Disclaimer: Alles nicht meins und Geld krieg ich auch keines!
Season: II
Character: die Zimmergenossen
Rating: K
Category: General
Werbestar
by YuryJulian
Beladen mit einer großen Portion Eis steuerte Lucas seine Kabine an. Der Dienst war nach ewig vielen Stunden endlich rum und alles was er noch machen wollte, war sich in seine Koje zu schmeißen, die Decke sich um die Schultern zu wickeln und schön durch das Fernsehprogramm zu zappen. Dank einiger kleiner Erneuerungen in seinem Computer, würde er das hervorragend können. Eigentlich war es nicht im Sinne des Erfinders gewesen, in diesem Fall Bridgers, dass die Kabinen Fernsehprogramme empfangen konnten, doch Lucas störte sich nicht an solchen Kleinigkeiten. Schließlich war er hier derjenige, der immer alles reparierte, wenn es mal wieder Probleme gab und die heutigen Überstunden konnten sich auch mal ein wenig mehr rentieren.
Eilig huschte er aus dem Gang in den nächsten, wo einige Mannschaftsquartiere zu finden waren und am Ende das seinige. Die Tür war zu und das Computergenie sah sich einem Moment einer recht kniffligen Aufgabe gegenüber, denn in einer Hand hatte er den Eisbecher in der anderen leckere Waffeln dazu. Kurz wägte er seine Möglichkeiten ab und stellte den Eisbecher auf den Boden, um eine Hand frei zu haben. Ging ganz fix und schon war er in seiner Kabine drinnen. „Tony?"
Der angesprochene sprang panisch auf. „Luke! Erschreck mich doch bitte nicht so."
Lucas sah nur auf den Monitor und erkannte, warum Tony erschrocken war. „Hast du Angst, jemand könnte heraus finden, dass du auf ... äh ... billige Soaps stehst?"
„Quatsch, es geht doch nur darum, dass wir neuerdings hier fernsehen können. Du weißt doch, normalerweise dürfte das gar nicht gehen." Piccolo kam den einen großen Schritt auf Lucas zu und legte ihm den Arm um die Schultern. „Und wenn wir beide schweigen, wird niemand jemals etwas erfahren. Was hälst du davon?"
„Gar nichts, das hab ich so eingerichtet, damit ich schön Science Fiction und wissenschaftliche Sendungen sehen kann." Nach einer kleinen Abwägungspause fügte er noch hinzu: „Und was sonst noch so alles laufen könnte."
„Oh, wieso war mir das nicht gleich klar, dass das wieder nur von dir kam?" Tony löste sich von dem Teenager und pflanzte sich gemütlich in seine Koje. Daran hatte er gar nicht gedacht. Lucas brachte so manche nette Kleinigkeit in ihre Kabine und wenn es nur mal ein tolles Ballerspiel ist, welche Piccolo bis in die Nacht hinein wach hält, weil er auf einmal süchtig danach ist und es einfach nicht schafft, den Rekord seines Zimmergenossen zu schlagen.
„Wahrscheinlich weil du nicht nachdenkst." Eigentlich war das ja offensichtlich. Lucas setzte sich auf den Stuhl neben dem Tisch und begann die Stellen vom Eis zu essen, die bereits nahe daran waren in einem Meer zu enden. Auf dem Bildschirm ging die Serie in eine Werbepause über. „Hast du heute Nachtdienst?"
Tony stöhnte auf. „Erinner mich bitte bloß nicht daran. Ich hab versucht Ortiz dazu zu bringen mit mir zu tauschen, aber der weigert sich gerade."
„Würde ich auch." sagte Lucas genüßlich an seinem Eis schleckend.
„Hast du mir auch was mitgebracht?"
„Nein, wieso sollte ich? Das war mein Plan mit dem schönen Fernsehnachmittag und nun muss ich warten, bis deine tolle Serie zu Ende ist." Im Hintergrund bekam er eine nur allzuvertraute Stimme mit.
„Schatz, deine neue Haarfarbe ist einfach atemberaubend." säuselte ein Mann zu seiner Frau in einem Werbespot für Haartönungen.
Langsam drehte sich Lucas herum und konnte seinen Löffel kaum noch halten, als er Benjamin Krieg mit einer hübschen Brünetten sah, die sich nur allzu gern zu haben schienen. „Das gibt es doch nicht." sagte er mehr zu sich selbst. Ben Krieg hatte es tatsächlich geschafft in einer Branche Fuß zu fassen, wo er vielleicht sogar sehr gut hinein passte.
ENDE
