Titel: Heini Tupper und der Camembert der Runzeln

Beschreibung: Heini Tupper ist Held einer Vielzahl von Büchern. Doch was soll dieses Schuljahr der ganze Käse? Wird Heini mit seinen Freunden Ronny Wiesel und Gudmiene Garage das Geheimnis des Camemberts ‚lüften'?
(Parodie von "Harry Potter und die Kammer des Schreckens)
Autorin: Danbolz
Disclaimer: Ähnlichkeiten mit und Abweichungen von bekannten Werken der Autorin J.K. Rowling sind beabsichtigt. Ich habe an diesen Werken allerdings keinerlei Rechte, weshalb ich darauf hinweisen möchte, dass ich mit dieser Geschichte keinen Gewinn erziele. Sollten eventuell Namen oder Handlungen in dieser Geschichte Ähnlichkeiten mit bereits existierenden Parodien aufweisen, so bitte ich dies zu entschuldigen - sie waren nicht beabsichtigt. Sollte sich jemand auf den Schlipps getreten fühlen, bitte eine Mail an mich und ich ändere Beanstandetes sofort.

Ableger von Lenilas Parodie "Heini Tupper und der strenge Geruch des Phönix" die ebenfalls bei FFNet zu finden ist (2706305/1/)


Kapitel 1: So ein Käse

Die Vorfreude auf den endlich erschienen zweiten Band wurde Heini Tupper - der eigentlich Heinrich hieß, aber von allen nur Heini gerufen wurde, was an seinem 'hellen' Verstand lag - schnell verleidet, als im Haus seines Onkels, Wermut Durst, plötzlich Hoby auftauchte.

Hoby, seines Zeichens Hauself und Käsevertreter, wollte Heini unbedingt seine neusten Produkte vorstellen. Er hatte jedoch so viele verschieden Sorten mitgebracht, dass die Dursts, bei denen Heini seit seiner Kindheit wohnte, noch tagelang den Geruch im Haus hatten und Heini zur Strafe im einzigen Raum des Hauses, dessen Fenster nicht aufging, einschlossen.

Während er nicht zu atmen versuchte, dachte Heini über die Worte von Hoby nach:
„Gehen Sie nicht zurück nach Hochwärts, dort gibt es dieses Jahr nur Käse!" hatte er ihn gewarnt – eine komische Warnung für einen Käsevertreter.

Heini malte sich aus, was ihm dieses Jahr wohl zustoßen würde.
Würde er wieder auf seinen Erzfeind Wolltemord stoßen? Den die Zauberer nur ‚Werwohl' nannten – und würde er überleben?
Und warum nannten die ihn ‚Werwohl', das hatte Heini noch nie verstanden.

Vermutlich wäre Heini elendig in diesem Zimmer erstickt, wenn nicht sein alter Schulfreund Ronny Wiesel mit seinen Zwillingsbrüdern Friedrich und Schorsch vorbeigekommen wäre und ihn befreit hätte.

Sie fuhren im Auto ihres Vaters vor, das unsichtbar war (weil das nun mal wesentlich billiger im Film zu realisieren ist, als Flugszenen und da man davon ausgehen musste, dass die Klimaanlage den Großteils des Budgets schlucken würde – um den Käsegeruch zu dezimieren – mussten aufwendige Szenen eben entfallen).

Sie zauberten schnell ein Loch in die Wand.
„Komm schon Heini, wir -" sagte Friedrich „ -hier raus. Wir –„ ergänzte Schorsch und überließ den Rest wieder Friedrich „-mit nach Hause."
Es war nie einfach die Zwillinge zu verstehen, den ursprünglich sollten es Drillinge sein, was dem Verleger nicht gefiel, und so fehlt nun oft ein Drittel des Satzes, weil das bei der letzten Korrektur an einigen Stellen übersehen worden war.

Heini stieg eilig in den Wagen und fuhr mit den Wiesels zu deren Haus.

Frau Wiesel kam ihnen aufgeregt entgegen gelaufen. Sie hatte einen Eimer und einen Putzlappen dabei, um den Wagen zu säubern, entschloss sich dann aber, da der Wagen ja unsichtbar war, doch nichts zu tun und ließ Eimer und Lappen einfach liegen.

Im Haus stelle sie den Neuankömmlingen ein Frühstück auf den Tisch bei dessen Anblick sich Heini zu den Dursts zurückwünschte.

Kurz darauf erschien Herr Amateur Wiesel von seiner Arbeit zurück und stelle entsetzt fest, dass Heini da war – obwohl der doch überhaupt kein Anmeldeformular 14-112-A in dreifacher Ausführung erhalten hatte.

Außerdem hatte jemand Draußen unsachgemäß einen Eimer und einen Lappen liegen lassen, OHNE dies ausreichend zu kennzeichnen und Warnschilder anzubringen.
Frau Wiesel erklärte ihn, dass alles seine Richtigkeit habe und Heini hier die nächsten Tage wohnen werde.
Als sie erwähnte, dass Ronny, Friedrich und Schorsch mit dem Wagen von Amateur Heini geholt hatten, rastetet dieser für einen Moment aus:
„MAN HÄTTE EUCH SEHEN KÖNNEN – ach, nein, ist ja unsichtbar – ABER IHR HÄTTET EINEN UNFALL HABEN KÖNNEN UND DER SCHÖNE WAGEN EINEN KRATZER!" schrie er. „Moppel, wie konntest du das nur zulassen?"

„Wenn ich davon gewusst hätte, dann hätte ich sie doch aufgehalten." erwiderte Moppel Wiesel empört und lehnte sich zu ihrem Mann hinüber, damit nur er hören konnte, was sie sagte „So, wie der Junge nach Käse stinkt!"

Nachdem Heini einige Tage bei den Wiesels gewohnt hatte, fing der Käsegeruch langsam an zu verfliegen. Was auch gut war, denn bald würde die Schule anfangen und Heini wurde dort schon genug wegen seiner dicken Hornbrille gehänselt.

Heini hatte mittlerweile fast die gesamte Familie der Wiesels kennergelernt, nur Ronnys älteste Brüder nicht, da sich Wilhelm und Karl im Ausland aufhielten.
Whisky Wiesel, Ronnys kleine Schwester, hatte Heini im Jahr zuvor nur kurz am Bahnsteig der Hochwärts-Regionalbahn gesehen.

Sie war ein komisches Mädchen – fand Heini, da sie ständig ihre Haare eindrehte und dann wieder schwungvoll nach hinten warf. Außerdem spitzte sie ihren Mund so eigenartig zu, wenn er an ihr vorbeilief. Heini hatte keine Ahnung, was sie damit sagen wollte.

Aber zu seinem Glück erschien dann meist auch PerSie Wiesel, noch ein älterer Bruder von Ronny, und wies Whisky zurecht.