Hallöchen!

Keinen Anfang ohne Ende, für was haltet ihr mich denn ? Logisch leg ich noch mit einem Prolog nach und ich bin wahnsinnig gespannt, was ihr davon haltet. Also, ich bin euch wirklich für alle eure Reviews dankbar und natürlich will ich noch mal meiner milkaQ danken, die die letzten Kapitel beta gelesen hatte! Danke!

Bis (hoffentlich) zur Fortsetzung von Dark Aspect, Deep Abyss. In den nächsten Tagen werde ich den Prolog ins Net stellen, also seit schon mal auf der Lauer ;).

Bye, bye, SilverAlecis

Dark Aspect – Epilog

„Ginny!", mahnte Ron und versuchte die Finger seiner Schwester abzuschütteln, die versuchte seinen Arm zu verarzten, „Nun hör doch damit auf und kümmere dich lieber um Lupin. Den hat es doch viel schlimmer erwischt."

Wütend zog Ginny die Brauen nach oben und stemmte ihre Hände in die Hüfen. So hätte sie Professor McGonagall wirklich alle Ehre machen können. Doch in Ron war inzwischen der leise Verdacht aufgekommen, dass jedes Mädchen diese Gabe beherrschte, wie eine Furie zu sein. Es reichte schon, wenn er dabei an Hermine dachte.

„Das ist nicht lustig, du bist auch verletzt!", widersprach Ginny, „Und um Lupin kümmert sich bereits Tonks."

Ron wollte etwas zähneknirschend erwidern, als sich die Tür zum Krankenzimmer öffnete und Hermine und Harry hereintraten. Ihre Gesichter wirken etwas bekümmert, doch jeder von ihnen schenkte Ron ein Lächeln, wenn es auch mehr einem Hochziehen der Mundwinkel glich und ziemlich trostlos schien.

„Und?", fragte Ron besorgt, „Wie geht es ihm?"

„Bis jetzt ist sein Zustand unverändert. Augenblicklich ist er aber bei Bewusstsein.", antwortete Harry.

Er lehnte sich an die Wand, während Hermine neben Ron auf dem Bett Platz nahm. „Na ja, Dumbledore ist schon ziemlich alt. Ich weiß nicht ob er sich wieder erholen wird."

Nachdem sie Voldemort vernichtet hatten, waren fast alle wieder aus ihrem Schlaf erwacht. Geschockt hatte Hermine feststellen müssen, dass ein paar Ordensmitglieder ums Leben gekommen waren. Neville Longbottom und Lavender Brown, die früher mit ihnen die Schule besucht hatten, sollten zusammen mit ein paar anderen – die Hermine, Harry und Ron nur flüchtig kannten – in ein paar Tagen bestattet werden.

Es war ein schlimmes Bild gewesen. Die restlichen Ordensmitglieder, die überlebt hatten, hatten die übrig gebliebenen Todesser gefangen genommen und gleich nach Askaban gebracht. Dem Zaubergefängnis, das nun durch die Riesen bewacht wurde. Schließlich wurden die Leichen ihrer beiden ehemaligen Mitschülern, sowie die der anderen, als auch Professor Dumbledores schwer verletzter Körper, aus dem Wald getragen.

Inzwischen wusste jedes der Mitglieder was sich im Wald zugetragen hatte, nachdem sie in den – von Voldemort ausgelösten Schlaf – gefallen waren. Viele von ihnen hatten erst ein bisschen gebraucht, um die Geschichte mit der bereits erfüllen Prophezeiung und der alten Macht der vier Hogwartsgründer zu glauben, andere wie zum Beispiel Luna Lovegood waren sofort vor begeistert ganz hin und weg, als sie davon Wind bekamen.

Nun befanden sich alle wieder im Hauptquartier des Phönixordens und kümmerten sich nach Mühen um die Verwundeten.

„Und wie geht es... Mal...", Ron musste schlucken. „Dr... na ja... Verdammt, ich kann es einfach nicht! Wie geht es Malfoy?"

Hermine zuckte traurig mit den Achseln. „Ich weiß es nicht. Draco redet nicht mit mir und irgendwie habe ich den Verdacht als würde er mir die ganze Zeit aus dem Weg gehen. Vorhin war er bei Dumbledore. Trotz seines Zustandes wollte Dumbledore unbedingt mit ihm reden. Hat sich aber alles ziemlich ernst angehört. Irgendetwas stimmt mit ihm nicht und das Schlimmste daran ist, dass es ihm anscheint total egal ist, das ich mir Sorgen um ihn mache."

Schweigen trat ein. Ron und Ginny tauschten besorgte Blicke, Harry sah einfach nur stur zu Boden, während Hermine gegen die kahle Wand starrte.

„Hermine...", murmelte Ron schließlich nach ein paar Sekunden, „ich will dir damit nicht zu nahe treten oder so, aber denkst du wirklich, na ja... er ist eben Malfoy. Bis du wirklich sicher, das er dir nicht wehtun wird? Denkst du, du bedeutest ihm auch so viel wie er dir?"

Ron hatte mit einem Wutanfall von Hermine gerechnet, von wegen du solltest endlich einsehen, das Malfoy sich geändert hat. Aber als sie ihm antwortete, blieb ihre Stimme leise und eine traurige Glanzlosigkeit lag in ihrem Blick. „Ich habe ihm noch nie gesagt wie viel er mir wirklich bedeutet, davor hatte ich bis jetzt viel zu sehr Angst. Genau darum, weil ich nicht weiß ob er das Gleiche für mich fühlt... oder ob es einfach... nur... na ja..." Hermine errötete etwas, sichtlich war es ihr peinlich mit ihren Freunden so darüber zu sprechen. „... Lust ist. Er könnt das alles aber auch nur getan haben, weil er Schuldgefühle hat und wollte deswegen nett sein..."

Erneut trat Schweigen ein. Schließlich hielt Hermine diese bedrückende Stille nicht mehr aus und stand auf. „Also, ich muss jetzt gehen.", erklärte sie Ron, umarmte ihn und drückte ihm einen kleinen Kuss auf die Wange. „Und du bleibst ein Starker und lässt Schwester Ginny endlich deine Wunde behandeln, okay?", flüsterte sie.

Ein Lächeln lag auf ihren Lippen, Ron erwiderte es etwas matt. Harry, Ron und Ginny schauten ihr bedrückt hinterher, als sie die Tür zu Rons Krankenzimmer schloss und verschwand.

„Was wird das?", fragte Harry und beäugte Draco misstrauisch, der seine Koffer zusammenpackte.

Für Draco war vor ein paar Tagen ein Zimmer am Grimmauldplatz eingerichtet worden, weil er so besser seiner Arbeit für den Orden nachgehen konnte. In Malfoy Manor wäre er Gefahr gelaufen,dass Lucius Malfoy dahinterkommen könnte.

Draco sah ihn nicht an, sondern fragte nur mit spitzen Ton: „Wonach sieht es denn aus?"

„So als würdest du abhauen!"

„Der Kandidat hat hundert Punkte.", meinte Draco nur und schloss nun auch den letzten Koffer. „Potter herzlichen Glückwunsch, deinen Preis schick ich dir dann per Eulenpost. Aber jetzt lass mich durch."

Fassungslos starrte Harry auf Draco, der einen etwas säuerlichen Ausdruck in den Augen hatte. Er dachte überhaupt nicht daran ihm Platz zu machen, sondern blieb regungslos in der Tür stehen. „Du haust wirklich ab?", fragte Harry verständnislos.

„Ja natürlich, bist du etwa begriffsstutzig?"

„Und was ist mit Hermine? Weiß sie davon?"

Draco zuckte leicht – aber fast unmerklich zusammen – als er ihren Namen erwähnte. „Natürlich nicht Potter", seufzte er dann genervt, „ich kann ihr doch nicht davon erzählen, wenn ich versuche abzuhauen."

„Was wird das verdammt noch mal?", donnerte Harry wütend und schlug mit der Hand gegen den Türrahmen. „Bedeutet sie dir denn überhaupt nichts?"

„Na ja, das was sie und ich hatten war wirklich eine tolle Nacht und so, doch mehr auch nicht. Jetzt muss ich gehen, Voldemort ist besiegt, also hält mich hier nichts mehr."

Auf Harrys Gesicht breitet sich immer mehr Fassungslosigkeit aus. Er ballte seine Hände zu Fäusten. Doch alle Mühe seine unbändige Wut auf Draco zu unterdrücken war vergebens. Harry stürzte auf ihn zu und presste ihn gegen die Wand.

„Du verdammter Mistkerl!", knurrte er zornig, „Gefällt es dir etwa andere fertig zu machen und sie zu verletzen? Du brichst ihr das Herz!"

„Denk doch von mir was du willst, Potter.", antwortete Draco ihm verärgert. Eisige Kälte lag in seiner Stimme. „Wenn du dir schon so viele Sorgen um sie machst, dann kannst du dich ja um sie kümmern! Du reißt dich ja gerade zu darum!"

Für eine Weile war Harry von seinen Worten zu entsetzt, dass Draco es gelang sich aus seinem Griff zu befreien. Genervt drückte er ihn so fest von sich, das Harry ein paar Schritte zurückstolperte.

„Also Potter", meinte Draco, griff nach seinen zwei Koffern und nickte ihm kurz zu, „Denk mal drüber nach. Ich bin nicht blöd, weißt du!"

Die Tür von Dracos – nun ehemaligem Zimmer – fiel ins Schloss. Wie gebannt blickte Harry ihm hinterher. Plötzlich aber befreite er sich aus seiner Trance, riss die Tür auf, rannte durchs Haus und erwischte ihn gerade noch an der Haustür.

„Gut!", rief er ihm dann trotzig entgegen. „Dann werde ich mich eben um sie kümmern! Sie braucht dich nicht und wenn du irgendwann mal wieder auftauchst, dann wirst du das kapieren!"

Dracos Blick war undefinierbar, doch kühl. „Wie du meinst.", murmelte er.

Schließlich fiel hinter ihm auch die Haustür ins Schloss und somit schloss sich auch ein Kapitel in seinem Leben. Das Kapitel: „Hermine". Es geht einfach nicht..., waren seine letzten Gedanken.

Ende

(Fortsetzung folgt bald, mit Deep Abyss)