Kapitel 5: Bohnen mit Käse?
Nachdem alle Schulstunden des Tages beendet waren, schlug Gudmiene vor, noch einmal zu der Stelle zu gehen, wo man Mrs. Schnorris verstunkert gefunden hatte.
Als
sie dort ankamen, fragte Ronny genervt „Was willst du eigentlich
hier? Wir waren doch schon einmal hier und ich dachte, wir gehen pro
Band nur mehrmals zu Orten, die für die Handlung wichtig
sind."
„Aber dieser Ort ist sicher wichtig, schließlich
fand man hier das erste Opfer" erklärte Gudmiene und sah sich
um.
„Das erste? Du meinst es gibt noch weitere?" fragte Heini
bestürzt.
„Ehrlich Heini , es wäre doch sehr
langweilig, wenn sonst niemand mehr verstunkert wird. Vielleicht
finden wir hier einen Hinweis, auf das weitere Geschehen.
„Da!" sagte sie und zeigte auf eine Fensterbank in der Nähe, auf der etwas lag.
Heini lief sofort hin und sah es sich an.
„Bohnen!
Was sollen die den damit zu tun haben? Und wo kommen die überhaupt
her? - Hat die vielleicht ein Schüler erbrochen? Gestern gab es
doch Bohnen." bemerkte er.
Ronny wurde grün im Gesicht,
beim Gedanken daran.
Nicht nur, das es sich um Erbrochenes handeln
könnte - er möchte keine Bohnen!
„Es ist sicher ein wichtiger Hinweis!" erklärte Gudmiene wieder und notierte sich alles auf ein Pergament.
„Lass uns endlich hier weggehen." meinte Heini „Wir haben morgen unser erstes Quetschmichtunier, da muss ich fit für sein."
Und sie stiefelte los zu ihren Quartieren.
-
Am nächsten Morgen fing das Quetschmichtunier an und endete auch sehr bald, da Heini extrem rasch den Spatz fing. Kaum war er gelandet, kam ein Platscher auf ihn zu und erwischte ihn am Kopf, woraufhin er ohnmächtig zusammenbrach.
Seine
Freunde und einige Lehrer kamen sofort angerannt, um nach ihm zu
sehen.
Professor Dummwietür meinte „Keine Sorge, Madam
Pollypocket kümmert sich gleich um ihn. Kann auch nicht viel
passiert sein, sooo viel war ja nicht in seinem Kopf.
Aber wir
müssen ihm unbedingt sagen, dass er sich das nächste Mal
mehr Zeit lässt, damit sich die Zuschauer bei der Verfilmung ein
schönes langes Spiel ansehen können."
Heini wurde
auf die Krankenstation gebracht, wo man ihn sofort
versorgte.
Allerdings musste er über Nacht dort bleiben, was
ihn jedoch nichts machte, da er ja ohnmächtig war.
Mitten
in der Nacht wachte er von einem eigenartigen Käsegeruch auf und
stellte fest das Hoby neben seinem Bett stand.
„Ich hatte doch
gesagt, ich will keinen Käse kaufen." murmelte er im
Halbschlaf.
„Nein, Herr Tupper, deshalb ist Hoby nicht hier."
er biss sich auf die Lippen.
„Nein, nein, Hoby muss Käse
verkaufen! Sie haben ja keine Ahnung, was das heutzutage für
Knebelverträge sind. Franchisemarketing ist ein hartes Geschäft
und ich komme da nur raus, wenn mir jemand etwas schenkt, was noch
mehr riecht, als der Käse meines Auftraggebers... - aber nein,
deshalb bin ich nicht hier. Ich wollte sie warnen Herr. Es werden
sicher noch mehr Personen verstunkert werden! Sie sollten sich
vorsehen!"
Heini war nun hellwach. „Woher weißt du das? Kannst du mir sagen, wer dahinter steckt?" fragte er aufgebracht.
„Nein, Herr, das kann ich leider nicht. Ich habe nur ein paar alte Notizen der Autorin gefunden. Aber über den genauen Ausgang stand dort nichts...- ach schön so spät, ich muss dringend wieder fort, habe noch einen Verkaufstermin." meinte er plötzlich und verschwand mit einen kaum hörbaren plob.
Bevor Heini irgendwie reagieren konnte, ging die Tür
zum Krankenflügel auf und ein paar Personen kamen rein.
Heini
sah neugierig zu, wie ein Schüler auf das Bett neben ihm gelegt
wurde, damit er auch alles mitbekam. Offensichtlich war auch er
verstunkert worden.
‚Hoby hatte also recht gehabt' dachte
Heini und schlief bald wieder ein.
