Kapitel 7: Der Riese und die Bohnen
Es vergingen ein paar ereignislose Wochen, in denen absolut nichts geschah, abgesehen vielleicht von dem nächsten verstunkerten Schüler und einem ebenfalls verstunkerten Geist, der mir dem Schüler zusammen aufgefunden wurde - zufällig mal wieder von Heini.
Nun war endlich wieder ein Quetschmichspiel
angesetzt und Heini ging voller Vorfreude zum Spielfeld, als ihm
Professorin Nachtigall entgegen kam.
"Professor!" rief Heini
fröhlich "Ich werde mir Heute Mühe geben, alles etwas
hinauszuzögern und ein paar tolle riskante Manöver habe ich
mir auch ausgedacht."
"Tut mir leid, Tupper, aber das geht
nicht." erwiderte Minna Nachtigall.
"Wie? Soll ich doch wieder
ganz schnell den Spatz fangen?" fragte Heini verwirrt.
"Nein.
Das gesamte Spiel wurde abgesagt." klärte sie ihn auf.
"Das
kann nicht sein, Quetschmich findet doch immer statt." beharrte
Heini.
"Diesmal aber nicht! Es gab einen erneuten Angriff und
alle Schüler sollen in ihre Quartiere zurückkehren. Sie und
Herr Wiesel gehen bitte hoch in den Krankenflügel." erklärte
sie knapp und ging fort, um andere Schüler ebenfalls in das
Schloss zu scheuchen.
Heini holte Ronny und sie gingen, wie
gewünscht, in den Krankenflügel.
Dort lag völlig
steif Gudmiene in einem Bett.
"Auch verstunkert." stellte
Ronny fest.
"Und deshalb lassen die Quetschmich ausfallen?"
fragte Heini beleidigt. "Dabei ist sie doch nur ein
Muffelblut!"
"Heini, so was sagen wir doch nicht, wir sind
doch Griffinsklos - das sagen doch nur Schließmicheins, wie
Grisu Malfreu." zischte Ronny ihm zu.
"Ach, ist mir doch egal,
der wurde bisher doch eh nur einmal erwähnt. ICH will
Quetschmich spielen! Wieso war sie auch nicht unten um MICH
anzufeuern, dann wäre ihr das wohl kaum passiert!"
"Vielleicht
suchte sie ja nach Hinweisen wegen der Verstunkerten oder dem wahren
Handlungsstrang. Und wenn schon kein Quetschmich ist, dann können
wie doch mal nachsehen, ob sie und einen Hinweis hinterlassen hat."
schlug Ronny vor.
"Aber hier ist doch nichts. Sie liegt da im
Bett, hat in er einen Hand eine Wäscheklammer und in der anderen
einen Brief auf dem steht:" er verdrehte den Kopf um die große
Schrift darauf lesen zu können "ACHTUNG! WICHTIGE INFO!"
Er
zuckte mit den Schultern und sie gingen wieder.
Aus Frust
wollte Heini eine Kleinigkeit essen, stellte jedoch fest, dass weit
und breit nichts zu finden war.
Er fragte sogar Whiskey, ob sie
noch das Käsestück habe, das ihr Luzifer Malfreu gegeben
hatte, woraufhin Whiskey grün anlief und ins Bad rannte.
‚War
wohl schlecht' dachte er.
Dann fiel ihm das Käsestück
ein, das sie bei der Lachenden Weihrauchia gefunden hatten.
Er
nahm es, überlegte kurz, ob es wichtiger war den Käse ganz
zu lassen, oder seinen Frust abzubauen - und biss hinein.
Plötzlich
wurde ihm schwummerig und er wurde in den Käse
hineingesogen.
Darin befand er sich eigenartiger Weise wieder im
Schloss Hochwärts und sah, wie eine Person auf einer Bahre
fortgetragen wurde.
"Verstunkertötet!" Hörte er eine
bekannte Stimme und sah Professor Dummwietür im Gang stehen und
mit einem Schüler reden. Offensichtlich sah ihn selbst jedoch
niemand.
‚Das muss wohl die Erinnerung von dem Jungen da sein.'
überlegte Heini‚ wie hat Dummwietür den eben genannt?
Thomas Ratemal? Wer ist den so bekloppt und schließt seine
Erinnerung in einem Käse ein? Hmm, wer wohl?'
Trotzdem
folgte Heini weiter der Erinnerung und fand heraus, dass man früher
schon einmal Geruchsprobleme in Hochwärts hatte. Damals wurde
sogar eine Schülerin verstunkertötet. Man verdächtigte
Hauruck, welcher aus der Schule geworfen wurde und daher nie eine
richtige Ausbildung in Maggi erhielt.
Der Verdacht fiel wohl auf
ihn, weil er damals eine Riesenzauberbohne einschmuggelte und von
ihr naschte. Dadurch bekam er derartige Flatulenz, dass kein Schüler
mehr mit ihm zu tun haben wollte.
Und man vermutete, dass die
Schülerin von seinen ‚Abgasen' verstunkertötet worden
war.
Nach seinen Rauswurf gab es keinerlei Zwischenfälle mehr
und der Schulbetrieb ging normal weiter.
Schweißgebadet
wachte Heini auf. Ihm war übel und er spuckte das Käsestück
aus.
Dann suchte er Ronny und berichtete von dem, was er erfahren
hatte.
Zusammen beschlossen sie Hauruck aufzusuchen und auszufragen, ob er der Enterbte Schließmicheins war.
