Licht.
Er versucht die Hand zu heben, um seine Augen abzuschirmen, doch sein Arm reagiert nicht.
Er blinzelt. Sein Kopf schmerzt und dröhnt und sein Mund ist so trocken, dass seine Zunge wie festgepappt scheint.
Er stöhnt, ein Laut, den ihn selber erschreckt, so heiser und roh, wie ihn seine schmerzende Kehle hervorbringt.
„Doktor McKay?"
Er hört Schritte, und versucht den Kopf zu wenden. Eine Gestalt tritt in sein Blickfeld, mit dem Rücken zum Licht.
„McKay"
Er hört so etwas wie ein Seufzen- es schwebt zwischen genervt und erleichtert.
„Ja", krächzt er. Blinzelt abermals und versuchte die Gestalt zu erkennen.
Eine große Hand schiebt sich unter seinen Kopf und er zuckt zusammen, als etwas Kühles seine Lippen berührt.
„Trinken Sie"
Die Stimme- kommt ihm bekannt vor. Er nimmt einige Schlucke. Das Wasser ist das Beste, was er jemals getrunken hat, und er will hastig noch mehr schlucken, doch die Flasche wird weggezogen.
„Langsam, langsam"
McKay fährt sich mit der Zunge über seine Lippen, die gesprungen und trocken sind.
Endlich gelingt es ihm, die Finger zu bewegen. Langsam scheint sein Körper zurückzukommen...
Sein linker Arm scheint kalt, sein rechter dagegen unnatürlich warm. Er pocht, und als Rodney ihn bewegt, zischt er vor Schmerzen.
„Oh Gott..."
„Ganz ruhig." Die große Hand drückt ihn herunter, und die Gestalt verändert ihre Position ein wenig, „Nichts Beunruhigendes", so dass McKay ihr Gesicht sehen kann.
Oh GOTT. Nichts Beunruhigendes? Er hat den Schmerz vergessen, wirft sich nach hinten, und versucht so weit wie möglich von dem Mann wegzukommen.
Schwindel erfasst ihn. Die Welt dreht sich unkontrolliert, sein Kopf scheint explodieren zu wollen, sein Arm-
Zwei starke Hände fassen ihn und drehten ihn auf die Seite, kurz bevor er anfängt, sich zu übergeben.
Er wird zum zweiten Mal wach, diesmal weniger verwirrt. Sein Arm schmerzt heftig, doch der Schwindel scheint vergangen zu sein, und sein Körper fühlt sich nicht mehr so fremd an.
Er öffnet die Augen und sah in ein hartes, narbiges, dunkles Gesicht.
„Hallo, Kolya"
Der Mann lächelt, ein humorloses Lächeln, und McKay spürte, wie zu dem Schmerz die Angst kommt. Unbewusst drückt er sich in sein Lager und versuchte größtmöglichen Abstand zwischen sich und den Mann zu bringen.
„Dr. McKay." Das Lächeln verschwindet, und der Mann beugt sich ein wenig vor. „Endlich vollkommen wach, wie ich sehe"
„Wa- was ist passiert?" Huh. Einfallsreich. Noch schöner wäre nur „Wo bin ich?" gewesen.
„Das wollte ich eigentlich Sie fragen", sagt Koyla und starrt.
„Da- da war etwas- im Dunkel- es hat mich angegriffen", murmelt McKay. Sein Blick fällt auf seinen bandagierten rechten Arm, und zum ersten Mal sieht er sicht richtig um. Er liegt in einer Art Höhle, mit Erdboden, zu klein für Koyla, um aufrecht zu stehen.
„Die Raubkatze", sagt Koyla langsam. „Sie hat Sie angegriffen"
„Nein", sagt McKay. Dunkelheit und Angst und Gier und- BEUTE
„Doch", sagt Koyla ungerührt und weißt auf Rodneys Arm. „Sie wurden verletzt"
Oh. DAS ist SCHLECHT.
„Oh Gott. Wird er- ich meine, werde ich-" Er starrt auf seinen Arm und dann wieder in Koylas Gesicht, das nun Spuren von grimmiger Belustigung zeigt.
„Ich denke nicht"
„Oh" Er stützt sich mit dem linken Arm auf, und versucht sich noch einen besseren Überblick zu verschaffen. Und dann trifft es ihn wie ein Schwall kalten Wassers.
„Sie haben mich gerettet!"
