Titel: Heaven'n'Hell
Teile: 3/mal sehen
Autoren: Ayu und Rebi
Email: ayurebigmx.de
Genre: AU, Shounen-Ai, Fantasy
Rating: R/PG-15 (?)
Pairing? x ?
Disclaimer: nichts gehört uns, außer die Idee vielleicht gg
Warnungen: Shônen-ai/Slash
Archiv:
Inhalt: wird nich verraten
Story ist noch nicht Beta gelesen!
Chapter 02 - Love is in the air
Harry sah ein paar Tage später an seinem Schreibtisch und kaute nachdenklich auf einem Stift herum. Er hatte sich extra welche mitgebracht, da er es hasste immer mit Federn schreiben zu müssen. Seit dem letzten treffen hatte es noch keine weiteren Nachrichten gegeben, aber der Dunkelhaarige wusste, dass es große Diskussionen um die Botschaft Voldemorts gab und über eine Antwort sehr gründlich nachgedacht wurde, außerdem waren immer wieder Engel zur Insel geschickt worden, damit sie nachsehen konnten, ob es weitere Botschaften gab. Harry war jedes Mal enttäuscht gewesen, dass sie ihn nicht geschickt hatten, da er Draco zu gerne mal wieder gesehen hätte. Sie hatten sich seit dem Abend in der Bar nicht mehr gesehen und er hatte auch keine Zeit gehabt mal wieder auf die Erde zu gehen. Ihm kam es fast so vor, als hätte sich alles gegen ihn verschworen.
Gerade, als er sich weiter in diese Gedanken vertiefen wollte, räusperte sich jemand neben ihm. Erschrocken sah er auf und blickte direkt in das Gesicht von Minerva.
Minerva McGonagall, war die offizielle rechte Hand von Dumbledore und wurde im Allgemeinen Mit Minerva gerufen, da sich McGonagall immer irgendwie komisch anhörte. Sie gehörte zu den Personen, die ihm am liebsten vorwarf, dass er erwachsen werden sollte. Er mochte sie nicht unbedingt, brachte ihr aber den Respekt zuteil, der ihr in ihrer Position gebührte.
"Was kann ich für Sie tun?" meinte er ergeben, und verneigte sich leicht. Ihm entging der tadelnde Blick keines falls, als sie ihn musterte und ihm eine Pergamentrolle hinhielt.
"Dies hier verlangt augenblickliche Aufmerksamkeit. Dumbledore verlangt, dass Sie diesen Brief zur Insel bringen und ihn dort weiter reichen. Allerdings wird von Ihnen verlangt, sich danach noch mindestens einen Tag auf der Insel oder auf der Erde aufzuhalten, wo sie sich jederzeit mit dem Botschafter Voldemorts in Verbindung setzen können. Die Antwort auf dieses Pergament wird innerhalb von 24 Stunden nach Übergabe verlangt. Sollte dieser Zeitpunkt nicht eingehalten werden, sehen wir vor zum alten Konzept zurück zu kehren und auf neue Vorschläge seitens der Unterwelt zu warten." sprach sie im strengen Ton.
Harry nickte verwirrt und nahm die Rolle entgegen.
"Ich werde mich sofort darum kümmern." war alles, was er noch sagte, ehe er sich schnellstmöglich auf den Weg zur Insel machte. Das hörte sich alles gar nicht gut an.
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Mit Freuden dachte Draco an den Abend zurück, an dem er sich mit Harry getroffen hatte. Sie hatten sich wirklich gut verstanden und amüsiert und nur zu gern wollte der blonde Dämon so etwas wiederholen.
Schnell bearbeitete er noch das letzte Pergament, stand dann auf und ging zum Fenster. Sehnsüchtig blickte er hinaus in Richtung Fluss des Lebens.
Er vermisste den anderen, auch wenn sie so unterschiedlich waren und sich nicht wirklich gut kannten.
Leise seufzend drehte er sich um und wäre beinahe in seinen Mentor gerannt.
"Oh, hallo Severus", lächelte er etwas verlegen und kratzte sich am Hinterkopf.
Severus Snape war die rechte Hand von Voldemort und zudem noch Dracos Mentor in jungen Jahren gewesen und auch jetzt noch holte er sich ab und an Rat bei diesem ein.
"Was gibt es?", wollte er wissen und ging zum Schreibtisch um diesen aufzuräumen.
"Flieg zum Fluss des Lebens. Dort sollte ein Engel mit einer Botschaft warten."
Als er die Worte 'Fluss des Lebens' und 'Engel' hörte, ließ er sofort alles stehen und liegen, sah Severus neugierig an.
"Bring die Botschaft umgehend zu Lord Voldemort und lass dich von nichts aufhalten, hast du gehört?"
Draco blinzelte. "Natürlich. Glaubt Ihr, ich schaffe das nicht? Das letzte Mal kam ich doch auch gleich zurück."
Der Mentor nickte, ging zur Tür. "Gut, dann mach dich auf den Weg."
Der Dämon nickte, blickte dem Älteren hinterher. Als sich die Tür geschlossen hatte, lief er sofort zum Spiegel, betrachtete sich kurz, zupfte da und dort an sich herum und war schließlich zufrieden mit seinem Aussehen.
Schnell machte er sich auf den Weg zum Fluss des Lebens, freute sich schon und hoffte inständig, dass Harry auch da sein würde.
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Harry war, genau wie man es ihm befohlen hatte, schnellstmöglich zur Insel geflogen und sah sich dort nun um. Sehr schnell stellte er fest, dass noch niemand hier war. Für gewöhnlich hätte ihn das vermutlich gefreut und er hätte sich einfach Zeit für sich genommen, aber an so etwas war nun wirklich nicht zu denken.
Diese Situation machte ihn irgendwie nervös, auch wenn er noch nicht genau sagen konnte warum. Vielleicht lag es an dem Zeitraum der der Unterwelt zugesprochen wurde diese Nachricht zu beantworten.
Insgeheim musste er zugeben, dass er befürchtete, dass diese Friedensverhandlungen im Sand verlaufen könnten und genau das wollte er nun auf gar keinen Fall. Immerhin hatte er nun Draco kennen gelernt und ihn wirklich ins Herz geschlossen, auch wenn er das im Himmel vermutlich momentan niemandem sagen konnte und es vielleicht auch nie können würde.
Beziehungen zwischen Dämonen und Engeln, egal in welcher Form, ob es nun rein Freundschaftlich oder mehr war, waren nie gerne gesehen worden. Er wusste nicht, ob sich das nach der Friedensverhandlung ändern würde, aber er hoffte es irgendwie. Er hatte von vielen Paaren gehört, die durch ihre Liebe oder Freundschaft zueinander ihr eigenes Schicksal bestimmt hatten. Wenn es herausgekommen war, waren sie schlau schnell zu fliehen, da sonst schlimme Strafen auf sie warteten. Wobei der schnelle Tod noch der harmloseste war. Der Großteil wurde einfach nur gebranntmarkt und ins Exil geschickt. Doch es gab auch andere Bestrafungen.
Harry schauderte schon bei dem Gedanken daran und lief weiter auf und ab. Er hoffte nur, dass der Dämon bald kommen würde, der ihm die Nachricht abnehmen würde. Im Moment dachte er noch nicht einmal darüber nach, dass es Draco sein könnte der kam, obwohl er sich vorher so darauf gefreut hatte.
Auch wenn es nicht seine Art war - er bevorzugte es gemächlich - beeilte er sich und kam nur wenig später bei der Insel an, landete auf ihr und sah Harry sofort, der unruhig auf und ab ging.
"Hey.", meinte er und lächelte.
Harry sah auf, als er die Stimme des Dämonen hörte und lächelte leicht.
"Hey..." antwortete er leise, blieb dann kurz stehen und atmete durch. Sofort zog er das Pergament heraus und reichte es Draco.
"Wir haben jetzt leider keine Zeit... Dumbledore verlangt innerhalb von 24 Stunden nach Übergabe eine Antwort. Ich soll so lange hier warten. Du solltest es also schnell erledigen, wenn das geht" meinte der Schwarzhaarige seufzend und sah den Dämonen abwartend an.
Draco nickte, nahm das Pergament. "Ich komme wieder, Engelchen. Warte hier auf mich, ja?", lächelte er ihn an, beugte sich vor und küsste ihn sacht auf die Wange, ehe er sich wieder in die Lüfte erhob und zurück zur Festung flog.
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Der Dämon beeilte sich nun extra, hatte die Dringlichkeit dieses Schreibens begriffen und wollte deshalb keine Zeit verlieren. Aber das Schreiben war nicht der einzige Grund, warum er sich beeilte. Er wollte wieder zurück zu Harry, wollte noch Zeit mit ihm verbringen.
Zwar wusste er, dass es verboten war, sich auch nur mit einem Engel anzufreunden, doch er hatte den süßen schwarzhaarigen ins Herz geschlossen. Er mochte ihn auf jeden Fall, aber ob da noch mehr war, das wusste er nicht.
Es war ihm auch egal, er wollte es im Moment einfach nur die Nähe des anderen genießen.
Endlich sah er die Festung am Horizont auftauchen, landete davor und rannte die Gänge zum Thronsaal entgegen, stürmte hinein ohne anzuklopfen.
"Mylord, ich habe hier ein dringendes Schreiben des Himmels. Sie erwarten eure Antwort innerhalb von 24 Stunden." erklärte er, verbeugte sich kurz und hielt Voldemort das Pergament hin.
Dieser nahm es entgegen, entsiegelte und entrollte es und las es.
"Ich werde sofort eine Antwort schreiben. Man bringe mir Pergament und Feder!" donnerte er und sofort huschten einige Gestalten durch den Raum, brachten Pergament, eine Feder und Tinte. "Draco, warte solange. Es wird nicht lange dauern."
Der Dämon nickte, blieb stehen und wartete.
Nach etwa 15 Minuten hatte Voldemort den Brief fertig, rollte ihn zusammen und drückte sein Siegel auf den noch flüssigen Siegellack, welcher schließlich schnell trocknete. Erst dann hielt er das Pergament Draco hin. "Bring dies zurück.", befahl er ihm.
Draco nickte, nahm das Pergament und machte sich sofort auf den Weg zurück.
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Der schwarzhaarige Engel hatte dem Dämonen noch lange nachgesehen, auch als er ihn schon nicht mehr sehen konnte. Ein leichtes Lächeln umspielte seine Lippen und irgendwie fühlte er sich schon etwas entspannter.
Er wusste nicht genau, warum ausgerechnet der Dämon ihn beruhigen konnte und das mit so wenig Aufwand. Immerhin hatte er nicht wirklich viel getan. Doch nun, da er ihn gesehen hatte, und er sich besser fühlte konnte er sich auch zufriedener auf der Insel bewegen.
Leicht nachdenklich hatte er sich auf die Schaukel gesetzt und wieder angefangen leicht zu Schaukeln. Es verscheuchte irgendwie seine finsteren Gedanken und ließ ihn sich weiter entspannen. Allerdings ließ ihm die Wichtigkeit dieses Pergaments keine Ruhe. Er fragte sich wirklich, was hier gerade los war, dass eine Frist von Nöten war. Irgendetwas konnte da nun wirklich nicht stimmen, aber er wusste nicht, was es war.
Weiter schaukelnd wanderten seine Gedanken wieder zu dem blonden Dämonen. er hatte ihm versprochen, dass er wiederkommen würde, etwas was Harry irgendwie schon verwunderte, aber er wollte darüber jetzt nicht nachdenken. Er wusste nur, dass er auch gewartet hätte, wenn er nicht eh einen Tag hier verbringen sollte.
Ein sanftes Lächeln lag auf seinen Lippen und er schloss glücklich die Augen. Alle Gedanken daran, dass was er und Draco taten höchst wahrscheinlich verboten war, waren weit nach hinten in sein Bewusstsein gedrängt.
Draco beeilte sich um wieder zurück zu seinem Engel zu kommen, flog deshalb so schnell er konnte.
Leicht außer Atem kam er nach kurzer Zeit wieder bei der Insel an, landete und ließ sich auf eine Bank fallen. "Da bin ich wieder, Engelchen.", grinste er und hielt das Pergament hoch. "Und ich hab ne Antwort dabei."
Harry sah leicht lächeln auf und sprang von der Schaukel und ging zu dem Dämonen.
"Das freut mich..." dann sah er auf die Antwort und seufzte leise. "Wäh... dann werd ich eigentlich schon wieder gehen müssen. ich nehmen nicht an, dass Voldemort innerhalb von 24 Stunden noch weitere Nachrichten schicken will, oder?"
"Nein... Aber wenn du möchtest, können wir uns in der Menschenwelt treffen.", lächelte er und stand auf, blickte ihm direkt in die Augen.
Der Schwarzhaarige lächelte leicht und verstaute das Pergament sicher. "Gut. Ich hoffe, dass ich es gleich schaffe weg zu kommen. Sonst warte besser nicht auf mich"
Er ließ seine Flügel wieder erscheinen und drehte sich noch einmal zu dem Dämon.
"Wieder in der Bar?"
Draco nickte kurz, zog den Engel an sich und küsste ihn wieder. "Bis später mein Engelchen.", hauchte er und lächelte. "Wir treffen uns in der Bar an einem der Tische, ja?"
Harry wurde rot und nickte lächelnd.
"Ja... bis später dann" erwiderte er leise und erhob sich in die Lüfte um schnellstmöglich die Antwort zu übermitteln.
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Lächelnd blickte Draco dem anderen hinterher, ließ sich auf die Bank zurück sinken, versuchte sein Herz zu beruhigen, welches mehr oder weniger heftiger in seiner Brust schlug.
Leicht fasste er sich an die Lippen, welche immer noch kribbelten von diesem kleinen Kuss, schloss die Augen und rief sich wieder den errötenden Harry in Erinnerungen auf.
Dieser Engel hatte es ihm wirklich angetan und er hoffte, dass er ihn recht schnell wieder sehen würde.
Nach kurzer Zeit stand er dann aber auf und machte sich auf den Weg in die Menschenwelt in welcher er die Bar aufsuchte und sich an den Ecktisch von vor ein paar Tagen setzte.
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Nachdem Harry die Antwort abgegeben hatte, hatte er sich für den Rest des Tages entschuldigt. Er wusste nicht, ob Dumbledore dies wirklich mitbekommen hatte, da er über die Antwort, die er von Voldemort bekommen hatte scheinbar alles andere als glücklich gewesen war und sofort eine Versammlung einberufen hatte, um die neuesten Erkenntnisse zu besprechen.
Allerdings war es ihm auch recht egal, da das Einzige, was ihn momentan interessierte die Tatsache war, dass der blonde Dämon ihn wieder geküsst hatte und nun in der Bar auf ihn wartete.
Sein Herz klopfte immer noch wie wild, wenn er an den Kuss dachte und erneut stieg Röte in seine Wangen. Schnell begab er sich zu seinen Gemächern und überlegte, was er anziehen sollte.
Er war noch nie so nervös gewesen, wenn es darum ging, jemanden zu treffen und mittlerweile war er sich ziemlich sicher, dass er viel für den Dämonen empfand. Etwas was ihn hier seinen Kopf kosten konnte, doch es interessierte ihn nicht. Alles was für ihn zählte, waren die Gefühle die der Dämon in ihm auslösen konnte.
Es dauerte eine ganze Weile, bis der Schwarzhaarige sich entschieden hatte, was er anziehen würde und seine Haare gemacht hatte. Allerdings wat er danach auch wirklich zufrieden mit seinem Aussehen, jedoch immer noch nervös den Anderen zu treffen. Trotz allem machte er sich schnell auf den Weg zur Erde, wo er dann die Bar betrat und sich suchend nach Draco umsah.
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Draco hatte das gleiche Aussehen wie bei seinem vorigen Besuch angenommen, sah dann Harry in der Tür und winkte ihm zu. "Hier hinten!", rief er und lächelte, freute sich, dass der andere gekommen war.
Fröhlich lief Harry auf den anderen zu und setzte sich zu ihm. "Hey... Sorry, dass ich so spät komme." meinte er leicht verlegen und lächelte sein Gegenüber an. "Ich hoffe du wartest noch nicht zu lange."
Auch Harry hatte wieder dasselbe Aussehen wie bei ihrem letzten Treffen angenommen, trug heute jedoch einen kurzen Jeansrock und ein weißes T-Shirt mit Engelsflügeln auf dem Rücken.
Leicht schüttelte der Dämon den Kopf. "Nein, ich warte noch nicht lange.", antwortete er und winkte die Bedienung her. "Was möchtest du trinken?"
"Oh nur eine Cola..." lächelte der Engel und lehnte sich zufrieden zurück, während er sich leicht umsah.
Nachdem sie bestellt hatten, kamen die Getränke recht schnell, da noch nicht so viel los war und sie redeten über dies und jenes und je länger sie redeten, desto sicherer wurde Draco, dass ihm der Engel ganz und gar nicht egal war.
Ende Chapter 02
