Disclamer: -umguckt- Keine Männer in Weiss? Ach doch… -seufz- Dann eben nicht… -maul- Alles gehört JKR, mir gar nix, ich verdien nix (ausser Reviews)…
AN: WOW! Leute, danke für eure Reviews, ich bin platt, erstaunt, verblüfft, erfreut, einfach alles miteinander! –strahl- Dankedankedanke! Danke an: h0n3ym0on( Danke für das Kompliment, ich hoffe es ist weiterhin nach deinem Geschmack…), Tarisa( Ich fühl mich gebauchpinselt, ehrlich… -freu-), black Chibi( Wow, danke, ich hoffe, sie bleibt es für dich… -zwinker), Schokomilchriegel(Rot-grün-gol-silber? Ja, hat was… -lol- Naja, das mit dem übereinanderherfallen dauert., momentan hat Ginny andere Sorgen…), ClaireBlack( Danke, ich hoffe ich krieg das noch hin!), Sweet-Teeni( Nun, in dem Chap wird's weniger süss… -seufz-), Lalena87( Hoffe das ging halbwegs schnell genug…), MistWoman( Wirklich? –rotwird- Suchtstatus? Ich hoff mal, ich enttäusch nicht…)
Sodele, also, dann, in dem Chap wird's ein bisschen hart für Ginny, lasst euch mal überraschen… Hoffe es macht Spass zu lesen!
HIDE BUT NOT FORGET
Kapitel 2
Ginny öffnete die Augen. Mittlerweile war es ein ihr beinahe vertrauter Anblick. Seit über fünf Wochen war sie nun schon hier. Seid über fünf Wochen glaubte wohl alle Welt, sie sei tot…
Mit einem kleinen Seufzer stand sie auf. Sie ging zum Schrank und zog ein Kleid heraus. Immer Kleider…
Nachdem sie sich im Bad frisch gemacht und angezogen hatte, begab sie sich ins Esszimmer. Blaise war schon da. Wie üblich.
Und wie üblich setzte sie sich, ignorierte sein „Guten Morgen!", und nahm sich ein Brötchen. Wie üblich schmierte sie sich Butter und Marmelade drauf, währen Blaise, wie üblich, den Tagesplan runterratterte.
Als Blaise wie üblich fragte, ob sie noch schlafe, antwortet Ginny, ebenfalls wie üblich, „Ich sehen nur keinen Sinn darin, dir zuzuhören, geschweige denn zu antworten."
Es war also ein ganz üblicher, gewöhnlicher Morgen, wie er sich seit gut fünf Wochen abspielte…
Nur etwas war anders: Eine schwarze Eule kam durch das offene Fenster hineingeflogen.
Ginny sah auf, ebenso wie Blaise. Die junge Hexe wusste, woher die Eule stammte. Voldemort… Blaise hatte wöchentliche Berichte über ihre „Fortschritte" abzugeben. Natürlich lernte sie brav, doch sie weigerte sich, die Ahnsichten anzunehmen.
Blaise sah vom Brief auf. Er wirkte nicht glücklich, nein, er presste die Lippen zusammen und blickte wütend auf den Brief. So hatte sie ihn noch nie wirklich erlebt. Der Rothaarigen lief ein kalter Schauer den Rücken hinunter.
„Was will er?" Blaise sah auf. „Ein Angriff. Nichts Spezielles." Er schluckte. „Aber er will, dass ich dich mitnehme, dass du dabei bist. Auch er wird dabei sein…"
Ginnys Herz schien kurz still zu stehen. Ein Angriff? Und sie dabei? Nein… „Nein!" Es war nur ein Flüstern. Dann: „Wer?" Ginny sah Blaise an, doch dieser wich ihrem Blick aus.
„Wer?" „Die Lovegoods." Ginny schloss die Augen. Nein. Neinneinnein. Bitte nicht ihre Freundin Luna! „Es tut mir Leid." Ginny sah ihn an. „Lieber sterbe ich, als da dabei zu sein!" Er schüttelte den Kopf. „Ich hänge an meinem Leben, meine Liebe und wenn du dich weigerst, betrifft das auch mich. Soviel solltest du gelernt haben. Es beginnt heute Abend, wir haben noch Zeit."
Die junge Frau sah ihn fassunglos an. Er würde doch nicht etwa glauben, dass sie heute im Stande wäre, sein Gefasel über Reinblüter oder etwas in der Art anzuhören?
Er glaubte es.
Fünfzehn Minuten später fand sich Ginny in der Bibliothek wieder. Blaise sass ihr gegenüber. „Ich weiss, dass es schwer ist, aber du musst da nun mal durch. Und jetzt sag mir doch noch einmal, inwiefern ich mit den Malfoys verwandt bin!"
Ginny seufzte. Blöde Verwandtschaften! „Die Cousine deiner Mutter ist eine Tante vierten Grades von Draco Malfoy." Sie sah ihn triumphierend an. Er verzog sein Gesicht zu einem Grinsen.
„Fast richtig. Es was eine Tante fünften Grades…" Oh, er konnte sie so schnell auf die Palme bringen…
„Für was ist so ein Quatsch nötig?", rief die junge Hexe aus. „Das interessiert doch niemanden!" Blaise lachte. „Doch, den dunklen Lord. Weiter. Erstens, sind die Weasleys und die Zabinis verwandt, zweitens, sind die Weasleys und die Malfoys verwandt?"
„Merlin sei Dank sind die Weasleys nicht mit euch Zabinsi verwandt!", fauchte Ginny. Etwas leiser fügte sie hinzu: „Mit den Malfoys aber leider, um zehn Ecken… Aber das ist schon so lange her, dass man in keinem Stammbaum wirklich mehr darauf eingeht, hauptsächlich auch, weil wir Weasleys uns nicht zu Voldemort bekannt hatten!" „Sprich nicht seinen Namen aus, Ginerva!"
Ginny schnaubte. Das war etwas, was sie sicher nie tun würde, Voldemort als dunklen Lord zu bezeichnen… Blaise sah sie scharf an. „Nenn nie seinen Namen, denn wir sind es nicht würdig, ebendiesen auszusprechen!"
An das hatte sich die junge Frau längst gewohnt. Blaise' Laune konnte sich in der Beziehung auf Voldemort in Sekundenschnelle umwandeln…
„Jajaja, ich weiss, ich weiss…" Blaise seufzte. „Lies das Buch hier. Ich muss noch etwas erledigen." Damit liess er Ginny mit einem ziemlich dicken Buch zurück.
Neugierig sah sie auf den Titel. „Benehmen leicht gemacht –wie sich eine junge, adelige Hexe zu benehmen hat." Na wunderbar… Wieder so ein langweiliges Ding, voller „Tu nicht, mach nicht, sag nicht" und „sei brav, sie gehorsam" und so weiter…
Seufzend schlug sie das Buch auf. Sie wusste, Blaise war ein strenger Lehrer und er würde es nicht billigen, wenn sie das Buch nicht lesen würde…
OoOoO Grimmauldplatz OoOoO
Harry und Ron sassen in Sesseln vor dem Kamin. Sie spielten Zaubererschach, fast sie in alten Zeiten.
„Harry, glaubst du eigentlich, Ginny lebt noch?" Sie waren nicht darüber hinweggekommen, doch mit der Zeit lernt man mit Verlusten zu leben. Percy war tot. Und Bill und Fleur hatten gezeigt, dass man sich zusammenraufen konnte, sie lebten glücklich miteinander.
Harry sah auf. Ron sah ihn an. „Ich meine… Ich… hätte mich so gefreut, wenn sie an der Hochzeit dabei gewesen wäre… Eine Doppelhochzeit. Ich vermisse sie so!" Eine kleine Träne formte sich in Rons Augenwinkel.
Die Hochzeit… Harry lächelte, beim Gedanken daran. In einer Woche würde er seine Jamie heiraten, und Ron und Hermine ebenso. Ihre Heirat war der erste Lichtblick nach Ginnys Verschwinden und Percys Tod gewesen… Sie gab ihnen allen Kraft und Hoffnung.
„Ja, Ron. Ich bin mir ganz sicher, sie lebt. Irgendwo und irgendwann werden wir sie wieder in unsere Arme schliessen können!" Ein winziger, klitzkleiner Funken Hoffnung. Und an diesen klammerten sie sich alle…
Jamie trat ein. „Na?" Sie setzte sich neben Harry. „Na?", fragte er. Jamie lächelte. „Hermine will euch etwas sagen…"
Hermine trat in diesem Moment ein. Sie setzte sich zu Ron. „Jamie sagt, du willst uns was sagen?" Ron zog sie auf seinen Schoss. Hermine lächelte.
„Gleich. Erst noch das: Ich war noch mal nachfragen, und sie haben wieder keine einzige Leiche gefunden, auf die Ginnys Beschreibung passt!"
Auch das war für alle wichtig. Jeden Tag gingen sie ins Mungos und fragten nach und mit jedem Tag, wo keine Leiche auftauchte, wuchs die Hoffnung, dass Ginny noch lebte.
Ron lächelte. „Und das zweite?"
„Ich bin schwanger."
Es herrschte kurze Stille. Dann sprang Ron auf, hob Hermine hoch und wirbelte sie im Kreis. „Wir bekommen ein Kind! Wir bekommen ein Kind! Oh, das ist wunderbar!" Harry und Jamie lachten. Das Gelächter erfüllte die Eingangshalle, und die anderen, die im Hauptquartier waren, kamen um zu sehen, was geschehen sei.
Manchmal konnten kleine, gute Nachrichten helfen, den Schmerz zu ertragen…
OoOoO Zabini's Manor: OoOoO
Währenddessen quälte sich die junge Frau durch das Buch. Seufzend schlug sie es zu. Tu dies nicht, tu das nicht, und mach auf keinen Fall das… Immer dasselbe…
Sie stand auf. Eine so grosse Bibliothek, hier musste es doch auch etwas Spannendes zu lesen geben! Langsam wanderte sie die Bücherregale hinauf und hinab.
Viele schwarzmagische Bücher, ja. Aber es gab auch Bücher, die sie kannte. Ginny seufzte. Sie sah auf die Uhr und bemerkte, dass es schon längst Zeit zum Abendessen war. Einen ganzen Tag nur Lesen… Das Mittagessen hatte Twyn gebracht.
Sie sehnte sich nach Abwechslung. Seit fünf Wochen war sie nicht draussen gewesen. Ausser auf dem Balkon. Aber das zählte nicht. Seit fünf Wochen.
Langsam machte sie sich auf den Weg ins Esszimmer. Sie trat ein, und setzte sich. Blaise war schon da. Wie immer.
„Bist du mit dem Buch fertig?" Die junge Hexe schnaubte. „Was glaubst du denn? Ich hab den ganze Tag nur gelesen, in einem Buch, das völlig hirnerwichend ist, und du fragst mich, ob ich mit ebendiesem fertig bin?"
Er sah auf. „Ja, tu ich. Also?" Ginny funkelte ihn an. "Nein, noch nicht, ich habe bisher auf das letzte Kapitel verzichtet."
Er musterte sie. „Was ist am letzte Kapitel falsch?" „Es geht darum, wie sich eine Frau gegenüber ihrem Ehemann zu benehmen hat. Kompletter Stuss!" Blaise lachte leise. Die Rothaarige hatte sich mal wieder in Rage geredet…
„Nun, wie auch immer, ich denke, du solltest nicht allzu viel essen. Wir werden gleich gehen, der Auftrag, du weißt." Ginny wurde blass. „Das war doch nicht sein ernst?" Blaise sah sie erstaunt an. „Natürlich. Er will sehen, wie weit du schon gehorchst. Und ich würde dir raten, für mich und für dich, dass du es tust."
Ginny schüttelte den Kopf. „Das werde ich nicht tun!" „Du wirst!" Blaise' Stimme hatte ihren üblichen, sanft bis leicht spöttischen Klang verloren und nur Härte lag darin. Die rothaarige Hexe erschauderte.
Kurze Zeit später führte Blaise sie in einen Raum. „Zieh diesen Umhang an, hier die Maske. Ich würde sie aufbehalten, zu deiner eigenen Sicherheit…" Ginny nickte, noch immer blass. Sie zog den schwarzen Umhang über. Blaise zog seinen Zauberstab.
Er murmelte einen Spruch. „Du kannst dich nun nicht mehr als einen Meter von mir entfernen." Ginny blinzelte und trat noch einige Schritte weg. Doch kaum war sie auf der genannten Distanz konnte sie nicht mehr weiter. Er lächelte.
„Glaubst du mir jetzt? Los, Maske auf, nimm meinen Arm, wir apparieren."
OoOoO Versammlung der Todesser OoOoO
Als sie apparierten waren schon etliche Todesser anwesend. Ginny lief es kalt den Rücken hinab. Blaise fasste sie am Arm und dirigierte sie zwischen einigen hindurch, bis sie neben einem Todesser ziemlich weit vorne zu stehen kamen.
Dieser sah auf. „Abend Blaise. Wen bringst du denn da mit?" Die junge Frau erkannte die Stimme. Es war Draco Malfoy…
„Vielleicht deine Zukünftige? Eine Reinblüterin, von unserem Lord auserwählt, sobald sie alle Regeln kennt, zu dienen und ihm Nachfolger zu gebären…"
Draco lachte leise. Doch bevor noch weitere Fragen gestellt werden konnten trat eine Gestalt auf die Lichtung.
Voldemort.
Ginny erschauderte. Blaise zog sie nach unten. Die junge Hexe roch die Erde und zitterte vor Angst. Zu gut hatte sie die letzte Zusammenkunft mit Voldemort in Erinnerung.
„Erhebt euch, meine treuen Diener."
Langsam standen sie auf. Ginny hob den Kopf nur leicht. Voldemort stand beinahe vor ihr.
"Es werden nicht alle mitkommen… Malfoy, Nott, Zabini, ihr kommt mit. Der Rest wartet hier auf weitere Befehle. Falls Auroren kommen, werdet ihr sie von hinten überraschen können."
Er ging und Blaise setzte sich sofort in Bewegung. Ginny war etwas ratlos: Stehe bleiben oder mitgehen? Die Entscheidung wurde ihr abgenommen, da Blaise sie am Arm mitzog.
Sie hielten knapp vor dem Haus. Voldemort gab Nott und Draco den Befehl die Familie rauszubringen. Dann wandte er sich Ginny zu.
„Kleine Ginerva Weasley… Ich hoffe du hast eingesehen, was gut ist, und was nicht." Es war keine Frage. Ginny sagte nichts, sie blickte nach unten. Blaise gab ihr einen Klaps. „Antworte!"
„Wenn gut sein soll, dass man Leute quält, die nichts getan haben, dann nicht." Blaise hätte jetzt gerne den Kopf gegen die Hauswand geschlagen…
„Nun, Ginerva, ich denke das ist es nicht. Doch die hier haben etwas getan. Sie haben sich gegen mich gestellt…"
In dem Moment wurden zwei Menschen nach draussen gezerrt. Luna und ihr Vater. Ginny schrie beinahe auf, doch Blaise hatte das vorhergesehen und ihr rasch die Hand vor den Mund gehalten.
„Sei still. Wenn es zu schlimm wird, schliess die Augen, aber um alles in der Welt sei still!" Die junge Frau nickte langsam.
Sie hörte, wie Voldemort die Lovegoods nach Informationen fragte, hörte, wie dieses sich weigerten, etwas preiszugeben, wie sie gefoltert wurden.
Sie hörte, wie ihre ehemalige Schul- und noch immer Freundin schrie, wie sie unter den unbändigen Schmerzen des Curciatusfluches schrie, hörte, wie Lunas Vater Knochen gebrochen wurden.
Ginny schrie nicht, sie kämpfte gegen den Schrei und gegen die Übelkeit und gegen die Tränen. Irgendwann konnte sie sie nicht mehr zurückhalten, Träne für Träne floss über ihre Wange. Nun war sie froh um die Maske…
Dann war Blaise an der Reihe. Der junge Zauberer baute seine eigene Schutzwand gegen den Ekel, den er beim Foltern empfand auf.
Ohne Gefühlsregung, wie es schien, sprach er Flüche aus, sprach einen Crucio nach dem anderen.
Draco und Nott wandten den Imperiatusfluch an, und liessen Vater und Tochter sich gegenseitig Foltern.
Ginny weinte, sie hatte die Augen längst geschlossen, doch die Geräusche konnte sie nicht ausblenden.
„Lasst doch unseren Gast auch mal etwas Spass haben!" Dracos Stimme drang in Ginnys Bewusstsein. Sie sollte doch nicht…
„Sie beherrscht noch keine Unverzeilichen, Draco, so weit waren wir noch nicht…" In diesem Moment war die Rothaarige Blaise mehr als nur dankbar.
Voldemort hingegen betätigte sich nicht. Es sah nur zu, beobachtete. Ihm entging nicht, dass Ginny mittlerweile darum kämpfte, nicht umzukippen…
„Bringt es bald zu Ende, ich denke die Auroren werden bald kommen…Habt noch etwas Spass, ich werde zurückkehren, die restlichen Todesser werden auch gehen." Nott, Draco und Blaise verbeugten sich und auch Ginny verbeugte sich kurz.
„Na, Blaise, Lust auf etwas Spass?" Draco grinste. Blaise schüttelte den Kopf. „Das ist nicht mein Stiel, Draco, das weißt du…" Der junge Malfoy lachte nur.
Ginny sah zu Luna. Ihre Freundin lag auf dem Boden, regungslos. „Luna, oh Luna, es tut mir so Leid, dass ich dir nicht helfen kann", wisperte sie. Blaise hatte es gehört.
„Lasst es uns zu Ende bringen. Ich bin müde…" Nott nickte, und zog seinen Zauberstab. Er richtete ihn auf Lunas Vater. „Avada Kedavra" Danach disapparierte er, ohne einen Blick zurück.
„Willst du?", fragte Draco an Blaise gewandt. „Nein, nicht heute." Draco zuckte mit den Schultern, er zog seinen Zauberstab. „Avada…" „NEIN!" Ginny warf sich gegen ihn, doch Blaise war instinktiv einige Schritte zurückgegangen, und so konnte sie Draco nicht berühren.
Der sah zu der jungen Frau im Todessermantel. „Wer bist du, dass du glaubst, mir befehle erteilen zu können? Blaise! Hast du ihr keinen Anstand beigebracht?" Er trat auf Ginny zu und wollte ihr die Maske wegnehmen, doch Blaise hinderte ihn daran.
„Ich werde sie später bestrafen! Das ist nicht deine Aufgabe. Mach fertig!"
Draco lachte. Er richtete seinen Zauberstab wiederum auf Luna. Blaise packte Ginny und hielt sie an sich gedrückt. „Avada Kedavra"
Dann verabschiedete sich Draco. Kaum war er weg riss die junge Hexe sich die Maske vom Gesicht und übergab sich. Sie sankt auf die Knie und weinte.
Blaise legte ihr sanft eine Hand auf die Schultern. „Komm." Er hob sie hoch und disapparierte, nachdem er, wie es Voldemort wollte, das dunkle Mal über dem Haus der Lovegoods aufsteigen gelassen hatte.
OoOoO Zabini's Manor: OoOoO
Blaise trug Ginny hoch in ihr Zimmer. Er zog ihr den Todesserumhang aus und legte sie aufs Bett. Die junge Hexe blinzelte.
„Was… Wo. Oh, Luna…" Sie begann zu schluchzen. Blaise setzte sich neben sie. „Es tut mir Leid, dass du das mitansehen musstest. Es tut mir wirklich Leid Ginny."
Das erste Mal nannte er sie nicht Ginerva. Die junge Frau stand unter Schock und vermisste ihre Familie nun mehr als zuvor.
Blaise zögerte kurz, dann schloss er Ginny sanft in die Arme und wiegte sie. „Schlaf jetzt, schlaf, morgen wird es besser sein, glaub mir."
Irgendwann verstummten die Schluchzer, Ginny war eingeschlafen.
Blaise deckte sie zu und verliess das Zimmer. Es tat ihm wirklich Leid. Wenn er sich doch nur lösen könnte…
OoOoO Drei Tage später: OoOoO
Noch war Ginny nicht über den Tod von ihrer Freundin hinweggekommen, doch sie hatte nun etwas gelernt:
Mit ihrer Sturheit konnte sie niemandem helfen. Sie zweifelte nicht einmal daran, dass Voldemort mit Absicht die Lovegoods ausgewählt hatte…
Blaise hatte oft Dinge zu erledigen, und war im Moment kaum zuhause.
Die junge Hexe fühlte sich einsam. Mittlerweile kannte sie das ganze Haus, und hatte schon ziemlich viele Bücher gelesen, doch sie kam nie raus, und sie vermisste den Kontakt zu Menschen.
Ihr fiel ein, was Blaise gesagt hatte, dass er heute weg müsse, er aber den Bereich, in dem sie sich bewegen konnte, auf den Garten erweitert hatte. Sie könne also gerne spazieren gehen.
Spazieren, ja, das war eine gute Idee.
Ginny ging zielstrebig nach draussen. Es war eine Hintertür, wobei Hintertor trefflicher gewesen wäre… Ein Weg führte zu einem Wäldchen.
Ginny folgte dem Weg, und sah bald auch einen kleinen See. Garten war untertrieben. Das Areal war riesig.
Die junge Frau genoss es, wieder einmal draussen zu sein, und beschloss spontan den heutigen Tag draussen zu verbringen. Was war noch mal für ein Wochentag? Sonntag, genau… Ein schöner Tag, die Sonne schien und die Luft war klar.
OoOoO Fuchsbau: OoOoO
Im Fuchsbau ging es drunter und drüber. Die Hochzeit von Harry und Jamie, sowie Ron und Hermine würde in wenigen Minuten beginnen…
Sie wurde im freien gehalten, die Gäste sassen auf Stühlen, und vorne war unter einer Weide ein Traualtar aufgebaut.
Ron und Harry standen schon vorne und warteten nervös auf ihre Bräute.
Endlich kamen sie. Ein mit Magie erzeugter Hochzeitsmarsch erklang. Weisse Blüten flogen umher, währen Jamie und Hermine langsam nach vorne schritten.
Die Zeremonie war wunderschön, und nicht wenige Gäste zückte das Taschentuch. Dann wurde der Kuchen angeschnitten, und ein Fotograph (die Welt wollte ja wissen, wen ihr Held nun heirate…) machte Fotos. Dieser wurde jedoch kurz darauf weggeschickt…
OoOoO Zabini's Manor, Abend: OoOoO
Ginny trat ins Esszimmer. Sie hatte den Tag lesend draussen verbracht und eben war Twyn gekommen um ihr zu sagen, dass das Essen bereit sei.
Blaise sass schon am Tisch. Er sah auf. Ginny sah, dass er eine Zeitung neben sich liegen hatte.
Sie setzte sich ihm gegenüber.
„Und, wie gefällt dir der Garten?" Blaise lächelte. „Er ist sehr schön." Sie widmete sich ihren Kartoffeln.
„Was ist?" Ginny schloss kurz die Augen. „Was ist? Ich bin hier völlig isoliert! Ich habe seit bald sechs Wochen keinen Menschen ausser dir und den Todessern und, und Luna gesehen!"
Blaise sah sie schuldbewusst an. „Es tut mir ja Leid, aber die Alternative ist der Tod für uns beide…" Ginny nickte traurig. Das war ihr mittlerweile auch klar…
„Ich weiss nicht, ob es dich interessiert, aber ich dachte ich bring dir den Abendprophet mit. Sie mal auf Seite drei nach."
Er schob die Zeitung hinüber. Neugierig öffnete sie die Seite.
Ein Bild stach ihr in die Augen. Harry und Jamie, und Ron und Hermine waren darauf zu sehen. Den Kleidern nach zu urteilen hatten sie geheiratet…
Doppelhochzeit
Harry Potter, der „Junge der lebt" hat heute seine langjährige Freundin Jamie Dyllan geheiratet, gleichzeitig, wie sein bester Freund Ronald Weasley Hermine Granger.
Die Hochzeit fand statt, obgleich sie auch von tragischen Ereignissen überschattet wurde:
Vor bald sechs Wochen verschwand Ginerva Weasley, man vermutet, dass sie längst tot ist, eine Woche später starb Percy Weasley und vor drei Tagen wurden gute Freunde der Potters und Weasleys, die Lovegoods, von Todessern getötet.
„Mit unserer Hochzeit bringen wir uns etwas Halt, Hoffnung und Glück in den traurigen Alltag. Wir glauben alle daran, dass Ginny noch lebt", so die frisch gebackene Frau von Ronald Weasley, Hermine Weasley.
Wir wünschen den Brautpaaren alles Gute und mögen ihre Hoffnungen noch lange nicht zerstört werden!
Colin Creevy
Als Ginny mit dem Artikel fertig war liefen ihr die Tränen die Wange runter. Sie hatten sie nicht vergessen, sie glaubten, dass sie noch lebte, auch wenn der Rest der Welt nicht mehr daran glaubte! Aber Percy, Luna…
Blaise kam zu ihr hinüber. „Ich dachte eigentlich, es würde dich freuen, nicht noch trauriger machen."
„Ich vermisse sie. Ich wünschte, ich könnte bei ihnen sein!" Ginny schluchzte.
Blaise nahm sie in die Arme. „Tatsachen kann man nicht durch Wünsche ändern. Aber durch Geduld kann einiges erreich werden!"
Ginny sah ihn an. Sie sah direkt in seine braunen Augen.
Er lächelte leicht. „Ich glaube, du solltest ins Bett gehen." Die junge Frau nickte langsam. Sie standen auf und er brachte sie zu ihrem Zimmer.
Doch bevor sie hineingehen konnte hielt er sie am Arm fest. Ginny sah ihn an. „Was ist?"
Blaise sah die rothaarige Hexe an. „Ich wollte dir nur noch einmal gute Nacht wünschen." Er beugte sich zu ihr und küsste sie sanft auf die Lippen.
Ginny erschrak zuerst, doch dann gab sie sich dem hin, was ihr Herz sich ersehnte. Sie küsste ihn zurück und er schlang seine Arme um sie.
Dann beendete Ginny den Kuss. „Was wird ER tun, wenn er es weiss?" Blaise seufzte. „Im dümmsten Fall wird er dich postwendend verheiraten, im besten Fall mit mir…" Ginny lachte.
„Du solltest öfters lachen, steht dir nämlich", grinste der Dunkelhaarige. Er gab ihr noch einen kurzen Kuss und ging zu seinem Zimmer.
Die Rothaarige begab sich in ihr Zimmer, zog sich um und schlief das erste Mal seit langer Zeit ein, ohne sich in den Schlaf zu weinen…
Uf… Manchmal frag ich mich, wie ich so was schreiben kann, wie das mit den Lovegoods… -seufz- Ich merke hier mal an, dass ich ich ehrlich gesagt noch nicht recht traue, solche Dinge wie die Folterung und Ähnliche Sachen detailliert zu beschreiben, das hier war für mich schon ziemlich ins Detail… -aufatme- Und trotzdem, wie fandet ihr's? War es zu unlogisch? Oder kommt man irgendwie noch mit der Handlung nach? –lach- Schreibt mir eure Meinungen! –g- Bis zum nächsten Mal, eure Moony
