A/N:

I don't konw what will happen in this fanfic, I just started writing...

I do not own the charakters and places from J.K. Rowling Kapitel Eins

Der Regen prasselte auf die Straßen, die Leute hielten den Kopf gesenkt und ein Meer von Regenschirmen erschwerte das Weiterkommen auf eine ganz besondere Art. Die Möglichkeit, dass man eine Spitze des Schirmes ins Auge bekam, war nicht sonderlich gering. Eine junge Frau hielt sich ein Buch über den Kopf und zog einen schwer aussehenden Koffer hinter sich. Sie seufzte auf, als sie endlich das Trockenen erreichte. Das Buch wischte sie an ihrer Jacke ab, verstaute es in ihrer Tasche und nahm sich einen der freistehenden Gepäckwagen. Unter Stöhnen und Schnaufen schaffte sie es ihren Koffer auf den Wagen zu hieven, schob ihn in Richtung Gleise. Suchend glitt ihr Blick über die Menschen, von denen die meisten mit einem Kaffee in der einen und einer Zeitung in der anderen Hand dastanden, um sich den Aufenthalt auf den hektischen Bahnsteigen so schnell wie möglich zu vertreiben!

„Wo sind sie nur?", murmelte sie vor sich hin und machte sich dann auf in Richtung Absperrung zwischen den Gleisen neun und zehn. Fünf Meter vor ihr hielt sie an, holte tief Luft und fing an zu rennen, steigerte ihr Tempo mit jedem Schritt.

Für einen Augenblick versank sie in Nebel, nur um kurz danach wieder aufzutauchen, auf einem ebenso vollem Bahnsteig. Überall wimmelte es von Schülern in schwarzen Umhängen, Eulen kreischten, Katzen miauten, es war einfach nur ein riesiges Durcheinander.

„Hallo Hermine", grüßte sie ein rundgesichtiger Junge mit hellbraunen Haaren und freundlichen braunen Augen. Hermine Granger lächelte Neville zu und winkte. Seufzend schlängelte sie sich, mit ihrem Koffer im Schlepptau durch die Menge von Schülern, grüßte diejenigen zurück, die sie grüßten und warf Draco Malfoy, den sie in Gegenwart von ihren beiden besten Freunden nur ‚Frettchen' nannte einen verächtlichen Blick zu.

Endlich, am Ende des Zuges fand sie eine kleine Traube von Menschen, sechs von ihnen hatten flammenrotes Haar und einer schwarzes, vom Kopf zu allen Seiten abstehendes Haar. Ein Lächeln breitete sich aus und die ebenfalls junge Frau, deren Haare lang und am unteren Ende gelockt waren, drehte sich um, als sie den Blick auf sich spürte, quietschte und rannte ihrer besten Freundin entgegen.

„Hermine, da bist du ja endlich", rief sie und drückte ihre beste Freundin fest an sich. Hermine lachte und klopfte ihr auf den Rücken.

„Lass sie los, Ginny, du erdrückst sie ja", sagte ihr Bruder, der, die Hände in den Hosentaschen dastand und mit einem breiten Grinsen aus sie beide hinunter sah. Er war groß, schlaksig und hatte ebenso rote Haare wie seine anderen Familienmitglieder, Sommersprossen und blaue Augen, die Hermine mit einem sanften Ausdruck musterten. Ginny Weasley ließ ihre Freundin los und warf ihrem Bruder einen vielsagenden Blick zu.

„Ron", flüsterte Hermine, nur um sich dann mit einem Jauchzen in seinen Arme zu werfen. Ein leichter Rotschimmer schlich sich auf die Wangen von Ronald Weasley, von allen nur Ron genannt und er beeilte sich, die Umarmung von seiner besten Freundin zu erwidern.

„Hey ihr zwei Turteltauben, ich bin auch noch da", brachte sich nun auch der schwarzhaarige Junge mit ins Spiel, Hermine ließ Ron los und warf sich auch in seine Arme.

„Harry, wie geht es dir?", fragte sie ihn, nachdem sie sich von Harry Potter gelöst hatte. Dieser lächelte, seine grünen Augen strahlten Freude aus und die blitzförmige Narbe auf seiner Stirn wurde halb von seinen Haaren verdeckt. Er war groß, nicht mehr so klein im Vergleich zu seinem besten Freund, Ron, schlank und muskulös. Die Brille auf seiner Nase war ein wenig hinuntergerutscht, nur um mit einer flüssigen Bewegung wieder hochgeschoben zu werden.

„Gut", antwortete er ihr und ließ den Blick kurz über sie gleiten, wie als wolle er sich vergewissern, dass auch noch alles an ihr dran war. Die buschigen, braunen Haare trug sie offen, die haselnussbraunen Augen waren warm, freundlich und sanft. Wie auch die anderen aus der Gruppe hatte sie die Schuluniform noch nicht an und trug somit ein dunkelblaues T-Shirt und Jeans.

„Hermine, Liebes", wandte sich nun eine rundliche Frau an sie, die roten Haare offen und schulterlang, durchzogen mit ein paar grauen Strähnen. Hermine erwiderte die Umarmung von Mrs. Weasley herzlich, gab Mr. Weasley die Hand und grinste Fred und George Weasley an, die zurückgrinsten.

Eine helles Pfeifen war entlang des Bahnsteiges zu hören und Mrs. Weasley wies sie alle an, in den Zug zu steigen. Sie halfen sich gegenseitig mit den schweren Koffern und als sie schließlich in einem freien Abteil saßen, öffneten sie das Fenster und winkten. Mrs. Weasley, die Zwillinge und ihr Mann winkten zurück, bis der Zug um eine Ecke bog und aus ihrem Sichtfeld entschwand.

Ginny hatte sich nach kurzer Zeit bereist von ihnen verabschiedet, um ihre Freunde zu suchen, was Ron nur mit einem ungläubigen Schnauben quittierte. Hermine lächelte und strich Krummschwanz, ihrem rostroten Kater mit einem verbeulten Gesicht, gedankenverloren übers Fell.

Nun waren sie also in ihrem letzten Jahr in Hogwarts. Nach diesem Jahr würden sie alle in die Welt der Zauberer gehen, als erwachsene, voll ausgebildete Zauberer. Harry wollte Auror werden, Ron und sie auch.

„Hey, Mine, alles in Ordnung mit dir?", sickerte Rons Stimme in ihre Gedanken und sie sah auf.

„Ja, alles in Ordnung."

„Du starrst deinen Kater an, als hätte er Flöhe oder so, hat er doch nicht oder?" Hermine zog eine Augenbraue in die Höhe.

„Nein, hat er nicht. Wie waren deine Ferien?", wandte sie sich an Harry, der mit den Schultern zuckte.

„Wie sollen sie gewesen sein. Ich war bei meinen Verwandten, wie immer und Dumbledore hat mich noch nicht einmal zu Ron gelassen", grummelte er und verzog das Gesicht zu einer angewiderten Grimasse.

„Oh, du Armer. Und deine Ron?"

„Wie man es nimmt. Die ganze Familie war da, einschließlich Charlie und Fleur. Sie sahen glücklich aus, mehr aber auch nicht." Hermine schmunzelte.

„Gib es zu, du schmachtest immer noch nach ihr oder etwa nicht? Immerhin hat sie Teile einer Veela!" Ron warf ihr einen Blick zu und schüttelte den Kopf. Das Schweigen was entstand war nicht unfreundlich und wurde nur gestört durch die freundliche Hexe mit dem Imbisswagen, doch weder Harry, Ron oder Hermine kauften etwas. Nach einiger Zeit stand Hermine auf, ließ Krummbein auf ihrem Platz hüpfen und sagte leise:

„Ich muss jetzt gehen, in das Schulsprecherabteil, ich komme aber bestimmt noch mal wieder." Harry und Ron starrten sie an, grinsten und beglückwünschten sie.

„Warum hast du uns denn nichts gesagt, ich meine, keine Eule oder so! Wir haben dir doch geschrieben, aber du hast kein Wort in deinen Antworten darüber verloren, magst du uns nicht mehr, Mine?"

„Doch, sehr sogar, aber ich weiß es ja auch erst seit Gestern. Anscheinend ist die Eule zu spät losgeflogen oder hatte einen zu langen Aufenthalt bei irgendwem anderen. Ich weiß auch nicht, warum."

„Weißt du, wer der zweite ist?"

„Nein, aber ich kann es mir denken, auch wenn ich hoffe, dass es nicht wahr wird. Die Aussicht, einen Raum mit ihm zu teilen, ruft jetzt schon Übelkeit in mir hervor", sagte sie, auch wenn ihre Stimme nicht sonderlich glaubwürdig in ihren eigenen Ohren klang, doch Harry und Ron schienen nichts bemerkt zu haben, sondern grinsten nur so breit wie Honigkuchenpferde und wünschten ihr viel Glück.

Hermine ließ die beiden alleine und machte sich auf den Weg ans andere Ende des Zuges, sprich nach ganz vorne, wo das Abteil der Schulsprecher war. Es war noch keiner drin und sie ließ sich seufzend auf den Sitz am Fenster fallen, legte die Beine auf den anderen und schaute hinaus, auf die vorbeiziehenden Landschaft, doch nach einigen Minuten wurde die Tür erneut aufgestoßen und ein Knurren ertönte. Hermine sah auf und entdeckte ihn, Draco Malfoy, wie er mit angewiderten Gesichtsausdruck im Türrahmen stand. Die blonden Haare waren hinten länger als vorne und die herbsthimmelgrauen Augen sahen sie verächtlich an. Er war groß, schlank und muskulös, die langen Finger umfassten den Türrahmen so fest, dass die Fingerknöchel weiß hervortraten.

„Malfoy", fauchte Hermine, gab ihrer Stimme einen abwertenden Klang und sah ihn kalt an.

„Granger", knurrte Malfoy und ließ sich, nachdem er die Tür geschlossen hatte, in den Sitz neben der Tür fallen, der am weitesten weg von ihrem war.