Disclaimer: Die Welt von Harry Potter gehört leider, leider nicht mir sondern der verehrten Mrs Rowling.

A/N: Da ich Reviews bekommen habe (froi -), habe ich mich entschieden, die Story weiterzuschreiben. Sie hat jetzt insgesamt drei Kapitel; im letzten wird alles aufgeklärt. In diesem gibt es nicht viel Neues, aber ich dachte, dass es doch ganz gut wäre, es aufzuschreiben.
Also: R&R!!

Tonkey: Dazu sage ich jetzt erst mal nichts :) Vielleicht kannst du ja aus diesem Kapitel mehr schließen...? Naja, ihr bekommt sowieso bald die Auflösung...

Thaia: uhm Für dich gilt das Gleiche wie für Tonkey ;)

Vorhang – 2. Kapitel

„Ich lasse dich nicht vorbei."

Ich war nicht erstaunt, dich hier zu sehen. Ich hatte es tief in meinem Innern gewusst, dass du heute hierher kommen würdest, jetzt, wo ich selber die seltsame Faszination spüren konnte, die der Vorhang auf einen Menschen ausüben konnte.
Deshalb war ich hier: Wegen dir – und wegen des Vorhangs...

„Ich lasse dich nicht vorbei."

Da standest du und sahst mich an. Du sahst verwirrt aus; so, als ob du nicht mit mir gerechnet hättest.
Aber auch du hättest es wissen müssen. Hättest spüren müssen, dass ich hier war.
Ich fühlte mich plötzlich unglaublich ruhig. Ich wusste, dass mir gelingen würde, was ich mir vorgenommen hatte, wusste, dass ich das Richtige tat, vielleicht das erste mal in meinem Leben.

„Ich lasse dich nicht vorbei."

Ich sah, wie du zögertest, um schließlich doch einen Schritt auf mich zuzumachen.
Langsam erhob ich mich, meine Augen fest auf dich gerichtet.

„Nein Harry. Ich lasse dich nicht vorbei."

Ich konnte sehen, wie alles in dir danach schrie, die wenigen Meter Entfernung zum Vorhang zurückzulegen, sich endlich hineingleiten zu lassen, um sie endlich wieder zu treffen, sie, die Menschen, die du bereits verloren hattest.
Ohne den Blick von mir wenden zu können, machtest du weitere Schritte, bis du vor mir standest. Ich versuchte gar nicht erst dich aufzuhalten, wusste ich doch, dass das ohnehin hoffnungslos wäre. Doch mein Blick alleine schien zu genügen, um dich zu stoppen.
Ich spürte deinen Atem auf meinem Gesicht und den fragenden, hilflosen Blick deiner Augen. Vorsichtig strecktest du deine Hand nach mir aus, als ob du mich berühren wolltest...

„Nein, mein Freund. Ich lasse dich nicht vorbei."

Ich wusste, du konntest die Stimmen hören; die Stimmen hinter dem Vorhang, die nach einem riefen, bis man schließlich nicht länger versuchte, sich ihrer Wirkung entziehen zu wollen.
Doch auch ich hörte sie. Auch mich riefen sie zu sich.
Bedächtig machte ich einen Schritt nach hinten.
Meine Hände berührten fast schon den verschlissenen Stoff, der sich trotz der völligen Windstille leicht bewegte.
Der Sog, den er ausübte wurde unerträglich, aber ich hatte mir vorgenommen, durchzuhalten, so lange durchzuhalten, wie es nötig war. So lange, dass du gerettet werden konntest.
Denn niemals, niemals durftest du diesen Weg gehen...

„Denn bevor du gehst, gehe ich."

Deine Augen weiteten sich, als du begriffst, was ich vorhatte.
Verzweifelt versuchtest du, die Kontrolle über deinen Körper zurückzuerlangen, doch es war ein hoffnungsloser Kampf.
Auf einmal spürte ich ein seltsames Gefühl in mir hochsteigen. Ich wusste nicht, ob es Angst war, oder Hoffnung, oder etwas völlig anderes.
Doch alles, was ich in diesem Moment wollte, war, dass du es schaffen würdest, dass du dich retten konntest.
Und ich wusste, dass ich dir dabei helfen konnte.
Verschwommen bemerkte ich, wie sich hinter uns Menschen näherten und eine tiefe Erleichterung überkam mich.
Dann ließ ich mich nach hinten fallen...

So... Das dritte Kapitel ist nicht so aufgebaut wie die ersten beiden - denn dann würde es ja wirklich langweilig werden. ;)
Es ist auch schon geschrieben, aber ich werde es erst hochladen, wenn ich noch mindestens 1 Review bekommen habe auf den "go"-button zeigt :)