Kapitel 9

Ryan: Na Summer, hat Marissa Dir schon erzählt, was für einen tollen Tag wir hatten? Alyssa hat uns ganz schön auf Trab gehalten.

Summer: lachend Ja, das kann ich mir sehr gut vorstellen, sie ist wirklich ein Wildfang. Hey Ryan, willst Du nicht noch zum Essen bleiben?

Ryan sagte gerne ja, so hatte er wenigstens einen Grund, noch ein bißchen mehr Zeit mit Marissa zu verbringen.

Ryan: Gerne, ich habe sowieso noch keine Lust, nach Hause zu gehen.

Summer: Gut, könnt ihr beide schon mal den Tisch decken?

Ryan und Marissa deckten den Tisch und nachdem Seth von der Arbeit gekommen war und sie gegessen hatten, saßen die 4 zusammen und lachten viel, als sie sich gemeinsam an Momente aus ihrer gemeinsamen Highshool-Zeit errinnerten. Es wurde immer später und nachdem Seth mehrmals gegähnt hatte, stand er auf.

Seth: Tut mir leid, ich bin wirklich todmüde, ich gehe jetzt schlafen, ich hoffe, ihr seid nicht böse.

Summer sah von Marissa zu Ryan und wieder zurück. Dann grinste sie Marissa an, die mit einem Kopfschütteln versuchte, Summers Plan zu verhindern, doch ohne Erfolg.

Summer: laut gähnend Also, ich bin auch müde. Ich hoffe, Ihr seid nicht böse, wenn ich auch ins Bett gehe?

Marissa sah sie mit einem „Ich hätte große Lust, Dich umzubringen!-Blick" an, doch Summer grinste sie nur an, stand seelenruhig auf und fing an, den Tisch abzuräumen. Marissa stand auch auf.

Marissa: Warte, ich helfe Dir, Summer.

Sie schnappte sich ein paar Teller und ging hinter Summer her in die Küche.

Marissa: Was machst Du denn für einen Quatsch, Summ? Jeder Blinde hätte gemerkt, was Du vorhast, wenn Du ganz plötzlich müde wirst und dann auch noch so laut gähnst, daß wahrscheinlich selbst Alyssa Dich oben hören konnte.

Summer: Ach komm schon, sei doch nicht so feige. Ich möchte Euch beiden doch nur die Gelegenheit geben, ein bißchen alleine zu sein.

Marissa: seufzend Ich weiß, Summ, aber ich möchte nicht, daß Du ihn dazu zwingst, vielleicht will er ja gar nicht mit mir alleine sein.

Summer: Natürlich will er das. Er hat Dich den ganzen Abend nicht aus den Augen gelassen. Glaub mir einfach, Okay Coop? Oh, und ich will morgen genau hören, was noch passiert ist, klar? Viel Spaß…

Mit diesen Worten verschwand sie lächelnd aus der Küche.

In der Zwischenzeit saß Ryan alleine im Wohnzimmer. Natürlich hatte er gemerkt, was Summer gemacht hatte. Er mußte leise lachen, als er an den Blick dachte, mit dem Marissa Summer angesehen hatte. Das Ganze war ihr wahnsinnig peinlich gewesen, daß hatte er gemerkt…

Summer: Gute Nacht, Ryan.

Ryan drehte sich um und sah Summer die Treppe raufgehen.

Ryan: Gute Nacht, Summer.

Marissa kam verlegen lächelnd ins Wohnzimmer zurück.

Ryan: Ich glaube, ich gehe jetzt auch besser, es ist schon spät und Du bist sicher auch müde?

Marissa: Um ehrlich zu sein, ich bin überhaupt noch nicht müde. Du?

Ryan: Nein, ich auch nicht. Was hältst Du von einem Spaziergang?

Marissa: Sehr gerne.

Ryan und Marissa liefen durch die Straßen und unterhielten sich. Beide genossen das Gefühl, den anderen wieder so Nahe bei sich zu haben.

Marissa: grinsend Glaubst Du, Alyssa erzählt Summer, daß sie von Dir Schokolade bekommen hat?

Ryan: lachend Oh Gott, ich hoffe nicht. Dann bin ich in Schwierigkeiten. Aber ich kann ihrem Charme einfach nicht widerstehen. Sie ist viel zu niedlich…

Marissa: lachend Ja, das ist sie. Und sie betet Dich geradezu an.

Ryan: grinsend Ja, mag sein. Aber sie war genauso begeistert von Dir …er fügte leisehinzu…und das verstehe ich gut.

Er sah sie mit einem liebevollen Blick an und Marissa lächelte verlegen.

Marissa: Danke. Ich liebe kleine Kinder. Ich habe immer gedacht, daß ich in diesem Alter vielleicht selber schon ein Kind haben würde, aber …sie seufzte…irgendwie hat es wohl nicht sein sollen. Ich beschwere mich nicht, ich habe einen guten Job und gute Freunde, aber manchmal…

Ryan: leise … reicht das nicht aus, um Dich glücklich zu machen. Ich kenne das Gefühl. Ich habe den Job, von dem ich immer geträumt habe und eine tolle Familie, die mich liebt und trotzdem…

Marissa: leise … fühlst Du Dich manchmal einsam.

Ryan sah sie an und lächelte. Sie hatte schon damals als Einzige immer erkannt, was in ihm vorging, weil er bei ihr nie das Gefühl gehabt hatte, sich verstellen zu müssen. Er hatte gewußt, daß sie ihn liebte, trotz seiner Schwächen. Und diese Zusammengehörigkeit, die er auch jetzt, wenn sie sich gegenseitig ihre Sätze beendeten, noch spürte, hatte er bei keiner Anderen jemals wieder gefühlt.

Inzwischen waren sie schon ziehmlich lange Zeit gelaufen und liefen oberhalb vom Strand entlang. Sie lächelte ihn an.

Marissa: Komm, laß uns zum Strand runtergehen, ja? Ich habe den Strand wahnsinnig vermißt.

Bevor Ryan wußte, was los war, rannte Marissa zum Strand runter und lachte dabei. Sie rief „Komm schon, Ryan!". Ryan mußte lachen und rannte hinter ihr her.

Ryan: grinsend Du bist verrückt, weißt Du das?

Marissa: lachend Ja, das weiß ich, aber… Hey, ich glaube, es fängt an zu regnen.

Ryan: Ach Quatsch, hier regnet es doch fast nie.

Noch ehe er den Satz zu Ende gesprochen hatte, fing es plötzlich an zu schütten und sie waren beide innerhalb kürzester Zeit naß bis auf die Knochen. Ryan nahm Marissa's Hand und rannte mit ihr los zu dem Wachturm, bei dem sie damals immer gesessen hatten. Dort angekommen, versuchten sie, sich wenigstens ein bißchen vor dem starken Regen zu schützen, hatten aber nicht viel Erfolg damit. Sie setzten sich nebeneinander auf den Boden. Marissa war klitschnaß und machte ein derart ungläubiges Gesicht, daß Ryan lachen mußte.

Marissa: lachend Was ist? Warum lachst Du? Sehe ich so schlimm aus? Sie sehen auch nicht viel besser aus, mein Herr.

Ryan: lachend Nein, Du siehst toll aus. Du siehst aus wie bei unserem ersten Date, nachdem ich Dich in den Pool geworfen hatte.

Marissa: grinsend Naja, eigentlich war das unser zweites Date, bei unserem ersten Date hast Du mich versetzt.

Ryan: grinsend Das muß ich mir wohl ewig anhören, wie? Ach komm schon, ich hab's doch wieder gutgemacht, oder?

Marissa: lächelnd Ja, ich muß zugeben, unser zweites Date war fast perfekt.

Ryan: gespielt empört Hey, was heißt hier nur fast perfekt?

Marissa: lächelnd Naja, wenn Seth nicht angerufen hätte…

Ryan: lächelnd Ja, ich errinnere mich noch gut daran. Ich wollte Dich gerade küssen und ich wußte, daß Du auch darauf gewartet hast, da klingelte das Telefon. Oh Gott, ich habe Seth dafür verflucht. Du hast so umwerfend ausgesehen an diesem Abend …fängt an zu grinsen… sowohl in trockenem als auch in nassem Zustand.

Marissa: kichernd Du bist ganz schön eingebildet, wer sagt Dir denn, daß ich darauf gewartet habe, Dich zu küssen?

Ryan piekste sie mit seinem Zeigefinger spielerisch in die Seite.

Ryan: grinsend Das habe ich gemerkt, also versuch erst gar nicht, es zu leugnen. Du konntest mir nicht widerstehen. Er lachte

Marissa: lachend Ach Quatsch, das mußt Du Dir eingebildet haben.

Ryan lachte und fing an, sie zu kitzeln.

Ryan: Na komm schon, gib es zu…

Marissa wand sich vor Lachen und schüttelte den Kopf. Ryan kitzelte sie weiter, Marissa rutschte vor Lachen zur Seite, Ryan beugte sich über sie und kitzelte sie weiter.Marissa schüttelte wieder den Kopf „Ryan, bitte, bitte, hör auf, mich zu kitzeln", Ryan lachte „Gib es zu…" und kitzelte sie weiter, inzwischen war er über ihr, Marissa japste lachend nach Luft „Ok, ok, ich gebe es zu. Ja, ich habe darauf gewartet, daß Du mich küßt"

Ryan hörte zufrieden grinsend auf, sie zu kitzeln und sah auf sie runter. Sein Blick wurde weich und seine Augen schienen jedes Detail von Marissa's Geschicht in sich aufzunehmen und auch Marissa sah ihn an und fühlte, wie ihr Herz zu rasen begann und dann beugte Ryan sich nach unten. Sein Gesicht kam ihrem immer näher und Marissa konnte seinen Atem auf ihrem nassen Gesicht spüren. Beide hatten das Gefühl, als würde die Welt stillstehen, als sich ihre Lippen endlich trafen. Er küßte sie zärtlich und als der Kuß leidenschaftlicher wurde und sich ihre Zungen trafen, schlang Marissa die Arme um seinen Hals und zog ihn zu sich nach unten, so daß er mit ihr auf dem Boden lag. Keiner von beiden bemerkte, daß der Regen immer stärker wurde, sie fühlten nur noch die Gegenwart des Anderen und die Wärme ihrer Körper.


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