FF- „Denn unsere Liebe darf es nicht geben"
Kapitel 1
And if you go,
I want to go with you.
And if you die,
I want to die with you.
Take your hand and walk away!
(System of a Down-Lonley Day)
Erschöpft ließ sich Hermine auf den Rand des Brunnens fallen. Es war ein viel zu heißer Sommertag. Hermine hob ihre Hand und wischte sich den Schweiß von der Stirn. Sie liebte lange Spaziergänge. Doch heute hätte sie darauf verzichten sollen. Sie streckte ihren Arm aus und berührte mit ihrer Hand die kühle Oberfläche des Wasser im Brunnen. Ihr Blick bleib auf den kleinen Ring hängen, der in ihrem Ringfinger steckte. Ein leichter rosa Hauch erschien auf ihren Wangen. Vor ein paar Monaten hatte Ron sie endlich gefragt. Es war einer wunderschönsten Tage ihrers Lebens. Sie hatte sogar vergessen, dass es Krieg gab.
Sie hob ihren Blick und sah auf die Trümmer in ihrer Nähe. Sogar in dieser Idylle hatten die Todesser unter der Führung von Voldemort alles friedliche zerrstört. Schnell schloss sie ihre Augen, um diese Grausamkeit nicht mehr sehen zu müssen. Sie spitze ihre Ohren und hörte die Vögel zwitschern und irgendwo lachten kleine Kinder. Leicht schmunzelte sie und strich mit ihrer Hand wieder über die Oberfläche des Wassers. Hermine entspannte sich und wollte wieder das Zwitschern der Vögel zuhören, doch ihre Umgebung wurde plötzlich still. Es war viel zu still. Langsam öffnete sie ihre Augen und sah sich um. Nichts, völlige Ruhe. Plötzlich spürte sie es. Magie war im Spiel, sie spürte es mit jeder Faser ihres Körpers. Sie sprang auf und zog ihren Zauberstab aus ihrer Tasche. Doch bevor sie etwas machen konnte, spürte sie einen Druck auf ihren Hals. Dann ging alles zu schnell. Jemand stieß sie hart zu Boden und sie spürte kalte Ketten um ihre Beine und um ihre Hände. Erst als sie ruhig auf dem Boden lag, öffnete sie wieder ihre Augen, die sie bei dem Angriff geschlossen hatte. Sie blinzelte.
Hermine konnte es nicht glauben. Wie lang war es her, seit sie diese Person gesehen hatte?
Sein sonst so gepflegtes Haar, hing verfilzt und dreckig in sein Gesicht. Die sonst so makelose Haut war überseht mit Dreck. Anstatt die sonst so edlen Umhänge, trug er ein langen und zerschlissenen Umhang, darunter dreckige Muggel Kleidung. Hermine konnte es nicht glauben, aber vor ihr stand Draco Malfoy.
„So sehen wir uns wieder, Granger!", zischte Draco.
Hermine versuchte sich zu bewegen. Sie hasste es, die unterlegende zu sein.
„Meine Liebe, versuch es nicht, du kannst mir nicht entfliehen!", sagte er, packte Hermine und warf sie über seine Schulter.
Hermine wusste nicht, wie sie sich fühlen sollte. Alles ging viel zu plötzlich. Noch bis vorhin war alles gut gewesen. Hermine dachte, gleich würde sie aus einem Albtraum aufwachen und Ron neben sich finden. Ja, es war bestimmt alles nur ein Traum.
Doch warum spürte sie diese harte Schulter?Warum stieg ihr der Geruch von Dreck in die Nase? Die beiden waren in einen der alten Häuser hinein gegangen und Draco Malfoy ließ Hermine hart auf den Boden fallen. Er entzündete in ihrer Nähe ein Feuer, setzte sich auf einem Stuhl vor ihr und sah sie an. Hermine blickte ihn böse an.
„Was willst du von mir?",fragte sie.
„Wer könnte eine bessere Geisel sein, als du? Potter und das Wiesel werden wahrscheinlich alles tun, um dich zurück zu kriegen. Der mächtigeste Mann der Zauberwelt, was er mir alles für Wünsche erfüllen könnte!", sagte Draco leise.
Hermine sah ihn an. Wahrscheinlich hatte er sie die ganze Zeit verfolgt und diesen Plan schon seit Jahren gehabt. Sie biss sich auf die Lippen.
„Du wirst überall mit mir mit kommen.Potter wird dich nicht finden können, denn er wird bestimmt nicht mit der dunklen Magie nach dir suchen, dafür ist er sich zu schaden!",lachte Draco.
Innerlich lachte Hermine. Seit dem Tod von Dumbledore hat sich alles geändert. Und ihr Glück war es, dass Draco es nicht wusste.
„Willst du mich die ganze Zeit gefesselt halten?", fragte Hermine.
Sie fand sich in diese merkwürdige Situation ein. Es war alles viel zu surreal, alles war so unecht.
„Nein, aber für heute lass ich dich dort, Granger!", zischte er ihr zu.
Sie warf ihm einen spitzen Blick zu. Doch weiter beachtete sie ihn nicht. Sie sah sich in ihrer neuen Umgebung um. Das Haus war leicht zerfallen, Schimmel hatte sich überall breitgemacht, nur nicht, wo sie saß.Auf einem kleinen Tisch stand eine kleine Lampe. Hermine seutzte. Das wir bestimmt ein langer Tag.
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Hermine müsste eingeschlafen sein. Denn sie schreckte mitten in der Nacht auf. Das Haus war dunkel. Sie setzte sich auf, hob ihre Hände und die Ketter raschelte. Hermine seuftzte. Dann war das also kein Traum. Sie wusste nicht, was sie tun konnte. Langsam versuchte sie an ihre Hosentasche zukommen. Denn sie wusste, sie hatte ihr Handy mitgenommen.
Doch immer wieder raschelten die Ketten an ihrem Arm.Immer wieder zuckte sie zusammen. Irgendwie hatte Hermine Angst vor Malfoy. Wer weiß, was ein Mann auf der Flucht alles machen würde. Nach Minuten, die Hermine wie Stunden vorkamen, hatte sie ihr Handy in der Hand. Sie öffnete die Tastensperre und sofort strahlte ihr Handy helles Licht. Innerlich flucht sie. Sie sah sich noch einmal um, bevor sie die Nummer von Ron tippte und sie wollte gerade die grüne Taste drücken, doch ein roter Strahl traf ihre Hand. Schmerzend ließ Hermine ihr Handy fallen.
„Dachtest du, ich bin dumm?", brüllte Malfoy sie an.
Er ging auf sie zu, nahm das Handy und begutachtete es. Dann steckte er es in seine Tasche und hielt Hermine seinen Zauberstab vor die Nase.
„Steh auf, wir werden nun aufbrechen!", sagte er, bevor er ihre Fußketten entfernte.
„Aber stell dich nicht dumm an, Granger. Ich habe ein Zauber über dich gesprochen.Wenn du versuchst zu fliehen, wirst du schon spüren, was ein schwarzmagischer Spruch ist!", lachte er und zog Hermine hoch. „Geh vor!"
Hermine blieb aber stehen. Sie sah ihn an und nahm ihren ganzen Mut zusammen.
„Entferne meine Handketten und gib mir meinen Zauberstab zurück!", sagte sie.
„Ach, dass Täubchen kann reden!", sagte er kalt. Er tippte auf ihre Handketten und diese verschwanden. „Zu mehr hast du kein Recht!"
Sie wollte noch etwas sagen, doch sie sah seinen wilden, merkwürdigen Blick und besann sich. Hermine atmete tief Luft ein, bevor sie langsam ging und die Tür zur Außenwelt öffnete.
Völlige Dunkelheit. Nur die Sterne und der Halbmond schienen auf sie. Langsam trat sie ind die leere Gasse und sah sich um. Sie wusste nicht wohin. Doch dass musste sie nicht, denn Malfoy packte sie hart am Arm und zog sie nach links. Hermine zog scharf die Luft ein. Noch nie hatte sie jemand so hart angefasst. Doch Malfoy schien nichts zu merken, denn er zog sie weiter in die Dunkelheit. Auch sein Tempo nahm zu. Nach einigen Minuten musste Hermine sogar laufen. Nun sah sie, wie es war, zu fliehen. Ihr Herz zog sich zusammen, als sie an Sirius dachte. Er musste gelitten haben.
Es war so dunkel, dass Hermine nicht einmal mitbekam, dass sie plötzlich in einem Wald waren. Sie merkte nur, dass der Fußboden langsam unebender wurde.
„Kannst du nicht langsamer gehen!", rief Hermine, als sie zum hundersten Mal fast gestolpert wäre.
„Das ist kein Spaziergang,Granger. Wir sind auf der Flucht!",rief er.
„Du bist auf der Flucht!", schrie Hermine.
Doch nach einigen Minuten blieb Malfoy dann doch stehen. Er zog Hermine, warf sie auf den Boden.
„Bleib hier, ich werde gleich wieder da sein!", sagte er und verschwand.
Das ist alles verrückt, dachte sie. Hermine dachte noch immer, sie sei in einem Traum. Denn soetwas passierte nicht im wahren Leben. Das war alles viel zu absurd.
„Es ist bestimmt nur ein Traum!"
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Müde wältze er sich in seinem Bett herum. Doch zum schlafen war ihm nicht zu Mute. Er seuftzte und blieb still in seinem Bett liegen. Langsam drehte er seinen Kopf nach links und streckte seinen Arm aus. Der Platz war leer. Ron wusste einfach nicht, wo Hermine ist. Wenn sie sich verspätete oder bei einer ihrer Freundinnen schlief, hatte sie ihn immer angerufen. Harry und er hatten am Nachmittag überall gesucht. Sie waren in jeder Buchhandlung Londons und in jeder Bibliothek einer Universität. Die beiden jungen Männer hatten sogar alle ihre Freunde angerufen, sogar bei ihrer Familie, doch nirgends war sie. Am nächsten Tag wollte Ron sie noch einmal suchen. Er kannte Hermine zu gut, um zu wissen, dass sie soetwas nie machen würde. Etwas muss passiert sein. Doch immer wenn er versucht hatte, sie auf ihr Handy zu erreichen, war sie nicht da. Langsam machte Ron sich wirklich Sorgen und ihm überkam eine Angst, die er nicht kannte. Er liebte sie abgöttisch. Hermine war die Frau, mit der er für immer vereint sein möchte. Durch die Verlobung ist er seinem Traum näher gekommen. Auch scheint Hermine ihn wirklich zu lieben. Es gab etwas, dass beide verbanden.
Ron seuftzte und setzte sich auf. Er fuhr sich über sein rotes Haar und stand auf. Langsam ging er in die Küche. Dort nahm er sich ein Glas und fühlte ihn mit Milch. Das war schon immer der beste Weg, ihn wieder schlafen zu lassen. Doch plötzlich hörte er etwas klingeln. Er blinzelte. Das war doch sein Handy. Er legte sein Glas hin und lief schnell in das Schlafzimmer. Er sah auf den Display Hermines Nummer. Schnell nahm er ab.
„Hermine?", rief er.
„Wen haben wir denn da! Weasley, lange nicht mehr gesehen, was?", hörte er eine männliche Stimme.
Er runzelte seine Stirn. Wer war dieser Mann? Diese Stimme kam ihn sehr bekannt vor.
„Malfoy?", fragte er fassungslos.
„Wie es scheint, hast du mich nicht vergessen. Gut, wirklich gut! Bestimmt fragst du, warum ich anrufe und dann auch noch mit Grangers Telefon!Wahrscheinlich ist deine Intelligenz in den Jahren nicht gestiegen, also sag ich es dir klar. Granger ist bei mir!", er hörte Malfoy lachen.
„Du verdammtes Arschloch! Was hast du mit ihr gemacht!", brüllte Ron.
„Na, na, na! Wie redest du mit mir? Du weißt, dass ihr Schicksal in meiner Hand ist.Das ist mein erster Anruf. Ich wollte nur sagen, dass sie in meiner Gewalt ist. Wenn ihr etwas gegen mich macht, sie wird es zu spüren bekommen. In einer Woche ruf ich noch einmal an. Dann sollte Potter bei dir sein. Klar? Gut, bis eine Woche!"
Ron hörte, wie Malfoy auflegte. Fassungslos starrte Ron auf sein Handy. Malfoy, dieser Name schoss hasserfüllt durch seinen Kopf. Er ballte seine Hand zur Faust.
„Du wirst es bereuen, Malfoy!"
A/N: Also, irgendwie gefällt mir der Anfang nicht. Hmm...neeee...ich mag ihn überhaupt nicht!
Nyo, noch mal ein großes Danke an alle die mir ein Review geschrieben habe!
Übersieht doch bitte alle Fehler! Vielleicht hat jemand lust bei mir beta zu lesen...?Meldet eucht, wenn es jemanden gibt...
Also schön Reviewn jetzt!
