Titel: The Big Easy
Autor: Cyrrer aka Laren
Disclaimer: Ich besitze weder Rechte an Gundam Wing noch an dem Film der Pate für diese Geschichte stand.
Und ich gedenke auch keinen müden Pfennig mit diesem Geschreibsel zu verdienen.
Betadank: die beste Besuchs-Beta der Welt kicher
Tss, also TBE hat mir keine Ruhe gelassen und deshalb musste ich schnell noch dieses Kapitel fertig machen. Aber keine Sorge, ich hab auch am Rollenspiel gearbeitet ‚g'
Duo stand neben Zechs am Tisch der Verteidigung. So langsam füllte sich der Gerichtssaal mit Schaulustigen. Die größte Gruppe machten Duos Verwandte aus, alle in Uniform – was bei Cousin Terry etwas seltsam anmutete. Auch Solo hatte darauf bestanden heute dabei zu sein, und da er sowieso von der ganzen Scheiße wusste hatte Duo keinen Grund mehr ihn davon abzuhalten.
Aber im Grunde freute er sich über seine Familie. Dies war zwar ein größerer Gerichtssaal als der von der Vorverhandlung, aber trotzdem waren mehr als die Hälfte der Zuschauerplätze mit seiner Familie belegt. Ein sehr eindrucksvolles Bild wie Duo fand.
Er merkte dass er immer nervöser wurde je näher der Beginn der Verhandlung rückte. Er hoffte inständig dass sein Plan fruchten würde. Es war eine gewagte Idee, aber alles was ihm übrig geblieben war.
In dem Moment kam seine Mutter den Gang entlang und stellte sich neben ihn. Helen hatte sich heute besonders schick gemacht; Duo musste grinsen bei dem Gedanken. Dann strich sie ihm die Haare glatt. Duo hätte am liebsten gegrummelt, aber was konnte man schon gegen seine Mutter tun?
„Willst du mich nicht mit deinem Anwalt bekannt machen?" fragte Helen in einem Tonfall der keine Widerrede duldete.
Duo musste wieder grinsen. „Ja Mama," sagte er ergeben. Dann zeigte er auf den Mann der neben ihm stand. „Das ist Zechs Marquise."
Zechs produzierte sein bestes Lächeln und beugte sich vor um Helens Hand zu küssen. „Ah, die berühmte Königin des Maxwell Clans. Ich bin erfreut Ihre Bekanntschaft zu machen."
Duo und seine Mutter wechselten einen Blick und rollten mit den Augen. Zechs übertrieb mehr als nur ein bisschen.
Dann wandte Helen all ihre Aufmerksamkeit dem Anwalt zu. „Ich weiß alles über Sie Zechs. Sie sind der Mann der unserem Senator einen Freispruch erkämpft hat. Und ich bin sicher Sie vertreten meinen Sohn Duo auch brillant!" Ihre Stimme ließ keinen Widerspruch und auch kein Versagen zu. „Sie wissen sicher bereits über all seine Leistungen und Belobigungen Bescheid und werden dieses Wissen im Verfahren einsetzen. Aber hat Duo Ihnen jemals erzählt wie er dieses kleine Kind vor dem ertrinken gerettet hat?"
Duo rollte wieder mit den Augen. Diese Geschichte hatte es Helen besonders angetan und sie schwärmte seit Jahren davon. Inzwischen war es Duo schon fast peinlich immer wieder daran erinnert zu werden und würde am liebsten vor Scham im Boden versinken. „Mama, er kennt all diese Geschichten bereits," warf er deshalb ein.
„Das Baby lag im Wasser," fuhr Helen fort ohne sich um die Proteste ihres Sohnes zu kümmern.
Duo der nicht länger zuhören wollte, sah sich wieder im Gerichtssaal um. Die Zuschauerplätze füllten sich mehr und mehr und ein kurzer Blick auf die Uhr bestätigte seinen Verdacht dass die Verhandlung auch in ein paar Minuten beginnen würde.
Noch bevor er nervös werden konnte stürmte Heero in den Saal. Er trug einen Haufen Akten unter dem rechten Arm und kämpfte sich mit schnellen Schritten nach zum Tisch der Anklage vor. Als er an ihrer kleinen Gruppe vorbei kam warf er Duo einen vernichtenden Deathglare zu.
Heero so wütend zu sehen ließ Duos Herz kurz zusammenziehen. „Heero," murmelte er leise.
Scheinbar nicht leise genug, denn plötzlich bemerkte er einen fragenden Blick von Helen auf sich. Sie hatte ihre Lobeshymne über ihn unterbrochen und erstaunt ihre Augenbraue hochgezogen. „Hieß nicht der junge Mann den du mir am Sonntag vorstellen willst auch Heero?"
Duo seufzte. Mütter schienen was das betraf ein geradezu phänomenales Gedächtnis zu besitzen. „Ja Mama, das ist der Vertreter der Anklage. Heero Yuy."
Jetzt spürte er auch plötzlich einen fragenden Blick von seinem Anwalt auf sich, so langsam wurde es ungemütlich.
Helen ließ ihren Blick zwischen Heero und Duo hin und her wandern. In dem Moment sah Heero auch von seinen Akten wieder auf und schoss den nächsten Deathglare in Duos Richtung.
Duo seufzte leise.
„Oh!" sagte seine Mutter. Und irgendwie schaffte sie es Verständnis, Unglauben und Trost in dieses eine Wort zu packen.
Duo seufzte noch einmal und irgendwie hatte er plötzlich das Verlangen nach Bestätigung. „Ja, ist er nicht nett?" fragte er und war dabei unendlich nervös. Was wenn Helen Heero nicht mochte?
Daraufhin schenkte Helen ihm einen Blick den er nicht unbedingt deuten konnte. Dann nickte sich aber und sagte, „Ja, sehr." Sie tätschelte ihm aufmunternd seinen Arm.
Doch bevor sie noch mehr reden konnten stellte sich der Gerichtsdiener an den Richtertisch und verkündete mit lauter Stimme. „Hört! Hört! Hört! Criminal Court Sektion A, New Orleans beginnt seine Sitzung. Den Vorsitz hat seine Ehren Richter Garrison."
Dies war das Zeichen für alle sich an ihre Plätze zu begeben. Helen drückte noch einmal kurz Duos Arm und ging dann auch schnell in den Zuschauerbereich. Sie hatte ihren Sitzplatz praktisch direkt hinter dem Tisch der Verteidigung.
Alle im Saal standen auf und warteten auf die Ankunft von Richter Garrison. Als dieser aus seinem Richterzimmer kam und zu seinem Platz ging musste Duo doch schlucken. Die Nervosität war wieder da. Jetzt ging es wirklich ums ganze.
Heero war nervös. Er durfte diese Verhandlung nicht verpatzten. Er wusste das Wufei sich im Zuschauerraum aufhielt. Also durfte er sich keine Blöße geben. Und das wollte er auch nicht. Es war ein absolut klarer Fall, es konnte eigentlich nichts schief gehen.
Er hatte sich den ganzen letzten Tag darauf vorbereitet. Sie hatten nicht besonders viele Zeugen, aber das benötigten sie auch nicht. Diese Videoaufzeichnung sagte mehr als tausend Worte.
Trotzdem hatte er fast weiche Knie bekommen als er vorhin an Duo vorbei gegangen war. Und er ärgerte sich über seine Reaktion auf den anderen Mann so ungemein, dass er am liebsten vor Frust in den Tisch gebissen hätte. Aber diese Emotionen durfte er nicht zeigen. Er musste ruhig und professionell sein.
Am Vormittag hatten sie sich relativ schnell auf die Geschworenen geeinigt. Zechs hatte ihnen so gut wie keine Steine in den Weg geworfen, so das sie jetzt auch schon mit den Zeugenbefragungen loslegen konnten. Wenn alles weiter so zügig lief würden sie morgen mit der Verhandlung fertig sein. Heero begrüßte das sehr.
Er atmete noch einmal tief durch und rief seinen ersten Zeugen in den Zeugenstand. Officer Creep hatte die Aktion in der Sho Bar geleitet und sollte jetzt dem Gericht davon berichten.
„Was ist dann geschehen?" fragte Heero nachdem sie die ersten allgemeinen Beschreibungen des Ortes und der Aktion durchgekaut hatten.
„Ich sah Mr. George Joe dem Angeklagten einen weißen Umschlag geben. Denselben Umschlag den wir vorbereitet hatten. Das sah ich sehr deutlich von meiner Position aus."
Heero war während der Befragung von seinem Tisch aufgestanden und fast ruhelos hin und her gegangen. Jetzt lehnte er sich aber an seinen Tisch und war seltsam ruhig als er die entscheidende Frage stellte, „Und was hat der Beschuldigte dann getan?" Er verschränkte seine Arme vor seiner Brust.
„Er hat den Umschlag angenommen."
Heero nickte daraufhin und erklärte seine Befragung dieses Zeugen für beendet. Als er sich setzte und beobachtete wie sich Marquise für das Kreuzverhör bereit machte fragte er sich noch einmal wieso Duo sich nicht schuldig bekannte. Die Beweise waren doch viel zu eindeutig. Was sollte diese Farce von einer Verhandlung?
Duos Anwalt stand auf und ging mit einigen eleganten Schritten auf den Zeugen zu. Heero musste zugeben das der gegnerische Anwalt sehr viel Selbstvertrauen ausstrahlte. Und das bei der Beweislage. Aber immerhin war Marquise ein Staranwalt.
„Und von ihrem Balkon aus waren Sie nicht in der Lage das Gespräch zwischen George Joe und dem Beschuldigten zu hören, ist es nicht so?" fragte Marquise noch einmal nach.
Es war tatsächlich so, das die Polizisten die den Einsatz geleitet hatten von ihrem Platz zwar alles sehen, aber so gut wie nichts hören konnten. Deshalb war ja auch die Kamera angebracht worden.
„Ja, Sir," bestätigte Creep.
Ein kleines Lächeln, das Heero gar nicht gefiel umspielte Marquise Mund. „Sie haben ausgesagt es wären acht 50-Dollar Scheine in dem Umschlag gewesen," der Anwalt lehnte sich mit seinem Ellenbogen auf den Zeugenstand.
„Das ist richtig, Sir."
„Können Sie diese Scheine dem Gericht vorlegen?" hakte Marquise nach.
Heero sah wie Officer Creep fast ungemütlich auf seinem Platz hin und her rutschte. Es war ihm als Leiter der Aktion etwas peinlich dass sie dabei keinen Erfolg gehabt hatten. „Wissen Sie, "versuchte er zu erklären. „der Beschuldigte ließ die Banknoten in der stark besuchten Bar zu Boden fallen. Es ist ziemlich klar dass die Leute sie aufgehoben haben. Aber wir konnten sie ja nicht alle durchsuchen."
Marquise grinste breit. „Vielen Dank!" sagte er und drehte sich mit einem theatralischen Augenrollen weg.
Heero beäugte seinen nächsten Zeugen. George Joe war sichtlich nervös und schien sich ganz weit weg zu wünschen. Er war der schwächste Zeuge den Heero in seiner Liste hatte, aber nichts desto trotz ein wichtiger. Heero musste umso vorsichtiger mit der Befragung sein. Damit Joe keinen Fehler machte.
„Mr. Joe, ist es nicht so, dass der Beschuldigte Ihnen versprach, dass Sie künftig nicht mehr von uniformierten Polizisten belästigt werden?" fragte Heero, während er auf und ab ging.
Joe schwitzte und klammerte sich beinah an das Taschentuch das er in der Hand hielt. „Ja," kam es wie aus der Pistole geschossen. „Wenn ich dafür bezahle."
„Und was würde passieren wenn Sie diese Zahlung unterlassen?" hakte Heero nach.
Joe wischte sich mit dem Taschentuch über die Stirn. „Wenn ich nicht bezahle, dann schließt mir die Polizei die Bar."
Heero warf einen bitterbösen Blick zu Duo und konnte erkennen wie dieser mit den Augen rollte. Heero unterdrückte ein knurren. Stattdessen beendete er die Befragung und ging an seinen Platz zurück.
Marquise stand auf und ging ganz langsam zu Joe, der dabei ungemütlich im Zeugenstand hin und her rutschte. Dann beugte sich der Anwalt ganz dicht zu dem Mann hin und fragte mit ruhiger, fast süffisanter Stimme, „Mr. Joe, sind Sie jemals verhaftet worden?"
Heero sprang auf. War ja klar dass die Verteidigung mit dieser Argumentation kommen wollte. Sie wollten so den Zeugen in Misskredit bringen. „Die Staatsanwaltschaft weist darauf hin, dass der Zeuge derzeit unter Anklage steht. Ich muss dem hohen Gericht nicht erst erklären das normalerweise eher selten ehrbare Geschäftsleute als Zeugen bei solchen Prozessen zur Verfügung stehen," sagte er kühl und warf Duo einen bitteren Blick zu.
Er wandte seine Aufmerksamkeit aber noch rechtzeitig wieder zu Marquise, um zu sehen wie dieser wissend grinste. Der Verteidiger beugte sich wieder zu Joe und fragte mit sehr sanftem Tonfall, „Ist es nicht so, dass sie alles sagen würden, das die Anklage von ihnen verlangt nur um einer etwaigen Gefängnisstrafe zu entgehen?"
Joe starrte ihn wie ein verschrecktes Kaninchen an und sagte, „Ja!"
„Einspruch!" schrie Heero und warf entnervt den Stift den er in der Hand gehalten hatte auf den Tisch. Verdammt jetzt würde Marquise das so aussehen lassen als wenn die Aussage von Joe von ihnen erzwungen worden wäre.
„Äh, ich meine nein," versuchte Joe sich zu verbessern, aber der Fehler war schon passiert.
Und da half es auch nicht dass der Richter dem Einspruch stattgab. Die Zeugen hatten das gehört und würden die gesamte Aussage von Joe jetzt kritischer beäugen. Heero knurrte innerlich.
Nach einer kurzen Pause war es dann soweit. Heero ließ Maxwell in den Zeugenstand rufen. Er war gespannt wie lange Duo noch an seiner Lügengeschichte festhalten wollte.
Heero begann damit Maxwell auszufragen was er denn zu dieser speziellen Zeit in dieser Bar vorgehabt hatte. Und die Antwort ließ ihn beinah wieder knurren. Für wie dumm hielt Maxwell das Gericht und die Geschworenen?
„Lieutenant Sie sagten gerade, Sie wären in die Bar gegangen um dort einen Informanten zu treffen," fasste Heero noch einmal die unglaubliche Geschichte zusammen.
„Ja, Sir."
Heero lief wieder auf und ab. Es hielt ihn einfach nicht an seinem Platz. Er schäumte jetzt fast vor Wut. Und er ärgerte sich darüber. Denn er brauchte eigentlich einen klaren Kopf für diese Verhandlung. Aber auch wenn er es nicht wollte, dann versetzte ihm Duos Anblick einen Stich. Und so unglaublich es auch klang, er hätte alles dafür gegeben ihm diese hanebüchene Geschichte glauben zu können. Nur leider wusste er es besser und das machte die Enttäuschung und die Wut noch größer.
„Wenn Sie also in Ihrer Eigenschaft als Polizist da waren, warum sind Sie dann vor Ihren Kollegen davon gerannt?"
Duo lehnte sich fast lässig in dem Zeugenstand zurück. „Sie haben sich nicht als Kollegen ausgewiesen. Ich dachte es wären Räuber," sagte er und erntete damit viele Lacher aus dem Publikum.
Heero knurrte wieder. Maxwell kämpfte mit unfairen Mitteln und ließ seinen Charme spielen. „Waren Sie bewaffnet Lieutenant?" hakte Heero deshalb kalt nach.
„Ja, Sir."
„Und da laufen sie vor Räubern davon?" schoss Heero aus der Hüfte. Er würde nicht zulassen das Duo mit seinem Sunnyboy-Charme die Geschworenen auf seine Seite brachte.
„Ich wollte Verstärkung rufen. So wie es unsere Vorschriften befehlen," antwortete Duo.
Heero sah wie alle uniformierten Polizisten im Raum wissend nickten. Und er musste leider zugeben dass dieser Punkt an Maxwell gegangen war. Er knurrte wieder und hoffte nur dass es wirklich niemand hören konnte. Dann lehnte er sich wieder an seinen Tisch, die Arme immer noch vor seiner Brust verschränkt. „Entsprach es auch Ihren Vorschriften, dass Sie den Umschlag annahmen, den Mr. Joe Ihnen gab?"
„Welcher Umschlag?"
Das war jetzt der Gipfel der Unverfrorenheit. Wie konnte Maxwell es wagen so zu tun, als wenn es diesen Umschlag nicht gegeben hätte? „Lieutenant," sagte Heero durch vor Wut zusammen gepressten Zähnen. „Vorhin sagte Officer Creep unter Eid aus, dass Sie von Mr. Joe einen Umschlag entgegen genommen haben. Haben Sie diese Zeugenaussage gehört?"
„Ja, das habe ich Sir."
„Dann würden sie Ihren Kollegen von der Polizei einen Lügner nennen?" herrschte Heero Maxwell an.
Erstaunlicherweise wirkte Maxwell immer noch recht entspannt. „Nein. Aber ich weiß wirklich nicht von welchem Umschlag Sie überhaupt sprechen."
Heero stieß sich von der Tischkante ab und ging langsam und bedrohlich auf Maxwell zu. „Von dem Umschlag den Mr. Joe Ihnen gab. Dem Umschlag in dem die acht 50-Dollar Scheine drin waren."
Marquise sprang auf und rief. „Einspruch Euer Ehren. Unzulässige Unterstellung."
„Stattgegeben."
Heero knurrte, setzte aber seinen Weg fort. „Ich spreche von den 50-Dollar Noten, die Sie in die Luft geworfen haben. Von dem Umschlag den Sie aßen!" Er beugte sich bedrohlich zu Maxwell, die letzten Worte hatte er mit kaum zu verleugnender Wut gesagt.
„Einspruch!"
„Stattgegeben."
Heero sah das Maxwell immer noch völlig ruhig im Zeugenstand saß. Er schnaubte. Und er wusste dass er hier nicht weiter kommen würde, wenn Duo meinte an seiner Lügengeschichte weiter festhalten zu müssen – dann sollte er es tun. Er hatte Beweise an denen nicht einmal Marquise etwas herumdeuteln konnte. Heero atmete tief ein und sagte, „Ich habe keine weiteren Fragen," und drehte sich weg in Richtung seines Tisches.
„Der Beschuldigte möge an seinen Platz zurückkehren," verkündete der Gerichtsdiener.
An seinem Tisch angekommen setzte sich Heero und atmete ein paar Mal tief durch. Er hatte sich leider von Maxwell provozieren lassen. Das würde ihm nicht noch einmal passieren. Ab jetzt würde er professioneller an die Sache heran gehen.
Er beobachtete wie Maxwell ebenfalls zu seinem Platz zurückkehrte. Dann verkündete der Gerichtsdiener dass der Verhandlungstag fast beendet wäre.
Heero stand auf. „Euer Ehren. Morgen wird die Anklage die Videoaufzeichnung der Geschehnisse in der Sho Bar vorlegen. Diese Aufnahme wird nicht nur die Aussagen unserer Zeugen bestätigen, sondern auch die des Beschuldigten widerlegen. Und sie wird zeigen, dass der Beschuldigte auch noch hier vor Gericht wissentlich die Unwahrheit gesagt hat," kündigte Heero an.
Der Richter nickte kurz und klopfte dann mit dem Hammer. „Das Gericht vertagt sich auf morgen Vormittag, 10 Uhr."
Danach schnappte sich Heero seine Unterlagen und stürmte aus dem Raum raus. Im Vorbeigehen warf er Duo noch einen letzten vernichtenden Blick zu.
