so.. hier also der Epilog.. wer jetzt immer noch nicht den Disclaimer im ersten Kapitel gefunden hat, dem kann ich auch nicht helfen..
vielen Dank für die Reviews! Eine Fortsetzung wirds in nächster Zeit nicht geben.. ich hab nämlich weder Ideen, noch Zeit, eine zu schreiben.. Aber man soll ja niemals nie sagen..
Epilog
Wir starrten zur Tür, durch die Charlie verschwunden war. Einen Moment herrschte absolute Stille. Wahrscheinlich hätte man eine Feder fallen hören. Doch dann stürzten auf ein Mal tausende von Fragen auf Hermine und Ron ein. Alle redeten durcheinander und die beiden hatten Schwierigkeiten überhaupt irgendwelche Fragen zu beantworten.
Ich hielt mich zurück. In dem Augenblick interessierte mich gar nicht so sehr die Zauberei, sondern eher das zwischenmenschliche. Ron hatte gesagt, dass er Hermine seine liebste Freundin gewesen war. Das hieß für mich, dass sie nicht mehr zusammen waren. Dabei sah doch jedes Kind, dass die zwei zusammen gehörten. Und Charlie. Ich hoffte, sie würde Harry finden und sich mit ihm vertragen.
Irgendwann beruhigte sich die Meute, na ja meine Mitbewohner, und endlich hatten die beiden Zauberer alle Fragen beantwortet. Jeder hing seinen eigenen Gedanken nach. Endlich konnte ich die beiden nach ihrer – wohl im Moment nicht vorhandenen – Beziehung fragen.
Ich wollte gerade ansetzen, doch Sara kam mir zuvor und fragte, ob die zwei ehrlich nicht zusammen seien.
Sara und ich sahen uns grinsend an. Ihr war klar, dass ich gerade das gleiche hatte fragen wollen.
Hermine und Ron sahen sich auf diese Frage nur peinlich berührt an. Ich beschloss weiter nachzufragen. Sara schien es mal wieder genauso zu gehen und gleichzeitig schoss es aus uns heraus: „Warum nicht?"
Unsere Mitbewohner grinsten sich an, denn sie kannten uns nicht anders. Sara sah Hermine und Ron aufmerksam an und ich fügte hinzu, dass die beiden doch so ein schönes Paar wären.
Die zwei schienen sich ein bisschen unwohl zu fühlen, denn sie sagten immer noch nichts. Jetzt interessierten sich auch die anderen für die nicht-mehr-vorhandene Beziehung, aber sie schwiegen nur und hörten uns zu. Vielleicht wussten sie, dass wir es schon schaffen würden, etwas aus den beiden Zauberern herauszubekommen. Wir waren schließlich dafür bekannt, immer das zu erfahren, was wir wissen wollten. Ich bohrte also weiter nach. „Jetzt mal im Ernst! Was hält euch davon ab? Ihr liebt euch doch!"
Hermine hatte wohl endlich verstanden, dass wir nicht aufgeben würden, denn sie versuchte mal wieder eine strukturierte und – ihrer Meinung nach – logische Antwort zu geben. Da es auf meine Frage aber keine logisch-durchstrukturierte Antwort gab, misslang ihr dieses total und sie rettete sich in ein Gestotter über „eine schwere Zeit.." und „haben uns wohl auseinander gelebt…"
Ron sah sie mit großen Augen an. Vielleicht hatte er endlich begriffen, dass er Hermine doch noch liebte, und sie seine Gefühle immer noch erwiderte.
Ich jedenfalls beschloss, alles dafür zu tun, dass die beiden möglichst schnell wieder zusammenkommen würden. Sara und ich sahen uns an und nickten uns lächelnd zu. Ihr ging es also mal wieder genauso wie mir.
In dem Moment öffnete sich die Tür und Charlie und Harry kamen hinein. Sie sahen sich mit verliebten Augen an. Ich atmete auf. Wenigstens die beiden kapierten, dass sie zusammengehörten.
Sie stellten sich vor uns und Harry meinte, dass er auch noch was Wichtiges zu erzählen hatte, wo doch heute der Tag der großen Offenbarungen sei.
Und er erzählte uns seine ganze Geschichte. Mir kam die ziemlich bekannt vor. Irgendwie hatte ich das alles heute schon mal in Märchenform gehört. Nur war Harrys Geschichte um einiges länger und schlimmer, als die von Charlie. Aber langsam wurde mir klar, warum genau die beiden so harmonisierten. Sie gehörten einfach genauso zusammen, wie Hermine und Ron. Vielleicht sogar noch mehr, schließlich kannten sie sich lange nicht so gut, wie die anderen beiden und trotzdem war klar zu sehen, wie gut sie sich verstanden.
Das Wort „Seelenverwandtschaft" war für mich bis jetzt abstrakt und nicht greifbar gewesen. Ich hatte nicht wirklich daran geglaubt, dass es so etwas geben würde. Doch wenn ich mir Charlie und Harry so ansah und ihre Geschichten kannte, gab es kein Wort, das sie und ihre Liebe besser beschreiben konnte.
Als Harry mit dem erzählen fertig war, blieben wir alle ruhig und dachten über das Gehörte nach.
Ein paar Minuten waren vergangen, da räusperte Lauren sich, sah zwischen Charlie und Harry hin und her und meinte nachdenklich: „Was für ein Zufall, dass ihr euch hier getroffen habt!"
Nein, dachte ich und wusste plötzlich, was es war. Ich sah in die Runde und meinte: „Das war kein Zufall…" Sara hatte in dem Moment auch etwas sagen wollen. Ich sah sie an, wir prusteten los und lachten dann gemeinsam: „Das war Schicksal!"
