Hi ihr Lieben!
Habe ein neues Chap für Euch!
Cevienne
Wie es weiter geht, erfährst du in ein paar Minuten :zwinker: Vielen Dank für dein Rewiew und dein Lob! bousa
LEJPFan
Ja, so ein Zimmer hat schon was, nicht wahr? Lilys Konter hat es euch ja ziemlich angetan :lach: Vielen lieben Dank für dein Rewiew und dein Lob! bousa
Time
Hi Liebes:lach: ich hab doch schon weiter geschrieben :nick: Dir auch ein ganz großes Dankeschön für dein Lob und dein Rewiew! bousa
Hermine Potter
Freue mich sehr, dass es dir gefallen hat! Vielen Dank für dein Lob und dein Rewiew! bousa
samara
: lach: dann ist ja gut, dass es dir gefallen hat :zwinker: Dir auch ein großes Dankeschön für dein Lob und dein Rewiew! bousa
Marrychan
Liebes, spring bloß nicht aus dem Fenster : heftig mit dem Kopfschütteln: sonst erfährst du doch nicht, wie die FF enden wird, richtig? Und du möchtest doch ganz bestimmt wissen, wie sie endet! Vielen lieben Dank für dein Rewiew und dein Lob! bousa
Wusche22
Ja, die Beiden sind wirklich knuffig : nick: aber leider auch ein bisschen verplant :hust: Vielen Dank für dein Rewiew und dein Lob! bousa
the- murder- in -the- bathroom
Oo, dass soll wohl ein Wink mit dem Zaunpfahl sein, oder? Dabei beeile ich mich schon immer mit dem schreiben und updaten : bin halt zu langsam für Euch, schnief: Du weißt schon, dass es noch zwei abgeschlossene FF's von mir in diesem Forum gibt, oder? Vielen lieben Dank für dein Lob und dein Rewiew! bousa
Wünsche Euch viel Spaß beim lesen!
Chap 5 Das Unvermeindlich tritt ein
Die neue Woche fing für Lily alles andere als gut an. Sie musste die Kontrollgänge für die Vertrauensschülerin aus Hufflepuff übernehmen, da diese sich mit einer schweren Erkältung im Krankenflügel befand. Zudem hatte sie Professor Flitwick zugesagt, einer Schülerin aus Slytherin Nachhilfe zu geben. Lily wurde das Gefühl nicht los, dass die Lehrer es speziell auf sie abgesehen hatten. In fast jeder Unterrichtsstunde bekamen sie Unmengen an Hausaufgaben auf, Professor McGonagall überhäufte sie mit irgendwelchen Schulsprecheraufgaben, Flitwick und Sprout teilten Lily auch noch zur Nachhilfe ein.
„Das schaffe ich nie", seufzte Lily leise, nachdem sie von ihrem Kontrollgang zurückgekommen war und ließ sich auf ihr Bett fallen.
„Ich habe seit zwei Tagen keine Minute mehr für mich alleine", stellte sie noch todmüde fest, bevor sie einschlief.
Das hatte auch schon Tyler feststellen müssen. Er versuchte Lily an den unmöglichsten Orten und Uhrzeiten alleine anzutreffen, aber es war wie verhext, immer war sie von irgendwelchen Leuten umgeben, so dass Tyler keine Chance hatte, Lily zur Rede zu stellen. Auch James machte diese Erfahrung und das, obwohl er, im Gegensatz zu Tyler, mit Lily in einem Haus und zudem auch noch Schulsprecher war. James wurde, genau wie Lily, mit Schulsprecheraufgaben überhäuft und hatte zudem noch für jeden Abend in dieser Woche, ein Quiddichtraining angesetzt. Sehr zum Leidwesen von Lily, da sie nun auch noch James Aufgaben mit übernehmen musste. Da die Beiden sich immer wieder verpassten, blieb James zumindest Lilys Standpauke, was das Training betraf, erspart. James nahm sich fest vor, am nächsten Tag, einem Mittwoch, mit Lily zu reden. Sie hatten in der fünften Stunde eine Freistunde und die wollte James unbedingt nutzen, um mit Lily darüber zu sprechen, was am Sonntag in der großen Halle vorgefallen war. So kam es, dass James nach Verwandlung vor dem Klassenzimmer auf Lily wartete, als er McGonagalls Stimme vernahm.
„Miss Evans, Sie kommen bitte mit mir in mein Büro. Ich möchte noch etwas mit Ihnen besprechen."
Frustriert fuhr sich James durch die Haare und seufzte schwer.
„Das kann doch wohl nicht wahr sein", schimpfte er in Gedanken und stapfte in seinen Gemeinschaftsraum.
„Wo ist dein Gegenstück?" fragte Sirius seinen Freund, als dieser sich zu ihm auf die Couch setzte.
„Bei McGonagall im Büro", antwortete James knapp und kramte seine Bücher aus der Tasche.
„Willst du jetzt ernsthaft Hausaufgaben machen, Prongs?"
„Nach was sieht es denn sonst aus? Irgendwann muss ich sie ja mal machen, oder?"
„Ja, ja als Schulsprecher hat man es nicht leicht", neckte Sirius James und streckte sich dabei genüsslich auf dem Sofa aus.
„Ha ha ha", war der knappe Kommentar von James, als das Portrait zur Seite klappte und Nathalie und Sysilia in den Gemeinschaftsraum kamen.
„McGonagall hat ja wohl echt einen Knall! Als ob Lily nicht schon genug um die Ohren hätte. Sie ist diese Woche noch keinen Abend vor Mitternacht ins Bett gekommen und nun muss sie heute auch noch diese Idioten aus Slytherin während ihrer Strafarbeit beaufsichtigen", schimpfte Nathalie, während sie mit Sysilia in den Mädchenschlafsaal ging.
„Warum muss Lily die Slytherins beaufsichtigen? Wäre es nicht besser, wenn du das machen würdest, Prongs", wollte Remus wissen.
„Würde ich ja machen, hab aber Quiddichtraining", antwortete James und stand auf.
„Wo willst du denn jetzt schon wieder hin?" grummelte Sirius.
„In unsern Schlafsaal", entgegnete James und ging nach oben.
„Hast du heute Abend schon was vor, Moony?"
„Nein! Ich werde Lily begleiten. Sicher ist sicher", antwortete Remus und schrieb an seinem Aufsatz weiter.
So kam es, dass auch an diesem Abend, weder Tyler noch James die Gelegenheit hatten, Lily alleine anzutreffen. Dass die Gryffindors ein Auge auf Lily hatten, lag an Alice, die Frank, nachdem Tyler sie so grob angefasst hatte, darum gebeten hatte. Alice nahm Tylers Drohung sehr ernst und machte sich große Sorgen um Lily, die ja durch ihre vielen Verpflichtungen selbst spätabends noch unterwegs war. Frank hatte seiner Freundin versprochen mit den anderen zu reden und alle hatten sich bereit erklärt, so unauffällig wie eben möglich, auf Lily aufzupassen. Alice konnte ja nicht ahnen, dass diese Belagerung, wie Remus sich ausdrückte, nicht nur Tyler sondern auch James davon abhielt, mit Lily zu reden, was ihn sehr launisch und reizbar machte. Frank, der davon ausgegangen war, dass Sirius und Remus, James davon erzählen würden, wunderte sich nur darüber, dass James bis jetzt, sich nicht zu Lilys Begleitschutz hat einteilen lassen.
„Wo ist Moony denn um diese Uhrzeit?" fragte James Sirius, nach dem vorletzten und sehr anstrengenden Quiddichtraining an diesem Abend.
„In der Bibliothek. Er wollte etwas für den Verwandlungsaufsatz raussuchen", antwortete Sirius ohne aufzusehen.
„Verflucht, den muss ich ja auch noch machen! Und Zaubertränke und Kräuterkunde", seufzte James und ließ sich erschöpft in den Sessel fallen.
„Zaubertränke und Kräuterkunde kannste von mir abschreiben, Prongs", bot Sirius an.
„Sag jetzt nicht, dass du die schon fertig hast!"
„Doch, na ja, fast. Muss nur noch eine halbe Seite von Zaubertränke abschreiben, dann bin ich fertig", grinste Sirius breit.
„Abschreiben? Wen hast du diesmal überredet?" lachte James.
„Lily! Sie lässt mich Zaubertränke und Kräuterkunde abschreiben, dafür macht Moony ihre Hausaufgaben in Verwandlung", erklärte Sirius bereitwillig.
„Sie hat bestimmt nichts dagegen, wenn du auch abschreibst, Prongs."
„Kann schon sein, dass sie nichts dagegen hat, aber Slughorn wird was dagegen haben, wenn vier Leute den gleichen Aufsatz abgeben", antwortete James müde.
„Na, ich habe meine Aufsätze geändert, so dass es nicht auffällt. Du kannst ruhig abschreiben", meinte Sirius.
„Dann haben Lily, Remus und ich aber immer noch denselben Aufsatz."
„Na und? Bei euch beiden ist das doch egal. Euch kann doch keiner was."
„Nicht? Und warum ist das bei uns egal?"
„Ihr seit beide Schulsprecher. Ihr könnt doch eure Hausaufgaben zusammen gemacht haben, oder?" fragte Sirius und runzelte die Stirn.
„Könnten wir, ja! Nur das ich Lily seit ein paar Tagen weder gesehen noch gesprochen habe", antwortete James und schnappte sich Lilys Kräuterkundeaufsatz.
„Wo ist mein Gegenstück eigentlich jetzt?"
„Schon seit einer Stunde im Bett. Nathalie und Sysilia haben sie dazu gezwungen, sich schlafen zu legen. Hättest sie mal sehen sollen", erklärte Sirius.
„Erst nachdem Moony ihr versprochen hatte, ihren Verwandlungsaufsatz mit zu machen, ist sie mit Nathalie und Sysilia nach oben gegangen. Die Kleine ist total fertig, Prongs. Ihr solltet den Schulsprecherkram besser aufteilen", meinte Sirius ernst und sah seinen Freund an.
„Sollten wir, ja? Was glaubst du eigentlich, womit ich meine Zeit verbringe", giftete James Sirius an, schmiss seine Feder auf den Tisch und rannte in hoch in den Jungenschlafsaal.
„Welche Laus ist Prongs denn über die Leber gelaufen?" wollte Remus wissen, der gerade in den Gemeinschaftsraum gekommen war.
„Keine Ahnung! Er ist schon die ganzen letzten Tage so launisch. Dabei habe ich ihm nur gesagt, dass Lily total fertig aussieht, und dass sie die Schulsprecheraufgaben besser untereinander aufteilen sollten", antwortete Sirius nachdenklich und lehnte sich in seinem Sessel zurück.
Remus blickte Sirius an und hing seinen Gedanken nach.
„Das erklärt aber nicht, warum Prongs so reizbar ist, Padfoot. Sag mal, bist du nicht auch davon ausgegangen, dass Prongs derjenige sein könnte…", fing Remus an.
„Zuerst nicht, dann doch und jetzt weiß ich, ehrlich gesagt nicht, was ich von dem Ganzen halten soll. Ich meine, schau dir die Beiden doch an, Moony. Lily redet, wenn überhaupt nur von „ihm" und Prongs sagt gar nichts. Nicht einmal, als Lily Cassandra die Meinung gesagt hat, hat er was gesagt", seufzte Sirius und schien das erste Mal ratlos zu sein.
„Hast du unsere Schulsprecherin mal darauf angesprochen?"
„Ja, habe ich", lachte Remus und grinste Sirius breit an.
„Und sie sagte: ‚Sag Sirius, dass es ihn nichts angeht und dass er nicht so neugierig sein soll!''", gluckste Remus über Sirius Gesichtsausdruck.
„Das hat sie gesagt? Woher wusste Lily denn, dass ich dahinter stecke?" schmollte Sirius beleidigt.
„Du bist halt so leicht durchschaubar", stellte Remus trocken fest und erhob sich.
„Ich werde jetzt schlafen gehen. Gute Nacht, Padfoot!"
„Warte, ich komme mit", meinte Sirius und packte mit einem Schwenk seines Zauberstabs alle Bücher, Pergamente und Federn in seine Tasche.
Am nächsten Morgen, stand James sehr früh auf, um seine Ideen für den Weihnachtsball aufzuschreiben. Leise ging er ins Bad, zog sich an und ging hinunter in den Gemeinschaftsraum.
„Soll mir ja keiner nachsagen, ich würde meine Pflichten als Schulsprecher nicht ernst nehmen", dachte er sauer und setzte sich vor den Kamin.
James schrieb seine Ideen und Vorschläge auf ein Pergament und beschloss dieses auf Lilys Schreibtisch im Schulsprecheraufenthaltsraum zu legen, da er davon ausging, dass Lily das Pergament dort finden würde. Zu seiner Überraschung lag dort schon ein Pergament von Lily, ebenfalls mit Vorschlägen für den Weihnachtsball. James las sich das Pergament durch und runzelte die Stirn.
„Na, wenn sie meint", grummelte James vor sich hin und legte sein Pergament neben Lilys. Anschließend machte er sich auf den Weg in die große Halle um zu frühstücken. James Laune besserte sich auch an diesem Tag nicht und er sprach so gut wie kein Wort mit seinen Freunden.
„Wenn Prongs ein Mädchen wäre, würde ich jetzt glatt behaupten, er hat seine Tage und ist deshalb so zickig", flüsterte Sirius Remus leise in der letzten Unterrichtsstunde zu, worauf dieser nur nickte.
„Hast du schon gehört, dass er heute zwei Stunden länger trainieren will? Und das bei dieser Kälte! Irgendetwas stimmt nicht mit ihm, Padfoot", raunte Remus und sah besorgt zu James, der eine Reihe vor ihnen saß.
„Er hat was? Man, wir spielen doch nur gegen Ravenclaw und so stark sind die nun auch wieder nicht", ereiferte sich Sirius und schüttelte den Kopf.
„Ich werde nachher mal ihm reden und fragen, was dieser Scheiß soll", erboste sich Sirius, hatte aber keine Gelegenheit dazu, da James gleich nach dem Unterricht nicht mehr gesehen wurde.
Erst zum Quiddichtraining am späten Nachmittag tauchte James wieder auf und seinem Gesichtsausdruck nach zu urteilen, war es besser, ihn nicht anzusprechen. Mürrisch und total genervt hörte die Mannschaft James zu, als dieser seinen Spielplan für das morgige Spiel erläuterte.
„Das wissen wir doch schon alles, James. Das können wir schon im Schlaf aufsagen", stellte Frank fest und grinste James an.
„Ach wirklich? Und warum, frage ich mich, könnt ihr es dann nicht umsetzten", rief James. „Was soll das denn heißen? Wir spielen genauso wie du es von uns verlangst. Was ist nur los mit dir, James? Wir spielen nicht gegen Slytherin sondern gegen Ravenclaw", konterte Nathalie sauer.
„Genau, gegen Ravenclaw, du hast es erfasst! Und nun raus mit euch und ab auf eure Besen. Dann zeigt mir mal, ob ihr wirklich alles behalten habt", herrschte James seine Mannschaft an und scheuchte sie in die Kälte.
Er ließ seine Mannschaft nicht einmal zur Ruhe kommen und erst kurz vor Mitternacht beendete er das Training.
„Man, bin ich froh, wenn das Spiel morgen vorbei. Hoffentlich bessert sich dann seine Laune", murrte Jason, der Torhüter von Gryffindor, worauf alle nur zustimmend nickten.
Völlig erschöpft und durchgefroren eilten die Schüler in ihren Turm und gingen sofort in ihre Schlafsäle, da sie damit rechneten, dass James ihnen eine Predigt halten würde, wenn er einen von ihnen im Gemeinschaftsraum antreffen würde.
James wusste selbst, dass sein Verhalten nicht richtig war, aber insgeheim gab er seinen Mitschülern die Schuld, dass er Lily nie alleine antraf. Immer wenn er auf der Karte der Rumtreiber nachsah, oder versuchte mit Lily ein Gespräch zu führen, wollte irgendeiner von ihnen ganz dringend etwas von Lily und das machte James rasend. Dass sie das nur zu Lilys Schutz machten und nicht, um James zu ärgern, auf diesen Gedanken kam James nicht. Müde, erschöpft und durchgefroren ging James in seinen Schlafsaal und gönnte sich erstmal eine heiße Dusche, bevor er todmüde in sein Bett kletterte und in einen unruhigen Schlaf fiel. James fühlte sich am nächsten Morgen wie gerädert. Er nuschelte nur ein „Morgen", und verschwand anschließend ins Badezimmer. Remus und Sirius blickten sich nur an und zuckten mit den Schultern. Ohne auf ihren Freund zu warten, gingen sie zum frühstücken in die große Halle, wo schon die komplette Quiddichmannschaft, außer James, anwesend war.
„Glaubst du wirklich, dass wir heute spielen werden?" erkundigte sich Jason bei Frank.
„Ich befürchte schon. Unser Kapitän wird das Spiel wegen dem bisschen Nebel bestimmt nicht absagen", antwortete Frank sarkastisch und seufzte.
„Ein bisschen Nebel ist gut. Ich war gerade vor der Tür, man kann nicht mal die Stufen sehen", maulte Alice und setzte sich neben Frank.
„Ich weiß, aber James wird trotzdem das Spiel nicht absagen", entgegnete Frank und gab seiner Freundin einen Kuss auf die Stirn.
„Warum sollte ich das Spiel absagen?" fragte James überrascht und setzte sich an den Tisch.
„Hast du schon mal nach draußen gesehen, Prongs? Der Nebel ist so dicht, dass man nicht mal die Hand vor Augen sieht, geschweige denn den Gegner", antworte Remus und sah James eindringlich an.
„Ist doch nicht das erste Mal, dass wir bei schlechtem Wetter spielen", meinte James kauend und runzelte verwundert die Stirn.
„Was ist mit denen denn heute los?" dachte er und schüttelte den Kopf.
„James, Madame Hooch möchte dich sprechen. Du sollst zum Quiddichfeld kommen, soll ich dir ausrichten", sprach Sysilia ihn an und riss James aus seinen Gedanken.
„Hat sie gesagt, was sie will?"
„Nein", meinte Sysilia und setzte sich neben Nathalia.
„Na denn! Also los Leute, dann wollen wir mal", forderte James seine Mannschaft auf und verließ mit ihnen die große Halle.
„Ich werde auf jeden Fall nicht ins Stadium gehen, man sieht ja sowieso nichts", sagte Sirius, worauf alle anderen nickten.
„Falls mich jemand suchen sollte, ich bin im Aufenthaltsraum der Schulsprecher. Bis später", meinte Lily und stand auf.
Da Tyler heute auch Quiddich spielen würde und so keine Gefahr für Lily darstellte, ging keiner hinter ihr her und gönnte ihr so ein wenig Zeit für sich selbst.
Gemeinsam verließen Sysilia, Alice, Remus und Sirius die große Halle, als die große Eichentür geöffnet wurde.
„Was macht ihr denn schon wieder hier?" fragte Alice verdutzt, als Frank auf sie zukam.
„Madame Hooch hat das Spiel abgesagt. Sie meinte es sei zu riskant, da man nicht sehen würde, wohin man fliegt", antwortete Frank und grinste.
„Und was sagt James dazu?" wollte Remus wissen.
„Der ist fast ausgerastet, Leute. Ehrlich, ich habe ihn noch nie so gesehen. Man könnte fast meinen, dass es für James mehr als nur ein Spiel ist", resümierte Frank.
„Euer Freund will seine Ruhe haben. Wenn irgendwas ist, ihr findet ihn im Schulsprecheraufenthaltsraum", sagte Nathalie und verdrehte die Augen.
„Na wenn das so ist", lachte Sirius und sah sich suchend nach Kira Winsley, einer Sechsklässlerin aus Ravenclaw, um.
„Dann passt der Schulsprecher heute mal auf sein Gegenstück auf", meinte Sirius und lief hinter Kira her, worauf die anderen zustimmend nickten und sich auf den Weg in ihren Gemeinschaftsraum begaben.
James hingegen versuchte Madame Hooch immer noch davon zu überzeugen, dass sie trotz des Nebels spielen sollten, merkte aber schnell, dass die Professorin nichts an ihrer Entscheidung ändern wollte. Wütend und laut vor sich hin maulend, rannte James zurück ins Schloss und ging direkt zum Schulsprecheraufenthaltsraum. Schon von weitem rief er das Passwort und betrat immer noch wütend den Raum.
„James", rief Lily überrascht, als sie James erblickte.
„Ach ne, du weißt wirklich wie ich heiße?" blaffte James Lily an und schmiss seine Tasche in die Ecke.
„Aber James, ich… was…" stammelte Lily und sah James erschrocken an.
„Vergiss es einfach und lass mich bloß in Ruhe", herrschte James Lily an und verließ Tür knallend den Raum.
Wie vom Donner gerührt stand Lily vor ihrem Schreibtisch und starrte auf die geschlossene Tür.
„Was habe ich ihm denn getan?" fragte sich Lily traurig und überlegte, ob sie hinter James herlaufen sollte.
James rannte nach dieser Auseinandersetzung mit Lily ziel- und kopflos durch die Gänge und stieß jeden, der ihm im Weg stand, zur Seite. Völlig aufgewühlt stand er nach einer ganzen Weile vor der fetten Dame, nannte ihr das Passwort und betrat den Gemeinschaftsraum, wo es sich Nathalie, Sirius und Jason auf dem Sofa gemütlich gemacht hatten.
„Was machst du denn hier?" fragte Nathalie, die James zuerst sah.
„Nach was sieht es denn aus?" konterte James und sah dabei alle angriffslustig an.
„Wo ist Lily? Warum bist du nicht bei ihr in eurem Aufenthaltsraum?" verlangte Sirius panisch zu wissen.
„Sie ist im Aufenthaltsraum. Wir hatten eine kleine Meinungsverschiedenheit und was geht es dich überhaupt an", keifte James.
Mit einem unguten Gefühl sprang Sirius aus dem Sessel.
„Bist du eigentlich von allen guten Geistern verlassen, Alter?" brüllte Sirius seinen besten Freund an und rannte aus dem Gemeinschaftsraum.
James sah Sirius fassungslos hinterher und blickte dann fragend zu Nathalie und Jason.
„Kann mir mal einer erklären, was hier los ist?" rief er genervt und fing sich dafür vorwurfsvolle und zornige Blicke von seinen Mitschülern ein.
„Was?"
„Sag mal James, bist du so blöd oder tust du nur so", schleuderte Nathalie James entgegen.
„Wir sind davon ausgegangen, dass du bei Lily bleibst und auf sie aufpasst, stattdessen lässt du sie einfach alleine durchs Schloss laufen, du Troll", mischte sich nun auch Jason ein.
„Da das Spiel nicht stattfindet, ist auch Tyler im Schloss unterwegs und was das für Lily bedeut, wenn er sie alleine erwischt, brauchen wir dir doch wohl nicht zu sagen, oder?" keifte Nathalie.
Sprachlos schaute James von einem zum anderen, bis er endlich realisierte, was sie ihm damit sagen wollten. Panisch stürmte James aus dem Gemeinschaftsraum und rannte zurück zum Aufenthaltsraum, den er nur noch leer vorfand, und betete inständig, dass Lily Tyler nicht in die Arme laufen würde.
Sirius rannte so schnell er konnte durch die Gänge und verfluchte James in Gedanken für dessen Dummheit. Sirius wollte schon aufgeben, als er glaubte, Lilys Stimme zu hören. Er ging dieser Stimme nach und konnte immer mehr verstehen.
„Du hast mich betrogen, du Flittchen! Niemand betrügt mich, niemand! Hast du das verstanden", schrie Tyler Lily an und schlug ihren Kopf gegen die Wand.
Lily stöhnte leise auf und versuchte sich gegen Tyler zu wehren.
„Du hast es gerade nötig mir Vorhaltungen zu machen. Du hast dich doch auch mit Blaine vergnügt", konterte Lily und drückte Tyler von sich weg.
„Das ist was anderes! Du hast mich ja nicht rangelassen. Hast dich ja mich einem anderen Bastard vergnügt!"
„Er ist kein Bastard, was man von dir ja nicht gerade behaupten kann!"
„Nicht? Wer? Mit wem hast du mich betrogen?" rief Tyler, packte Lily mit einer Hand am Hals und drückte sie hart an die Wand.
„Das geht dich gar nichts an!"
„Sag es mir endlich, damit ich diesem Schwein zeigen kann, was es heißt, mit meiner Freundin ins Bett zu steigen", zischte Tyler und drückte fester zu, so dass Lily kaum noch Luft bekam.
„Ich bin nicht deine Freundin und lass mich endlich los, du mieses Stück Dreck", keifte Lily und schlug mit aller Kraft auf Tyler ein.
Lilys Herz schlug hart in ihrer Brust und sie wusste genau, auf was sie sich hier einließ. Tyler konnte sehr brutal werden und das hatte Lily schon am eigenen Leib erfahren müssen.
„Wie hast du mich genannt?" verlangte Tyler drohend zu wissen und schleuderte Lily mit voller Wucht an die gegenüberliegende Wand.
Lily schrie vor Schmerzen laut auf, was Sirius dazu veranlasste noch schneller zu rennen. Kraftlos und vor Schmerzend wimmernd rutschte Lily an der Wand hinunter und war kurz davor, dass Bewusstsein zu verlieren. Blut quoll ihr aus der Nase und aus dem Mund und sie bemerkte, wie etwas Warmes ihren Hals herunter lief. Ihr ganzer Körper schmerzte und Lily war sich sicher, dass einige Knochen gebrochen waren. Tyler stand mit gezücktem Zauberstab über Lily, bereit einen Fluch auf sie abzufeuern.
„Petrificus Totalus", hörte Lily Sirius rufen und sah wie Tyler nach hinten kippte.
Mit schnellen Schritten eilte Sirius auf Lily zu und erschrak bei ihrem Anblick.
Vorsichtig half er ihr auf die Beine und nahm diese in den Arm, worauf Lily, schmerzhaft aufschrie.
„Es tut mir so leid, Lils", sagte Sirius und schluckte hart, als er in das schmerzverzerrte Gesicht von Lily blickte.
Diese versuchte Sirius anzulächeln, verzog aber schmerzvoll das Gesicht und tastete ihre Lippen ab.
„Warte, Kleines. Ich helfe dir", meinte Sirius leise, murmelte ein paar Wörter und schwenkte dabei seinen Zauberstab, worauf die Blutungen stoppten.
„Kannst du gehen? Wir sollten von hier verschwinden. Ich bringe dich erstmal in den Krankenflügel", sagte Sirius und fasste Lily behutsam um die Hüfte.
„Nein, Sirius. Ich möchte nicht in den Krankenflügel. So schlimm ist es gar nicht. Bitte Sirius", flehte Lily ihn an. „ Also gut, wenn du nicht willst, aber wenn es schlimmer wird, bringe ich dich in den Krankenflügel, verstanden?" Lily nickte nur und sah Sirius dankbar an.
„Was machen wir mit dem da?" fragte Lily und zeigte auf Tyler.
„Wir lassen ihn liegen. Irgendjemand wird den Dreck schon weg machen", meinte Sirius und war versucht, Tyler in den Bauch zutreten.
Sirius ging mit Lily durch den Geheimgang langsam zurück zum Gryffindorturm.
„Sirius, ich möchte nicht, dass die anderen mich so sehen. Bitte Sirius", flehte Lily diesen an, als sie fast am Portrait der fetten Dame angekommen waren.
Unschlüssig, ob es wirklich ratsam war, Lily hier alleine im Gang zu lassen, sah er Lily an.
„Bitte Sirius. Kannst du nicht den Tarnumhang holen, bitte!"
„Also gut, ich beeile mich auch. Und du wartest hier! Hast du gehört, Lilyflower. Verlass nicht diesen Gang. Versprich es mir!"
„Ich werde hier warten, versprochen", lächelte Lily schwach und Sirius merkte, dass ihre Kräfte immer mehr nachließen.
Bevor er den Geheimgang verließ, vergewisserte er sich, ob sich auch niemand auf dem Gang aufhielt und marschierte anschließend, nachdem er der fetten Dame das Passwort genannt hatte, in den Gemeinschaftsraum. Ohne auf jemanden zu achten, lief er in seinen Schlafsaal, holte aus James Schrank den Tarnumhang, zog diesen über sich und verließ ungesehen den Gemeinschaftsraum.
„Vielleicht sollte ich dich doch lieber zu Madame Pomfrey bringen", meinte Sirius, als er sah, wie Lily sich mit schmerzverzerrtem Gesicht über ihren Oberkörper strich.
„Nein", rief diese erschrocken aus.
„Es geht schon wieder. Ich will mich nur waschen und hinlegen", antwortete Lily schnell.
„Wie du willst. Wir gehen in unseren Schlafsaal, da ist im Moment niemand", entgegnete Sirius und warf den Tarnumhang über Lily und sich und zu ihrem Glück verließen gerade zwei Drittklässler den Gemeinschaftsraum, so dass Sirius und Lily unbemerkt eintreten konnten. Sirius hätte Lily am liebsten die Treppen zu seinem Schlafsaal hoch getragen, da ihr offensichtlich jeder Schritt große Schmerzen verursachte. Tapfer lächelte Lily ihn an und beiden waren froh, als sie die Schlafsaaltür hinter sich zumachen konnten.
„Geh ruhig ins Badezimmer", sagte Sirius sanft und zwinkerte Lily aufmunternd zu.
„Ich bringe ihn um", dachte Sirius und ballte wütend die Hände zu Fäusten, als die Schlafsaaltür aufging und James den Raum betrat.
„Hast du Lily gefunden?" fragte James und sah sich suchend im Raum um.
Sirius antwortete nicht sofort und sah seinen besten Freund stattdessen vorwurfsvoll an, als dieser auf die Badezimmertür zuging.
„Du solltest da ja besser nicht reingehen", meinte Sirius und ging einen Schritt auf seinen Freund zu.
„Und warum nicht?" verlangte James misstrauisch zu wissen.
„Weil Lily da drin ist und sich waschen möchte. Darum", erwiderte Sirius und sah James direkt in die Augen.
„Sie ist da drin und wäscht sich?" presste James durch die Zähne hindurch.
„Hab ich doch gesagt…", setzte Sirius an, verstummte aber, als die Badezimmertür auf ging und Lily kreidebleich und heftig um Atem ringend in der Tür stand.
„Ich wurde getroffen", flüsterte sie kaum hörbar und versuchte verzweifelt Luft zu bekommen.
Sirius erstarrte für den Bruchteile einer Sekunde bevor er begriff, was Lily gerade gesagt hatte.
„Nein", stieß er panisch aus und versuchte Lily aufzufangen, bevor diese nach vorne rüber kippte.
Ich hoffe, es hat Euch gefallen
liebe Grüße jas
