A/N:
Holla, ihr seid phänomenal! Ihr habt mich so motiviert, dass ich mich heute gleich wieder rangesetzt habe. Danke!
Und dieses Kapitel geht mit großem Dankeschön an euch:
Teddy172 (Bärenaugenklimpern macht glücklich – und führt zur weiteren Auflösung in Sachen Remus/Harry), mondtaenzerin (-glüh- mercimercimercimerci – und ich druck mir gleich mal deine Storys für morgen zum Lesen aus, Remus/Sev, hach –smile-, und dann hast du mich sehr neugierig auf Lorelei Lee gemacht!), Lilith (hey, wie du siehst, geht's schon weiter: Lesenachschub –lächel–), Severin1 (auch hier hat das liebe Schauen genützt!), Minnilein (Oh ja, Sev und Eifersuchtsanfälle –kicher– … ich glaub, ich hab da eine Vision LOL Ron? Auch da ist noch nicht das letzte Wort geschrieben …Vor allem nicht, wenn Sev mitmischt … aber noch nicht in diesem Kapitel, später … ), ina pichler (ich hoffe, es bleibt spannend! Ich bemühe mich!), little Nightowl (höhö, Snapes Sicht macht mir persönlich beim Schreiben einfach mehr Spaß als Harrys … irgendwas lebe ich da aus … sehr bedenklich eigentlich … ich wundere mich –hüstel–), mirata (dass Sev so leicht in Harrys Erinnerung kam, lag an der Scotchverdünnung von Harrys Blut und seiner emotionalen Aufgewühltheit – und wohl auch daran, dass Sev unbewusst ZU interessiert war … Remus … oh ja, wir werden Remus wiederbekommen, den finde ich zu schnuckelig, als dass ich ihn außen vorlassen würde –schwärm–), cardie (also, das mit dem Klo … ich fürchte … -fg-)

:-)

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Halt mich

Kapitel 7
Der Morgen danach

Ein schriller Aufschrei riss Severus Snape aus seinem traumlosen Schlaf und mündete augenblicklich in Herzrasen und stechenden Schmerzen hinter den Schläfen. Er wollte hochschnellen und nach seinem Zauberstab greifen, doch das Gewicht eines Körpers hielt ihn auf die Matratze gepresst. Was um Merlins Willen …? Dann kam mit einem Mal die Erinnerung zurück. Potter! Er lag in Potters Bett und die kleine Kröte hatte es sich auf ihm bequem gemacht. Und natürlich rührte der Bengel sich nicht, obwohl der Schrei eben Tote hätte wecken können. Der Schrei … Oh nein!

Snape drehte vorsichtig den Kopf, um das Pochen hinter seinen Schläfen nicht noch mehr herauszufordern, und blinzelte durch den Raum. Wie erwartet war die Tür offen und in ihrem Rahmen stand jemand. Den Umrissen nach war es eine Frau. Snape blinzelte ein weiteres Mal, um die Konturen der Person zu schärfen und hoffte nur eines: dass es nicht Potters selbsternannter Mutterersatz Molly Weasley war. DAS würde er nicht überleben. Nicht bei den Assoziationen, die das aktuelle Bild von Potter und ihm unweigerlich hervorrufen musste. Er konnte schon die Worte „Perversling", „Unzucht mit Abhängigen" und „Nachspiel" hören, und das wäre noch das Harmloseste, was ihm drohte. Hassobjekt einer Oberglucke in Beschützermodus zu sein, ließ selbst Jahre in Askaban wie einen lauen Sommertag am Meer erscheinen. Wie in Merlins Namen hielt Arthur es nur mit diesem Weib aus? Kein Wunder, dass die Weasley-Gören, allen voran die durchgeknallten Zwillinge, so missraten waren. Wer bitte würde bei so einer Mutter keinen Schaden davontragen?

"Dann will ich nicht weiter stören", erklang es spitz von der Tür her und vor Snapes Augen puzzelte sich das Gesicht von Nymphadora Tonks zusammen. „Ich wollte nur nach Harry schauen, weil er weder vorhin zum Frühstück noch jetzt zum Mittagessen aufgetaucht ist. Ich konnte ja nicht ahnen, dass ihr", sie machte eine Kunstpause und verzog angewidert die Miene, „BESCHÄFTIGT seid."

Bevor Snape etwas erwidern konnte, drehte sie sich um und zog mit einem Knall die Tür hinter sich zu. Der Zaubertränkemeister zuckte vor Kopfschmerzen zusammen und fluchte. Was regte sich die Schnepfe eigentlich so auf? Immerhin lag er ja nicht mit Lupin im Bett. Ihm jagte ein Schauer über die Haut. Merlin, was für eine abartige Vorstellung … Reichte schon, dass sich der Vollidiot an Potter vergriffen hatte. Okay, vielleicht eher andersherum, aber egal: Hätte die Flasche nicht erst zwei Tage vor Vollmond und wohlgemerkt erst NACH seinem Intermezzo mit dem Jungen daran gedacht, den triebhemmenden Wolfsbann-Trank einzunehmen, wäre das alles nicht passiert und er, Snape, würde sich jetzt nicht in dieser überaus misslichen Lage befinden.

Der Slytherin hörte ein schläfriges Seufzen an seinem Hals und Harry verlagerte sein Gewicht noch weiter auf ihn. Wie konnte die kleine Ratte trotz Tonks Auftritt so ungeniert weiterschlafen? Und was …? Snape fühlte, wie sich etwas Hartes an seinen Oberschenkel presste. Nicht auch das noch! Warum immer nur er? Hatte er nicht schon genug Opfer für die Seite des Lichts gebracht? Konnte sich nicht jemand anderes um diese kleine Lolita kümmern? Am besten jemand, der ein ausgefülltes Hetero-Sexualleben führte. Jemand, der nicht … Oh verdammt! Snape versuchte verzweifelt, Harry von sich zu schieben, bevor sein verräterischer Körper noch fataler auf den morgendlich erigierten Zustand des anderen reagierte.

Doch je mehr Snape schob, desto fester schmiegte sich Harry an ihn.

Krachend wurde die Tür aufgerissen und Alastor Moody stürmte mit hochrotem Kopf und gezücktem Zauberstab ins Zimmer, gefolgt von seinen nicht minder wütend aussehenden Auroren-Schoßhündchen Tonks und Shaklebolt.

"Du Bastard! Wie kannst du dich nur an dem armen Jungen vergreifen!"

Und schon stand Moody über das Bett gebeugt und hielt Snape seinen Zauberstab an die Kehle. Das magische Auge des Ex-Aurors suchte den Raum ab und blieb erst an der fast leeren Flasche Scotch und dann an dem Haufen Kleidung vor Harrys Bett hängen. Moodys Miene verfinsterte sich noch weiter.

"Du mieses Schwein! Ich hab dir den Whiskey nicht überlassen, damit du Harry abfüllst und dich dann über ihn hermachst! Diesmal wird dich auch Minerva nicht schützen können. Steh auf!"

Fieberhaft überlegte Snape, wo er um Merlins Willen seinen eigenen Zauberstab hingelegt hatte. Doch selbst, wenn es ihm eingefallen wäre, bezweifelte er, dass er ihn unverletzt hätte erreichen können. Moody sah aus, als wartete er nur auf die kleinste falsche Bewegung des Ex-Spions, um seiner Empörung auch magischen Nachdruck verleihen zu können.

Snape löste sich mühsam aus Harrys Umklammerung und schüttelte den Kopf. Nicht nur, dass er gleich für vermeintliche Untaten gelyncht werden würde, die er nicht begangen hatte, nein, der Einzige, der die drei wahnsinnigen Potter-Rächer glaubhaft von seiner, Snapes, Unschuld überzeugen konnte, schlief einfach seelenruhig weiter!

"Wird's bald?", ertönte nun auch Shaklebolt hinter Moody.

"Es ist nicht so, wie es aussieht", presste Snape hervor, wenngleich er wusste, wie lächerlich diese Aussage wirken musste.

Nicht nur, dass der Umstand, dass er und Potter zusammen im Bett lagen, schon an sich ein äußerst kompromittierender war, nein, sie beide hatten auch noch kaum etwas an. Nie und nimmer würden ihm die drei Furien glauben, dass er lediglich Unterhemd und Shorts und Potter NUR SHORTS trug, weil das Gör so großzügig seinen Mageninhalt über ihre Kleidung verteilt hatte und keiner von ihnen Dank ihres alkoholisierten Dämmerungszustands in der Lage gewesen war, einen simplen Reinigungszauber zu sprechen. Oh Merlin, wie kam er da nur wieder raus?

Snape schlug die Bettdecke zurück und erhob sich. Tonks schnappte nach Luft und deutete mit ihrem Zauberstab auf die viel zu dominante Erhebung auf der Vorderseite seiner Shorts.

"Nicht so, wie es aussieht?", überschlug sich ihre Stimme, „Am besten, ich kastrier dich gleich hier und jetzt, du dreckiger Kinderschänder!"

"Was ist hier los?", erklang der strenge Tonfall von Minerva McGonogall an der Tür.

"Er hat Harry vergewaltigt!", rief Tonks und deutete auf Snape.

Das löste den Slytherin dann doch aus seiner Erstarrung.

"Ich habe nichts dergleichen getan, du wild gewordene Harpyie!", fauchte er und wollte auf sie losgehen, doch Moodys Zauberstab presste sich wieder unheilvoll an seine Kehle.

"Wie würdest du es denn sonst nennen, dass du ihn betrunken gemacht und ihn dann in seinem wehrlosen Zustand missbraucht hast?", ereiferte sich Tonks weiter.

Snape funkelte sie wütend an.

"Das, du lahme Entschuldigung für einen Kleiderständer, nenne ich eine impertinente Unterstellung!"

"RUHE!", rief McGonogall.

In der sofort einsetzenden Stille hörte man vom Bett her ein Rascheln. Aus den Augenwinkeln heraus sah Snape, wie sich Harry im Schlaf räkelte, mit seinen Händen auf der leeren Bettseite umhersuchte, sich dann das Kissen schnappte, es umarmte, lächelte und etwas murmelte, dass sich unmissverständlich nach „Sev" anhörte.

Drei anklagende Augenpaare richteten sich auf den Zaubertränkemeister und Snape machte sich auf den nächsten Ausbruch infamer Anschuldigungen gefasst, doch McGonogall kam dem mit einem Nicken gen Tür zuvor:

„Alastor, Nymphadora, Kinglsey, bitte verlasst das Zimmer."

"Aber …", begannen die drei, doch die Ordensleiterin stoppte sie mit einer sehr bestimmten Handbewegung.

"Ich bin davon überzeugt, dass Severus die Angelegenheit zu seiner Entlastung aufklären kann und dass Harry, sobald er aufgewacht ist, seine Aussage bestätigen wird. Also, ihr Lieben, entschuldigt uns bitte."

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Erleichtert sah Snape, wie sich die Tür hinter den drei Irren schloss. Dann schaute er sich zu Harry um. Der Gryffindor ruhte immer noch friedlich auf dem Kopfkissen. Snape schnaubte. Wie konnte man nur so einen festen Schlaf haben? Oder war es einfach die Erschöpfung nach den Ereignissen der letzten Tage?

"Interessanter Anblick", sagte McGonogall.

"Hmhm", nickte der Zaubertränkemeister abwesend.

"Ich meine DICH, Severus", lachte sie. „Willst du dir nichts überziehen? Nicht, dass ich die Zurschaustellung eines wohlgeformten Männerkörpers nicht zu schätzen wüsste, aber …"

Snape fuhr herum und sah McGonogalls Blick provokativ an ihm auf und ab gleiten.

"Minerva!"

Als sie ihm daraufhin auch noch zuzwinkerte, eilte er – nicht ohne ihr einen bösen Blick zuzuwerfen – zu seinem Koffer, fischte sich eine frische Hose und ein frisches Hemd heraus und zog sich hastig an.

Währenddessen setzte McGonogall sich neben Harry auf die Bettkante und strich ihm eine Haarsträhne aus der Stirn, so dass seine Narbe zu sehen war. Ihre Gesichtszüge wurden weich und Snape war sich sicher, dass er in ihren Augen einen Anflug von Zärtlichkeit und Melancholie lesen konnte. Der Slytherin wusste zwar, dass sie schon immer eine Schwäche für Harry gehabt hatte und diese gelegentlich auch in Gegenwart anderer zeigte – die Schüler seines eigenen Hauses hatten sich oft genug darüber beschwert. Aber so eine offene Geste der Zuneigung hatte er noch nicht selbst miterlebt.

McGonogall lächelte, als ob sie seine Gedanken erraten würde.

"Ich kann mich noch genau an die Nacht erinnern, in der wir Harry bei seinen Verwandten zurücklassen mussten. Und selbst jetzt, wo er erwachsen ist, sehe ich immer noch dieses Bild vor mir. Fast so, als sei es gestern gewesen ..."

"Minerva, ich habe ihm wirklich nichts getan."

McGonogall löste ihren Blick von Harry und sah ihren langjährigen Kollegen undurchdringlich, aber mit dem vertrauten Funkeln in den Augen an. Dann nickte sie und stand auf.

"Ich habe nie an dir gezweifelt, Severus. Und ich danke dir, dass du dich um ihn kümmerst. Ich wünsche mir nichts sehnlicher, als dass Harry den Krieg übersteht und endlich leben kann." Sie trat zu ihm und berührte ihn an der Schulter. „Dasselbe wünsche ich mir auch für dich."

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Snape wusch den Schaum von der Rasierklinge und setzte diese gerade neu an, da sah er im Spiegel, wie die Tür des Badezimmers aufging und Harry eintrat.

Der Gryffindor stutzte und wollte sofort wieder rausgehen, doch der Zaubertränkemeister winkte ihn heran.

"Schon in Ordnung, Harry, ich bin gleich fertig. Wenn du schon mal Zähne putzen möchtest, lass dich nicht von mir stören."

Der-Junge-der-lebte starrte auf seinen nur mit einem Handtuch um die Hüften bekleideten Lehrer und errötete, als dieser seinen Blick auffing.

Schnell gesellte er sich zu Snape ans Waschbecken und murmelte:

"Danke, Sir, und guten Morgen."

Ihre Blicke trafen sich im Spiegel und Snape verzog spöttisch die Mundwinkel.

"Na, na, so förmlich? Was ist denn aus ‚Sev' geworden?"

"Alkoholvergiftung?"

"Zu schade", grinste Snape, ließ den Rasierer ein letztes Mal über sein Kinn gleiten und wusch sich das Gesicht.

Der Gryffindor sah ihn verblüfft von der Seite an.

"Heißt das …heißt das, es bleibt bei Harry und Sev?"

Snape trocknete sich ab und sah ihn ernst an.

"Wenn wir unsere bevorstehende Schlangenjagd überleben wollen, müssen wir uns einhundertprozentig vertrauen. Zwischen Potter und Snape wird das nicht möglich sein, dafür ist zu viel passiert. Aber für die beiden anderen sehe ich durchaus Chancen. So, und nun genug schöngeredet. Beeil dich, ich lass uns Essen aufs Zimmer kommen."

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"DAS hat Tonks zu dir gesagt?", rief Harry entsetzt und verschüttete seinen Orangensaft über den kleinen Tisch, den Snape von den Hauselfen ins Zimmer hatte bringen lassen.

"Oh ja, und der anheimelnde Kosename ‚Kinderschänder' fiel auch", fügte der Slytherin seiner Erzählung hinzu und richtete seinen Zauberstab auf die Saftlache.

Im Nu war der Tisch wieder sauber und Harrys Glas gefüllt.

Der-Junge-der-lebte schüttelte den Kopf.

"Aber warum um Merlins Willen hast du mich denn nicht energischer versucht zu wecken? Rütteln hilft, zumindest haben mich Ron und Hermine so bislang immer wach bekommen."

Snape schnaubte.

"Glaub mir, ich wollte noch nicht sterben. Und genau das wäre passiert, wenn ich dich vor Alastors mordlustigen Augen angefasst hätte. Nicht zu vergessen, dass Tonks nur darauf gewartet hat, mich endlich zu kastrieren."

"Die Frau macht mir Angst."

"Mir auch, Harry, mir auch. In den Färbemitteln für ihre Haare muss irgendetwas Bewusstseinsveränderndes drin sein, ich schwör's dir, das Mädel ist nicht normal. Ein Maniac. An Lupins Stelle hätte ich auch die Flucht ergriffen."

Harrys Miene verschloss sich und Snape hätte sich am liebsten geohrfeigt. Wie konnte ihm denn das passieren? Ihm, dem Meister der kalkulierten Konversation? Er hatte sich hinreißen lassen. Das belustigte Leuchten, die völlige Abwesenheit von Traurigkeit in Harrys Augen hatte ihn verführt, hatte ihn unvorsichtig werden lassen. Und nun das. So ein Anfängerfehler. Mist.

Er beugte sich leicht über den Tisch hinweg und griff nach Harrys Hand. Der zuckte zwar leicht zusammen, unternahm aber keinen Versuch, ihm die Hand zu entziehen, sondern schaute ihn lediglich ein wenig irritiert an.

"Harry", Snape räusperte sich und versuchte, seine eigene Anspannung zu verbergen, „darf ich dich etwas Persönliches fragen?"

Ein zögerliches Nicken.

"Du und Lupin … Habt ihr miteinander geschlafen?"

Snape fühlte, wie sich die Hand unter seiner zu einer Faust ballte. Harry benetzte nervös die Lippen und wich Snapes Blick aus. Dann nickte er kurz.

"Und du denkst, dass er dich deswegen … hasst?"

Wieder ein Nicken.

Snape unterdrückte ein Seufzen. Er bewegte sich auf dünnem Eis, das wusste er. Eine falsche Nuance und er würde einbrechen. Und der Junge mit ihm.

"Harry, glaub mir, Lup…, ähm, Remus liebt dich …"

Harry zog abrupt seine Hand weg und sprang auf. Sein Stuhl krachte hinter ihm zu Boden.

"Ja, Remy liebt mich – er liebt mich wie einen SOHN. Und ich hab ihn verführt! Ich habe mit der Aktion alles in den Dreck gezogen! Und wieso? Nur, weil ich meine idiotischen Hormone nicht im Griff hatte! Natürlich hasst er mich dafür! Ich hasse mich ja selbst dafür! ICH HASSE MICH!"

Die Wellen an Magie, die Harry in seiner Aufregung ausstrahlte, brachten den Raum um sie herum zum Knistern. Vereinzelt war in den Wänden ein Knacken zu hören. Die Fensterscheiben klirrten im Rahmen. Verblüffend. Und alarmierend. Er musste den Jungen schleunigst beruhigen, bevor noch etwas passierte.

Der Slytherin stand auf und ging vorsichtig um den Tisch herum, bedacht darauf, keine hektischen Bewegungen zu machen. Je näher er Harry kam, desto stärker reagierte seine eigene Magie.

Dann hatte er ihn erreicht. Stand direkt vor ihm. Sah das Zittern des Gryffindors. Zog ihn an sich heran. Und hielt ihn fest. Einfach nur fest.

Fortsetzung folgt!