Hi ihr Lieben!

Habe ein neues Chap für Euch!

Hermine Potter

Hi Süße, freue mich wirklich sehr, dass es dir so gut gefallen hat! Vielen lieben Dank für dein Lob und dein Rewiew! bousa

QueenGirl

Ist nicht ganz richtig, Liebes>>Nur James nennt Lily "Flower">> Sirius und Co sagen"Lilyflower"! Ein kleiner,aber sehr feiner Unterschied, auf den James und ich auch bestehen :lach: Du hast ja Recht, mit dem "Mittelding", aber mir fiel wirklich, in diesem Moment, nicht die passende Umschreibung ein :seufz: Sorry und nicht böse sein,ja:liebguck: Vielen lieben Dank für dein Rewiew und dein Lob! bousa

Jolinar89

Ist richtig, dass Sirius das gesagt hat! Aber, der liebe Sirius weiß nicht, ob es tatsächlich sein Vater gewesen ist! Er vermutet es nur und noch weiß niemand, außer mir :lalala: wer Tyler wirklich die dunklen Flüche beigebracht hat! Ihr erfahrt es in diesem Chap aber auch :nick: Vielen lieben Dank für dein Lob und dein Rewiew! bousa

Dragon coranzon

Sorry Süße, da habe ich mich wohl sehr unverständlich ausgedrückt>> die acht-bis neun stunden Schlaf, beziehen sich auf die letzten drei-vier Tage und Nächte, sprich pro Nacht höchstens 2,5 Stunden Schlaf und das ist, meiner Meinung nach, sehr wenig! Bitte nicht böse sein, oder mit mir schimpfen, weil ich es so blöd erklärt habe :hundewelpenblickaufsetzten: Vielen lieben Dank für dein Rewiew und dein Lob! bousa

Ich wünsche Euch viel Spaß beim lesen!

Chap 12

Ein unvergessliches Erlebnis

Beim Abendessen und am darauf folgenden Morgen war die Auflösung der Wette, neben Remus Aussage über Cassandra, das Gesprächthema Nummer eins bei den Schülern. Alle tuschelten und blickten zu Lily und James, wann immer sie sich gemeinsam zeigten.

„Hört das auch mal wieder auf?" fragte Lily ihren Freund, als sie an diesem Morgen runter in die große Halle gingen.

„Bestimmt", lachte James.

„Aber du bist ja nicht ganz unschuldig daran, hm?"

„Ich weiß", seufzte Lily und drückte James Hand.

„Mach dir nichts daraus, Sonnenschein. Sieh es positiv, nun kann ich jederzeit zu dir kommen, ohne dass deine Freundinnen mich skeptisch ansehen", schmunzelte James und dachte dabei an die letzten Wochen zurück.

„Jaha, und wehe du hältst dich von mir fern", meinte Lily und schlang ihren Arm um James Hüfte, worauf James sie zärtlich an sich zog.

„Das werde ich nicht, verlass dich darauf", entgegnete James und es klang wie ein Versprechen.

So eng umschlungen betrat das Schulsprecherpaar die große Halle, als ihnen ihre Hauslehrerin entgegen kam.

„Guten Morgen", begrüßte Professor McGonagall die Beiden freundlich.

„Miss Evans, sie möchten bitte sofort zum Schulleiter kommen", informierte die Professorin Lily.

„Soll ich mitkommen?" fragte James ruhig.

Unruhig sah Lily zuerst ihre Hauslehrerin und dann James an.

„Danke, aber geh du ruhig schon frühstücken, James", antwortete Lily und lächelte ihren Freund an.

Während Lily zu Dumbledores Büro ging, setzte sich James neben Sirius an den Tisch.

„Guten Morgen, Prongs. Wo ist Lily denn hin?"

„Guten Morgen, sie muss zu Dumbledore", informierte James seine Freunde und schenkte sich Kaffee ein.

„Steve, hast du den Gewinnern schon ihr Geld gegeben?" wollte James wissen.

„Roger schon, aber ich weiß immer noch nicht, wer der Zweite ist", seufzte Steve.

„Wie du weißt nicht, wer der Zweite ist?" hakte Sirius nach.

„Na ja, der oder die hat anonym mitgemacht und sich bis jetzt auch nicht wieder gemeldet", klärte Steve die Anderen auf und zuckte mit den Schulter.

„Und was machst du jetzt?" wollte nun Remus wissen.

„Warten, bis sich der oder die wieder bei mir meldet", meinte Steve und holte die Liste aus seiner Tasche, als sich darauf eine Nachricht selbst schrieb.

Steve, komm bitte sofort in das Klassenzimmer neben Slughorns Büro, allein. Ich warte dort auf dich!

Steve erkannte die Handschrift sofort. Es war dieselbe Schrift wie auf dem Stimmzettel. Nachdem Steve die Nachricht gelesen hatte, löschte sich diese wieder.

„Jetzt bin ich extra heute Morgen so früh aufgestanden, um meine Zaubertrank-Hausaufgaben fertig zu schreiben und dann lasse ich sie auf dem Bett liegen", log Steve seufzend und verließ die große Halle.

Mit schnellen Schritten ging er zu dem genannten Treffpunkt und fragte sich, wer wohl dieser anonyme Gewinner war. Bevor Steve die Tür zum Klassenzimmer öffnete, sah er sich noch einmal kurz um und huschte dann lautlos in den Raum, in dem die Fenster abgedunkelt waren, so dass kaum Licht in das Zimmer fiel.

„Schön, dass du meiner Bitte so schnell nachgekommen bist", hörte Steve eine weibliche Stimme am anderen Ende des Raumes sagen.

Ruckartig drehte sich Steve nach dieser um, als ein schlankes blondes Mädchen aus dem Schatten heraus trat.

„Du bist der zweite Gewinner?" fragte Steve erstaunt.

„Was dagegen?"

„Nein, natürlich nicht, aber warum hast du anonym mit gemacht?"

„Das geht dich nichts an, verstanden? Und ich will auch nicht, dass es irgendjemand erfährt, niemand! Hast du gehört, Steve?"

„Wie du willst. Was ist, wenn Lily fragt? Darf ich es ihr …!"

„Niemandem, habe ich gesagt", unterbrach das Mädchen Steve barsch und sah ihn dabei eindringlich an.

„Schon gut, schon gut, Narzissa. Du hast bestimmt deine Gründe, warum es niemand wissen soll", beschwichtigte der Gryffindor die Slytherin und überreichte ihr einen kleinen Beutel. „66 Gallonen, zähl bitte nach, Narzissa!"

„Ich glaube dir, und nun geh und vergiss nicht, zu niemandem ein Wort. Lass dir etwas einfallen, wenn jemand fragen sollte", wies die junge Black Steve an, diesmal jedoch freundlicher.

„Werde ich", versprach Steve und verabschiedete sich.

Auf dem Weg zum Unterricht überlegte Steve, warum Narzissa Black nicht wollte, dass jemand erfuhr, dass sie mitgemacht hatte und er kam nur zu dem einen Schluss.

„Es muss mit diesem Ekel Malfoy zutun haben!"

Doch Steve würde nie eine Antwort darauf bekommen, das wusste er ganz genau.

Auf dem Weg zum Schulleiter grübelte Lily, warum Dumbledore sie noch vor dem Frühstück so dringend sprechen wollte. Ein unangenehmes Gefühl machte sich in ihrer Magengegend breit, als sie die Treppen zum Büro des Schulleiters hinauf stieg. Zögernd klopfte Lily an und bemerkte, wie ihr Herz auf das „Herein" ihres Schulleiters hin zu klopfen begann.

„Guten Morgen, Professor. Sie wollten mich sprechen", begrüßte Lily Dumbledore höflich.

„Guten Morgen, Miss Evans. Bitte setzen Sie sich", bat der Älter freundlich und deutete auf den Stuhl vor seinem Schreibtisch.

„Wie ich sehe, geht es Ihnen wieder besser, Miss Evans. Die Ruhe und Mr Potters Gegenwart haben Ihnen sichtlich gut getan", meinte Dumbledore, worauf sich Lilys Wangen leicht rosa färbten.

„Ich habe Sie zu mir gerufen, Miss Evans, um Ihnen mitzuteilen, dass heute das Strafmaß gegen Mr Cheaster ausgesprochen wird. Es ist meine Pflicht als Schulleiter, während der Bekanntgabe Mr Cheaster beizustehen", informierte Dumbledore Lily, die auf diese Aussage hin etwas blass wurde.

„Möchte Sie, dass ich Sie informiere, welche Strafe Mr Cheaster bekommen hat?" fragte der Schulleiter sanft, als Lily keine weitere Reaktion zeigte.

„Nein. Nein, möchte ich nicht. Ich möchte nur, dass Sie mir sagen, wenn Tyler freigesprochen werden sollte", antwortete Lily.

„Das, Miss Evans, wird nicht passieren. Mr Cheaster wird verurteilt werden, glauben Sie mir", antwortete der Ältere und beschloss, Lily nicht zu sagen, dass Tyler eigentlich schon verurteilt worden war und heute nur bekannt gegeben würde, ob er lebenslang in Askaban bleiben musste oder von den Dementoren geküsst werden sollte.

„Verstehen Sie mich nicht falsch, Professor, aber für das, was Tyler dem Jungen und seinen Eltern angetan hat, muss er einfach bestraft werden."

„Ich verstehe was Sie meinen, Miss Evans und er wird auch für das bestraft werden, was er ihnen angetan hat und was er Mr Potter antun wollte."

„Verstehe", war alles, was Lily dazu sagen konnte.

Schweigend und mit ihren Gedanken beschäftigt, saß Lily noch eine Weile dort, als ihr bewusst wurde, wo sie war.

„Entschuldigen Sie bitte, Professor", sagte Lily und stand auf.

„Ist schon gut, Miss Evans. Es ist nicht leicht für Sie", entgegnete der Schulleiter und sah seine Schülerin mitfühlend an.

„Danke. Auf Wiedersehen", verabschiedete sich Lily und ging zur Tür.

Auf halben Weg blieb sie stehen und drehte sich noch einmal zur ihrem Schulleiter um.

„Darf ich Sie noch etwas fragen, Professor?" bat Lily diesen.

„Natürlich dürfen sie, Miss Evans."

„Ist es wahr, also… stimmt… stimmt es, dass Sirius Vater Tyler diesen Fluch beigebracht hat?" erkundigte sich Lily.

„Wer sagt das?" verlangte der Schulleiter zu wissen.

„Nun ja, Sirius denkt das und James glaubt dies auch", gab Lily wahrheitsgemäß zu.

„Sirius macht sich die größten Vorwürfe, weil er auch ein Black ist und weil er glaubt, dass nun alle denken, er könnte…!"

„Ich kann Sie und Sirius beruhigen, Miss Evans. Mr Cheaster hat unter Einnahme von Veritaserum erzählt, bei wem er diesen und noch andere dunkle Flüche gelernt hat, aber das Ministerium und ich sind nicht gewillt, es öffentlich bekannt zu geben. Seien sie aber versichert, dass es nicht Sirius Vater oder sonst ein Mitglied der Familie Black gewesen ist, der Mr Cheaster unterrichtet hat", erklärte der Professor.

„Dann kann ich Sirius also sagen, dass er sich keine Vorwürfe mehr machen braucht? Vielen Dank, Professor Dumbledore, mehr möchte ich auch gar nicht wissen", entgegnete Lily und verließ schnell das Büro, um es James zu erzählen, da Sirius schon Unterricht hatte.

Lily rannte schon fast den Weg zu ihrem Turm zurück, wo James auf sie wartete.

„Na, was wollte Dumbledore von dir?" fragte James und nahm seine Freundin in die Arme.

Lily erzählte James, was Dumbledore ihr gesagt hatte und wartete gespannt auf dessen Reaktion, als sie ihm zum Schluss berichtete, dass es nicht Sirius Vater war, der Tyler den Fluch gelehrt hatte.

„Das muss ich sofort Padfoot erzählen", rief James und holte seinen Zweiwegspiegel aus der Tasche.

„Sirius Black", sagte James und kurz darauf erschien Sirius Gesicht.

„Was ist los, Prongs? Hast du Sehnsucht nach mir?" grinste Sirius schelmisch, worauf Lily nur den Kopf schüttelte.

„Es gibt Neuigkeiten von Tyler", meinte James und klappte den Spiegel wieder zu.

„Du hast ihm gar nicht gesagt, was es für Neuigkeiten gibt", sagte Lily.

„Werde es ihm gleich sagen", antwortete James und sah zum Portraitloch.

„Das verstehe ich jetzt aber nicht!"

„Warte einfach noch ein paar Minuten, dann wirst du es verstehen", schmunzelte James.

Ein paar Minuten später klappte das Portraitloch zur Seite und Sirius betrat den Gemeinschaftsraum.

„Erzähl!", forderte dieser seinen Freund grinsend auf.

„Das glaub ich jetzt nicht", sagte Lily verdattert und schüttelte gespielt erzürnt ihren Kopf, worauf die beiden jungen Männer anfingen zu lachen.

Während James Sirius erzählte, was Lily von Dumbledore erfahren hatte, saßen ihre Mitschüler bei Binns im Unterricht um sich die Geschichte vom Koboldaufstand im Mittelalter anzuhören.

Sirius war sichtlich erleichtert, als er erfuhr, dass Tyler von keinem seiner Verwandten die dunklen Flüche gelernt hatte und bedankte sich bei Lily, dass sie Dumbledore danach gefragt hatte.

„Sirius, du hast doch nicht vor, den ganzen Unterricht zu schwänzen, oder?" fragte Lily diesen.

„Ähm, nein natürlich nicht, Lilyflower. Du kennst mich doch", gab Sirius todernst von sich und sah Lily an.

„Dann ist ja gut. Schließlich sollst du uns ja sagen, was wir in Zaubertränke durch genommen haben", meinte Lily zuckersüß, worauf Sirius und James das Gesicht verzogen.

Als es Zeit für Sirius wurde, zum Zaubertränkeunterricht zu gehen, verabschiedete er sich von Lily und James. Vor dem Klassenzimmer traf er auf Remus, der gerade eindringlich auf Sysilia und Nathalie einredete.

„Was haben die Beiden für Probleme?" fragte Sirius Frank und zeigte auf Remus und die Mädchen.

„Ach, die Beiden sind nur ein wenig „verstimmt", weil Lily ihnen nicht zuerst gesagt hat, dass es James war", meinte Frank und verdrehte dabei die Augen.

„Ist nicht wahr? Wie kann man denn deswegen beleidigt sein?" hakte Sirius ungläubig nach und versuchte erst gar nicht, die Mädchen zu verstehen.

„Tja, das darfst du mich auch nicht fragen. Ich fand es voll witzig, wie Lily das gemacht hat", lachte Frank.

„Ja, die Kleine hat es wirklich drauf", gluckste Sirius und ging zu Remus.

„Nun zieht mal nicht so ein Gesicht und freut euch lieber für eure Freundin", platze Sirius in die Unterhaltung und ignorierte die Blicke von Sysilia und Nathalie, die gerade etwas darauf erwidern wollten, als Professor Slughorn um die Ecke kam.

Sysilia und Nathalie diskutierten während des Unterrichts darüber, was Sirius gesagt hatte und kamen zu dem Entschluss, dass dieser Recht hatte.

„Wir sollten uns wirklich nicht so anstellen und uns mit Lily freuen", meinte Nathalie und Sysilia nickte zustimmend.

Remus fragte Jerry nach dem Unterricht, den die Gryffindors mit den Slytherins zusammen hatten, ob er nicht Lust hätte, mit ihm ein paar Figuren für eine Krippe zu schnitzen. Jerry, der sehr gut in diesen Sachen und sehr geschickt war, stimmte begeistert zu. Remus war dankbar, dass Jerry nicht fragte, für wen Remus die Figuren und die Krippe haben wollte, denn er wollte James natürlich auch seine Überraschung für Lily nicht verderben. Und wenn zu viele davon wussten, da war sich Remus sicher, würde Lily doch eher davon erfahren.

Alice und Frank schlichen sich eines Nachmittages nach Hogsmead, um noch ein paar Weihnachtsgeschenke zu kaufen und bei der Gelegenheit, auch gleich die Kerzen für James mit zubringen.

„Ich würde so gerne Lily Gesicht sehen, wenn sie den Baum sieht", seufzte Alice und hakte sich bei ihrem Freund ein.

„Du kannst James ja fragen, ob sein Geschenk so angekommen ist, wie er es sich erhofft", antwortete Frank und machte sich mit Alice auf den Weg zurück zum Schloss.

Nathalie, die Sirius dazu überredet hatte, mit ihr in die Küche zugehen, bat die Hauselfe Lucy ein paar von den leckeren Zimtsternen zu backen.

„Oh, das mach ich sehr gerne, Miss", piepste die kleine Elfe.

„Soll ich sie so backen, wie letztes Jahr für Miss Lily?", fragte sie noch nach.

„Ja, genau so", nickte Sirius.

„Und bitte, Lucy, sag niemanden etwas davon, es soll eine Überraschung für Lily sein", fügte Nathalie nach zu.

„Ich werde nichts sagen. Lucy verspricht es Ihnen, Miss."

Nathalie und Sirius bedankten sie bei der Elfe und verabschiedeten sich von ihr, worauf diese sich mit einem glücklichen Lächeln umdrehte und zu den anderen Hauselfen zurückging.

James war bei den letzten Proben nun immer an Lilys Seite und duldete auch keinen Widerspruch von Seiten der Slytherin, insbesondere Malfoy. Nach einigen Diskussionen mit den anderen Schülern aus seinem Haus und der Androhung, dass Lily es dem Schulleiter mitteilen würde, gab Lucius schließlich zähneknirschend nach.

„Ich werde nicht vor Potter singen", zischte er Lily leise zu, als James gerade nicht hinsah.

„Hat ja auch keiner von dir verlangt, oder?" meinte Lily darauf nur schulterzuckend und begann mit der Probe, die ohne weitere Zwischenfälle verlief.

„Ich bin so froh, wenn das alles vorbei ist und wir endlich Ferien haben", meinte Lily drei Tage vor dem Ball und setzte sich neben James auf die Couch im Gemeinschaftsraum.

„Du machst das großartig, Liebes und ich bin mir ganz sicher, dass alles so sein wird, wie du es dir vorstellst", beruhigte James seine Freundin.

„Hoffentlich hast du Recht", seufzte Lily und kuschelte sich an James.

„Weißt du jetzt eigentlich schon, ob du in den Ferien nach Hause fährst?" fragte Lily James nach einer Weile.

„Nein, leider noch nicht. Ich warte immer noch auf einen Brief von meinen Eltern", antwortete James ihr und Lily bemerkte, den traurigen und bedrückten Unterton in seiner Stimme.

Beide ahnten zu diesem Zeitpunkt noch nicht, wer gerade in Dumbledores Büro aus dem Kamin stieg.

„Guten Tag, Albus. Wie geht es dir?" begrüßte Mortimer Potter den Schulleiter.

„Guten Tag, Mortimer. Wie geht es Gulia?", erkundigte sich Dumbledore.

„Gulia geht es gut, danke. Ich wollte es dir persönlich sagen, Albus, heute wurde das Urteil gegen Tyler Cheaster vollstreckt", kam der Auror auch ohne Umschweife zur Sache, worauf sich Albus Dumbledore bedrückt in seinen Stuhl zurück lehnte.

„Wie viele Dementoren waren es?"

„Zwei", sagte Mortimer Potter leise, da er an Dumbledores Gesicht sehen konnte, dass er seinem ehemaligen Schüler diese Strafe gerne erspart hätte.

Mortimer Potter war erst einmal mal dabei gewesen, als ein Verurteilter von Dementoren geküsst worden war und es war kein schön Anblick gewesen und gerne hätte der Auror auf dieses Erlebnis verzichtet, aber weder er noch Dumbledore hatten es verhindern können, dass Tyler Cheaster genau dies am Vormittag erleben musste.

„Wird Henry Avery auch angeklagt werden, Mortimer? Immerhin hat er dem Jungen, die dunklen Flüchen beigebracht und ihm zudem gemacht, was er ist", fragte der Schulleiter nachdenklich.

„Die Anklageschrift ist schon vorbereitet. Wir überprüfen nur noch ein paar Aussagen von Cheaster, bevor auch Avery angeklagt wird", informierte der Auror den Älteren.

„Mortimer, sag es bitte nicht James. Miss Evans möchte nicht wissen, welche Strafe ihr Ex-Freund bekommen hat und ich bin mir nicht sicher, wie sie darauf reagieren würde", bat der Schulleiter Mr Potter und dieser nickte darauf.

„Ich werde James und Sirius nichts davon erzählen. Sie werden es irgendwann sowieso erfahren, aber das muss ja nicht jetzt schon sein. Ach Albus, ist es möglich, dass ich James kurz sprechen kann?"

„Sicher, Mortimer. Ich werde ihn holen lassen", antwortete Dumbledore freundlich und verschwand kurz darauf in seinem Kamin.

„Er ist gleich hier", informierte Dumbledore Mr Potter, als er wieder aus seinem Kamin stieg.

„Danke, Albus."

Kurze Zeit später klopfte es an der Bürotür und James kam herein.

„Guten Tag, Professor. Sie wollten mich…! Dad, was machst du denn hier? Ist was mit Mum?" fragte James, als er seinen Vater erblickte.

„Deiner Mutter geht es gut, James. Ich soll dich schön grüßen", lächelte Mortimer Potter seinen Sohn an und zog ihn an sich.

„Wie geht es dir, mein Junge? Und Sirius? Wie geht es ihm?"

„Uns geht es gut, aber du bist doch nicht gekommen, um mich zu fragen, wie es mir und Sirius geht", stellte James klar, der schon eine leise Vorahnung hatte, warum sein Vater hier war.

Dieser seufzte und fuhr sich mit der Hand durch die ohnehin schon verstrubbelten Haare. Dumbledore schmunzelte bei dieser Geste, wie ähnlich sich Vater und Sohn doch waren.

„Du hast Recht, deswegen bin ich nicht hier. Ich wollte es dir selber sagen, James und es tut deiner Mutter und mir auch sehr Leid, aber wir haben einen Auftrag bekommen und müssen morgen früh schon los", erzählte Mr Potter seinem Sohn und sah ihn traurig dabei an.

„Das heißt dann wohl, dass Padfoot und ich in den Ferien hier bleiben müssen, richtig?" wollte James wissen, klang dabei aber nicht wirklich enttäuscht.

„Ja, das heißt es, Junge, und deine Mutter und ich bedauern dies auch sehr."

„Ist schon gut, Dad. Mach dir wegen uns mal keine Sorgen. Wir werden es überleben und außerdem werden es unsere letzten Weihnachtsferien sein, die wir hier verbringen werden", grinste James und sah dabei seinen Schulleiter an.

„Passt auf euch auf und schreibt mir sofort, wenn ihr wieder da seid", bat James seinen Vater und umarmte diesen.

„Werden wir, Junge. Grüß du bitte Sirius von uns und benehmt euch."

„Tun wir doch immer. Grüß Mum von mir!", antwortete James und verabschiedete sich.

Mortimer Potter verabschiedete sich noch von Dumbledore, bevor er in den Kamin stieg und zurück ins Ministerium flohte.

James war nicht wirklich traurig, dass er in den Ferien im Schloss bleiben musste, da Lily ja auch nicht über Weihnachten nach hause fahren würde, doch er machte sich, wie immer, wenn seine Eltern fürs Ministerium unterwegs waren, große Sorgen um diese, da er nie sicher sein konnte, ob er sie lebend wieder sehen würde. James ging in den Aufenthaltsraum der Schulsprecher, da er wusste, dass Lily dort auf ihn warten würde. Leise nannte er das Passwort und betrat den Raum und setzte sich neben Lily auf die Couch.

„Na, waren wohl keine guten Nachrichten, hm?" fragte Lily mitfühlend und strich James zärtlich über den Arm.

„Meine Eltern haben einen neuen Auftrag bekommen und somit wirst du mich und Sirius auch in den Ferien ertragen müssen", antwortete James.

Lily sagte nicht darauf und zog James an sich, so dass sein Kopf auf ihrem Oberkörper lag. Sie ließ ihm Zeit, seinen Gedanken nach zuhängen und strich ihm sanft durch die Haare. Lily wusste, wie sehr James seine Eltern liebte und welche Sorgen er sich um sie machte. Nach einer ganzen Weile hob James seinen Kopf und schaute Lily dankbar an.

„Lass uns weiter machen. Wir müssen uns noch um dein Kleid kümmern", grinste er und zwinkerte seiner Freundin schelmisch zu.

„Und, wem hast du schon alles erzählt, wie dein Kleid aussieht?"

„Ob du es glaubst oder nicht, noch keinem! Nur du und ich wissen, wie mein Kleid aussieht. Die anderen werden es dann ja übermorgen sehen", grinste Lily und stand auf.

Und Lily hielt Wort, keiner bekam Lilys Kleid vor dem Ball zu sehen und auch auf Alice Betteln hin, schwieg Lily nur.

„Ihr seht es doch heute Abend", lachte Lily und schüttelte über ihre Freundinnen nur den Kopf.

Während Lily mit Nathalie und Sysilia in ihrem Schlafsaal war, stellte James mit Sirius und Hagrids Hilfe den Tannenbaum im Schulsprecheraufenthaltsraum auf.

„So das wäre geschafft", meinte Sirius, als der Tannenbaum endlich neben dem Kamin stand.

„Ja, und vielen Dank für eure Hilfe. Aber schmücken möchte ich den Baum dann doch selber", antwortete James und sah seinen besten Freund entschuldigend an.

„Schon klar, Alter. Ist ja schließlich deine Überraschung. Wir sehen uns später", grinste Sirius und ließ James alleine.

„Hoffentlich gefällt es Lily", dachte James und begann damit, zuerst den Baum zu schmücken.

James hatte beschlossen, sich im Aufenthaltsraum um zu ziehen und gewährte niemandem einen Blick auf das geschmückte Zimmer. Nicht einmal Lily durfte das Zimmer betreten.

„James, was soll das denn? Warum darf ich nicht reinkommen oder verheimlichst du mir etwas?" fragte Lily misstrauisch und versuchte einen Blick ins Zimmer zu werfen, doch James versperrte ihr die Sicht.

„Ich verheimliche dir gar nichts, Lily. Bitte vertrau mir, ja? Geh schon mal ins Schulsprecherbad und warte dort auf mich. Ich komme in ein paar Minuten nach", sagte James und schob Lily sanft aber bestimmt von der Tür weg.

Nur widerwillig und mit einem skeptischen Blick drehte Lily sich um und ging den Gang hinunter zum Schulsprecherbad, um sich dort umzuziehen. James tat es fast schon ein bisschen Leid, Lily nichts gesagt zuhaben.

„Aber dann wäre es ja keine Überraschung mehr", murmelte James und zog sich weiter an. Nachdem James sich angezogen hatte, blickte er sich noch einmal im Zimmer um. Mit schnellen Schritten eilte er den Gang zum Schulsprecherbad hinunter, um Lily abzuholen, die sich immer noch nicht ganz beruhigt hatte.

„Kann ich dir helfen, Flower?" fragte James leise, als er das Bad betreten hatte und sah, wie Lily gerade ihr Kleid anzog.

„Das schaffe ich schon alleine", kam es unfreundlicher, als eigentlich beabsichtigt, von ihr.

„Liebes, nun sei doch nicht sauer", bat James die Rothaarige und half ihr ins Kleid.

„Ich werde es dir später erklären, okay? Hab noch ein bisschen Geduld und vertrau mir", fügte er noch nach und sah Lily fast schon flehend an.

„Nun gut, wie du meinst", schmollte Lily und stellte sich vor den Spiegel.

James konnte nicht anderes und sah seine Freundin bewundernd an. Ihr langes beigefarbendes Seidenkleid umschmeichelte ihre schlanke, zierliche Figur fließend und schimmerte bei jeder ihrer Bewegung anders. Im Nacken wurde das Kleid von zwei Diamanten zusammen gehalten. Gebannt schaute James auf ihren entblößten Rücken, der sich vom Nacken bis kurz über das Steißbein erstreckte. Lächelnd hielt James Lily seinen Arm hin und, bevor sie das Schulsprecherbad verließen hakte sich Lily bei ihrem Freund ein und sie gingen hinunter in die große Halle, wo Sirius und Remus schon auf die Beiden warteten.

„Lily, warte mal kurz, ich muss noch dringend mit dir sprechen", hielt Sirius diese zurück und zwinkerte James kurz zu.

„Ich muss da jetzt rein, Sirius. Können wir das auf später verschieben?" fragte Lily und seufzte, als Sirius belustigt den Kopf schüttelte.

James und Remus gingen schon einmal in die große Halle, wo schon alle Schüler anwesend waren und die sehr festlich und nach den Vorstellungen des Schulsprecherpaares geschmückt worden war. Die Haustische befanden sich nun an den Seiten der Halle, in jeder Ecke stand ein übergroßer Tannenbaum, der mit weißen und silbernen Kugeln geschmückt war. Lily und James hatten sich für ein Büfett entschieden, damit die Schüler nicht durch ihre Vorführungen beim Essen gestört wurden. Auf den Tischen standen lange weiße Kerzen in silbernen Ständern und von der Decke rieselte künstlicher Schnee. Kleine Engel flogen über die Köpfe der Schüler hinweg und ließen silbernen Staub auf sie herunter rieseln. Der Lehrertisch stand nun seitlich versetzt, so dass alle, Schüler wie auch Lehrer, einen guten Blick auf die Bühne hatten.

„Sirius, was gibt es denn so wichtiges, das nicht bis nach der Eröffnungsrede warten kann?" verlangte Lily leicht genervt zu wissen.

„Wow, Lilylein, du siehst absolut bezaubernd aus", sagte Sirius anerkennend und musterte Lily eingehend.

„Sirius Black! Du hältst mich davon ab in die große Halle zu gehen, nur um mir zu sagen, wie gut ich aussehe?" bellte Lily und sah Sirius wütend an.

Sirius wollte gerade antworten, als James seine Rede begann und den Ball damit eröffnete. James entschuldigte Lily bei den Anderen, aber diese hörte schon gar nicht mehr hin, stattdessen schoss sie mörderische Blicke auf Sirius ab.

„Du, wie konntest du nur…", donnerte Lily, als eine, ihr wohlbekannte Melodie, einsetzte.

„Listen Lily", sagte Sirius sanft und schob Lily vor den Eingang zur großen Halle wo, anstelle der Flügeltüren, genau in diesem Moment ein transparenter Vorhang erschien, so dass Lily alles in der Halle nur schemenhaft sehen konnte und auch die Schüler und Lehrer konnten nur Lilys Umrisse erkennen. Es gab nur zwei Menschen, die wussten, dass „So this is Christmas" Lilys Lieblingsweihnachtslied war, James und Alice. Lily lächelte und fragte sich, wessen Idee es gewesen war, gerade dieses Lied ins Programm zunehmen. Doch bevor Lily zu einer Antwort kam, setzte ihr Gesangspart ein.

And so this Christmas and what have you done",

sang Lily und ließ sich von dem Lied davon tragen.

Nach und nach setzten auch die anderen Schüler in den Gesang ein und sehr zur Verwunderung aller, waren es Lucius und Sirius, die, mit Hilfe ihres Zauberstabs den Vorhang verschwinden ließen, so dass Lily die Halle betreten konnte. Sirius hatte für den Fall der Fälle Frank in seiner Nähe postiert, falls Malfoy seinen Zauberstab auch für andere Zwecke benutzen wollte. Doch dieser war klug genug, nicht im Beisein der Lehrer irgendjemanden zu verfluchen. Lily schritt von der Eingangstür auf James zu, der auf der Tanzfläche stand. Zum Ende des Lieds erhoben sich alle Schüler, drehten sich zur Lehrerschaft hin und sangen mit Lily gemeinsam die letzte Strophe. Gerührt von dieser Geste lächelten die Professoren ihre Schüler an. James, der nun neben Lily stand sah diese entschuldigend an und gab seiner Freundin einen kleinen Kuss auf die Nasenspitze, bevor sie zum Slytherintisch ging, da diese, das nächste Lied darbringen sollten. Bellatrix und Narzissa Black begannen mit „Marys Boy Child" und einige Schüler und auch Lehrer fragten sich, ob Lucius dieses Lied nicht nur wegen des Refrains „Oh my Lord" ausgesucht hatte, den er, zusammen und zur Überraschung aller, mit Snape sang.

Einige Schülern begannen leise zu tuscheln und man fragte sich, wer Malfoy und vor allem wie, dazu gebracht hatte, heute hier zu singen.

„Weiß du, wo James ist?" fragte Lily Sirius, nachdem auch die Schüler aus Ravenclaw ihr Lied beendet hatten.

Als nächstes sollte eigentlich James auftreten und danach Lily und Alice, aber von James war weit und breit nichts zu sehen.

„Nein, habe ihn schon eine Weile nicht mehr gesehen", log dieser und musste sich ein Lachen verkneifen.

„Lilyflower, nun entspann dich doch endlich. Alles läuft nach Plan und sieh dir doch deine Mitschüler einmal an, alle und ich meine damit auch wirklich alle, sind begeistert von dem Ball."

„Du hast ja recht, bis jetzt habe ich nur positives gehört", seufzte Lily und sah sich suchend nach James um.

„Na endlich! Ich dachte schon, er hätte seinen Einsatz vergessen", rief Lily erleichtert, als sie James auf der Bühne erblickte.

Von Lily unbemerkt betrat nun auch Remus die Bühne und setzte sich an das Schlagzeug. Die beiden jungen Männer nickten sich kurz zu und kurz darauf ließ Remus die Stöcke zwischen seinen Fingern wirbeln und schlug die ersten Takte des Liedes auf den Drums an, worauf sich Lily blitzschnell umdrehte und fassungslos zu James sah.

I've been meaning to tell you,

sang James und Lily klappte beim Klang seiner Stimme der Mund auf.

I've got this feelin' that won't subside

sang James weiter und winkte Lily mit zwei Fingern zu sich.

I look at you and I fantasize

You're mine tonight

Now I've got you in my sights

With these hungry Eyes

Remus setzte nun in den Refrain mit ein und erntete dafür viele schmachtende Blicke von den Mädchen, da er auch einfach zu sexy am Schlagzeug aussah, wie er immer wieder die Schlagstöcke durch die Luft wirbeln ließ.

Lily konnte und wollte es einfach nicht glauben. Lächelnd ging sie zur Bühne und hielt die ganze Zeit über Blickkontakt mit James. Dieser zwinkerte seiner Freundin verliebt zu und zuckte nur entschuldigend mit den Schultern, als Lily kopfschüttelnd, aber immer noch lächelnd direkt vor der Bühne stand. Nachdem James sein Lied beendet hatte, sprang er von der Bühne und zog Lily in seine Arme.

„Und, hat es dir gefallen, Liebes?" fragte James und hoffte inständig, dass Lily ihm nun keine Szene machen würde.

„Ob es mir gefallen hat? Machst du Witze? Du warst fantastisch, James", lobte Lily ihn und gab ihm einen langen Kuss.

James wollte seine Freundin gar nicht mehr loslassen, als Alice die Beiden unterbrach.

„Lily, komm schon, wir sind dran", trieb Alice die Rothaarige zur Eile an, da sich die Beiden noch umziehen mussten.

„Sag mal, willst du nach dieser Nummer wirklich noch „All I want for Christmas" singen?" fragte Alice vorsichtig, als sie sich mit Lily hinter der Bühne umzog.

„Wenn du mich schon so fragst, würde ich viel lieber etwas anderes singen", antwortete Lily und sah Alice auffordernd an.

„Ich wusste es! Dann mal los", zwinkerte Alice und betrat als Erste die Bühne.

Frank zog scharf die Luft ein, als er seine Freundin in ihrem kurzen, bei jeder Drehung weit schwingenden Rock auf der Bühne erblickte und auch James stand mit offenem Mund da und warf Lily, die ein kurzes, sehr kurzes Minikleid trug, einen undefinierbaren Blick zu, was die Mädchen aber nicht aus der Ruhe brachte. James, der davon ausging, dass Lily und Alice ein Weihnachtslied sangen, riss überrascht die Augen auf, als Lily die erste Strophe von „Bossanova" sang. Während Frank und James sich verwirrt ansahen, brachen die anderen Schüler im lauten Jubel aus und stürmten auf die Tanzfläche.

„Ich möchte tanzen", wandte sich Narzissa an Lucius und sah diesen herausfordernd an.

„Das ist ein Muggeltanz und danach tanze ich nicht", schnarrte dieser und hielt seine Freundin an der Schulter fest.

„Wie du meinst. Dann suche ich mir eben einen anderen Tanzpartner", meinte Narzissa äußerlich gelassen, doch ihr Herz klopfte ihr bis zum Hals.

Entschlossen schritt Narzissa auf Sirius zu und flüsterte diesem etwas ins Ohr, worauf Sirius seine Cousine an die Hand nahm und sie auf die Tanzfläche führte. Alle wussten, dass Sirius ein passionierter Tänzer war, aber dass Narzissa eine ebenso gute Tänzerin war wussten die wenigstens. Narzissa dachte in dem Moment, in dem sie mit Sirius tanzte, nicht an die Konsequenzen ihres Handelns. Ihr war klar, dass Lucius ihre eine heftige Szene machen würde, aber bevor sie sich Silvester mit ihm verloben musste, wollte sie noch einmal ihren Spaß haben, denn den, da war sich Narzissa ganz sicher, dürfte sie dann nie wieder haben. Als auch die letzte Vorführung beendet war, zog James seine Lily auf die Tanzfläche.

„Und? Bist du mir noch immer böse, weil ich heimlich das Programm geändert habe?" fragte James leise.

„Eigentlich sollte ich sogar sehr böse sein, aber ich kann es einfach nicht", seufzte Lily und sah direkt in James Augen.

„Da habe ich aber noch mal großes Glück gehabt. Womit habe ich das nur verdient?" neckte James die Rothaarige und lachte leise, als diese ihm die Zunge rausstreckte.

Nur ein paar Schüler und Dumbledore sahen, wie das Schulsprecherpaar um Mitternacht die große Halle verließ.

„Wo gehen wir hin?" wollte Lily wissen.

„Das Flower, wirst du gleich schon sehen", sagte James geheimnisvoll und führte Lily durch die Gänge zum Schulsprecheraufenthaltsraum, um Lily sein Geschenk zu zeigen.

James war ein wenig nervös, doch er zeigte dies nicht. Er nannte leise das Passwort und ließ Lily zuerst in den Raum treten.

„James", hauchte Lily überwältig, als sie sich in dem liebevoll und festlich geschmückten Raum umsah.

Den Baum hatte James mit roten Kerzen, goldenen und roten Kugeln und kleinen rot glänzenden Äpfeln geschmückt. Auf der Spitze war, anstelle eines Sterns, ein kleiner Weihnachtsmann aus Plüsch geklemmt.

Neben dem Bett, welches immer noch im Raum stand, schwebten Kerzen und tauchten das Zimmer in ein romantisches Licht. Auf dem Tisch neben der Couch, stand ein großer Teller mit Keksen, Nüssen, Marzipan, gefüllten Schokoladenkugeln und Zimtsternen. Der ganze Raum duftete nach frischem Tannengrün und Zimt und Lily zog den Duft ganz tief ein und sah James mit leuchtenden Augen an.

„James, das ist das schönste Geschenk, was du mir machen konntest", strahlte Lily glücklich.

Erleichtert darüber, lächelte James seine Freundin an und hielt ihr eine Packung mit extra langen Streichhölzern hin.

„Du hast…das sind echte Kerzen am Baum?" fragte Lily fassungslos und konnte es nicht wirklich glauben, was für eine Mühe sich James gemacht hatte.

Lily zog James mit sich zum Baum und zündete die Kerzen an. Erst als Lily die Kerzen unten am Baum anzünden wollte, sah sie die Krippe, die dort stand.

„James, das ist so wunderschön. Ich danke dir vielmals", meinte Lily und stand aus der Hocke auf.

„Ich liebe dich, James."

James, der etwas nach vorne gebeugt stand, richtete sich bei Lilys Worten auf, fasste ihr um die Hüpfte und zog seine Freundin zu sich heran. Er schluckte den Kloß, der sich in seinem Hals gebildet hatte, herunter und sah Lily tief in die Augen.

„Und das ist das schönste Geschenk, welches du mir machen konntest", sagte er ernst und ein liebes Lächeln umspielte seinen Mund.

In diesem Moment realisierte Lily erst, dass sie James bis jetzt noch nie gesagt hatte, dass sie ihn mag, gern hat, dass sie ihn liebt. Lily stellte sich auf die Zehenspitzen und hauchte zarte Küsse auf seine Lippen.

„Ich liebe dich, mein Schatz und das nicht wegen deinem Geschenk, sondern weil du mich liebst und weil du du bist", flüsterte Lily zwischen den Küssen.

Lilys Worte und ihr Liebesgeständnis berührten James zutiefst und ein Blick in ihre wunderschönen Augen reichte ihm, um zu wissen, dass sie es ehrlich meinte. James zog Lily noch näher an sich und vertiefte den Kuss, worauf sie ihre Arme um seinen Nacken schlang und ihm zärtlich durch die Haare strich. Seine Hände wanderten ihren Rücken herauf und verharrten an ihrem Nacken.

„Hast du vor bei der Abschlussrede dabei zu sein?" murmelte James gegen ihre Lippen.

„Ich war schon bei der Eröffnungsrede nicht dabei, also überlasse ich dir auch die Abschlussrede", gluckste Lily und strich mit ihrer Zunge über James Lippe.

„Ich mag auch nicht. Überlassen wir es doch lieber Dumbledore den Ball zu beenden", antwortete James und Lily konnte den Grund dafür an ihrem Bauch spüren.

Sanft fuhr Lily mit ihrem Daumen über James Nacken und entlockte ihm so ein Seufzen. Während James Küsse auf Lilys Hals verteilte, öffnete er den Verschluss ihres Kleides und löste seinen Oberkörper von Lilys, so dass das Kleid bis zu ihrer Hüpfte herunter rutschte. Nun liebkosten James Lippen Lilys Schulter und ihr Dekoltee und seine Lippen wanderten weiter hinunter zu ihrer Brust, wo zuerst James Zunge ganz langsam ihren Nippel umkreiste, bevor er sanft daran zu saugen begann. Lily stöhnte leise auf und beugte sich weiter nach hinten, damit James leichter ihre Brust liebkosen konnte. Sie zog James Kopf noch näher an ihre Brust und mit ihrer freien Hand streichelte sie zärtlich über seinen Rücken, während ihre andere Hand immer wieder durch seine Haare und über seinen Nacken strich. James saugte und knabberte nun stärker an Lilys Brustwarze, dabei massierte er ihre andere Brust, bevor er sich dieser widmete. Lily genoss jede Berührung und wohlige Schauer liefen über ihren Körper und verstärkten das Kribbeln auf der Haut. Immer fester saugte James, nun abwechselnd an ihren Nippeln, worauf Lilys Atmung immer schneller wurde. Mit etwas zittrigen Fingern löste sie die Krawatte, knöpfte das Hemd auf und fuhr mit ihren Fingern über seinen Bauch und seine Brust. Langsam bewegten sie sich auf das Bett zu, wobei Lily fast über ihr Kleid gestolpert wäre, dass ganz nach unten gerutscht war. Ohne ihren Kuss zu unterbrechen, öffnete Lily James Hose und streifte diese nach unten. Schwungvoll nahm James seine Freundin auf den Arm und legte sie sanft auf das Bett. Nachdem James seine Schuhe und Strümpfe ausgezogen hatte, kniete er sich neben Lily und ließ seinen Blick bewundernd über deren Körper wandern.

„Du bist wunderschön, Lily", flüsterte er ihr zärtlich ins Ohr und knabberte sanft an ihrem Ohrläppchen.

Fast schon wie in Zeitlupe, so kam es Lily zumindest vor, küsste James ihre Schultern, ihre Brust, ihren Bauch, wobei er heiße Spuren, auf ihrer Haut zurück ließ. Immer wieder stieß James mit seiner Zunge in ihren Bauchnabel und setzte heiße Küsse um diesen herum. Während Lilys Atmung immer schneller wurde, rutschte James zwischen ihre gespreizten Beine, zog ihr ihren Slip nach unten, dabei berührten seine heißen Fingern die Innenseiten ihrer Schenkel, was Lily laut aufkeuchen ließ.

„James", stöhnte Lily schwer atmend und zog ihn auf sich.

Lily bewegte ihr Becken und entlockte James ein lustvolles Stöhnen.

„Ich liebe dich, Lily", raunte James und sah ihr tief in die Augen, in denen Lily Lust, Leidenschaft und Liebe sehen konnte.

„Und ich liebe dich", flüsterte sie zärtlich und fuhr mit ihren Händen seinen Rücken rauf und runter, während James vorsichtig in sie eindrang.

Für Lily und James war diese Nacht, für längere Zeit, die schönste ihres Lebens.

Fine

Ich hoffe, es hat Euch gefallen

liebe Grüße jas

Die verwendeten Songtexte sind von:

"So This is Christmas" John Lennon

"Hungry Eyes" Eric Carmen

"Marys Boy Child"Boney M ( glaub ich)