Hi ihr Lieben!
Habe ein neues Chap für Euch!
Wünsche Euch viel spaß beim lesen!
Katzura
Gut erkannt, es ist ein Missverständnis, da niemand James etwas erzählt hat :leider: Von wm oder was Lily getroffen wurde, erfährst du, wenn du weiter liest! Vielen lieben Dank für dein Rewiew! bousa
Wuschel22
:lach: Die Beiden werden zur "Sache" kommen :grins: Die Szene ist auch schon in Arbeit:hust: Danke für das Kompliment, ich dachte immer, ich könnte das mit den Cliffhängern nicht! Vielen lieben Dank für dein Lob und dein Rewiew! bousa
Marrychan
Was mit Lily ist, erfährst du gleich :nick: Siehste, aus dem fenster springen ist keine gute Idee :nenene: Vielen Dank für dein Rewiew! bousa
the-murderer-in-the-bathroom
Ja, warum habe ich an dieser Stelle aufgehört? Weil, weil irgendwo musste ich das hap doch enden lassen,oder? uch dir ein großes Dankeschön für dein Rewiew! bousa
AddictedtoCookies
Mein Ende ist gemein? Von wem ich das wohl gelernt habe? Hm, dass eine oder andre Missverständnis wird es schon noch geben,aber...! verrate ich noch nicht :dumdidum: Vielen lieben Dank für dein lob und dein Rewiew! bousa
Time
Hi Schatzüüüü,
ich weiß, worauf du wartest :nick: und es ist auch schon in Arbeit :versprochen: Du bist nicht blöd :heftig widersprechen müssen: hast doch richtig geraten, Süße :zwinker: Vielen lieben Dank für dein Lob und dein Rewiew! bousa
Chap 6
Dem Tod so nah
Sirius hastete nach vorn und schaffte es gerade noch, Lily mit einer Hand abzustützen, bevor sie mit ihrem Oberkörper nach vorne über kippte. James handelte instinktiv und fing Lilys Sturz ab, als diese, durch die Wucht von Sirius Schlag, nach hinten taumelte.
„Halt sie fest! Halt sie bloß fest und lass sie um Merlins Willen nicht los", wies Sirius James keuchend an.
„Das werde ich schon nicht, verlass dich drauf", entgegnete James. Verstehen konnte man diese Aussage wie man wollte.
Für einen kurzen Augenblick sahen sich die beiden jungen Männer fest in die Augen, bevor Sirius sich Lily zuwandte, die kaum noch Luft bekam und blau angelaufen war.
„Ich wünschte, ich könnte dir die Schmerzen ersparen, Kleines. Aber danach wird es dir besser gehen, das verspreche ich dir, Lilyflower", sagte Sirius leise und strich Lily sanft über die Wange.
„Es tut mir so Leid", fügte er noch hinzu und stellte sich vor Lily, die von James festgehalten wurde, damit sie ihren Oberkörper nicht bewegen konnte.
„Ich kann das nicht", seufzte Sirius frustriert.
„Was?" fragte James.
„Ich kann nicht ihre Bluse aufmachen! Mach du das", antwortete Sirius und nahm nun James Platz ein.
Dieser blickte seinen Freund ungläubig an, während er schnell Lilys Bluse aufknöpfte und scharf die Luft einzog. Lilys Oberkörper war mit großen blauen, fast schon violetten Flecken bedeckt und man musste kein Heiler sein, um zu wissen, dass sie mehrere angebrochene, wenn nicht sogar richtige Knochenbrüche, hatte.
„Den BH auch?" wollte James wissen, worauf Sirius den Kopf schüttelte, während er sich wieder vor Lily stellte, tief Luft holte und seine Augen schloss.
James brauchte nicht fragen, um zu wissen, wie ernst es um Lily stehen musste, wenn Sirius so konzentriert an einen Gegenfluch ranging. Und er sollte Recht behalten.
Sirius richtete seinen Zauberstab auf Lilys Brustkorb und murmelte eine Reihe von Wörtern, die James noch nie gehört hatte. Er konnte sehen, wie viel Kraft und Konzentration es Sirius kostete, diesen Gegenzauber auszuführen. Auf Sirius Stirn bildeten sich kleine Schweißperlen und James merkte, dass Lily immer schlechter Luft bekam. Panisch sah er seinen besten Freund an, als ein Oranges Licht aus Lilys Brustkorb entwich, worauf Lily laut und schmerzvoll aufschrie. Geistesgegenwärtig festigte James seinen Griff um Lily und verhinderte so, dass sie sich vor Schmerzen krümmen konnte. Es zerriss James das Herz und seine Eingeweide zogen sich schmerzlich zusammen, Lily so zu sehen.
Sirius verharrte noch einen Augenblick in dieser Position, bevor er seine Augen wieder öffnete. Er stellte sich ganz dicht vor Lily und strich ihr behutsam einige nasse Haarsträhnen aus dem Gesicht.
„Ganz ruhig, Lilyflower. Atme ein und aus, so ist es gut, ganz ruhig. Gleich bekommst du wieder richtig Luft, Kleines."
„Hilf ihr, Prongs", wandte Sirius sich an James und zeigte auf dessen Bett.
„Lily kann sich nun hinlegen", fügte er noch nach, bevor James nachfragen konnte.
Erschöpft und zutiefst erschüttert, fuhr Sirius sich über das Gesicht und lehnte sich an den Schrank, während James Lily vorsichtig und behutsam half, sich hinzulegen und ihr mit Hilfe seines Zauberstabs ein T-Shirt von ihm anzog.
„Sie hätte sterben können", murmelte James in Gedanken verloren.
„Durch diesen Fluch nicht mehr", kam es nachdenklich von Sirius.
„Was war das für ein Fluch?" wollte James nun wissen und drehte sich zu seinem Freund um.
„Es gibt nur wenige, die diesen Fluch beherrschen. Nicht einmal meine Eltern haben ihn bis jetzt angewandt, soviel ich weiß", antwortete Sirius ausweichend.
„Ich will wissen, was das für ein Fluch war", rief James, jetzt schon mit mehr Nachdruck in seiner Stimme.
„Recurrens Paralysis" sagte Sirius und James sah die tiefe Besorgnis in seinem Gesicht.
„Ich habe noch nie von diesem Fluch gehört!"
„Würde mich auch sehr wundern, wenn es anders wäre! Dieser Fluch ist heimtückischer als der Avar Kedvara und viel schlimmer, da man ihn lautlos aussprechen kann, so dass der Getroffene nicht weiß, dass und wovon er getroffen wurde", erklärte Sirius.
Entsetzt riss James die Augen auf und ein Keuchen entfuhr ihm, worauf Sirius sich erschrocken zu ihm umdrehte.
„Lily ist ohnmächtig" rief James.
„Das liegt an den Schmerzen und den Nachwirkungen vom Gegenfluch. Lass sie sich ausruhen, Prongs", sagte Sirius mitfühlend.
„Das ist aber noch nicht alles, richtig?"
Sirius antwortete nicht sofort darauf und nahm den Tarnumhang und die Karte der Rumtreiber von seinem Bett.
„Padfoot?"
„Sie wurde von noch einem Fluch getroffen."
„Was? Von welchem?"
„Ich weiß es nicht!"
„Von welchem wurde sie noch getroffen, Padfoot herrschte James Sirius mit zitternder Stimme an.
„Ich weiß es wirklich nicht, ehrlich. Ich habe versucht ihn zu entfernen, aber ich schaffe es nicht, " antwortete Sirius verzweifelt.
„Wo gehst du hin?"
„Zu Dumbledore. Er wird wissen, was zu tun ist und außerdem läuft Cheaster immer noch frei rum."
„Ich bringe dieses Schwein um! Ich bringe ihn um", brachte James, mühsam um Beherrschung ringend vor.
„Nein, wirst du nicht. Cheaster ist gefährlich, sehr gefährlich sogar, sonst hätte er nicht diesen Fluch anwenden können. Er wollte nicht sie töten, sondern den, der es gewagt hat, mit ihr zu schlafen. Sie hat ihm seinen Namen nicht verraten, wahrscheinlich weil sie weiß, wozu Cheaster fähig ist und darum wäre sie fast gestorben", sagte Sirius mehr zu sich selbst, als zu James, bevor er den Tarnumhang über sich zog, um ungesehen zu Dumbledore zu gehen.
James setzte sich auf sein Bett und starrte auf den Fußboden.
Ganz langsam drangen Sirius Worte in sein Bewusstsein und es dauerte eine Weile, bis James die Bedeutung der Worte verstand, richtig verstand.
„Ich bin Schuld! Es ist meine Schuld, dass Flower hier liegt und diese Schmerzen ertragen muss! Ich bin Schuld", hämmerte es immer wieder in seinem Kopf, als die Schlafsaaltür leise geöffnet wurde.
James wusste auch ohne hinzusehen, dass sein bester Freund wieder da war.
„Ich habe das nicht gewollt. Ich wollte nicht, dass sie verletzt wird. Wenn ich es ungeschehen machen könnte, würde ich es tun", sprudelte es aus James heraus, noch bevor Sirius irgendetwas sagen konnte.
„Ich war wütend, weil Hooch das Spiel abgesagt hatte, dabei ging es mir gar nicht um das Spiel, oder ob wir gewinnen würden. Ich wollte Cheaster in den Boden stampfen, ihm eine Niederlage zu fügen, ihn demütigen, für das, was er ihr alles in den vergangen Wochen angetan hat. Wie er sie behandelt und gedemütigt hat. Er sollte spüren, was es heißt, so behandelt zu werden. Als ich in den Aufenthaltsraum gekommen bin und sie da stehen sah, wusste ich, dass ich versagt habe, warum auch immer. Ich habe sie angeschrieen und bin wie ein kleiner Junge weg gelaufen. Ihr habt sie die ganzen letzten Tage beschützt und ich? Was mache ich? Anstatt sie auch zu schützen, renne ich weg und lasse zu, dass Cheaster sie fast tötet."
Sirius, der kurz davor war, James die Meinung zu sagen, runzelte nachdenklich die Stirn. Etwas in James Stimme, hielt ihn davon ab, seinen besten Freund anzufahren und ihm Vorwürfe zu machen. James Stimme zitterte und als Sirius ein paar Schritte auf ihn zumachte, konnte er sehen, dass nicht nur seine Stimme zitterte, sondern auch seine Hände. Und noch etwas war Sirius aufgefallen, James redete nur von „ihr" aber nicht von Lily oder Evans, genauso wie Lily nur von „ihm" sprach. Also beschloss er das Spielchen der Beiden mitzuspielen und nannte Lily „sie" und James war dann halt „er", warum, dass würde Sirius auch noch heraus finden, doch im Moment gab es wichtigeres. Sirius kam zu dem Entschluss, James keine Vorwürfe zu machen, da James sich schon selbst genug machte. Mitfühlend legte er seinem Freund die Hand auf die Schulter.
„Wir müssen zu Dumbledore", sagte Sirius leise.
„Aber sie schläft noch", entgegnete James.
„Dann weck sie auf. Ich bin im Badezimmer", antwortete Sirius und ging in den besagten Raum
Unsicher blickte James Lily an. Zaghaft streichelte er ihr zärtlich über die Wange und strich ihr eine Strähne aus dem Gesicht, bevor er sich zu Lily hinunterbeugte und ihr einen sanften Kuss gab. Nach ein paar Augenblicken öffnete Lily ihre Augen, gerade als Sirius wieder aus dem Bad kam.
„Wie fühlst du dich, Kleines?" fragte Sirius sanft und setzte sich neben James aufs Bett.
„Als ob eine Horde Hippogreife über mich hergefallen wäre", antwortete Lily schwach und versuchte zu lächeln, was ihr aber noch nicht so richtig gelang.
„Du musst zu Dumbledore, Lily. Madame Pomfrey wartet dort auf dich, um dich zu untersuchen", erklärte Sirius.
„Aber woher…?" fing Lily an, doch ein Blick in Sirius Gesicht reichte ihr, um ihre unausgesprochene Frage zu beantworten.
„Warum hast du das getan, Sirius? Ich hatte doch gesagt, dass ich nicht zu Madame Pomfrey will", erinnerte sie Sirius an ihre Worte.
„Das war bevor ich wusste, von welchem Fluch du getroffen wurdest. Ich kenne den zweiten nicht einmal, Lily und so wie es aussieht, ist der nicht ungefährlicher, als der andere. Komm schon, Kleines. James wird vorgehen, so dass es für alle den Anschein hat, dass Dumbledore ihn sprechen will und wir Beide werde ihm unter dem Tarnumhang folgen, okay?" sagte Sirius.
Skeptisch blickte Lily zwischen Sirius und James hin und her, bevor sie heftig anfing zu husten. James reichte ihr ein Glas Wasser, welches Lily in schnellen Schlücken austrank.
„Nehmen wir auch das Papier mit?" wollte Lily wissen und ein leichtes Grinsen huschte über ihr Gesicht.
Sirius lachte laut auf und schüttelte den Kopf. Er hatte sehr schnell herausgefunden, wie fasziniert Lily von der Karte der Rumtreiber ist.
„Was immer du möchtest, Lilyflower", antwortete Sirius charmant und bemerkte den Blick, den James ihm darauf zuwarf, nicht
Wir sollten jetzt besser los", scheuchte er Lily aus und James vom Bett.
Lily zog sich ihre Schuhe an und schlüpfte unter den Tarnumhang. Sie hatte noch immer Schmerzen beim Laufen und ihr war schwindelig, doch sie sagte nichts und so kam es, dass James viel früher als die Beiden in Dumbledores Büro ankamen. Vor der Bürotür zog Lily den Tarnumhang von ihnen ab und meinte auf Sirius fragenden Blick hin:
„Muss ja nicht jeder wissen, dass wir einen Tarnumhang haben, oder?"
„Wir haben einen Tarnumhang?" fragte Sirius leise, worauf Lily nur nickte und an die Tür klopfte.
Als Lily das Büro betrat, stutzte sie erst einmal, als sie die beiden Fremden neben ihrem Schulleiter stehen sah. Unsicher sah sie Dumbledore an, der ihr aufmunternd zulächelte.
„Guten Tag, Lily. Komm bitte näher, ich möchte dir Heilerin Zabini und Mr Potter, leitender Auror im Ministerium, vorstellen", begrüßte Dumbledore sie und winkte Lily zu sich.
Lily ging auf die kleine Gruppe zu und grüßte alle höflich.
„Heilerin Zabini? Wo ist denn Madame Pomfrey? Ich dachte, sie würde mich untersuchen?"
„Da wir noch nicht wissen, von welchem Fluch du noch getroffen wurdest, hielt ich es für angebrachter, eine Heilerin aus dem St. Mungos kommen zu lassen. Wir werden alles Weitere nach der Unersuchung besprechen, Lily. Doch zuerst sollten wir herausfinden, wie schwer deine Verletzungen sind und welcher Fluch es war", erklärte der Schulleiter und begleitete Lily in den Nebenraum, wo die Untersuchung durchgeführt wurde.
Es dauerte eine halbe Ewigkeit, zumindest waren James und Sirius dieser Auffassung, bevor die Heilerin mit einem sehr besorgten Gesichtsausdruck aus dem Nebenraum kam und leise mit Mr Potter sprach. James konnte an der Körperhaltung seines Vaters erkennen, dass es nichts Angenehmes war, worüber die Heilerin mit ihm sprach.
„Sind beide Elternteile von Miss Evans Muggel?" wollte Mr Potter wissen.
„Ja, Miss Evans ist Muggelgeborene, warum?" hakte Dumbledore nach.
„Der zweite oder erste Fluch, von dem Miss Evans getroffen wurde heißt „Pleuritis Exsudativa". Die Muggel nennen es „Tuberkulose". Vor ein paar Jahren gab es mehrere tödliche Tuberkuloseerkrankungen unter den Muggeln. Die Muggel wurden geimpft, um eine Epidemie zu verhindern und es könnte gut möglich sein, dass auch Miss Evans geimpft wurde", erklärte Mr Potter den Anwesenden.
„Was ist geimpft? Und was bedeutet das für Lily?" wollte Sirius wissen.
„Nun, wenn Miss Evans tatsächliche geimpft wurde, dann kann ihr der Fluch nichts anhaben, da sich in ihrem Körper bereits Antikörper gebildet haben.
„Warum fragen wir Lily nicht einfach, ob sie geimpft wurde?" hakte James nach.
„Miss Evans weiß es nicht", seufzte sein Vater.
„Und was machen wir jetzt, um es heraus zu finden?"
„Ich werde das Blut von Miss Evans auf Muggelart untersuchen lassen, da wir in der Zaubererwelt so gut wie keine Erfahrung mit dieser Krankheit haben und dann wissen wir es ganz genau", antwortete die Heilerin.
„Was passiert jetzt eigentlich mit Cheaster? Er ist doch dafür verantwortlich, dass Lily fast gestorben wäre", wollte James mit einem mal wissen.
Sein Vater und sein Schulleiter wechselten einen schnellen Blick.
„Es ist so, wir können Tyler Cheaster nicht nachweisen, dass er beide Flüche auf Miss Evans abgefeuert hat. Das ist das Problem", erklärte Mr Potter die Situation.
„Das ist jetzt nicht dein Ernst, oder Dad?"
„Doch, leider ja. Wir müssen Mr Cheaster eine Falle stellen und ihn inflagranti dabei erwischen, wie er einen dunklen bzw. unverzeihlichen Fluch benutzt. Dafür werden wir Mr Cheaster eine Falle stellen und ihm Miss Evans und sein eigentliches Opfer zusammen zeigen", erläuterte der Auror seinen Plan.
„Nein, das werden Sie nicht machen. Das lasse ich nicht zu", rief Lily, die gerade aus dem Nebenzimmer kam und Mr Potters Plan gehört hatte, panisch.
„Es muss aber sein, Miss Evans. Tyler Cheaster hat einen bösartigen Fluch klein, mein benutzt und Sie fast getötet. Wir haben keine andere Möglichkeit, um ihn zu überführen."
„Dann lassen Sie sich was anderes einfallen", entgegnete Lily.
„Miss Evans, wir werden Sie Beide beschützen. Die erfahrensten Auroren werden in ihrer Nähe sein und dafür sorgen, dass ihnen nichts passiert."
„Nein", war alles, was Lily darauf sagte.
Unbewusst hatte sie sich vor James gestellt, was außer Dumbledore bis dahin noch keiner zur Kenntnis genommen hatte.
„Ich…", begann Mr Potter, wurde aber durch eine Handbewegung von Dumbledore zum Schweigen gebracht.
„Nun gut, Lily, wenn du nicht möchtest, dass er dabei ist, dann wird eben James als Schulsprecher seinen Part übernehmen. Die Schulsprecher haben nun mal eine gewisse Verantwortung den anderen Schülern gegenüber und da du auch Schülerin bist, trägt James auch eine gewisse Verantwortung für dich", entgegnete Dumbledore, dem Sirius alles berichtet hatte.
Fassungslos starrte Lily ihren Professor an.
„Er wird James umbringen", schoss es Lily durch den Kopf.
Wütend blickte Lily von einem zum anderen, drehte sich auf den Absatz um und rannte aus Dumbledores Büro. Sie hatte Angst, große Angst. Tyler würde James töten, dass wusste sie und genau das war auch der Grund, warum sie seinen Namen auf keinen Fall Preis geben wollte.
Während Sirius noch im Büro des Schulleiters blieb, um zu erfahren, wie es weiter gehen sollte, rannte James hinter Lily her und sah gerade noch, wie diese die Treppen zu seinem Schlafsaal hoch stürmte.
„Wie konnte Sirius das nur erzählen? Er hatte kein Recht dazu!" rief Lily wutentbrannt und rannte im Zimmer auf und ab. James sah sich das ganze ein paar Minuten an und hielt sie schließlich fest.
„Beruhige dich, Lily. Mein Dad wird schon dafür sorgen, dass Cheaster uns nicht erwischt", redete James auf Lily ein, als Sirius in den Schlafsaal kam.
„James hat Recht, Lils", fing Sirius an, wurde aber von einer mehr als zornigen Lily unterbrochen.
„Halt bloß die Klappe, Black! Du hast schon genug erzählt, " schrie sie ihn an.
„Was glaubst du, warum ich das gemacht habe? Cheaster ist gefährlich und du weißt das auch ganz genau", schrie Sirius zurück.
„Das geht dich nichts an! Halt dich einfach aus meinen Angelegenheiten raus!"
„Cheaster gehört nach Askaban, Lily. Und das so schnell wie möglich. Oder willst du wirklich, dass er ihn erwischt?" konterte Sirius.
„Ich weiß, zu was Tyler fähig ist. Er hat vor meinen Augen einen Jungen getötet, nur weil der Arme mich eine Sekunde zu lange angesehen hat und um mir klar zu machen, dass er dies mit allen machen würde, die mir zu Nahe kommen. Also erzähl du mir nicht, dass er gefährlich ist, das ist auch der Grund, warum ich es nicht zu lassen wollte, dass er dabei ist", schleuderte Lily Sirius entgegen und wollte den Schlafsaal verlassen, doch in der Tür stand Heilerin Zabini und hielt sie zurück.
„Ich möchte in meinen Schlafsaal gehen", informierte Lily die Heilerin.
„Und ich will, dass sie sich erst mal beruhigen, Miss Evans. Sie haben die Wahl, entweder legen sie sich freiwillig in dieses Bett", dabei zeigte sie auf das von James, „ oder ich werde sie für ein paar Tage zur Beobachtung mit ins St. Mungos nehmen", meinte die Heilerin und sah Lily abwartend an.
Lily atmete tief durch, krabbelte schließlich in James Bett und schob schmollend die Unterlippe vor. Sirius, der die Luft angehalten hatte, atmete erleichtert aus und fuhr sich durch die Haare. Er wollte Lily nicht so anfahren, doch sie ließ ihm keine andere Wahl. Die Heilerin nahm Lily etwas Blut ab und gab ihren einen Trank, der ihre angebrochenen Knochen wieder zusammen wachsen lassen würde. Dass in dem Trank auch ein leichtes Schlafmittel war, erzählte sie Lily lieber nicht. Nachdem Lily den Trank genommen hatte, zog sie die Vorhänge von James Bett zu und kuschelte sich in dessen Bettdecke.
„In dem Trank war noch ein leichtes Schlafmittel. Es sollte somit eine ruhige Nacht für alle werden", erklärte die Heilerin James und Sirius.
„Das hier ist für sie, Mr Black. Ein Stärkungstrank, nehmen sie ihn und legen sie sich hin. Ich weiß aus eigener Erfahrung, wie viel Kraft der Gegenfluch kostet", meinte sie an Sirius gewandt und hielt ihm die Phiole mit dem Trank hin.
„Sollte sich Miss Evans Zustand wider Erwarten verschlechtern, verständigen sie bitte sofort Madame Pomfrey, verstanden?" wies sie die beiden jungen Männer noch an und verließ darauf den Schlafsaal.
„Sie wird nicht mitmachen", sprach James seine Gedanken laut aus.
„Sie wird, Prongs. Glaub mir, sie wird", antwortete Sirius und legte sich in sein Bett.
Die beiden Freunde wünschten sich noch eine gute Nacht und anschließend legte sich James ebenfalls schlafen.
Als James sich neben Lily gelegt hatte, rollte diese sich auf die Seite und kuschelte sich ganz eng an James. Vorsichtig, um Lily nicht weh zu tun, legte James seinen Arm um die Rothaarige und zog sie noch etwas näher zu sich heran.
Ich hoffe, es hat Euch gefallen
liebe Grüße jas
