Hi! Da bin ich wieder mit meinem neuen Chapter, und da ich nichts weiter zu sagen habe, wünsche ich euch nur noch ein frohes neues Jahr und natürlich viel Spaß beim Lesen!

GossiP Girl16 Danke schön, und jetzt kannst du ja auch weiter lesen ;) Grüüße )
Claire Black Freut mich und hoffe du findest noch etwas mehr gefallen daran .. Liebe Grüße!
Julschn Meine treue leserin  danke schön, dir auch! Gaaanz liebe Grüße
Try Pepper Ja geht in Ordnung, ich weiß, was du meinst. Irgendwie kann ich mir Hermine selbst einfach nicht so vorstellen und von Alkoholikern habe ich jetzt auch nicht so die perfekte Ahnung, aber es freut mich auf jeden Fall, dass du trotzdem gerne weiterließt! Liebe Grüße!
Swan Da kann ich nur danke sagen  Vielen Dank also grins Grüße!

Chapter 5
Unerwartete Seite

„Das war schön", lächelte Draco und sah Hermine fest in die Augen.

Hermine wandte sich von ihm ab und stülpte sich ihre Mütze über den Kopf. „Ja, war eigentlich nett", murmelte sie und öffnete die Tür. Sie hob die Hand, um zu Winken, doch Draco hielt sie zurück.

„Ich will dich aus deinem Loch heraus holen", sagte er mit fester Stimme und seine Gesichtszüge schienen noch so warm zu sein, Hermine kamen sie mit einem Mal kalt und unsympathisch vor. Er war wieder der Malfoy, der er immer gewesen war. Abweisend, bestimmend. Diesen einen Abend waren sie friedlich gewesen, er war nett und freundlich gewesen - und nun musste er alles zerstören?

Sie riss ihren Arm von ihm los und sprang die Treppe mit einem Satz herunter. „Ich befinde mich nicht in einem Loch, Draco!", zischte sie. Ihre Finger zitterten vor Wut. „Ich bin nicht abhängig, ich habe eine Arbeit und viele Freunde! Also lass mich!" Mit festen Schritten wählte sie den Weg zum Gartentor und knallte es verärgert hinter sich zu.

„Du weißt doch selbst, dass das alles gelogen ist!", rief Draco ihr hinterher, doch Hermine antwortete nicht. „Musst du alles zerstören?"

Hermine riss ihren Kopf herum und starrte ihn hasserfüllt an. Ihre Augen sprühten nur so vor Feuer. „Du hast alles kaputt gemacht, Draco, nicht ich! Wieso musstest du auch wieder damit anfangen?"

„Ich wollte dich nicht nerven!" Dracos Stimme wurde rauer. „Ich wollte dir doch nur helfen!"

„Draco, den Loch ist mindestens genauso groß wie meines! Kümmre dich lieber um dich selbst! Um dich, wie immer. Das ist doch das Gewohnte, das, was du kennst. Wenn du dich um dich kümmerst und die anderen ignorierst." Hermine lächelte gequält. „Also, worauf wartest du noch? Fang an!"
Damit schritt sie davon und Draco war das erste Mal in seinem Leben zu verblüfft, um etwas zu sagen.


Hermine saß auf ihren Stuhl und blickte in den Kamin, ohne sich darüber bewusst zu sein. Sie hatte den Stolz besessen, Draco abzuweisen. Das letzte bisschen Stolz. Sie war kein Kind mehr. Was hatte er gewollt? Er hatte sie eingeladen, mit ihr gegessen und ihr etwas geschenkt, damit er am Ende sagen konnte: Ich will dir helfen, weil du so hoffnungslos bist?

War er denn besser dran?

Ja dachte Hermine bedrückt und nahm sich eine Flasche Whiskey aus ihrem Regal. Ihr viel auf, dass ihr Vorrat dem Ende entgegenkam. Er ist besser dran. Er braucht kein Alkohol. Er ist nicht verrückt und er kann seine Wohnung sehen lassen.

Sie trank die Flasche in mehreren Zügen leer und ihr wurde etwas nebelig zumute. Dem zeig ich's dachte sie, griff nach einer weiteren Flasche und viel wenig später mit einem trüben Kopf in ihr Bett.


Sie schlief am nächsten Morgen lange und fühlte sich zutiefst erschöpft, als sie aufstand. Sie wankte ein wenig, doch nach und nach konnte sie wieder einen klaren Kopf fassen. Als sie in ihren Schrank sah, war keine Flasche mehr vorhanden.

„Hab ich gestern so viel getrunken?", murmelte sie schlaftrunken und nahm sich eine Packung Müsli aus dem Regal. Das Wasser, das sie dazu trank, verabreichte ihr einen widerlichen Geschmack und so warf sie ihr Glas in die Spüle zurück.

Sie hatte seit Tagen nichts mehr von Draco gehört und ein Gefühl, dass ihr unverständlich blieb, offenbarte ihr, dass sie etwas vermisste. War es er selbst? Oder etwas anderes, etwas an ihm? Vielleicht die Tatsache, dass sie jetzt niemanden zum Reden mehr hatte. Er war immer der einzige gewesen. Der einzige, mit dem sie sprechen konnte. Mit dem sie ihre Kräfte messen konnte. Ihre Denkensstärke. Draco war jemand, mit dem sie völlig gleich gemessen und gleichrangig war. Bei ihm musste sie sich anstrengen, um die Oberhand zu gewinnen.

Und das vermisste sie.

Es klopfte an der Tür und Hermine benötigte einen Moment, um das zu registrieren. Genervt schritt sie zur Tür und öffnete sie einen Spalt. Was sie sah, verschlug ihr die Sprache, und das war nicht oft in Hermines Leben vorgekommen.

Ein Mann mit orangenen Haaren und einem Gesicht voller Sommersprossen stand vor ihr. Er war etwa einen halben Kopf größer als sie und lächelte sie vorsichtig an.
„Ron?", stieß sie verblüfft aus.

Ron' s Lächeln verblasste, als er sich Hermine genauer ansah. „Was ist los?", fragte er und zupfte an ihren Haaren. „Es ist schon ein Uhr Mittags, bist du gerade erst aufgestanden?"
„Oh … oh … Ron …" Hermines Lippen verzogen sich zu einem offenen Strahlen und sie fiel ihm glücklich um den Hals. „Du bist hier! Hast du mir das von früher verziehen?"

Ron löste sich von ihr und zwinkerte ihr zu. „Schnee von gestern. Freunde halten für immer zusammen … Darf ich reinkommen? Ich hatte eine lange Reise!"

Hermine wollte die Tür versperren, doch da hatte Ron sie auch schon vollständig aufgedrückt und starrte entsetzt auf das Durcheinander in ihrer Wohnung. „Was ist hier los? Hast du eine Party gefeiert?"

„Nun … nein", murmelte Hermine, trat neben Ron und schloss die Tür hinter sich. „Nein, hab ich nicht. Ich … ich .." Es fiel ihr schwer, die Wahrheit zu sagen, doch sosehr sie darunter litt, sie konnte sie ihm nicht verschweigen. „Ich hab gestern ein bisschen getrunken."

„Man sieht's", erwiderte Ron trocken und stieg über Kleidung, Flaschen, Essen und Schuhe. „Vielleicht solltest du mir ein wenig von dir erzählen?"

„Du siehst es ja", murmelte Hermine und ließ sich auf ihrem Bett nieder. „Was soll ich noch erzählen?"
„War es wegen mir?", fragte Ron besorgt. „Weil ich dich verlassen habe?"

Es war für Hermine das schlimmste Gespräch ihres Lebens. So sehr hatte ihr Stolz noch nie gelitten, was auch immer sie getan hatte. Es war, als wollte Ron ihr noch letztes bisschen Würde zusammenkratzen, um es verständnislos in die Luft zu jagen. Er kann nichts dafür dachte Hermine, während Ron sie weiter mit Fragen löcherte.

„Du bist mir Antworten schuldig", rief Ron sie in die Realität zurück.

„Ich weiß", murmelte Hermine. „Wegen dir, ja, und wegen Harry und wegen so ziemlich allem! Ich mache das seit ungefähr einem halben Jahr und hab keine Freunde mehr, nein. Außer einen, aber wenn ich dir den verrate, dann wirst du mit Sicherheit auch abhängig." Sie grinste heimtückisch und Ron zog beide Augenbrauen hoch.

„Wer?", fragte er schlicht.
„Draco Malfoy."
Ron blieb der Mund offen stehen. „Dein Freund?"
„Na ja …", antwortete Hermine zögernd, „nicht direkt. Er wohnt in dieser Stadt."
„Oh."
Oh", äffte Hermine ihn wütend nach. „Oh! Mit wem soll ich denn sonst sprechen? Du warst ja weg!"
„Hermine, fang nicht wieder an", warnte Ron sie scharf und Hermine zog schuldbewusst den Kopf ein. „Was hast du so gemacht?", fragte sie ihn.

„Ich habe geheiratet und Lavender gesagt, dass ich Ferien mache. Sie ist ziemlich eifersüchtig, weißt du", er lächelte verträumt, „aber eindeutig die beste Frau der Welt."

Lavender?" Hermine sprang vom Bett auf.

„Ja, und? Hast du damit ein Problem? Mach mal locker, ich hab auch nicht geschrieen, als du Draco zu deinem Freund gemacht hast! Und außerdem mochtest du sie doch immer …"

„Ich bin eine gute Schauspielerin", fuhr Hermine Ron trotzig an.
Ron grinste sie an.
„Und, hast du Kinder?", fragte Hermine, Rons Grinsen ignorierend.

„Nein, noch nicht. Aber das kommt bestimmt bald." Er lachte übermütig. „Du solltest auch etwas aus deinem Leben machen", meinte er dann ernst zu ihr. „Ist Draco der Richtige?"

„Hast du sie noch alle?", fuhr Hermine Ron an, doch als sie Rons belustigtes Gesicht sah, verzieh sie ihm. „Bist du Heiratsvermittler geworden?"

„Nicht direkt. Auror."
„Das war doch immer dein Traumjob … Ich beneide dich, Ron!"

„Dann mach auch etwas dein Leben, dann brauchst du mich nicht mehr beneiden. Also, so wie es aussieht, ist Draco der Richtige … Ruf ihn an!" Ron deutete auf ihr Telefon, das inmitten dem Gewühl auf ihrem Schreibtisch stand.

„Ich soll ihn anrufen? Ron, du –"
„Mach schon!" Ron drückte ihr den Hörer in die Hand. „Ich räum hier solange ein bisschen auf."
„Was soll ich sagen?"

Ron nahm eine Bierflasche in die Hand und stellte sie neben die Tür. „Ob er mal vorbeikommt. Genau, ihr könnt ja Silvester zusammen feiern!"

Hermine sah ihn verblüfft an. Als Ron sie ein weiteres Mal dazu aufforderte, Draco anzurufen, kramte sie ihrer Tasche nach Dracos Visitenkarte, die er ihr gestern Abend gegeben hatte und wurde fündig.

„Verdammt Ron, ich will nicht!", meinte sie hilflos zu Ron gewandt, doch dieser riss ihr nur den Hörer und die Karte aus der Hand und wählte die Nummer. Hermine beobachtete entsetzt, wie er die Anruftaste drückte und das Telefon ihr ans Ohr hielt. „Und wehe, du legst auf! Dann geh ich wieder", murmelte er ihr zu und machte sich wieder an das Aufräumen.

Doch das wäre Hermine gar nicht möglich gewesen. Schon nach dem ersten Klingeln nahm er ab.

„Draco Malfoy?"

„Ähm … Hermine hier, hallo." Sie beobachtete, wie Ron hektisch Zeichen in die Luft malte und konnte sich ein amüsiertes Grinsen trotz ihrer Nervosität nicht verkneifen.
„Was gibt's?", fragte Draco wie selbstverständlich.
„Nun ja, ähm …" „Willst du Silvester zu mir kommen", flüsterte Ron ein und Hermine wiederholte den Satz verstimmt. Wieso tat sie das hier eigentlich? Verdammt, das war Draco Malfoy! Wie kam sie bitte auf die Idee, Draco über Silvester einzuladen? Was hatte Ron doch für unsinnige Ideen, wie früher auch schon! Sie hatte wohl nichts aus ihrer Vergangenheit gelernt und nun war der Satz auch schon ausgesprochen. Ein Rückzieher war unmöglich.

End of Chapter 5

Und ich hoffe natürlich, es hat euch gefallen und ihr hinterlasst mir ein liebes Review, weil es einfach nichts aufmunternderes in der FanFictionWelt gibt :) Einfach auf diesen kleinen, blauen Button da unten drücken.

Liebe Grüße
Queen Girl