sunny: Ich bin beeindruckt. Hier ist mehr für dich!
liz: Irgendwo für müssen Nachbarn ja gut sein.
„Nicky, wach auf." Nick spürte, wie Sara ihn rüttelte. Er versuchte es zu ignorieren, was ihm aber nur zu einem gewissen Grad gelang.
„Was ist denn?", fragte er, nachdem er kapituliert hatte.
Sara war ganz hektisch. „Wir kommen zu spät zur Arbeit."
Nick war auf einmal hellwach. Erst als sein Blick auf seinen Wecker fiel, entspannte er sich wieder. „Sara, wir können noch vier Stunden schlafen, bis wir zur Arbeit müssen."
Sara sah ihn überrascht an. Sie blickte erneut auf ihre Uhr. Erst jetzt bemerkte sie, dass diese nicht mehr tickte. „Oh Gott, tut mir leid. Meine Uhr ist stehen geblieben.", entschuldigte sie sich mit einem Lachen.
„Komm her.", Nick zog sie näher an sich. Sara kuschelte sich an ihn und beruhigte sich schnell.
„Nicky?", fragte Sara nach einer Weile. Nick murmelte nur ein kaum verständliches Ja.
„Meinst du, ich sollte Mrs. Johnson fragen, warum sie so über uns ausgesagt hat?"
„Nein, ich glaube nicht, dass das etwas bringt. Sie hat sich ihre Meinung über uns schon längst gebildet.", antwortete Nick.
„Bist du sicher?"
„Ja, uns jetzt schlaf endlich weiter.", forderte Nick sie auf.
„Okay.", erwiderte Sara.
Nick war gerade dabei wieder einzuschlafen, als Sara sagte: „Du solltest deine Wand streichen. Die Farbe sieht im Dunklen hässlich aus."
Nick stöhnte auf. „Sara, können wir uns nachher darüber unterhalten. Ich möchte schlafen und das solltest du auch."
„Ja, ich weiß. Gute Nacht.", sagte Sara.
„Gute Nacht.", murmelte Nick zurück.
Es war eine ganze Weile still, bis diesmal Nick anfing zu sprechen. „Hättest du es behalten, wenn du schwanger gewesen wärst?", seine Stimme war voller Neugier und Angst.
Sara war immer noch wach, also antwortete sie. „Ja."
Nick war erleichtert, dass sie das sagte. „Meinst du, wir bekommen irgendwann ein Baby zusammen?", fragte er wieder.
Er spürte, wie Sara seine Hand drückte. „Du willst ein Baby?"
Nick küsste ihr Haar. „Nein, ich will unser Baby."
Sara fing ganz leicht an zu zittern. „Bist du dir sicher?"
„Ja.", sagte Nick mit einer Entschlossenheit, die Sara nur wenige Male zuvor in seiner Stimme wahrgenommen hatte.
„Kannst du noch warten? Ich glaube nämlich nicht, dass jetzt der richtige Zeitpunkt für ein Kind wäre.", sagte Sara.
„Ja, ich warte. Ich will nur, dass es irgendwann passiert…mit dir."
Sara war glücklich und sie wusste, dass Nick der Grund dafür war.
„Das will ich auch.", antwortete sie nach einigen Momenten.
„Hey, Sara, was gibt's Neues?", begrüßte Greg sie, als er ihr Labor betrat.
Sara blickte hoch. „Nichts, warum?" Sie musste sich unweigerlich fragen, ob Greg wusste, was Nick und sie kurz zuvor besprochen hatten.
„Du wolltest doch das Klebeband auf Fingerabdrücke untersuchen.", fragte Greg verwundert.
„Ach, das meinst du. Es sind keine Fingerabdrücke zu finden.", sagte Sara und reichte ihm ihren Bericht.
Greg nahm den Bericht entgegen und sah sie skeptisch an. „Was meintest du?"
„Nichts. Ich meine, ich meinte dasselbe.", sagte Sara schnell.
„Gibt es irgendetwas, was ich wissen sollte?", Greg ließ sie nicht aus den Augen.
Sara blickte auf ihre Unterlagen. „Nein, es gibt nichts Neues in Bezug auf den Fall."
„Du weißt, dass ich das nicht meinte.", stellte Greg fest.
Sara nickte kaum merklich. Sie wollte nicht mit Greg über ihre Familienplanung mit Nick reden. Greg sah Nick jetzt schon jedes Mal so an, als ob er ihn töten will. Was würde erst passieren, wenn er erfahren würde, dass Sara ein Kind von Nick wollte?
Aber irgendwie fand sie es süß von Greg. Schließlich schmeichelte es ihr.
„Sonst gibt es auch nichts Neues, außer dich interessiert, dass bei MACY'S Ausverkauf ist. Frag mich nicht, woher ich das weiß.", sagte Sara.
„Essen wir nachher zusammen?", fragte Greg und beließ es fürs Erste herauszufinden, was Sara hatte, denn irgendetwas war mit ihr. Beim Essen hatte er ja auch noch Gelegenheit sie auszuquetschen. Er musste es nur geschickt anstellen.
„Klar.", antwortete Sara.
„Also, bis nachher.", sagte Greg und verließ ihr Labor.
„Bis nachher.", murmelte Sara und konzentrierte sich wieder auf ihre Arbeit.
Es war schon drei Stunden später, als Nick ihr Labor betrat.
„Hey schöne Frau, arbeitest du immer noch? Du hast seit zehn Minuten Pause und ich dachte mir, dass wir zusammen einen Happen essen gehen.", erläuterte Nick sein Vorhaben.
Sara blickte auf. Sie hatte gar nicht auf die Uhr geguckt. Sie wollte gerade ja zu seinem Vorschlag sagen, als ihr wieder einfiel, dass sie mit Greg verabredet war.
„Tut mir leid, aber ich habe Greg versprochen, dass wir zusammen essen.", sagte sie entschuldigend.
Nick kam ein Schritt auf sie zu. „Schon gut, dafür gehört der Rest des Tages mir, versprochen?"
Sara lächelte ihn an. „Darauf kannst du wetten."
„Also, nach der Schicht hole ich dich ab, okay?", fragte Nick.
Sara nickte. „Ich werde da sein."
Nick drehte sich um und ging zur Tür. „Nick.", sagte Sara und brachte Nick damit dazu sich umzudrehen, „Ich liebe dich."
Nick wollte ihr sagen, dass er sie auch liebte, doch leider kam Grissom in diesem Augenblick und wollte Saras Ergebnisse wissen.
„Ich liebe dich auch.", flüsterte er, als er Sara dabei beobachtete, wie sie ihre Ergebnisse präsentierte.
