Anm.: Vielen lieben Dank an meine Reviewer Yury, Kiddo und Jeanne! Ich weiß ich trödel immer so vor mich hin was die Updates angeht...ich bitte viel mals um Entschuldigung. Wisst ihr überhaupt noch was passiert ist? ähähä...

In diesem Kapiteln tauchen erstmals Personen aus dem Centre auf. Wer Fragen hat, kann gerne fragen. Ich versuche aber das so zu machen, dass auch die, die Pretender nicht so gut kennen noch durchsehen. ;)

„Broots, haben Sie sich nicht so." Miss Parker rollte mit den Augen.

„Ich…ich glaube nicht, dass ich der Richtige für so einen Job bin."

„Broots…" Sie beugte sich zu dem Stuhl herunter, auf dem Mr. Broots saß und lächelte freundlich, was jedem der sie näher kannte, einen eiskalten Schauer den Rücken hinunter laufen ließ. „Sie arbeiten für das Centre, daraus sollten Sie schlussfolgern, dass, sollte man Sie für diesen Job auswählen, Sie diesen auch zu erledigen haben. Verstanden?" Und noch immer lächelte sie.

Broots blickte nervös zu dem Bildschirm seines Computers, vor dem er saß. „Ich... ich äh…denke schon."

„Gut." antwortete Miss Parker, stand auf und rollte mit den Augen. Sie wusste wirklich nicht, warum sich Broots immer so anstellen musste. Schließlich war es ein einfacher Job, den er umringt von anderen Leuten aus dem Centre, zu erfüllen hatte. Eigentlich ging es ihr sehr gegen den Strich, dass dieser Raines ausgerechnet Broots für diese Aufgabe ausgesucht hatte, denn eigentlich war er ja ihr unterstellt, aber die Hauptsache war, dass sie sich weiterhin um die Suche nach Jarod kümmern konnte. Ob nun mit oder ohne Hilfe von Mr.-Ich-lass-mich-gerne-rumschubsen-Broots.

Parker hatte auch schon wieder einen Tipp bekommen, was den Aufenthalt ihres Pretenders anging. Und diesem galt es so schnell wie möglich nachzugehen, um Jarod vielleicht nur dieses eine Mal einen Schritt voraus zu sein. „Dann fangen Sie schon mal an zu packen und wagen Sie es nicht sich bei mir zu beschweren Sie würden seekrank werden." Miss Parker war schon im Begriff zu gehen, als Broots sich noch einmal verwirrt zu ihr umdrehte.

„Es ist ein U-Boot und noch dazu das modernste der Welt, wieso sollte ic…"

„Ja ja…" Wieder lächelte sie. „Aber Sie haben einfach ein Talent für solche Dinge. Vermasseln Sie es nicht." Mit diesen Worten war sie verschwunden.

Typisch, dachte sich Broots. Er war hier wieder der Depp, aber letzten Endes war die ein oder andere „Mission" ohne ihn gar nicht möglich. Er hatte sich schon oft vorgestellt, dass er einfach aufspringen und Miss Parker erklären würde, wie aufgeschmissen sie manchmal ohne ihn wäre…doch dazu fehlte ihm bei Weitem der Mut. Allerdings glaubte er auch zu wissen, dass seine Chefin seine Arbeit zu schätzen wusste, selbst wenn sie offensichtlich Probleme damit hatte dies offen zu zeigen. Wenn er es sich genau überlegte, würde er Miss Parker sogar als einen Freund ansehen, ebenso wie sie es sicher auch tat,selbst wenn sie das in einer Million Jahre nicht zugeben würde.

Broots schüttelte den Kopf. Sich darüber Gedanken zu machen war so oder so unangebracht, da er die nächsten Tage ja für Mr. Raines arbeiten sollte. Und dieser hatte das Wort „Freundschaft" sicher noch nie gehört…

„Ich sag ja, der Efeu ist echt giftig." Vince schaute zu Jarod. Dieser hatte vor gerade einer Minute einen Teller Spaghetti über den Kopf bekommen und versuchte nun sich von seiner unfreiwilligen Kopfbedeckung zu befreien.

„Ich versteh gar nicht, wo genau das Problem liegt." Eigentlich verstand er schon, was für Catherine Lierre das Problem war, er verstand nur nicht, wie sie dazu kam die ganze Situation als Problem anzusehen.

Vince zuckte mit den Schultern. „Ich glaub die Gute ist ein bisschen zu ehrgeizig. Wenn du mich fragst versucht sie den Perfektionismus zu perfektionieren…oder so. Jedenfalls versucht sie ständig die Beste zu sein, egal um was es geht und arbeitet da auch hart dran. Und du schüttelst dir gute Rezepte aus dem Ärmel, das muss ja an ihrem Ego kratzen."

Jarod hatte sich von den Nudeln befreit. „Na ja, so ein bisschen Ehrgeiz kann ja nicht schaden, wenn du mich fragst."

Vince schüttelte seinen Kopf. „Wie kannst du das so gelassen sagen, nach der Zickparade?"

„Na, sagen wir ich kann mir vorstellen, wie sie sich fühlt. Das kann man doch nachvollziehen."

Der andere Koch legte seine Stirn in Falten. „Jetzt sag bloß du bist genau so und kennst das?" Sollte sich Vince so sehr in Jarod getäuscht haben?

„Nein…" lachte Jarod. Das konnte er nun wirklich nicht behaupten. Er versuchte nie angestrengt der Beste zu sein, er war es einfach. „Ich kann mich nur gut in andere hineinversetzen. Das ist alles."

„Und was hast du nun vor? Willst du den Chefkochlöffel an den Efeu überreichen, auch wenn du eigentlich besser bist als sie?"

„Wir werden schon eine Lösung finden." erklärte Jarod zuversichtlich. Es gab nun wirklich größere Probleme, um die er sich zu kümmern hatte. „Keine Sorge."

Just in diesem Moment kam Lucas in die Küche gestürmt und rutschte prompt auf einem Fleck Tomatensoße aus und landete mit dem Hintern auf dem Boden. „Autsch..." Vince stürmte sofort auf den Teenager zu.

„Oh mein Gott, Lucas! Ist dir etwas passiert?" Bevor Lucas auch nur über eine Antwort nachdenken konnte, wurde er schon von dem Koch am Ellenbogen hochgezerrt und stand auf seinen Beinen.

„Äh, ich denke ich werde es überleben." antworte Lucas leicht verwirrt.

„Ein Glück." Vince umarmte Lucas spontan. „Iva hätte mich umgebracht."

„Nett, dass du dir so viel Sorgen machst." kam es als sarkastische Antwort von dem Computergenie, welches jetzt einen schönen roten Fleck auf seiner Hose hatte. „Was ist denn hier eigentlich los? Hat Ben eine Essensschlacht angezettelt?"

„Nein, der Efeu, wie ihr sie hier alle so schön nennt, hat das getan." erklärte Jarod und grinste.

„Was!" fragte Lucas ungläubig.

„Ach, sie hat sich mit Jarod in die Haare gekriegt und ihn herausgefordert...wer den besten Nachtisch macht. Und sie hat eindeutig verloren. Wir alle waren die Juroen und haben probiert. Dann ist sie wütend geworden und meinte, wir hätten uns alle gegen sie verschworen und hätten das nur getan, weil wir sie nicht leiden können." Während Vince das so erzählte, klopfte er Lucas den Staub von den Schultern, auch wenn darauf gar keiner zu finden war.

„Bist du wirklich in Ordnung?" fragte Jarod noch einmal.

„Ja, ja...spart euch die Iva-reden. Scheint nicht lebensbedrohlich zu sein."

„Weshalb kommst du hier überhaupt so reingepest? Ein wenig mehr Ruhe hätte dir das Rendez-vous mit dem Boden sicherlich erspart." bemerkte Vince scharfsinnig.

Das Computergenie rollte mit den Augen. „Ich kann ja nicht ahnen, dass ihr hier ne Rutschbahn aufgemacht habt." Lucas sah zu Jarod. „Ich wollte gern etwas mit dir besprechen, wenn du Zeit hast."

„Mit mir?" Jarod war etwas überrascht.

Lucas nickte.

„Äh sicher, aber ein wenig wirst du dich noch gedulden müssen, das Chaos hier muss erst noch beseitigt werden und mein Dienst dauert auch noch ein wenig." Jarod sah da etwas in Lucas' Augen, was ihn vermuten ließ, worüber der Junge mit ihm reden wollte.

„Hey was soll das. Seid ihr bei Sektion 7 oder was? Was auch immer es ist, ihr könnt das gern auch hier besprechen." Vince wirkte leicht beleidigt. „Ich bin der Koch eures Vertrauens."

„Nein!" kam es von Lucas und Jarod im Chor. Danach schauten sie sich ein wenig überrascht an und merkten gar nicht mehr, wie Vince noch einen Schmolllevel höher stieg.

„Na okay, ich muss mich sowieso umziehen.Außerdem wird mir schon schlecht wenn ich Leuten beim Aufräumen und Saubermachen nur zusehen muss. Aber wir sehen uns dann später, in Ordnung? Nicht vergessen."

„Natürlich nicht." sagte Jarod. „Ich komm am besten nachher bei dir vorbei."

„Abgemacht." Sich an dem Soßenfleck vorbeischleichend verließ Lucas die Küche. Vince blickte ein wenig verwundert zwischen Tür und Jarod hin und her.

„Stimmt etwas nicht?" fragte er.

„Nein, nein. Alles in Ordnung."

Okay, bitte unterlasst die Unterschriftenaktionen. Lucas ist bei seinem kleinen Sturz nichts passert. Ich wiederhole, ihm ist nichts passiert. Kein Grund zur Panik ;)