Hi ihr Lieben

Habe den Rest von Chap 8 für Euch!

Wünsche Euch viel Spaß beim lesen

Sophie

Doch, streiten können die sich auch :grins: Oh, glaub mir, James laäßt sich nicht die Butter vom Brot nehmen:nenene Vielen Dank für dein Lob und dein Rewiew! bousa

Katzura

Nathalie hat überreagiert,aber das wird schon wieder! Ob Lily und James je zusammen kommen,mit mir als Autorin? Vielen Dank für dein Rewiew und dein Lob! bousa

Marrychan

Vielen lieben Dank für dein Rewiew und dein Lob! bousa

Queen girl

Das Warten hat bald ein Ende,versprochen! Auch dir ein großes Dankeschön für dein Lob und dein Rewiew! bousa

Chap 8.2

James brillanter Einfall

In den nächsten Tagen hatte sich Alice Idee vom Adventssingen, schnell bei den anderen Schülern herum gesprochen und immer mehr Schüler kamen und fragten, ob sie mitmachen dürften. Lily schickte niemanden von ihnen fort und so kam es, dass sich auch Schüler aus Slytherin einfanden. Sirius war alles andere als begeistert, als er Severus Snape und Jerry Zuiker, einen Sechsklässler sah, aber Lily hatte allen zu verstehen gegeben, dass alle, egal aus welchem Haus, mitmachen durften.

„Wer ein Problem damit hat, oder einen Streit provoziert, der kann sofort gehen und braucht auch nicht wiederkommen. Ist das klar?" sagte sie eindringlich und blickte in die Runde.

Alle nickten, zum Zeichen, dass sie verstanden hatten und es auch akzeptierten. Obwohl es Sirius sehr schwer fiel, gab er Lily sein Wort, Snape in Ruhe zu lassen. Lily freute sich sehr darüber, doch selbst sie wunderte sich, als Lucius, Regulus und Bellatrix eines Nachmittags auftauchten, um das zu sehen, wovon alle anderen sprachen. James, der wie immer unter seinem Tarnumhang neben der Tür stand, hielt seinen Zauberstab in der Hand, bereit sofort einen Fluch auf sie abzufeuern, sollten sie Lily auch nur zu nahe kommen, aber nichts dergleichen geschah. Bellatrix summte sogar bei einem Lied mit und Regulus Augen leuchteten, als er das bunte Treiben. Ohne auch nur ein Wort zu sagen, verließen die drei das Klassenzimmer wieder und Jerry erzählte am nächsten Tag, dass Lucius allen aus seinem Haus die Anweisung gegeben hatte, alle Schüler, die beim Adventssingen mitmachten, in Ruhe zu lassen. Remus wusste nicht, ob er Lucius Worten trauen konnte, aber es sollte sich als wahr heraus stellen.

Jerry ließ sich von Remus zeigen, wie man Schlagzeug spielte und die jüngeren Schüler fragten Lily, ob sie nicht auch basteln und Geschichten erzählen könnten. Obwohl Lily genug mit ihren Schulsprecheraufgaben und Hausaufgaben zu tun hatte, stimmte Lily zu. Die Schüler, die aus einer reinblütigen Familie kamen, lauschten den Geschichten und hingen wie gebannt an den Lippen des Erzählers. Remus und Frank überredeten Hagrid, Holz aus dem verbotenen Wald zu holen, da sie kleine Figuren daraus schnitzen wollten. Lily hatte beschlossen, dass alles ohne Zauberei gemacht werden sollte. Nur die Werkzeuge durften noch herbei gezaubert werden. Zuerst waren alle entsetzt, aber schon bald stellten sie fest, wie viel Spaß es ihnen machte, zu werkeln, zu töpfern und zu basteln. Alice und Lily ließen es sich nicht nehmen und fingen an, Adventskränze zu binden und Gestecke zu fertigen. Die Tannenzweige holten sie sich bei Hagrid ab. Lily war so in ihrem Element, dass sie nur noch sehr selten an Tyler dachte. Sie liebte die Adventszeit und man sah ihr den Kummer der vergangenen Wochen nicht mehr an. So sehr Lily sich auch darüber freute, wie viele Mitschüler in ihrer „Weihnachtswerkstatt" ,wie Remus das Unternehmen getauft hatte, mitmachten, war sie doch traurig darüber, dass James sich nicht einmal sehen ließ. Es war ja nicht so, dass die Beiden sich aus dem Weg gingen, das nicht. Lily und James saßen oft zusammen im Gemeinschaftsraum und überlegten sich ein Motto für den Weihnachtsball. James hatte wirklich sehr gute Ideen, aber irgendwie konnten sie sich nicht auf ein Motto für den Ball einigen. Lily wollte etwas ganz besonderes, etwas, woran man sich noch lange erinnern würde und was es bis dahin, noch nie gegeben hatte.

„Wir sollten für heute Schluss machen", meinte Lily und rieb sich die Augen.

James sah sie lächelnd an und nickte.

„Ja, es wird Zeit ins Bett zu gehen. Morgen wird ein langer Tag", antwortete James.

„Da hast du Recht. Wir sind Morgen mit Rundgängen dran", seufzte Lily und packte ihre Unterlagen in die Tasche.

„Gute Nacht, James."

„Gute Nacht, Lily. Schlaf gut", antwortete er und blickte Lily verträumt hinterher.

„Warum hast du ihr nicht endlich das gesagt, was du schon seit Tagen vor dir her schiebst", piepste eine Stimme in James Kopf.

„Ich weiß nicht", seufzte James und schloss die Augen.

„Dir ist schon klar, dass sie sehr traurig wegen dir ist, oder?" nervte die Stimme weiter. „Wieso das denn? Was habe ich denn jetzt schon wieder gemacht?" fragte James erbost. „Nichts, das ist es ja gerade", flötete die Stimme.

„Ach, und weil ich nichts gemacht habe, ist Lily wegen mir traurig. Na schönen Dank auch", motzte James und verdrehte die Augen.

„Alle waren mindestens einmal da und haben sich angesehen, was Lily in der Weihnachtswerkstatt macht, nur du nicht, mein Lieber. Und nun sag bloß nicht, dass du da warst. Dass du unter deinem Tarnumhang stehst, das zählt nicht", stellte die Stimme klar. „Lily weiß, dass ich da bin, glaube ich", meinte James und stand auf.

„Ich werde jetzt ins Bett gehen und du lässt mich in Ruhe schlafen, ist das klar.

„Wenn du meinst, aber beschwere dich nicht, wenn Lily sich einen anderen sucht", meinte die Stimme darauf nur.

Die ganze Zeit dachte James über den letzten Satz nach.

„Lily sucht sich keinen anderen. Nein, sie wird sich keinen anderen suchen", sagte James leise, bevor er müde in sein Bett fiel und sofort einschlief.

Als James am nächsten Morgen zum frühstücken in die große Halle kam, saß Lily mit Alice schon am Tisch.

„Sag mal, wann bist du den gestern Abend ins Bett gegangen? Du siehst schrecklich aus", stellte Alice fest, als sie Lily ansah, worauf diese nur mit den Schultern zuckte.

„Wir haben noch über den Weihnachtsball gesprochen", seufzte Lily.

„Und, seid ihr euch nun einig?" wollte Alice wissen.

„Nein, nicht wirklich. Ideen haben wir ja genug, aber ich möchte etwas einmaliges, weiß du was ich meine, Alice?" fragte Lily betrübt.

„Ja, ich denke schon. Du möchtest, dass sich auch in 100 Jahren noch alle an diesen Weihnachtsball erinnern, richtig?"

„Vielleicht nicht gerade in 100 Jahren, aber in 10 wäre schon nicht schlecht", grinste Lily und knuffte Alice in die Seite.

James, der den Beiden zugehört hatte, fuhr sich durch die Haare, als ihm plötzlich eine Idee kam.

„Dass ich nicht gleich darauf gekommen bin", dachte er und schüttelte über sich selbst den Kopf.

„Alles okay mit dir, Prongs?" fragte Sirius und musterte seinen besten Freund.

„Was? Ja, natürlich ist alles okay. Ich muss zu Dumbledore", antwortete James und stand auf.

„Du weißt, dass der Unterricht gleich anfängt", rief Remus ihm noch nach, doch James hörte ihn nicht mehr, da er die große Halle schon verlassen hatte.

„Sie will was Besonderes, Einmaliges? Na dann soll Flower es auch bekommen", überlegte James und grinste.

Mit schnellen Schritten lief er zu Dumbledores Büro, nannte dem Wasserspeier das Passwort und ging die Treppen hoch. James klopfte an die Tür und auf ein „Herein" vom Schulleiter betrat James dessen Büro.

„Guten Morgen, Professor. Ich bräuchte ihre Hilfe", begann James und erzählte Dumbledore, was er sich überlegt hat.

„Das ist eine hervorragend Idee, James. Und Lily ist damit einverstanden?"

„Ähm, um ehrlich zu sein, weiß Lily noch nichts davon, Professor. Es soll eine Überraschung sein", entgegnete James ehrlich.

„Aha, und du bist dir ganz sicher, dass Lily damit einverstanden sein wird?" hakte Dumbledore noch mal nach und amüsierte sich innerlich über James Unsicherheit.

„Doch sie wird einverstanden sein. Schließlich ist es genau das, was sie sich für den Weihnachtsball gewünscht hat", antwortete James selbstsicher und nickte.

„Nun gut, dann lass uns mal anfangen, James", meinte der Schulleiter und zwinkerte diesem zu.

James setzte sich gegenüber von seinem Schulleiter, worauf dieser einen Zauber aussprach, um in James Gedanken sehen zu können. Dumbledore war erstaunt, über was für ein großes Repertoire an Weihnachtslieder seine Schüler, allen voran Lily, verfügten. Zusammen mit James wählte er die Lieder aus, die James während des Abendessens zeigen wollte. Es dauerte Stunden, bis James die richtigen Zaubersprüche so weit konnte, dass er sie ohne Dumbledores Hilfe ausführen konnte, doch am späten Nachmittag hatte er es endlich geschafft. Erschöpft, aber zufrieden ließ James sich in einen Sessel fallen.

„Vielen Dank für Ihre Hilfe, Professor", sagte James.

„Aber ich habe jetzt den gesamten Unterricht verpasst", fügte er noch hinzu und blickte seinen Schulleiter entschuldigend an.

„Du hast aber auch eine ganze Menge gelernt", antwortete dieser.

„Ich werde dich bei den Lehrer entschuldigen, mach dir deswegen keine Sorgen, James. Aber du wirst das Versäumte nacharbeiten, verstanden?"

„Natürlich, Sir, werde ich", grinste James und stand auf.

„Wir sehen uns beim Abendessen. Bis dann", sagte James und verließ das Büro.

Glücklich und zufrieden marschierte James in seinen Turm, wo Remus und Sirius schon ungeduldig auf ihn warteten.

„Wo warst du denn so lange?" verlangte Sirius sofort zu wissen, als James durch das Portraitloch kletterte.

„Bei Dumbledore, habe ich doch gesagt, oder?" antwortete James und setzte sich neben Remus aufs Sofa.

„Den ganzen Tag?"

„Sieht so aus", meinte James und zwinkerte Sirius geheimnisvoll zu.

Bevor dieser noch etwas sagen konnte, stand James auf und ging in seinen Schlafsaal.

„Er verschweigt uns was, Moony", stellte Sirius beleidigt fest.

„Das denke ich auch, aber du wirst es bestimmt noch heraus bekommen, so wie ich dich kenne", gluckste Remus und grinste Sirius an.

„Worauf du dich verlassen kannst", meinte Sirius und verschränkte die Arme vor der Brust. Sirius, der sich schreckliche langweilte, nervte Remus die ganze Zeit mit irgendwelchen unsinnigen Fragen, bis dieser schließlich aufgab, seine Feder beiseite legte und sein Verwandlungsbuch schloss.

„Ich habe Hunger", meinte Sirius und rieb sich seinen Bauch.

„Wann hast du mal keinen Hunger, Padfoot?" wollte Remus wissen und verdrehte die Augen.

„Ich esse nur einmal am Tag", protestierte Sirius und schob schmollend seine Unterlippe vor.

„Richtig, einmal am Tag und das ist immer", kommentierte Remus Sirius Aussage trocken.

„Ich habe Hunger! Kommt ihr mit zum Abendessen", rief James, der frisch geduscht und grinsend auf der Treppe stand.

„Das hat Padfoot gerade auch gesagt", entgegnete Remus.

„Na, umso besser, dann lass uns endlich gehen, sonst sterbe ich noch vor Hunger", meinte James theatralisch.

„Ich frage mich, wie ihr nur soviel essen könnt", sagte Remus und folgte seinen Freunden aus dem Gemeinschaftsraum.

„Wir wachsen noch", sagten Sirius und James einstimmig und fingen laut an zu lachen.

Als sie in die große Halle kamen, stellte James fest, dass noch nicht alle Schüler anwesend waren und so setzte er sich neben Sirius an den Tisch. Immer wieder schweifte sein Blick durch die große Halle und als das Essen auf den Tischen erschien, wurde James doch ein wenig nervös. Kurz vor Ende des Abendessens sah James zu Dumbledore, der ihm durch ein leichtes Nicken zu verstehen gab, dass nun der geeignete Zeitpunkt für seine Präsentation war. James schaute kurz zu Lily, atmete tief durch und stand auf.

„Alle mal herhören! Lily und ich wollen euch heute Abend das Motto für den Weihnachtsball bekannt geben. Nach der Präsentation werden wir eure Fragen beantworten, verstanden? Gut, weiter geht's! Wir haben uns überlegt, dass die Schüler jedes Hauses zwei Weihnachtslieder singen und performen werden. Und ich meine wirklich alle Schüler, klar? Wer die Texte noch nicht kennt, oder nicht weißt, welche Lieder schon vergeben sind, wendet sich bitte an Lily oder mich. Damit ihr eine Vorstellung bekommt, wie wir uns das Ganze vorstellen, möchte ich euch etwas vorführen", erklärte James und schwenkte seinen Zauberstab, worauf Sekunden später, eine riesige Leinwand in Form eines Würfels, in der Mitte der Halle erschien.

„Warum hast du mir nicht gesagt, dass ihr doch schon ein Motto habt", wandte sich Alice an Lily, die bei James Ansprache sehr still geworden war.

„Nun steh schon auf und geh zu James", forderte Sysilia Lily auf und zog sie am Arm hoch.

Unsicher und alles andere als glücklich ging Lily auf James zu und stellte sich schräg hinter ihm. James hingegen schwenkte ein weiteres Mal seinen Zauberstab und zielte dabei auf die Leinwand. Augenblicke später waren Lily, Remus und Alice auf der Leinwand zusehen und sangen „Feliz Navidad". Alle Schüler verfolgten James Präsentation und sangen mit, nur Sirius beobachtete Lily, wie sie gequält lächelnd da stand und nervös mit ihren Fingern spielte.

„Oh Prongs, du Troll! Hast wohl vergessen deinem Gegenstück etwas von deinem brillanten Einfall zu erzählen", tadelte Sirius James in Gedanken und ließ Lily dabei nicht aus den Augen.

Lily sah so aus, als würde sie am liebsten davonlaufen, nur ihr Pflichtbewusstsein und ihre gute Erziehung ließen dies nicht zu. So wartete sie mehr oder weniger geduldig bis James seine Vorführung beendet hatte. Während James von einem ganzen Rudel Mädchen umzingelt wurde, die ihn mit Fragen nur so bombardierten, wurde Lily von Lucius Malfoy an die Seite genommen.

„Wir werden das Lied „Marys Boy Child" vorführen, verstanden?" stellte er klar und sah Lily dabei durchdringend an.

Lily nickte und verbannte ihre Gedanken in die hinterste Ecke, damit niemand merkte, wie sehr James sie mit dieser Demonstration verletzt hatte. Sie lächelte alle freundlich an, beantwortete die vielen Fragen und versprach allen zu helfen. Mit versteinertem Gesicht ging Lily zu ihrem Platz zurück.

„Was habe ich ihm denn getan, dass er mich so vor der ganzen Schule bloßstellen musste", flüsterte Lily leise vor sich hin und wollte sich gerade hinsetzten, als sie von hinten umarmt wurde und zwei Hände sich auf ihren Bauch legten.

„Du kommst jetzt erstmal mit Onkel Sirius mit", flüsterte dieser ihr leise ins Ohr und schob Lily aus der großen Halle.

Sirius konnte die mörderischen Blicke, die James ihm zuwarf zwar nicht sehen, aber fühlen konnte er sie umso besser.

„Sirius, wohin gehen wir?" fragte Lily und ihre Stimme zitterte leicht.

„Das wirst du gleich sehen, Lilyflower", antwortete Sirius ihr und führte Lily in ein leeres Klassenzimmer.

Bevor Lily noch irgendetwas sagen oder fragen konnte, legte Sirius ihr einen Finger auf die Lippen und schüttelte den Kopf.

„So, nun sag mir mal, wie du darauf kommst, dass dein Gegenstück dich bloßstellen wollte, hm?"

„Ist das denn nicht offensichtlich, Sirius? Anstatt seine Pläne mit mir zu besprechen, und wir saßen erst gestern Abend zusammen und haben über den Ball gesprochen, stellt er mich heute Abend vor vollendete Tatsachen", entgegnete Lily, wobei Sirius auffiel, dass ihr Stimme noch mehr zitterte.

„So wie ich das sehe, Lilyflower, hatte dein Gegenstück keine Zeit mehr, seinen Einfall mit dir zu besprechen."

„Was soll das denn heißen? Hätte er nicht während des Frühstücks mit mir darüber sprechen können, oder beim Mittagessen?" konterte Lily aufgebracht.

„Jetzt beruhige dich erstmal wieder und lass uns vernünftig darüber reden, okay? Noch während des Frühstücks ist dein Gegenstück verschwunden und kam erst am späten Nachmittag wieder. Und nun erzähl mir nicht, dass dir nicht aufgefallen wäre, dass er nicht im Unterricht war", grinste Sirius und stellte sich direkt vor Lily.

„Doch, ist mir aufgefallen. Woher wusste er überhaupt, was für Lieder wir gesungen haben. Er war nicht ein einziges Mal da", stellte Lily fest.

„Gib es zu, Sirius, du und Remus habt es ihm gesagt, richtig?" verlangte Lily zu wissen und schaute Sirius wütend an.

„Nein, wir haben nichts damit zu tun. Diesen Zauberspruch, den er da angewandt hat, kenne nicht mal ich, ehrlich Lily", entgegnete Sirius ernst.

„Es ist demnach ein komplizierter Zauber, richtig?" hakte Lily nach, worauf Sirius nickte.

„Und du glaubst, dass James diesen nicht beherrscht? Ich dachte, er sei dein bester Freund und du traust ihm nicht mal einen komplizierten Zauberspruch zu, schöner Freund bist du, ehrlich", schimpfte Lily.

„Das habe ich nicht gesagt und das weißt du auch. Ich habe nur gesagt, dass es ein schwieriger Zauber ist und, dass ich ihn nicht beherrsche, von deinem Gegenstück war nicht die Rede", verteidigte sich Sirius.

„Lass das!"

„Was soll ich lassen?" fragte Sirius irritiert.

„Sag nicht immer Gegenstück, er ist doch keine Sache", wies Lily Sirius zurecht.

„Und wie soll ich dein Gegenstück dann nennen?" wollte dieser wissen und musste sich das Lachen verkneifen.

„James", antwortete Lily.

„Gut, dann nennen wir ihn eben James. Wo war ich stehen geblieben? Ah ja, James ist also noch während des Frühstücks weg gegangen und sagte, er müsse zu Dumbledore. Wie du schon richtig festgestellt hast, war er auch nicht im Unterricht, was daraus schließen lässt, dass er die ganze Zeit dort war, oder wie siehst du das? Außerdem wolltest du doch etwas einmaliges, woran sich alle noch lange erinnern werden, für den Weihnachtsball und er…!"

„Sirius, lass das", unterbrach Lily diesen und boxte ihn leicht an die Schulter.

„Was denn? Ist er etwa auch…?"

„Ja, er ist James", antwortete Lily.

„Aha! Da wir nun die Formalitäten geklärt hätten, Miss", lachte Sirius.

„Darf ich jetzt weiter reden?"

„Darfst du."

„Dankeschön! Ich bin mir absolut sicher, dass ihr Beide mit diesem Weihnachtsball etwas ganz besonderes schaffen werdet, Lily. Und glaube mir, James wollte alles andere, als dich bloßstellen. James wollte dir deinen sehnlichen Wunsch erfüllen, etwas Einmaliges auf die Beine zu stellen und so wie es vorhin aussah, habt ihr das jetzt schon geschafft. Du und James, ihr könnt wirklich stolz auf euch sein", sagte Sirius und Lily wusste, dass er es ehrlich meinte.

„Aber woher wusste James, was wir immer machen und welche Lieder wir singen? Er war nie da, Sirius. Nicht einmal und du weißt das auch", griff Lily dieses Thema noch mal auf. „Lilyflower, denk doch mal nach, bitte. Erinnerst du dich noch daran, als wir beide von der Mädchentoilette zurück in unseren Turm gegangen sind?"

„Jaaa, dass weiß ich noch ganz genau. Ich habe Tyler ein Bein gestellt und er hat nicht gemerkt, dass ich das war", kicherte Lily und grinste bei dem Gedanken daran, über das ganze Gesicht.

„Genau, und warum hat Cheaster dich nicht bemerkt?"

„Weil wir unter dem Tarnumhang waren. Oh, du willst also damit sagen, dass James unterm Tarnumhang zugesehen hat?"

„Genau das wollte ich damit sagen. James ist immer in deiner Nähe, Lilyflower. Er macht sich die größten Vorwürfe, dass er dich damals einfach so zurück gelassen hat. Und nicht nur er, weißt du eigentlich, was Nathalie ihm alles an den Kopf geworfen hat? Wir bekommen James seit Nathalies Wutausbruch kaum noch zu Gesicht, Lily. Du erinnerst dich doch sicher auch an die Karte. Ich kann genau darauf sehen, wo James sich aufhält und falls es dich interessiert, er war nicht bei irgendwelchen Mädchen, sondern dort, wo du warst und hat auf dich aufgepasst", klärte Sirius Lily auf und strich ihr sanft über die Wange.

„Mach es ihm nicht noch schwerer, Lily."

„Und dir", fügte Sirius in Gedanken nach und nahm Lily in den Arm.

Lily seufzte schwer.

„Was denkst du jetzt?"

„Ich… ich weiß nicht. Was hat Nathalie eigentlich zu James gesagt?" wollte Lily wissen, worauf Sirius das Gesicht verzog.

„Das soll sie dir lieber selber sagen", war Sirius Kommentar und schüttelte den Kopf.

„Na schön, dann werde ich sie danach fragen."

Frank, der den Beiden gefolgt war und das Gespräch zwischen Sirius und Lily belauscht hatte, brach in leisem Jubel aus.

„Wenn das so ist, dann weiß ich schon, wie ich es machen werden", gluckste Frank vergnügt und machte sich auf den Weg in seinen Gemeinschaftsraum.

Ich hoffe,es hat Euch gefallen

liebe Grüße jas