Hallo! Heute mach ich mal hier das Update. Hochladen selbst muss noch Samusa, aber ich kann es mal schön fertisch machen. Vorausgesetzt ff net ist brav, denn bei mir geht diese Funktion seit zwei Tagen nicht mehr.

Ein herzliches Danke schön an unsere lieben Reviewer Kiddo und Moonshine!

Kiddo: Hudson war jung und brauchte das Geld, du kannst dir also sicher sein, dass er auch der Typ aus Free Willy war. Auf die anderen Filmchen, die er gedreht hat, gehen wir lieber nicht ein, denn die sind alle nicht jugendfrei. ;) Das mit den kleinen Beinchen war auch nicht auf dich bezogen, denn soweit ich weiß ist Samusa ja auch nicht die Größte. in deckung geht

Moonshine: Ähm... Eis ist eine Lebensgrundlage. Außerdem ist da Calcium drinnen und das brauchen die Knochen zum wachsen! Hudson hätte kein Eis bekommen, wer sind wir denn? Der wäre schön in den Schwitzkasten gepackt worden und wir hätten dann ganz genüsslich unser Eis geschleckt, als wäre nichts, während er vor uns rum jammert! Boah, sind wir gemein!

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Nur wenige Stunden später klopfte es, nicht gerade zaghaft an ihrer Tür. Lucas hatte vergeblich auf seine zum Dienst eingeteilten Offiziere warten müssen und sah sich nun doch gezwungen, diese aus den Betten zu holen.

Jammernd drehte sich Yury um, die Decke weit über den Kopf gezogen.

"Niemand da!", rief Samusa und kuschelte sich selbst ebenfalls unter die Decke.

Das war genug. Kurzerhand öffnete Lucas die Luke und stolperte über die Kabel der Spielekonsole sowie einer Ansammlung von Spielen, doch auf dem Boden lag noch etwas anderes. Dutzende von Briefen. Neugierig wie ein Wissenschaftler nun mal war, nahm er einige davon in die Hand. Vielleicht waren das ja auch Fanbriefe an ihn. Wer konnte das schon wissen? Den beiden traute er alles zu.

Er öffnete einen der Umschläge.

Meine Geliebte,

es hat lange gedauert, doch nun sind wir vereint. Jahre lang habe ich mich nach dir gesehnt und nun ist es endlich soweit. Allabendlich lasse ich meine Hand über deinen Körper streichen, berühre dich sanft. Meine Loyalität gehört dir und meine Treue ist bedingungslos.

Was kann ich noch sagen? Dir ist bekannt, wie ich für dich fühle. Ich zeige es dir immer und immer wieder. Sehr viel Zeit habe ich jetzt leider nicht mehr. Mein Dienst ruft und eine Frau, die dir versucht Konkurrenz zu machen, will mich unbedingt treffen. Ich werde sie abweisen. Nur du hast mein gesamtes Herz.

Dein dich liebender Oliver.

Räuspernd faltete er den Brief zusammen und steckte ihn in den Umschlag zurück. Besser er suchte sich etwas mit einer anderen Schrift. Ah, da war ja schon etwas.

Hallo Oliver,

bestimmt überrascht dich mein Brief. Verdenken kann ich es dir nicht. Ich wollte dir nur sagen, wie sehr ich unseren Kuss genossen habe. Du weißt, dass ich es nie zeige, wenn ich in der Öffentlichkeit bin, doch er hat mir sehr viel bedeutet.

Ich wollte dich wissen lassen, wenn du mal wieder in der Nähe bist und dich nach einer einsamen Stunde mit mir sehnst, dann komm vorbei. Ich habe letztens dieses kleine Etwas wieder gefunden. Du weißt schon, das auf dem die kleinen Violinen drauf gedruckt sind. Auf das warst du doch so scharf.

Küsschen, Elaine.

Lucas musste ein Würgen stark unterdrücken, doch so ganz gelang es ihm nicht. Er warf den zweiten Brief gleich so durch das Zimmer. "Bloß weg mit dem Schund."

Auf dem Monitor des Computers blinkte noch immer der Startbildschirm des Spieles, das die beiden bis vor ein paar Stunden noch gemacht hatten. Er schaltete an der Konsole den Strom ab. Als nächstes blinkte eine Nachricht auf dem Schirm auf. Er kam nicht umhin auf lesen zu gehen, denn es schien eine E-Mail zu sein, die auf besonders wichtig gestuft war.

Das Fenster für das Mailprogramm öffnete sich und in dicken Lettern stand dort:

WO ZUM TEUFEL STECKT IHR BEIDEN??? ICH BIN MIT SNUGGLES ZU DIESER DOOFEN STATION GEKOMMEN UND DANN SAGEN DIE, DIE SEAQUEST IST BEREITS WEG! WEHE IHR TUT LUCAS ETWAS AN!!!!

WIR SCHNAPPEN UNS JETZT EIN SHUTTLE UND VERSUCHEN EUCH ZU VERFOLGEN. RÜHRT EUCH NICHT VOM FLECK UND BESORGT UNS SCHON MAL EXKLUSIVAUTOGRAMME.

KIDDO & SNUGGLES

Ihm wurde der Kragen seiner Uniform nun doch etwas zu eng. Er öffnete den Reißverschluss ein wenig. In dem Chaos auf dem Tisch suchte er einen Zettel und einen Stift. Er unterschrieb zweimal mit seinem Namen. Die Autogramme hätten die beiden dann schon mal. Als er jedoch das so betrachte, musste er ungläubig den Kopf schütteln. Die zwei waren schon zu lange an Bord. Ansonsten würde er solche Dummheiten nicht machen. Wenn Bridger davon Wind bekam, würde der ihm nur wieder den Kopf waschen müssen. Besser er tat das selbst. Lucas faltete die Blätter und zerriß sie.

Wurde Zeit wieder an die Arbeit zurück zu kehren und die beiden von ihrem irrsinnigen Glauben zu bekehren.

Er ging auf die Doppelkoje zu. Vorsichtig darauf bedacht, nicht erneut über die Kabel zu stolpern. "Hey, aufstehen!"

Beide stellten sich schlafend, als hätten sie nichts gehört. Ganz taub mussten sie sich nicht stellen, denn sie träumten von schönen Dingen.

Der Ensign ließ den Kopf sinken. Das konnte doch alles nicht wahr sein. "Darwin ist verschwunden!", rief er.

Mit einem Satz war Yury aus ihrer Koje und hätte ihn beinahe umgeworfen. "Wann wurde er das letzte Mal gesehen?"

Triumphierend sah der Wissenschaftsoffizier sie an. Ihre Augen funkelten böse, ihre Finger zuckten und bewegten sich auf seinen Kragen zu. "Raus mit der Sprache!" Da schwamm der Delphin auch schon an der Röhre vorbei.

Erleichtert ließ sie die Schultern hängen. "Phu, er ist noch da. Das war ja mal ein Schreck zum morgen."

Nun musste nur noch Samusa aufgeweckt werden und da hatte Lucas auch eine Idee. "Alle Knöpfe auf der Brücke sind momentan unbeobachtet."

Beinahe wäre sie schneller als er gewesen. "Ey, warum stehst du mir im Weg rum? Ich muss Knöpfchen drücken!"

"Der verarscht dich nur.", sagte Yury hinter ihr, die erkannte hatte, wo der Hase lang lief. "Bestimmt stehen massen Leute rum und passen auf."

Finster sah ihn Samusa an. Dieser Anblick hatte etwas groteskes, da ihre Haare zu allen Seiten wegstanden. Yury sah nicht besser aus. Sie griff nach der Bürste und kämmte sich erst einmal in aller Ruhe die Haare.

"Da ihr beiden ja nun endlich aufgestanden seid, dürfte ich euch dann bitten ins Labor zum Dienst zu erscheinen?"

"Erst frühstücken!", verlangte Samusa, die sich herumdrehte und ihn einfach in der Tür stehen ließ, während sie sich ihre Sachen zusammen suchte.

Lucas sah auf seine Uhr. "Ich habe auch nicht gesagt, dass ihr nichts zu essen bekommt. In spätestens einer halben Stunde seit ihr bei mir oder ich lasse die Sicherheit nach euch suchen und das könnte unangenehm werden, denn solche Dinge landen früher oder später beim Captain."

Sie sahen ihn an, als hätte er sie von Bord geschmissen. "Bist du sauer?"

Der Ensign nickte. "Ein wenig, ja. Ich warte bereits seit zwei Stunden auf euch. Meine Arbeit wird mehr und mehr und anstatt mir zu helfen, pennt ihr und spielt Videospiele."

Nervös fummelte Samusa an einer Haarsträhne. "Wenn wir ganz brav sind und dir helfen, ist dann alles wieder vergessen?"

"Wäre möglich. Beeilt euch, die Zeit läuft. In einer halben Stunde!" Er drehte sich herum und verschwand aus dem Quartier.

"Nu, dann aber schnell." sagte Samusa und beide Mädchen wuselten durch das Quartier. Nachdem sie selbst auch erst einmal die ganzen Kabel wegräumen mussten, weil jede von ihnen mindestens einmal gestolpert war, konnten sie auch ungehindert weiter machen. Dann erst erblickten sie ihre dringende Mail.

"Oh, wir haben sie schlichtweg verpasst. Kiddo und Snuggles kommen hinterher! Vielleicht sollen wir Lucas vorwarnen, sonst werden sie auch gleich noch mit nem Virus beschenkt." Samusa sah besorgt zu Yury, die gerade dabei war, sich einen der Liebesbriefe durchzulesen.

"Yury, alles klar? Du wirkst so blass?" fragte sie.

"Nee, schon gut. Mich überkam nur gerade voll der Ekel. Die Briefe sind echt heftig. Hudson, dieser Schleimer! Solltest du auch mal lesen wollen, was ich jetzt mal stark annehme, dann mach es jetzt. Sonst kannst du dich später wieder von deinem Frühstück verabschieden."

Da brauchte Samusa gar nicht lange überlegen und schnappte sich einen der Briefe, die noch am Boden lagen, da sich noch keiner erbarmt hatte diese wegzuräumen.

Schon nach kurzer Zeit verzog Samusa das Gesicht und schüttelte sich. "Üäääh! Noch ein Wort und ich brech' vor Ekel zusammen. Sie beschreibt gerade was ihr an ihm gefällt. Glaubst du das?"

"Bitte wie? Da findet die was?" fragte Yury ungläubig.

"Der Brief ist drei Seiten lang, irgendwas muss sie sich aus den Fingern gesaugt haben." Nur mit Daumen und Zeigefinger berührend legte sie den Brief auf den Tisch. "Und so einer ist Captain der seaQuest. Das gehört verboten…was machen wir mit den Briefen?"

"Irgendetwas, was wir nicht jetzt machen, würde ich sagen. Wir haben nur noch knapp 10 Minuten."

"Früüühstück!!!!!!" rief Samusa begeistert und stürmte zur Tür, dicht gefolgt von Yury.

Bei der Messe angekommen, erkannten sie auch sofort, dass sie ein gewaltiges Problem hatten. Sie hatten nur noch wenig Zeit, was aber die vielen anderen Personen in dem Raum nicht zu interessieren schien.

"Ich könnte mich irren, aber wenn wir uns da anstellen, um an unser Essen zu kommen, werden wir vermutlich nicht rechtzeitig bei Lucas sein." erwähnte Samusa.

"Ist anzunehmen. Ob wir es mit der "Lassen sie uns durch, wir sind Ärzte- Masche" schaffen?"

"Hm, fraglich…" Samusa schob ihre Unterlippe nach vorne und seufzte: "Hunger."

Da kam Yury eine Idee. "Das is gut. So könnte es klappen. Die Mitleidstour." Beide Mädchen drängelten sich einfach nach ganz vorne und wurden dort mit empörten Gesichtern und Rufen empfangen. Doch kurzer Hand legten sie einfach leidende Gesichter auf und hofften, dass es funktionieren würde. Allerdings waren die meisten der Anstehenden weniger großzügig als erwartet.

Langsam aber sicher taten ihnen auch schon die Gesichter weh, vom vielen Unterlippe rauschieben.

"Ach, meine Armen. Ihr seid ja schon halb am Verhungern." Kam es plötzlich verständnisvoll aus der Richtung des Essens. Völlig verdattert blickten Yury und Samusa zu der Küchenfrau und nickten immer noch wehleidig.

Dann veränderte sich der sorgenvolle Blick der Frau und wurde gnadenlos. Nun war er an die Offiziere gerichtet, die ganz vorne in der Schlange standen. Alle samt große Kerle, die plötzlich ziemlich eingeschüchtert wirkten. "Und sie sollten sich was schämen." Jetzt nutzte sie sogar ihren Zeigefinger, um ihnen zu drohen. "Schon einmal etwas von Höflichkeit gehört?"

Die Offiziere blickte verlegen zu Boden und nuschelten Sätze wie: "Ja, Ma'am." Oder "Entschuldigen sie Ma'am."

Zufrieden blickte sie nun wieder zu den beiden Mädchen und überreichte ihnen zwei Frühstückstablette. Lächelnd nahmen sie sie entgegen und bedankten sich artig bei ihrer Helferin. Nun hatte sie aber auch kaum noch Zeit sich um das Essen an sich zu kümmern, also artete das entspannte Frühstücken doch mehr in ein Schlingen aus. Die Hauptsache aber war, dass sie nun keinen Hunger mehr hatten und sie auch nicht zu spät zu Lucas in das Labor kommen würden…

Leider war letzteres doch nur mit einem kleinen Morgenlauf zu schaffen, was den beiden nicht wirklich gefiel, aber was taten sie nicht alles, damit ihr Idol nicht böse auf sie sein konnte.

Völlig abgehetzt stürmten sie in das Labor.

"Da…sind wir." sagte Yury völlig außer Atem. Samusa stimmte dem nur mit einem Nicken zu.

Ein wenig amüsiert blickte das Computergenie sie an. "Euch so zu verausgaben hättet ihr aber auch nicht gemusst. Habt ihr beim Frühstück die Zeit vergessen?"

"Äh nein. Erst sind wir durch die Kabine gestolpert, dann haben wir uns noch geekelt und dann sind wir beim Frühstück noch aufgehalten worden…", Samusa musste wegen ernster Luftknappheit erstmal tief einatmen, "…und dann bekamen wir aber freundlicherweise Hilfe und haben es doch noch geschafft etwas zu essen."

Es war kurze Zeit völlig still, Lucas wartete noch auf irgendeine Art Fortsetzung der ganzen Sache, oder zumindest irgendetwas, was den beiden wieder einfallen würde, um sich vor der Arbeit zu drücken…doch irgendwie schien ihnen entweder nichts einzufallen, oder sie waren tatsächlich hier, um ihm zu helfen.

"Ach Lucas, da wäre noch eine Kleinigkeit." bemerkte Yury.

"Aha!" sagte der Ensign triumphierend.

"Was aha?" fragte Samusa verwirrt.

"Nichts…was gibt es denn?"

Yury kräuselte die Stirn, fuhr aber fort. "Es wäre unter Umständen möglich, dass bald ein Shuttle hier auftaucht und bei der seaQuest andocken will…also, wir wollten nur Bescheid sagen, nicht dass es gleich angegriffen wird oder so…"

"Das weiß ich doch scho…" Lucas hielt inne. Hatte er sich gerade verplappert?

"Was weißt du?" fragte Samusa wieder verwirrt.

Yury ging ein Licht auf "Du hast unsere Mail gelesen!!!"

Lucas hatte sich verplappert. "Ja, also wisst ihr…das war Zufall, als ich…"

"Du warst neugierig!" sagten beiden Mädchen im Chor und wirkten dabei kein bisschen verärgert, was das Computergenie doch sehr verwunderte. "Äh, ja." antwortete Lucas dann einfach.

"Gut, da du ja Bescheid weißt, haben wir das geklärt und könnten uns vielleicht um das Ereignis heute kümmern."

"Ereignis ist gut. O'Neill brachte mir vorhin die Disk wieder. Anscheinend war der Captain mit der Aufnahme doch ganz zufrieden und es müssen keine Korrekturen mehr gemacht werden." Aus einer Ecke holte er die entsprechende Disk hervor, die ihm sofort aus den Händen gerissen wurde.

"Sehr gut!", freute sich Yury. "Jetzt müssen wir die nur noch gegen die andere austauschen." Sie sah erwartend zu Samusa, die verträumt in der Gegend umher sah, bis sie begriff, dass sie gefragt war. Sofort begann sie alle Taschen ihrer Uniform zu durchsuchen. "Ups... ich glaube das Ding liegt noch zwischen Briefen und Kabeln."

"Dann holen wir sie.", sagte Yury und wollte gerade gehen, wurde jedoch am Kragen von Lucas zurück gehalten.

"Hier geblieben. Ich bin mir ziemlich sicher, dass einer zum holen der Disk reicht, da müsst ihr nicht zu zweit gehen!"

Schmollend fügte sich das dunkelhaarige Mädchen in sein Schicksal.

"Aber keine tollen Spiele spielen, während ich weg bin!", drohte Samusa, dann verließ sie das Labor. Spiele spielen war da drinnen sowieso nicht möglich, denn Lucas hatte sich in den Kopf gesetzt, heute mal ganz hart zu bleiben. Er hatte bereits alles hergerichtet und Yury keine andere Wahl, als zu arbeiten.