Hey
Wow, also, dieses Plotbunny hat mich wirklich überfallen... Es ist meine erste Draco/Blaise... eigentlich mag ich das Paaring ganz gern g
Gewidmet ist diese Story Listle, weil sie mich erst auf dieses Paaring gebracht hat und man so wahnsinnig geil RPG playen kann mit ihr!
Disclamer: Keine der Personen gehört mir und ich bekomme auch kein Geld dafür, dass ich dieses Zeug schreibe...
Warnigns: Dark, Romance, Gewalt
Die Story ist aus Blaise Sicht geschrieben! Sie spielt im Sommer nach dem 6. Band. Ach ja, noch etwas, ich stelle mir Blaise nicht vor, wie J.K es tut... sry...
Sterne im Winter
Nein, bitte, tut ihm nicht weh, nicht ihm, allen, mir, aber nicht ihm...
Schweißnass erwachte ich aus meinen dunklen Träumen, rieb mir über die Augen, wollte die Bilder verscheuchen, die immer noch vor meinen Augen tanzten. Mein Atem geht schnell, über mein Gesicht rinnt kalter Schweiß, Angst lässt mich erzittern.
Dennoch will ich wieder zurück, zurück in den Traum.
Ich war an kalte Ketten gefesselt, spürte sie kühl an meinen wunden Handgelenken. Es war die dritte Nacht, nach drei Tagen, die die Hölle auf Erden für mich neu definiert hatten.
Dies ist leider kein Traum, er war nur Erinnerung daran... Erinnerung an die Hölle, die mir doch wie der Himmel vorkommt.
Zwischen all dem Blut, dem Staub, den Schreien, warst du, ein Engel, hell, rein, wunderschön.
Ein Bild hat sich klarer in meinen Geist gebrannt, als alle Anderen. Warum ausgerechnet dieses? Wegen seiner fantastischen Grausamkeit? Wegen der süßen Traurigkeit?
Du lagst da, auf dem Rücken, deine Arme wie Flügel ausgebreitet, nach Atem ringend, obwohl es dir eine Qual war. Deine Rippen waren gebrochen, zumindest ein paar davon und dein Hals war rau von hunderten von Schreien.
Dein Haar, wie lang es geworden war, viel mir in diesem Augenblick auf, war um deinen Kopf gebreitet wie ein Heiligenschein.
Die Tränen auf deinen Wagen glitzerten wie Sterne, die perfekte Ergänzung zu deinen Augen. Sie erinnern mich an einen Sonntagmorgen im Winter, ehe die Sonne aufgeht, in jenen Momenten, da die Kälte ins Fleisch schneidet und die Hoffnungslosigkeit der Dunkelheit noch einmal mit voller Wucht über den müden Geist hereinrollt. Wenn man seinen Blick dann dem Osten zuwendet, sieht man die Sterne von einem wundervollen Grau umhüllt. Das selbe Grau haben deine Augen... wunderschön.
Deine Haut, so blass wie die einer teuren Porzellanpuppe und früher ebenso makellos, ist voller Blut, roter Striemen, blauer Blutergüsse. Und dennoch, ich finde dich dadurch nur noch schöner.
Verdammt, ich sehe, wie verzweifelt du bist, kann es in deinen Augen lesen, ihr Blick ist leer, du siehst in die Nacht, in die Dunkelheit und siehst sie ja doch nicht. Wo du jetzt wohl bist?
Vielleicht in einem kleinen Haus am Meer, vor dem eine große Eiche steht? Scheint die Sonne? Bist du draußen im Garten? Hörst du das Lachen deiner Kinder?
Ich höre es, es ist meine Flucht, mein Glück. Sie können es mir nicht nehmen, auch wenn sie alles Andere schon haben.
Doch nein, halt, eines können sie mir noch nehmen, das Schlimmste von allem. Dich.
Oder haben sie das schon? Du bist nicht mehr hier. Nur noch dein Körper ist es. Der Körper, den ich so viele Jahre im Stillen begehrt habe, nach dem jede Faser meines Seins rief. Jetzt ist es mir egal. Es ist dein Geist den ich will und dein Herz, doch... was wenn es dafür zu spät ist!
Haben sie dich gebrochen?
Lebst du, oder exstierst du nur noch? Ich bete, das dem nicht so ist.
Beten... ich habe nie gebetet, nicht bis vor drei Nächten.
Man muss es nicht lernen, keine Formeln oder Gebete sind dazu nötig, dein Herz weiß was es tun muss.
Passiert ist dennoch nichts. Ich habe gefleht, deine Schreie mögen enden, deine Tränen versiegen, doch nichts dergleichen passierte.
Und trotzdem kann ich nicht anders, als weiterzubeten, die Götter oder was auch immer zu bitten, sie mögen dich verschonen.
Nehmt ihn mir nicht weg, bitte.
Da. Schritte.
Langsam, schwach, drehe ich meinen Kopf. Da steht er. Luzifer, die rechte Hand des Teufels. Er ist grausam schön und dir so ähnlich. Sein langes blondes Haar, die feingliedrigen Finger, die eiskalten absolut erbarmungslosen Augen und ja, das verächtliche Lächeln auf seinen Lippen, machen ihn einfach nur perfekt. Er ist wirklich eine Porzellanpuppe, in ihm schlägt kein Herz. Seine Stimme jagt mir Schauer über den Rücken, vor Angst, aber da ist mehr. So viel mehr. Sie ist so weich, wie Seide, ich glaube, diese Stimme könnte einem zu allem bringen, wenn sie nur lange genug auf einen einreden würde. Aber damit, hält er sich nicht auf. Seine Hände, die so zärtlich aussehen und es bestimmt auch sein können, sind es, die ihm verschaffen was er will.
Er kommt näher. Zu mir. Ja, komm zu mir, mein schöner Tod, denn das wirst du doch sein, nicht wahr?
Komm zu mir, lass ihn in Frieden. Nimm mir alles, meinen Geist, mein Herz und meine Seele, damit du seine nicht mehr brauchst. Doch du bist unersättlich, nicht wahr? Du willst uns Beide, bis wir tot sind, oder es zumindest unser Verstand ist.
Deine kalte Hand fasst an mein Kinn, zieht es nach oben, zwingt mich dich anzusehen.
Ja, deine Schönheit könnte einem wirklich den Atem rauben, doch im Moment ist es die Angst.
„Hast du dich entschieden?"
Wie kalt deine Stimme ist, wie Eis, wie die tiefsten Tiefen des Meeres.
„Nein..."
Meine eigene Stimme ist rau, heißer und hat jeglichen Klang schon lange verloren.
Er sieht mich noch eine Weile an. Ich glaube, ich ertrinke in den kalten Augen, ist das mein Tod?
Nein, er ist es nicht... noch nicht...
Er lässt mein Kinn los, seiner Stütze beraubt, sinkt mein Kopf wieder auf meine Brust. Ich bin zu schwach ihn hochzuhalten.
Dann sind sie wieder da, die Schreie, deine Schreie. Sie zerfetzen mein Herz, immer wieder, es blutet, es kann nicht mehr.
Ihr Engel, hört ihr den nicht die Schreie, des Euren, wollt ihr ihm nicht helfen, er leidet... hört ihr es denn nicht? Seid ihr taub wie die Götter?
Könnt auch ihr die Gebete der Menschen nicht hören?
Dann, plötzlich, verebben die Schreie.
Mein Kopf schnellt in die Höhe, ich zittere.
Du liegst da, immer noch wie zuvor, deine Muskeln waren selbst zu schwach dazu sich im Schmerz anzuspannen.
Doch was mir Angst macht, ist nicht, das du dich nicht bewegst.
Es sind deine Augen.
Die Sonne ist aufgegangen, die Sterne, erloschen.
Und ich? Ich sehne mich nach meinem kalten Wintermorgen, der dir doch so ähnlich ist.
The End?
Hmm... um ehrlich zu sein, ich hätte da noch einen Epilog am PC... den gibt's aber nur, wenn ich mindestens EIN Kommie bekomme... und je mehr Kommies es gibt, desto schneller...
