Sie zeigte ihm was es bedeutete zu lieben.
Doch sie ging. Sie verließ ihn und ihre Freunde. Sie verließ diese Welt und es blieb eine große Lücke in seinem Herzen. Er war verzweifelt. Wie solle er weiter leben ohne sie.
Viele sagten ihm er solle sie vergessen, sie sei doch nichts besonderes gewesen. Sie sei doch nur ein Mädchen, eine junge Frau gewesen.
Doch alle die dies sagten kannten sie nicht.
Diese Menschen kannten sie kein bisschen, denn wenn sie nichts besonderes war, wer dann?
So viele Seiten hatte sie und er liebte jede. Jede einzelne, egal ob gut oder schlecht. Er liebte sie für alle ihre Taten, ihre Worte, ihre Gedanken. Er liebte sie für das was sie war.
Er liebte ihre Gabe in jedem Menschen das Gute zu sehen, auch in ihm.
Er liebte ihren Mut, der nie zu enden schien, selbst in den dunkelsten Zeiten nicht.
Er liebte ihre großen haselnussbraunen Augen, die nie den Glanz verloren, auch wenn sie traurig war.
Er liebte ihre unermüdliche Lebensfreude, die trotz großer Enttäuschungen nie verschwand.
Er liebte ihren umfangreichen Verstand und ihre Auffassungsgabe, die alle anderen ausstach.
Er liebte ihr Lächeln, welches sie immer begleitete.
Er liebte den Klang ihrer Stimme, wenn sie ihm aus einem Buch vorlas oder ihm von ihrem tag erzählte.
Er liebte ihre Leidenschaft für Dinge die sie liebte.
Er liebte ihre Zielstrebigkeit, nie war ihr der Weg zum Ziel zuweit gewesen.
Er liebte ihre Lippen, die so süß wie Vanilleeis schmeckten.
Er liebte ihren Duft, der besser roch als alle Blumen zusammen.
Er liebte ihre Sommersprossen, die ihn jeden Tag aufs neue anlächelten.
Er liebte ihre Zornesröte, die ihr ins Gesicht stieg wenn ihr Bruder wieder einmal zuweit gegangen war.
Er liebte ihr feuerrotes Haar, in dem man sein Gesicht so schön vergraben konnte.
Er liebte ihre zarten Finger, die ihn so oft berührt hatten und ein prickelndes Gefühl auf seiner Haut hinterlassen hatten.
Er liebte ihre Haut, die noch sanfter war als die teuerste Seide.
Er liebte ihre Hände die sein platinblondes Haar zerwuschelten.
Er liebte ihre Angewohnheit ihn zu necken und ihn dann mit ihren Augen in einen Bann zu ziehen aus dem es keinen Ausweg mehr gab.
Er liebte, es das sie ihm so viele Gründe gab sie zu lieben.
Er liebte sie und sie liebte ihn und dafür liebte er sie.
Wenn sie nichts besonderes war, wer dann?