. Du wirst sehen, das ist lustig.
Ryan: verlegen Komm doch ruhig mit. Was könnte aufregender sein als ein Tag im Zoo?
Alyssa: Vielleicht kauft Onkel Ryan Dir auch Schokolade.
Marissa mußte lachen: Wie kann ich da noch nein sagen? Okay, ich komme mit, ich hole nur schnell meine Jacke und lege Summer einen Zettel hin.
Ryan: Okay, ich setze Alyssa schon mal ins Auto.
